zurück| Geschrieben von Steffi29... am 31.08.2013, 11:41 Uhr |
Ordentlich einen Losgetreten...
Ja, es gibt sie, die Mütter bei denen die Väter nicht viel dürfen weil sie es angeblich nicht richtig machen. Die Väter wollen, geben aber bald auf, weil sie nicht gegen die Übermacht und die Argusaugen ankommen.
Und es gibt auch die Mütter die sich gehen lassen, 30 kg mehr auf den Rippen haben, sich nicht mehr für sich interessieren und meinen der Mann müsste sie auch dick, in Schlabberklamotten und nur noch ums Kind kreisend toll finden.
Man sieht sie nicht so häufig, weil Verhäuslichung auch normal geworden ist (das böse draussen, was da alles passieren kann). Aber wenn man sie sieht, erkennt man sie sofort...
Wen wunderts das dann das Kind zum Beziehungskiller wird? Oder liegt es doch an der Mutter...
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Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von somane am 31.08.2013, 12:10 Uhr
Also ich habe 3 Kinder und bin noch immer gleich schlank wie davor. Ich laufe nicht in Schlabberklamotten rum, da ich auf der Arbeit gepflegt erscheinen will/soll. Da ich Vormittags arbeite und mein Mann Nachmittags und Abends ist er für die Betreuung der 3 Kinder in der Früh und fürs einkaufen, Mittagessen kochen zuständig. Er macht das genau so gut (wenn nicht sogar besser) wie ich. Er vergisst keine Regenklamotten mitzugeben, er gibt die Medikamente die es braucht, er sorgt für gesundes Essen, mäht den Rasen, nimmt den Staubsauger in die Hand und faltet die Wäsche wenn nötig.
Wir sind ein super Team im Alltag, gute Eltern denke ich, aber die Beziehung blieb sehr wohl auf der Strecke.
Doch, ich finde, Kinder sind Liebestöter (ich meine Sexkiller) eindeutig!!! Immer haben wir eines im Bett liegen. Od. wir sind zu schlapp am Abend (er meistens ja gar nicht da, ich steh um 5 Uhr auf). Wenn man keine Grosseltern od. sonstige Verwandte hat, die die Kinder mal nehmen, dann wirds echt schwierig.
Jetzt ist unsere Grosse auch noch im dem Alter, wo sie Abends nicht mehr um 20.00 Uhr od. 21.00 Uhr in ihr Zimmer verschwindet sondern hier noch rum lümmelt, einen Film mit uns schaut od. was weiss ich......
Einfach ist es nicht, das Liebesleben mit 3 Kinder aufrecht zu erhalten. Der Alltag mit den Kids, die ganzen Verpflichtungen und Sorgen kann schon recht zermürbend sein.
LG
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von TinaDA35 am 31.08.2013, 12:14 Uhr
Ich habe meine persönlichen Erfahrungen gemacht.
Mein Mann und ich führen eine gute Ehe mit Höhen und Tiefen. Wir hatten auch Zeiten, wo die Ehe auf der Kippe stand, aber durch reden über die persönlichen Bedürfnisse kann man viel erreichen.
Ich persönlich möchte auch kein Mann der sich gehen lässt. Dicken Bauch und Biertrinkend.... nur wenige Männer finden dicke Frauen sexy. Wenn eine Frau vor den Kindern schlank und sexy war und sich nach den Geburten gehen lässt, dann braucht sie sich nicht zu wundern.... umgekehrt auch.
Kommunikation ist sehr wichtig auch außerhalb der Familie.
Wenn ein Mann zu seiner Frau sagt was ihm stört (und umgekehrt) dann weiss man, dass man was ändern muss. Ob es eine hässliche Hose ist oder das Verhalten oder auch die Figur. Kommunikation ist das A und O.
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von Fuchsina am 31.08.2013, 13:36 Uhr
Ja habe ich nicht wahr? Vielleicht auch hier und da einen Nerv getroffen.
Vielleicht wird hier eine ordentliche Diskussion möglich.
Denn ich finde es gibt sie alle: die "maternal gatekeepers" die den Vater nicht dranlassen genauso wie die Väter die sich nur liebend gerne hinter der Arbeit verstecken. Es gibt die Mütter die ihre ganze Aufmerksamkeit und Zuneigung auf das Kind übertragen und für den Vater diesbezüglich komplett aussen vor lassen und auch die Väter, denen Frau und Kind zu lästig wird und sich in die junge, hübsche Sekretärin vergucken. Und alles dazwischen.
Ich für mich finde es wichtig zu verstehen. dass alle Personen in einer Familie Bedürfnisse haben. Und es auch nicht immer so ist, dass die Bedürfnisse der Kinder zwangsläufig immer über die Bedürfnisse der Erwachsenen stehen. In manchen Situationen kommen die Kinder als Erste in manchen mein Mann und in manchen ich selber.
Was die Verteilung der Verantworung bzgl. Kinder angeht habe ich immer die Einsicht vertreten, dass nur weil die Natur zufällig mir die Gebärmutter und die Brüste gab ich nicht mehr Rechte an dem Kind habe als mein Mann. Oder dass ich deswegen es besser kann. Im Gegenteil, ich WEISS, dass manche Sachen mein Mann besser kann als ich.
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von Steffi29... am 31.08.2013, 13:38 Uhr
Ich danke euch für diese schönen Beiträge.
Die Zeit füreinander zu finden oder sich zu nehmen ist tatsächlich schwierig. Aber es geht ansonsten auch um das Große ganze. Wenn das stimmt und beide Partner sich einbringen können ist es denke ich viel weniger frustrierend.
Wir hatten auch schon den ein oder anderen Tiefpunkt, konnten aber Gott sei Dank am Ende immer miteinander reden und alle Vorwürfe die schnell mal zur Hand sind, ausräumen. Jeder muss sich zusammenreissen und an sich selbst arbeiten. Das geht aber nur wenn man weiss was den anderen stört und sich auch tatsächlich damit auseinandersetzten will.
Ich liebe meinen Mann dafür das er so ist wie er ist, ein echter Kerl mit ganz viel Herz und leider manchmal wenig bis gar kein Verständnis für das Weibliche Geschlecht.
Wie dem auch sei, er braucht mich nicht verstehen, nur lieben...
Und er ist ein toller Vater der sich wirklich kümmert, es aber überhaupt nicht mag wenn man versucht ihm seinen Stempel aufzudrücken. Er macht die Dinge auf seine Weise und es klappt sehr gut, manches mal besser als bei mir...
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von Fredda am 31.08.2013, 15:01 Uhr
Ich weiß immer noch nicht, warum ich mich, wenn ich weder in der Familie noch im Umfeld betroffen bin, hier darüber aufregen soll. Ändert ihr diese Mütter dadurch?
wenn doch jeder bei sich schaut, muss man gar nicht so viel lästern...
Mir kommen diese Kritikkriterien oft wie ein Instrument gegen die Angst vor, vor dem Versagen vielleicht, “wenn ich nicht so bin, kann mir nichts passieren“.
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von Strudelteigteilchen am 31.08.2013, 15:20 Uhr
Das Argument finde ich schräg. Darf ich über Syrien diskutieren? Ich ändere Assad nicht und geile mich nur daran auf, daß es mir hier besser geht als den Menschen dort. Darf ich über Rassismus in den USA diskutieren? Ich ändere nichts daran und es betrifft mich nicht.
Mit dem Argument ist jede theoretische - im weitesten Sinne "wissenschaftkiche" - Diskussion unnötig und man darf nur noch üner Dinge sprechen, die einen selber betreffen UND die man ändern kann.
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von Steffi29... am 31.08.2013, 16:06 Uhr
Es geht darum zu reflektieren.
Natürlich ist niemand frei davon Fehler zu machen. Wir sind alle Menschen.
Warum machen Menschen dieses oder jenes? Und vielleicht erkennen sich manche wieder.
In diesem Fall geht um extreme in der Partnerschaft, kann man doch drüber reden wie über alles andere auch.Oder totschweigen und so tun als sei immer alles in bester Ordnung.
Mich interessieren solche Themen auch erst seit ich Mutter bin. Vorher ist es mir zwar aufgefallen wenn es in Beziehungen so zu ging, war aber zu weit weg von meinem eigenen Leben. Jetzt frage ich mich warum lassen Menschen sich gehen, den Partner nicht an die Kinder ran oder wollen lieber das Kind als den eigenen Geliebten im Bett haben?
Ich bin auch nur ein Mensch, lasst uns darüber reden!
Dazu die passende Kleidung
Antwort von maxwell! am 31.08.2013, 17:53 Uhr
http://www.youtube.com/watch?v=sqYeP3EpHU0
"I'm not a woman anymore, I'm a mum...."
Vielleicht kommt das sich-gehen-lassen davon, daß solche Frauen überfordert sind? Unsicher, ängstlich. Und da sie unsicher sind, wollen sie die Kontrolle haben. Und trauen dem Partner nichts zu.
Meine küchenpsychologische Analyse. 
Und manche Frauen gehen komplett und ohne Rücksicht auf Verluste in der Mutterrolle auf. Inklusive Schlabberjeans und Gesundheitsschuhen.
Ach, es gibt so vieles...
Antwort von 3klang am 31.08.2013, 21:13 Uhr
Ja, es gibt auch tolle Mütter mit hübscher Figur, die sich gemeinsam mit ihrem Partner toll um die gemeinsamen Kinder kümmern.
All das gibt es.
So what??
Was stört es dich, wenn jemand "30 Kilo mehr auf den Rippen" hat?
Manche Männer stehen da drauf und sind happy. Oder gibt es DAS nicht, weil es nicht in dein Weltbild passt?? (Und nein, wieder sowohl am Nerv als auch am Hund vorbei, liebe Fuchsina.)
Ach, es gibt so vieles...
Re: Ach, es gibt so vieles...
Antwort von mf4 am 31.08.2013, 21:29 Uhr
Ich denke es geht doch eher darum, wenn er eine schlanke Frau wollte und dann hatte und sie dann 30kg mehr hat.
Bei mir hat der Partner in den Schwangerschaften stark zugenommen und wurde die Pfunde nicht los.
Re: Dazu die passende Kleidung
Antwort von Leena am 31.08.2013, 21:42 Uhr
Puh... mein Mann hat mich als Mutter, mit 15 kg Übergewicht und in Schlabberjeans und Ökolatschen kennen gelernt und ist nicht geflüchtet. Vielleicht habe ich ja Glück und er bleibt jetzt auch weiter bei mir... ;-)
(Allerdings sehe ich mich trotzdem nicht ausschließlich als Mutter, sondern immer noch als mich selbst.)
Veränderungen
Antwort von 3klang am 31.08.2013, 22:29 Uhr
Ja, das ist für mich nachvollziehbar.
Im Lauf der Jahre haben sich sowohl mein Mann als auch ich verändert. Besonders ärgere ich mich über meine ergrauten Schläfen. Mich stören die grauen Ansätze enorm. Bin ja "erst" 37 Jahre alt.
Mein Mann findet die grauen Haare auch nicht toll, findet aber glücklicherweise sonst vieles an mir toll. Wir verändern uns gemeinsam und mich verändert manchmal zusätzlich noch ein gutes Haarfärbemittel. ; )
Während der Schwangerschaften war ich alles andere als dünn, er fand mich trotzdem gut.
Vielleicht basieren Liebe und Partnerschaft auf dem "Trotzdem"?
Dann wäre es auch möglich, mit einem nicht perfekt aussehenden Partner ohne Einschränkung happy zu sein/bleiben.
Re: Ordentlich einen Losgetreten...
Antwort von TeaLieber am 03.09.2013, 22:29 Uhr
Nein, aber ein Kind kann nicht als Beziehungskiller gesehen werden. Was zwischen Mann und seiner Frau vorgeht ist ihre Sache.
