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Geschrieben von fabianpapa2828 am 20.04.2005, 22:38 Uhr

Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Hallo, ich habe ein mir wichtiges Problem und wusste nicht, in welches Forum ich es ausser dem Partner-Forum schreiben sollte. Aber Nachbarn sind ja auch Partner (oder so).
Ich muss etwas weiter ausholen: Wir (Meine Frau, ich und unsere beiden Söhne 4J. und 1,5 J.) wohnen seit knapp 2 Jahren in einer Doppelhaushälfte, für die wir eine relativ günstige Miete zahlen.
Scheinbar sind die Häuser entgegen der Aussage der Vermieterin nicht besonders teuer gebaut und haben deshalb auch nicht den besten Schallschutz. Türen und Türrahmen sind auch vom billigsten.
Wie wir eingezogen sind, hatten wir ein Nachbarehepaar Anfang vierzig mit einem älteren Sohn nebenan, die uns von Anfang an unsymphatisch waren. Wir wurden dann auch schon bald angeschnautzt , weil ich unser Auto auf der Doppelgarage zu nah auf deren Seite geparkt hatte und zum zweiten Mal , wie unser älterer Sohn aus Sicht der nachbarin zu laut beim Baden gelacht hatte.
Das Verhältniss zu den Nachbarn wurde sehr schnell eisig und wir konnten unser Glück kaum fassen , als uns die Vermieterin mitteilte, das die Nachbarn ausziehen würden.
Unsere neuen Nachbarn sind nun ein jüngeres Ehepaar mit einer knapp 1-jährigen Tochter. Wir hatten einen sehr guten ersten Eindruck von Ihnen, kamen auch gut miteinander klar und dachten nun alles wird gut.
Es fing harmlos damit an, das die Nachbarin meine Frau höflich darauf ansprach, das sie in der Nacht nicht schlafen könne, weil Sie von unserer Seite Türen "knallen" hören würde. Sie hätte eine Gebärmuttersenkung und von hausaus einen leichten Schlaf. Nun gut, wir liessen und drauf ein, das ihr Ehemann unsere Türen inspiziert und halfen zusammen, die Türen abzuhobeln und Dichtungsgummis zu verkleben , um den Lärm zu verringern.
Wir forschten tagelang nach Geräuschquellen und trafen uns täglich zur Krisensitzung.
Das ging soweit, das wir in der Nacht Türen garnicht mehr schlossen und unsere Badezeiten den nachbarlichen Wünschen anpassten (schließlich geht deren Tochter um 19.00 ins Bett und kann nicht einschlafen, wenn wir baden)
Zu diesem Zeitpunkt musste ich 4 Monate auf eine Kur und musste meine Frau mit dem Problem alleine lassen.
Meine Frau war 4 Monate auf die Hilfe Ihrer Mutter angewiesen , die jede Woche von Mittwoch auf Freitag bei uns übernachtete und auf die Kinder aufpasste, das meine Frau arbeiten gehen musste).
Nachdem ich von der Kur zurückgekehrt bin (vor 8 Tagen) , hab ich mit den Nachbarn gesprochen, wie es den nun weitergehen sollte.
"Wenn Deine Schwiegermutter da war, war das eine Katastrophe" und "ich denke, Deine Frau hat einfach kein Gefühl, Türen und Fenster leise zuzumachen oder will nicht rücksichtsvoll sein" durfte ich mir von der Nachbarin anhören.
ich bin dann auch sauer geworden und die Sache wäre beinahe eskaliert - wir haben uns nun darauf geeinigt, vermeidbaren Lärm zu vermeiden (Türen und Fenster sehr leise zumachen ab 21.30) und die Nachbarin meint, mir wäre da mehr zu vertrauen als meiner Frau.
Ich habe schon mit einigen Leuten über dieses Dilemma gesprochen - die meissten waren der Meinung , wir sollten uns überhaupt nichts von denen gefallen lassen.
Mir liegt nur viel an einer guten Nachbarschaft - wie sind eure Meinungen?
Sind wir zu rücksichtsvoll, spinnen die Nachbarn, leigt vielleicht der Fehler bei uns, was würdet Ihr tun?

 
11 Antworten:

lass dir die miete von ihm bezahlen

Antwort von titu am 20.04.2005, 22:49 Uhr

tut er das??
Wohl kaum...dann scher dich nicht drum.
Sind die auch so rücksichtsvoll euch gegenüber??
Gruss Tina

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Re: Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Antwort von Avatar am 20.04.2005, 22:59 Uhr

Ich kann zwar verstehen, dass du Streit vermeiden willst, gerade auch weil ihr so dicht beieinander wohnt, aber ehrlich gesagt ginge mir das zu weit!
Der Vermieter ist doch für die Dämmung zuständig und das würde ich der Nachbarin und dem Vermieter sagen anstatt mich so einschränken zu lassen.
Ich würde den Spiess umdrehen und mich gerade so verhalten wie es erlaubt ist und fertig. Was die da verlangen ist doch quatsch.Soll die Dame doch was gegen die Gebarmuttersenkung unternehmen, dann klappts auch mit dem Nachbarn *fg*
Und was das Kind betrifft:das gewöhnt sich auch daran, schließlich schaffen eure das doch auch oder?

lGa avatar

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Das ist ein Fall...

Antwort von originalbabe66 am 20.04.2005, 23:01 Uhr

...für den Vermieter, ganz offensichtlich ist das Haus einfach zu hellhöhrig! Wir haben das gleiche Problem hier in unserem Mietshaus. Dass man nicht alleine wohnt und sich auf dem Kopf "herumtrampeln" lassen muss und manchmal auch Musik hört etc, damit muss man rechnen, wenn man mit Anderen zusammen in einem Haus wohnt. Aber bei uns höre ich von allen Seiten die Musik, und zwar so, als ob sie in einem unserer Zimmer liefe, ich höre unsere Nachbarn REDEN, die Nachbarn über uns hören sich wirklich an wie Trampeltiere, wenn sie ganz normal durch ihre WOhnung laufen - es ist einfach ein totaler Horror! Das ging soweit, dass wir echt einen totalen Hass auf alle unsere Nachbarn hatten, weil sie ganz offensichtlich keine Rücksicht auf Andere nahmen - trotz unserer Hinweise. Dabei lag es nie an den Nachbarn, wie wir irgendwann feststellten, sondern an dem Haus, indem man in unserer Wohnung das Lied ERKENNT, dass der Nachbar in seiner Wohnung in Zimmerlautstärke(!) hört.
Also ich würde gemeinsam mit euren Nachbarn die Vermieterin kontaktieren und sie darum bitten, ein Gutachten über die "Geräuschbelästigung" erstellen zu lassen. Oder ihr macht das gemeinsam? Es scheint ja etwas dran zu sein, wenn sich jetzt schon die zweiten Nachbarn beschweren...? Bekommt ihr eure Nachbarn denn gar nicht mit? Für mich hört sich das wirklich so an, als ob euer Haus einfach zu hellhörig ist, und es kann irgendwann echt an den Nerven zehren, wenn man ständig das Gefühl hat, die Nachbarn wohnen in der eigenen Wohnung :) Sowas steigert sich dann auch immer mehr, also solltet ihr wirklich was tun...

LG Nadine

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Re: Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Antwort von MissMarple am 20.04.2005, 23:07 Uhr

Hallo fabianpapa&co.,
Ihr seid scheinbar "vom Regen in die Traufe gekommen". Was sich Eure Nachbarn herausnehmen ist sehr unverschämt und nicht mehr nachvollziehbar. Jeder, der Kinder hat weiß, wie lebhaft es zuhause sein kann, aber das ist ja auch etwas schönes.
Ich habe das Gefühl, daß Ihr von Anfang an zuviel Rücksicht gezeigt habt; es sollte aber auf GEGENSEITIGE Rücksichtnahme und Toleranz hinausgehen. Ihr habt von Eurer Seite aus getan, was Ihr konntet (Türen etc.). Sollte es den Nachbarn immer noch zu laut sein, können diese auch von ihrer Seite (Schalldämmung etc.) etwas dazu beitragen.
Was mich sehr irritiert ist die Tatsache, daß diese selbst ein kleines Kind haben; kann man das durch "Knopfdruck" etwa ausschalten?
Laßt Euch nicht unterkriegen; gebt aber mal "Kontra".
MfG
MM

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Re: Das ist ein Fall...

Antwort von fabianpapa2828 am 20.04.2005, 23:22 Uhr

Wir bekommen unsere Nachbarn deswegen nicht mit, weil bei denen ab 19.00 "das Leben gelaufen ist". Die richten sich sehr stark nach Ihrer Tochter. Z.B. wird ab 19.00 das Telefon abgeschaltet und anscheinend werden ab 19.00 auch keine Gäste mehr "empfangen". Naja, ist deren Problem. Aber dadurch, das die Nachbarn schon ab 21.00 - 21.30 ins Bett gehen, wir aber frühstens ab 22.30 bekommen wir natürlich von denen nachts, wenn alles ruhig ist, nichts mit. Am Tag ist bei uns immer was los, deswegen hören wir Tags auch nichts. Ich bin mir aber sicher, das die Häuser in beiden Seiten hellhörig sind.

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Re: Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Antwort von elchkuh am 21.04.2005, 8:19 Uhr

Guten Morgen,

ich denke auch,daß ihr Euch mit Eurem Nachbarn und dem Vermieter einmal treffen solltet, um das Problem zu besprechen. Was mich stutzig macht,daß die ab 19.00 Uhr Funkstille haben. Na ja muß ja jeder selbst wissen, aber da scheint der Grund zu sein, weshalb sie ab 19.00 Uhr darauf lauern etwas von Euch zu hören.Aber sie haben nicht das recht Euch einzuschränken, also wehrt Euch. Das ihr ab 22.00 Uhr nicht gerade 'ne Fete feiert ist ja klar, aber normale Geräusche dürfen sein. Ihr müßt ja nicht in Filzpantoffeln zu die Wohnung schweben und am besten noch die Türen aushängen, wie ?
Viel Erfolg
LG
Bianka

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Re: Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Antwort von fabianpapa2828 am 21.04.2005, 8:24 Uhr

Die Vermieterin war schon da und hat sich angehört, wie Türen drüben klingen, wenn wir sie bei uns laut zumachen. Natürlich ist das ganze viel zu leise, um die zulässige Zumutbarkeitsgrenze zu überschreiten. Es ist halt dummerweise auch ein recht niederfrequentes Geräusch, das auch schon bei geringen Lautstärken unangenehm wird. Die Vermieterin ist gelinde gesagt nicht besonders "investitionsfreudig" und wird denke ich mal keinen Cent in eine zusätzliche Schalldämmumg oder neue Türen stecken, wenn es der Gestzgeber von Ihr nicht fordert.

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Re: Unsere lieben Nachbarn (sehr lang!)

Antwort von LILO74 am 21.04.2005, 9:02 Uhr

Ich glaube da könnt ihr noch so leise sein, dann finden sie was anderes. Manche Leute brauchen einfach den Streit. Ich würde mich da gar nicht drüber aufregen und denen aus dem Weg gehen, naja ist wohl nicht so einfach wenn es eure Nachbarn sind. Ich habe auch mal Ärger in einem Mehrfamilienhaus gehabt. Da hat sich meine Nachbarin aufgeregt weil bei mir angeblich nachts immer die Waschmaschine lief, was totaler blödsinn war. Also lasst euch nicht ärgern!!

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übernimm die Initiative

Antwort von Schwoba-Papa am 21.04.2005, 9:35 Uhr

und geh offensiv an deine Nachbarn ran. Vernünftig und sachlich. Zeige ihnen auf wie ihr ihnen schon entgegengekommen seid, was ihr müsstet und was ihr schon getan habt. Frag sie konkret was sie erwarten und wie sie sich euer Handeln vorstellen.
Zeig ihnen auf das ihre Erwartungen begrenzt sein müssen, da irgendwann ein Maß voll ist und übers Ziel geschossen wird. Sollte keine vernünftige Einigung möglich sein, zieht um ! Auch wenn es ein paar Euros kosten, eine gravierende Minderung der Lebensqualität (wie jetzt) kostet manchmal mehr !

Grüßle

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Re: übernimm die Initiative

Antwort von fabianpapa2828 am 21.04.2005, 10:48 Uhr

Danke für Deine Tips, aber wir werden auf keinen Fall umziehen. Ich denke, wenn die Nachbarin wirklich an das glaubt, was sie da vom Stapel lässt, werden sicherlich die Nachbarn eher ausziehen, als wir.
Sie konnte ja angeblich keine Nacht mehr schlafen wegen uns und hat Eheprobleme wegen der Lärmsache. Achja, Sie schlafen schon seit Monaten getrennt (Sie im Wohnzimmer, weil da der "Lärm" erträglicher ist) und er im Schlafzimmer, falls die Kleine wach wird.
Habe mich gestern mal beim Mieterschutzbund erkundigt, was man eigentlich alles darf. Wenn wir das alles tun würden, würden die in einer Woche ausziehen.

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es geht auch nicht darum was man darf

Antwort von Schwoba-Papa am 21.04.2005, 11:01 Uhr

sondern wie man damit umgeht. Deine Nachbarn sind entweder etwas "schrullig"
oder sie sind belastet, ob berechtigt oder nicht lassen wir mal außen vor.

Zeig ihnen nochmal das du ihnen soweit wie möglich entgegenkommst, dann ist es aber gut und das sollen sie selbst auch sehen. Deswegen das Gespräch und das Aufzeigen.

Grüßle

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