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Geschrieben von HoneyHM am 27.08.2021, 17:32 Uhr

Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Hallo,
ich habe gerade ein Problem damit, wie mein Umfeld (Eltern, Schwestern, Freunde) meine Beziehung sehen.
Ich bin seit fünf Jahren verheiratet, wir haben zwei kleine Kinder.
Mein Mann ist noch nie so richtig in meiner Familie akzeptiert worden, er wurde immer als etwas anders und komisch gesehen. Das hat mich schon irgendwie belastet.
Nun habe ich nach der zweiten Geburt mit postnatalen Depressionen zu tun gehabt. Mein Mann hat mich zwar einerseits unterstützt, mich auf der anderen Seite aber auch sehr unter Druck gesetzt. Er hat mich nicht immer gut behandelt, hat gedroht, mich raus zu werfen, mir die Kinder zu nehmen. Er hat mich oft, auch wegen Kleinigkeiten, angebrüllt, auch vor den Kindern. Ich habe lange Zeit in Angst gelebt, habe nicht getraut, mich zu trennen, weil ich wirklich Angst hatte, dass ich aufgrund meiner psychischen Verfassung meine Kinder verliere. Gleichzeitig hatte ich immer das Gefühl, dass mein Mann seiner überfordert und seine Wut und Aggression Ausdruck dessen ist.
Nach einem Streit im Juni, der sehr eskaliert ist, habe ich alles für eine Trennung in die Wege geleitet. Ich habe mich Freunden und meiner Familie anvertraut, hatte volle Unterstützung und deren Bestärkung, dass ich aus dieser Ehe raus muss.
Nachdem ich alles geplant hatte, habe ich meinem Mann dann um die Ohren geknallt, dass ich ausziehen werde. Daraufhin brach für ihn eine Welt zusammen. Er hat von sich aus zugesichert, eine Therapie zu machen und mit mir eine Paartherapie (dazu habe ich ihn monatelang versucht, zu überreden, erfolglos). Unter dem Aspekt der professionellen Hilfe von außen, habe ich meine Trennungsabsichten zurück genommen und seitdem führen wir eine harmonische, liebevolle Beziehung. Natürlich sind die Sachen nicht alle vergessen. Aber ich habe verziehen und schaue nach vorne.
Nun habe ich das Gefühl, dass mein Umfeld damit gar nicht klar kommt. Meine Eltern freuen sich zwar, aber meine Geschwister reagieren sehr verhalten bzw sprechen das Thema gar nicht mehr an. Meine beste Freundin ist nach wie vor derartig kritisch und sähe es nach wie vor al liebsten, wenn ich mich trennen würde.
Ich finde es ganz schwierig, nun noch mehr in der Zwickmühle zwischen meiner Herkunftsfamilie und Freunden und meiner eigenen Familie zu sein. Ich weiß, dass sich gerade meine Freundin Sorgen macht, und das schätze ich auch. Dennoch lebe ICH in der Beziehung, die wie gesagt seit Wochen wie ausgewechselt ist.

Hat jemand Tipps zum Umgang mit meinem Umfeld? Momentan reagiere ich mit Rückzug und das ist auf Dauer ja auch nicht die Lösung...

 
10 Antworten:

Da hilft nur die Zeit…

Antwort von Banu28 am 27.08.2021, 17:57 Uhr

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Dein Mann bisher weder seine Therapie angefangen noch habt Ihr die Paartherapie begonnen. Ein paar Schönwetter-Wochen reichen leider nicht und sind auch nicht von Dauer. Denn Dein Mann wird diese Veränderung, die ja aus Angst vor einer Trennung geschieht, ohne professionelle Hilfe nicht lange aufrechterhalten können. Die Überforderungreaktionen und die aggressiven Impulse verschwinden nicht von selbst. Leider.

Von daher kann ich Dein Umfeld verstehen. Ich würde an Deiner Stelle jetzt gar nichts machen oder probieren, das bringt nichts. Du KANNST definitiv nichts machen. Es wird sich zeigen, ob Eure Beziehung langfristig eine Basis hat. Wenn ja, werden Verwandte und Freunde sich allmählich wieder daran gewöhnen und Vertrauen fassen. Wenn nicht, dann nicht.

Alles Gute für Dich! Und nicht vor lauter Schäfchenwolken die Therapie vergessen, gell. Die Trigger werden wiederkommen, für jeden von Euch.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von pauline-maus am 27.08.2021, 22:26 Uhr

Grundlegend sollte jeder selber entscheiden in was für einer Beziehung er \sie leben möchte .
Auch wenn es die Außenwelt nicht verstehen kann , ist doch immer noch das Ziel, dass du glücklich bist. Und andere müssen das nicht immer verstehen , wie auch du andere ni HT verstehen musst. Im günstigsten Fall kann man bei anderen akzeptieren , was man selber vielleicht anders händeln würde
Meine Freundin hat auch einen Mann ,der ihr nicht gut tut. Sie weiss wie ich darüber denke aber sie noch zusätzlich zu belasten , indem ich ihr dieses Drama immer wieder aufs Brot Schmiere hilft keinem.
Sie weiß ich bin immer da, egal wie sie sich entscheidet und wie sie ihr leben führen möchte . in guten wie in schlechten Zeiten gilt eben auch für die Freundschaft.
Ich selber würde mich persönlich immer für Freunde und stammfamilie entscheiden , denn die si d eben die am beständigsten .aber das ist mein persoenlicher Entschluss und ist nicht allgemeingültig .
Hör auf dein Herz ,lass den Bauch nicht ausser acht und lebe das , was du leben willst. Entpuppt es sich als Fehler ,ist es nur dein Fehler ,mit dem du klarkommen musst und nicht Familie oder Freunde.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von Limayaya am 28.08.2021, 11:47 Uhr

Ich würde da einfach abwarten und auch mein Umfeld genau darauf hinweisen.

Natürlich bemüht er sich z. Zt.....aber das ist ja allgemein bekannt (nicht nur aus Familienbeziehungungen, auch am Arbeitsplatz und sonstwo), dass sich da Leute erst mal zusammen reisen und alles "anderst" machen wollen.
OB es aber wirklich von Dauer ist, hängt natürlich davon ab, ob die Therapien greifen, bzw er wirklich auch zu einer Änderung bereit ist.

d. h.: ich würde auf mein Umfeld erst mal in sofern reagieren, dass ich ihnen genau das sage: Wir wollen unsere Ehe retten und er weiß, dass das nicht ohne Therapie geht. Er ist bereit, diese Therapie zu machen und ich hab mich entschieden, ihm daher eine Chance zu geben. Ob das insgesamt wirklich funktioniert, kann nur die Zeit zeigen. Bitte gebt mir und uns diese Zeit. Danke, dass ihr aufmerksam bleibt, und mich warnt, falls sich da womöglich doch etwas so leise einschleicht, dass ich es nicht rechtzeitig bemerke.

Oder so ähnlich...damit zeigst du ihnen, dass du ihre Sorgen nicht einfach vom Tisch wischt, aber dass du eben schon gewillt bist, jetzt erst mal einen neuen Versuch zu starten.

Und: bitte bleib auch DU aufmerksam!

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von Summer80 am 28.08.2021, 13:12 Uhr

Na ja, es gab einen großen Knall, alle haben dich unterstützt und jetzt machst du einen "Rückzieher". Ich kann verstehen, dass sie erstmal skeptisch sind, da ja vorher "alles so schlimm war".

Ich würde sagen, dein Mann und eure Beziehung sind aktuell "auf Bewährung"... und es wird sich erst mit der Zeit zeigen, ob es sich wieder konstant einrenkt oder ob es eine kurze Phase ist, die wieder in alte Muster verfällt.

Akzeptiere die Skepsis und warte ab. Es meint niemand böse, sondern sie haben Bedenken, dass du in ein paar Wochen wieder am Ausgangspunkt stehst.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von _jadzia_ am 28.08.2021, 18:15 Uhr

Ich gehe davon aus, dass alle das Drama miterlebt haben, deswegen sind die verhaltenen bis ablehnenden Reaktionen doch verständlich.
Wenn sie ihn schon immer "seltsam" (wie war das gemeint?) fanden, waren sie unter Umständen auch erleichtert, dass es zu einer Trennung kam.
Du solltest Verständnis aufbringen, denn so ein unglaubliches Drama mit Trennung hinterlässt bei Familie und Freunden psychische "Kollateralschäden", und man kommt sich - als Beteiligter - unter Umständen irgendwie "ausgenutzt" vor, wenn man erst seelischen Mülleimer und psychische Feuerwehr spielen muss, und dann eine 180°-Wendung vollzogen wird, und alles wieder rosarot ist.

WICHTIG: Breche den Kontakt zu den Leuten und Freunden nicht ab, denn sie könnten Dir die Stärke geben, die Du brauchst, wenn es in der Beziehung bergab doch wieder geht. Rede mit den Leuten, sei ehrlich, und gestehe ihnen zu, dass sie ihre Meinung dazu haben.

Ich wäre, bei aller Freude, dass er angekrochen kam, an Deiner Stelle wirklich vorsichtig. Das könnte ein manipulatives Verhalten von ihm sein, und bei mir läuten da die Alarmsirenen. Du wirst erst sehen, ob er es ernst meint, wenn Du in einer psychischen Krise bist. Anscheinend kann er damit überhaupt nicht umgehen.
Ich hoffe wirklich, ich irre mich, und er ist auf dem Weg der "Besserung", und macht eine Therapie, und kündigt das nicht nur an.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von ak am 28.08.2021, 19:02 Uhr

Durchaus verständlich.... aber das kannst Du im Moment wahrscheinlich nicht nachvollziehen. Weil im MOMENT jedenfalls alles o.k. ist.

Ich würde dem Braten nicht so ganz trauen.

Esklation = ???? Schlagen ? Wenn ja... wird er mit Sicherheit noch einmal die Hand erheben.

Sei wachsam.

Aber... in einiger Zeit wirst Du es selbst wissen. Schau Dir mal Nachtcafe von gestern an. Da geht es zwar um Drogen. Aber höre mal der 1. Frau im Interview zu... da musste ich gerade dran denken. Die hat ihren Freundinnen auch immer in den Ohren gelegen... bis diese sich bald von ihr abgewandt haben.

Alles Gute.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von Hase67 am 29.08.2021, 9:19 Uhr

*Dennoch lebe ICH in der Beziehung, die wie gesagt seit Wochen wie ausgewechselt ist.

Hat jemand Tipps zum Umgang mit meinem Umfeld? Momentan reagiere ich mit Rückzug und das ist auf Dauer ja auch nicht die Lösung...*

Ich schreibe dir einfach mal, wie es mir in meiner ersten längeren Beziehung ging, vieles in deinem Posting erinnert mich an die Zeit damals. Was für dich passt, kannst du ja reflektieren und den Rest wegstecken. Aber Vorsicht, es wird lang:

Ich hatte meine erste richtig lange und ernsthafte Beziehung mit einem Mann, der eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hatte. Mein Umfeld hat von Anfang an vieles gesehen, was ich in meinem Gefühlsüberschwang nicht sehen wollte oder sehen konnte und mich immer - mit großer Vorsicht und Respekt, so wie mein Umfeld schon damals war - gefragt, ob ich wirklich glücklich bin. Und ob ich nicht manche Dinge an ihm komisch fände oder mich damit unwohl fühle. Unter anderem, wie ich in der Beziehung behandelt würde. Das waren oft kleine Dinge, die ich immer entschuldigt habe, weil ich ihn ja liebte. Ein ungutes Bauchgefühl hatte ich auch, aber das habe ich mir selbst "ausgeredet" oder als "nicht so schlimm" eingeredet. Auch, weil ich unbedingt mit diesem Mann zusammen sein wollte, den ich so toll fand und den mir alle anderen scheinbar nicht gönnten.

Diese Beziehung hat sich unheimlich intensiv angefühlt und hatte etwas Soghaftes, ich bin da von einem anfänglichen Gefühl, dass das jemand "Besonderes" ist und ich mich mit ihm irgendwie auch "besonders" fühlte, aber so richtig verliebt war ich noch nicht, schnell in ein Gefühl gerutscht, ohne ihn nicht mehr wirklich vollständig zu sein. Und mir war mein restliches Umfeld zwar auch immer noch wichtig, aber er war immer der erste, an dessen Gefühle und Befinden ich gedacht habe, wenn ich etwas gesagt oder getan habe - er stand in meinem Wahrnehmungsranking auch über dem, was ich selbst fühlte und dachte. Ein bisschen so, wie man gegenüber einem ersten Kind empfindet - dass da plötzlich jemand im Leben ist, für den man "alles tun" würde. Ein leises Nagen in der Magengrube war trotzdem immer da, ob das wirklich so richtig ist.

Ich habe im Zusammenleben mit diesem Menschen sehr schnell depressive Verstimmungszustände entwickelt - heute weiß ich, dass das daran lag, dass ich konsequent meine eigenen Bedürfnisse missachtet und vor allem darauf geachtet habe, dass es ihm gut geht. Verstärkt wurde das dadurch, dass er lieb und freundlich war, so lange ich gut drauf und ihm gegenüber wenig fordernd und anschmiegsam war. Wenn ich dagegen mal durchhing und er gefragt gewesen wäre, für mich da zu sein, war ihm das schnell (manchmal auch sofort) zu viel, und er wurde zum quengelnden, provozierenden Kleinkind, hat Streits vom Zaun gebrochen, wurde jähzornig, hat gebrüllt, mit Gegenständen um sich geworfen... Und ich habe es als meine Aufgabe angesehen, ihn wieder zu beschwichtigen. Für ihn war es auch selbstverständlich, dass ich das tue.

Ich habe so nach einem halben Jahr gemerkt, dass mir die Beziehung gar nicht gut tut und ich mich eigentlich trennen sollte. Geschafft habe ich es aber nicht, weil ich das Gefühl hatte, ich kann mich nicht von ihm trennen. Weil er so sehr Dreh- und Angelpunkt meines Lebens geworden war, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie es sein würde, ohne ihn zu sein. Also habe ich weitergemacht, aber es wurde natürlich nicht besser, sondern schlimmer.

Irgendwann (so nach 3 Jahren) habe ich dann einer Freundin mein Herz ausgeschüttet, die zu mir meinte: Um Gottes Willen, du musst da raus, sofort! Ich habe noch eine Weile gehadert und gezaudert, aber dann habe ich mich tatsächlich von ihm getrennt. Er war geschockt, völlig aufgelöst, hat mir das Blaue vom Himmel herunter versprochen, was er alles für mich tun würde, und hat tatsächlich auch eine Therapie angefangen. Woraufhin ich wieder "milde" gestimmt war und mich von ihm habe breitschlagen lassen, es noch mal zu versuchen. Wir sind dann sogar zusammengezogen, nachdem wir zwischendurch fast ein Jahr getrennt gewesen waren. Erwartungsgemäß hat sich in unserer Beziehung fast nichts geändert, nur dass er jetzt zusätzlich Therapie gemacht hat, dass es ihm mit seinem Studium besser ging und er irgendwann beschloss, doch aus der gemeinsamen (von mir finanzierten) Wohnung auszuziehen und sich ein Zimmer zu nehmen. Nach seinem Auszug verging noch ungefähr ein Jahr, bis er sich trennte.

Was ich im Nachhinein erfuhr: Während er die Therapie machte, die er zunächst als Zugeständnis an mich begonnen hatte, hat er nicht etwa die Themen bearbeitet, die für mich in der Beziehung ein Problem darstellten (seine Egozentrik, sein Jähzorn, seine Impulskontrollstörung), sondern hat eine ganz gemütliche Gesprächstherapie gemacht, in der er alles, was in seinem Leben schief lief (inklusive der Beziehung zu mir) schön rationalisiert und die Therapeutin an der Nase herumgeführt hat. Parallel hat er in dem Zimmer, das er sich genommen hat, eine Beziehung zu einer anderen Frau angefangen, die er wiederum psychisch von sich abhängig gemacht hat.

Was ich dir sagen will: Bitte achte sehr gut auf dich und brich auf gar keinen Fall den Kontakt zu deinem restlichen Umfeld ab, nur weil dein Mann jetzt wie ausgewechselt scheint. Es ist eine beliebte Manipulationsstrategie, sich eine bestehende Beziehung (immerhin habt ihr ja Kinder, für die er auch unterhaltspflichtig wäre) warmzuhalten, indem man die Partnerin "bei Laune" hält, wenn sie Stress macht. Da werden auch gerne mal Zugeständnisse gemacht, die nur vordergründig eingehalten werden. Und letztendlich ändert sich nichts.

Meine Erfahrung ist, dass ein Mensch, der in so grober Art respektlos gegenüber seinem Partner wird, wie du das beschreibst, ein sehr tiefgreifendes Problem hat, das nicht mit ein paar Therapiestunen aufgelöst werden kann. Das ist ein Persönlichkeitsaspekt, den die jeweilige Person wirklich auflösen wollen muss, und dann ist der therapeutische Weg dahin alles andere als ein Spaziergang.

Dass du jetzt gerne glauben möchtest, dass alles wieder gut wird, ist aus deiner realen Abhängigkeitssituation mit Kind, aber auch aus deiner psychischen Abhängigkeit (Depression, dich selbst schwach und unzulänglich fühlen) nachvollziehbar. Aber das wird kein leichter Weg, auch wenn dein Partner ihn wirklich gehen will. Parallel dazu solltest du dir Hilfe suchen und vor allem den Kontakt zu deinem Umfeld dringend beibehalten und da auch ehrlich sein und deinen Mann nicht aus falsch verstandener Solidarität heraus schützen.

Ich will ehrlich sein, ich habe kein gutes Gefühl bei der Konstellation, die du beschreibst. Und glaube nicht an eine echte Kehrtwende deines Mannes. Wenn es so käme, würde mich das trotzdem für dich freuen, ich gönne dir und euch das von Herzen. Aber ich bin skeptisch.

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von pauline-maus am 29.08.2021, 12:47 Uhr

in so einer situatin kann man sich selber schneller befinden , als man denken kann . das passiert den klugsten , selbstbeswutesten und schönsten frauen.man ist blind fürs eigene leben , obwohl man bei anderen erkennen wrde ,was da schiefläuft.
blickt man dann zurück , erkennt man die frau nicht wieder ,die man einmal war.
ich selber war nie in der situation aber meine omi.
mein opa war ein narzist hoch 10 und sie ertrug es....er starb vor 15 jahren und seitdem blühte meine omi noch einmal auf und sieht alles mit anderen augen

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Re: Nach Trennung wieder zusammen - Umfeld reagiert sehr kritisch

Antwort von desireekk am 30.08.2021, 3:02 Uhr

Hallo,

nach einer (fast) Trennung wieder zusammenzufinden ist schwierig. Fast noch schwieriger als neu zusammenzukommen. Denn man bringt viele ausgetretene Pfade und Verhaltensmuster miteinander mit... die man hinter sich lassen muss um weiterzukommen. Sonst kommt man aus der "Furche" nicht raus.

Der Vater meiner Kinder und ich waren ca. 9 oder 10 Jahre zusammen, die letzten ca. 2 Jahre davon sehr schwierig. Er hatte (unerkannt) Depressionen. Wir hatten eine Paarberatung, die nicht wirklich half.
Irgendwann habe ich den Schlussstrich gezogen. Das hat ihn dann total umgehauen und er wurde mit akuter Depression eingeliefert, blieb 7 Wochen stationär, Therapie die Wochen und Monate danach. Er zog in eine eigene Wohnung. Nach ca. 6 Monaten haben wir uns angenähert... und sind dann nach 9 Monaten wieder zusammengezogen. Therapie lief auch aus irgendwann.

Wir haben uns echt Mühe gegeben, aber die Veränderung in dem Grad dass es mit uns dauerhaft geklappt hätte, ist uns nicht gelungen:
Nach insgesamt 14 Jahren war es dann endgültig rum, die letzten 1,5 -2 Jahre war es nur Zweckgemeinschaft und nicht gut für uns.
Es ist eine der ganz, ganz wenigen Dinge in meinem Leben wo ich mich frage ob ich das nochmal so machen würde, ob ich es nochmal versuchen würde...

Diese dauerhafte Veränderung sehe ich also sehr kritisch...

VG

D

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Nachtrag

Antwort von desireekk am 30.08.2021, 3:05 Uhr

Hab ich vergessen:

ich finde, das Umfeld darf kritisch reagieren, jeder Mensch hat das Recht auf die eigene Meinung.
der musst du ja nicht folgen.

Du hast vermutlich einige "enttäuscht" auf eine gewisse Art.... das Vertrauen in Eure Beziehung muss hakt über die Zeit wieder aufgebaut werden wenn es doch wirklich wieder mit Euch klappt, aber das wird dauern, ganz sicher.
Alles Gute

D

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