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Geschrieben von Bonniebee am 17.04.2008, 10:46 Uhr

Nee, erstmal Lösungen finden!

Hallo,

ich glaube, Du willst Dich doch gar nicht trennen, huh? Deine Trennungsgedanken haben eher etwas mit Deiner momentanen Überforderung zu tun, das ist ganz normal, wenn einem alles zuviel wird.

Dein Partner muss sich aber natürlich mehr für sein eigenes Kind einsetzen. Statt zu meckern und zu quengeln, kannst Du ihm ganz konkret sagen, was Du Dir überlegt hast: Gib ihm Aufgaben. Sage ihm zum Beispiel freundlich, aber unnachgiebig, dass Du erwartest, dass er sich jeden Tag nach Feierabend mindestens eine halbe bis ganze Stunde nur mit seinem Sohn beschäftigt.
Dass er mit ihm am Wochenende gemeinsame Papa-Aktionen ohne Dich macht, damit Du mal Entlastung hast, und damit er ein gutes Verhältnis zu seinem Sohn aufbauen kann.

Weigert er sich, solltet Ihr dringend mal eine Familienberatung für Patchwork-Familien in Anspruch nehmen. Die gibt es kostenlos bei der Stadt, bei der Caritas und der Diakonie. Da ist nix dabei, man kriegt einfach Tipps für den Alltag. Mach' selbst (!) einen Termin aus und sage ihm, wann er sich dafür Zeit nehmen muss, damit er sich darauf einstellen kann.

Du kannst zusätzlich z.B. auch von Dir aus mal bei seinen Eltern anrufen, sie mit dem Jungen besuchen und mit ihnen verabreden, dass sie regelmäßig ihren Enkel mal übers Wochenende betreuen.

Fazit: Warte nicht, bis ER aktiv wird, sondern stelle selbst die Weichen, das hat mehr Aussicht auf Erfolg und er zieht dann leichter mit.

Grundsätzlich würde ich auch für Dich selbst mehr Entlastung suchen. Spanne Großeltern, Freunde, Verwandte freundlich ein und frage, ob Du Deinen und den anderen Sohn mal einige Stunden bei ihnen lassen kannst. Wenn Ihr könnt, leistet Euch bis zum Ende der Schwangerschaft alle 14 Tage eine Putzfrau, das ist nicht teuer.

Erst, wenn Dein Liebster alles abblockt, würde ich ernsthaft über eine Trennung nachdenken. Denn dann musst Du Dich fragen, welchen Stellenwert Du und die Kinder für ihn haben, und ob Dir das ausreicht. Du bist mehr, als ein Hausputtelchen und eine bequeme und praktische Ersatzmutter für seinen schwierigen Sohn, eh?

Grüßle,

BB

 
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