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Geschrieben von MM am 01.10.2010, 17:28 Uhr

Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Hallo,
die Überschrift hört sich etwas blöd an, ich weiss - ist halt sehr verkürzt. Insgesamt geht es um folgendes - danke im voraus fürs Lesen:

Vorab - mein Mann und ich sind manchmal beide ziemliche Hitzköpfe - werden mal laut, sind nicht die Geduldigsten... Aber meist regen wir uns genauso schnell wieder ab und klären das, worum es ging, weitgehend sachlich und zu beider Zufriedenheit. Und bestätigen uns dann gegenseitig, dass wir uns ja trotzdem lieben und ohne den andern nicht sein wollten... :-) Ist ja eigentlich auch so.

ABER: Manchmal gibt es Situationen, die anders verlaufen, und die haben es aber dann in sich - z.B. gestern:

Ich war recht gut drauf, ausgeglichen, hatte nicht das Gefühl wie an manchen Abenden, dass es mir reicht und ich froh bin, wenn die Kinder endlich im Bett sind. Ich hatte Essen gemacht (Pizza) und mit dem Kleinen schon gegessen, mein Mann holte den Grossen von der Pfadfindergruppe ab und sie kamen auch zum Essen (normal essen wir alle zusammen, aber donnerstags halt zeitversetzt, da Pfadfinder bis 18:45 geht). Wir sassen noch eine Weile zusammen, dann ging der Kleine Zähneputzen usw., der Grosse ass noch fertig, mein Mann machte teils schon die Küche. Ich half teilweise dabei und machte dann den Kleinen bettfertig; der wartete dann schon im Bett mit einem Buch, bis auch der Grosse mit Zähneputzen und allem fertig war. Der trödelte mal wieder (v.a. auf dem Klo), wir mussten ihn etwas antreiben, mein Mann war davon etwas genervt. Aber OK, das war noch normal. Aber dann ging es ans Vorlesen - macht momentan mein Mann, finden die Jungs an sich toll, wenn Papi liest. Nur, wir lesen gerade ein Buch über Erfindungen, das etwas anspruchsvoll ist - für den Kleinen (knapp 4einhalb J.) auf jeden Fall, für den Grossen (6dreiviertel) "grad so". Man muss recht viel dazu erklären - also wahrscheinlich nicht die beste Bettgehliteratur, da recht anstrengend und auch langedauernd (bis man ein Kapitel/Thema samt eigene Erklärungen durch hat).
Es war gestern schon recht spät (8 Uhr, wo eigentlich schon Licht aus sein soll) und das Lesen noch im Gange, da machte ich meinen Mann darauf aufmerksam (meiner Meinung nach in normalem Ton, halblaut), dasss es schon recht spät ist und wir es evtl. etwas verkürzen sollten Der keift mich an, was ich ihn unterbreche. Für das Unterbrechen entschuldigte ich mich (mag ich ja auch nicht), aber den Ton fand ich unangemessen und sagte das. Er regte sich auf und versuchte nicht mal, sich vor den Kindern nicht so reinzusteigern. Ich ging dann raus, um mich sozusagen nicht mehr einzumischen. Aber auch im Nebenzimmer am Computer hörte ich, wie er meiner Meinung nach einen ziemlich unangenehmen Ton drauf hatte und einfach laut war. Er "fragte ab", was sie von dem Kapitel verstanden hatten - gut, das ist ja an sich OK, aber den Ton empfand ich als ziemlich zackig, war dann schon genervt und verärgert auf ihn, dass er vor dem Schlafengehen der Kinder so eine blöde Atmosphäre verbreitet.

Hm, OK, ich hab aber erst mal nichts gesagt. Dann nachdem das Vorlesen beendet war, ging ich wie immer den Jungs gute Nacht sagen - streicheln, kurz kuscheln, Küsschen. Der Kleine sagte stolz, er habe bei dem "Abfragen" etwas gewusst, was der Grosse nicht wusste (ist meist andersrum, deshalb betonte er es wohl). Der Grosse war etwas enttäuscht/beleidigt/verstimmt. Ich wollte da nicht gross drauf eingehen und eher die Situation entspannen (dass sie sich nicht vor dem Schlafengehn jetzt wegen sowas stressen oder streiten) und sagte in lockerem Ton "Das ist doch egal, es ist schliesslich keine Prüfung". Da keift mein Mann vom Flur aus (hatte den Kindern schon gute Nacht gesagt): "War es ja auch nicht!!!" und was das von mir solle?! Wieder in so nem aggressiven Ton (für mein Empfinden). Ich total sauer, was das in Gegenteil von IHM solle, dass er mich unterbricht, wenn ich gerade den Kids gute Nacht sage, und auch noch auf so ne Art... und ob er nicht die paar Minuten warten könne, bis sie im Bett sind, und mir dann in Ruhe sagen, was ihm warum nicht gepasst hat. Er so, nein, denn ICH habe es ja auch vor ihnen gesagt (und deswegenn er nun auch?!?)!
Hab ihm dann etwas später erklärt, dass ich das ganz normal meinte, um die Situation zu entspannen - und warum er das so auf sich bezöge? Und er, nein, das sei von mir gegen ihn gemünzt gewesen! War es ja indirekt (zwangsläufig), aber deshalb hab ich es nicht gesagt! Ich fand halt dieses "Prüfen" ein bisschen daneben, zumindest in der Situation (es ist spät, sie sind müde, konzentrieren sich nicht mehr)...

Als ich ihm das versuchte zu erklären, motzte er wieder nur rum. Naja, wir kamen zumindest überein, dass wir diese "anspruchsvollen" Sachen eher nicht vor dem Schlafengehen lesen, sondern zu anderen Zeiten, wenn es besser passt und dann alle mehr davon haben.

Ich dachte, er ist wohl müde (hatte auch einen verspannten Hals und war nicht ganz fit) und dass eine weitere Diskussion wohl keinen Sinn hätte. Er wollte ne DVD schauen gehen, ich noch am Computer was arbeiten. OK? aber scheinbar sah man mir etwas an, denn er fragte was los sei. Gut, wenn er fragt, sage ichs ihm, dachte ich. Und sagte, dass ich halt sauer und traurig bin, dass er so rumschreit, auch vor und gegenüber den Kindern und sich dann noch nicht mal entschuldigt oder zumindest nachträglich Stellung dazu bezieht. Er tut dann lieber so, als wäre nichts gewesen und als würde ich mich künstlich reinsteigern. Regte sich dann schon wieder auf, meinte er hätte ja gar nicht geschrien (neeeiiiin, nur dass ich ihn auch vom Nebenzimmer gehört habe und die Nachbarn wahrscheinlich auch ;-)), wiegelte alles ab... :-(

Warum fragt er, was los ist, wenn ers dann eh nicht hören will?! Ich wollte ja erstmal keine Diskussion lostreten, aber er wollte es ja wissen. Wir gingen dann wie gesagt jeder was anderes machen und "trafen" uns erst spätabends wieder. Ich versuchte ihm nochmal zu erklären, was ich so schlimm finde - gar nicht mal so sehr, DASS er aus blöder Laune, Müdigkeit etc. rumgemotzt hat - sondern dass er das auch im nachhinein als im Prinzip gerechtfertigt hinstellt. Null Selbstkritik, allenfalls ein schwammiges "vielleicht war nicht alles von meiner Seite richtig" und dann kommt ein grosses ABER und dann das, was ICH aus seiner Sicht falsch gemacht habe (DAS kann er dann genau benennen !) - in diesem Fall, dass ich ihn beim Lesen unterbrochen habe (hmm, er mich beim Gutenachtsagen etwas nicht?!) und dass ich das mit dem Schreien aufbauschen würde, sooo schlimm sei es ja nicht gewesen. Ja toll, ich bin die Blöde, hab wohl auditive Halluzinationen oder was??? :-(

Ich bin ja nun auch keine "Heilige" und solche Sachen, dass ich mal rummotze, laut werde, unangemessen reagiere, passiert mir (leider) auch. ABER mir tut das dann sehr bald danach leid und ich entschuldige mich, erkläre es... Auf jeden Fall tu ich nicht, als sei das völlig OK, ich super und der andere ein Idiot!
Und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, ihn so abzublocken, wenn ich merken würde, es hat ihn echt verletzt, beschäftigt ihn und er würde drüber reden wollen... (so wie ich mit ihm) Dann sag ich doch nicht, er würde sich das nur einbilden/aufbauschen und überhaupt, was belästigt er mich damit! Genau so wirkt sein Verhalten auf mich... :-(¨¨

Wir haben bis jetzt immer noch nicht drüber geredet (waren beide arbeiten, er kommt erst gegen 6). Ich hab ihm eine Email geschrieben, wo ich formuliert habe, was für mich der Punkt war, worum es geht (ähnlich wie jetzt hier), wie ich die Situation empfinde... Keine Ahnung, ob/wie er darauf reagiert.

Aber ich wüsste gern mal, was z.B. Ihr hier dazu denkt, als Aussenstehende???

Ach ja, wir sind seit 8 Jahren zusammen, 7 Jahre verheiratet. Solche Sache wie jetzt passiere bei uns periodisch, ich würde sagen alle paar Monate mal. Ansonsten können wir uns trotz "Hitzköpfigkeit" meist ganz gut verständigen, verstehen uns eigentlich auch in grundlegenden Fragen. Aber ich weiss nicht, was diese aggressiven und ichbezogenen Anwandlungen (er sieht ja in dem Moment nur sich, es scheint ihm egal zu sein, wie es den andern dabei geht)

Wahrscheinlich schreiben hier jetzt viele, das sei "Kindergarten" - und stimmt ja auch irgendwie. Das Blöde ist, dass ich das Gefühl habe, auch (gerade?) wenn ich versuche mich nicht aufzuregen, ruhig zu bleiben, konstruktiv usw., dann hilft das irgenwie gar nicht, weil er einfach trotzdem (oder gerade deshalb?) destruktiv ist, rummotzt, sich so gar nicht am Riemen reisst :-(!!!
Ein bisschen so als meinte er, ich würde mich als die Bessere hinstellen... :-/ Aber drauf einsteigen wie er ist doch auch keine Lösung!

Es heisst doch immer, man soll bei sich anfangen. OK, wenn ich versuche, halt nicht laut zu werden, konstruktiv zu sein usw., dann motzt er und provoziert so lange, bis ich irgendwann doch darauf einsteige. Und dann kann er sagen "Du schreist ja auch "(Ätsch - das sagt er nicht, aber kommt so rüber)...

Was kann denn ein richtiger Weg sein ausser dem, was ich versucht habe - d.h. es ihm möglichst ruhig und konstruktiv klar zu machen?!? Ich tue doch gar nicht als sei ich unfehlbar, habe auch gesagt, dass ich ja auch mal unangemessen reagiere - aber dass es mir halt darum geht, dass er zumindest nachträglich dazu Stellung bezieht und nicht das Ganze einfach aussitzt und als mein Ding abtut... Das hat einfach so was Feiges, so ein Nicht-dazustehen und es den/dem anderen in die Schuhe schieben :-(((!

Ich weiss echt nicht - danke für Meinungen!

 
23 Antworten:

Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von Morla72 am 01.10.2010, 17:47 Uhr

Vorneweg: ja, es IST Kinderkacke. Das wirst du selbst, wenn du in Ruhe darüber nachdenkst, auch sehen. Denn, worum geht es letztlich? Um kleine Missverständnisse und kurze Überreiztheit, in Folge davon unangebrachte Reaktionen.

Mir scheint, wenn ich das so lese, dass ihr beide wohl sehr "verkopft" seid, und immer alles bis zum Erbrechen ausdiskutiert werden muss. Nicht falsch verstehen, klar soll man über alles reden (können), aber irgendwo gibt's halt auch ne Grenze.

Einfach mal nach so nem Streit sich in die Augen schauen und das ganze albern finden und darüber lachen und es damit wirklich zu den Akten legen, das würde eine Menge entspannen.

So läuft das bei uns jedenfalls... da wird sich dann auch mal gegenseitig ganz albern mit Salatblättern beworfen, wenn man das Angezicke nicht mehr aushält, und zum Schluss lachen dann beide und merken, wie blöd man doch manchmal ist, sich an Kleinigkeiten so aufzuhängen.

Wäre jetzt mein Rat: versucht es mal mit Humor.

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Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von Sakra am 01.10.2010, 17:53 Uhr

so ein mist, jetzt ist mein langer text weg.

wie ich es als aussenstehende sehe??
du kommst mir absolut oberlehrermässig und besserwisserisch vor und versuchst auf biegen und brechen aus jeder mücke einen elefanten zu machen.

wenn er wegen so einem kinderkram stellung beziehen soll, dann möchte ich nicht wissen, was du von ihm in wirklich brenzligen situationen erwartest.

man kann alles totdiskutieren, muss aber nicht!!

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Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von mymelchen am 01.10.2010, 18:29 Uhr

mir persönlich fiel auf das du vermehrt "aber er hat dieses und jenes auch" (wobei das andersrum ja auch so ist, wie du es beschreibst) und so dreht man sich echt nur im kreis.

ich kenne das von meinem partner ebenso der hat ebenso die macken wie deiner, aber in gewissen situationen wird mir immer mehr bewusst das es an mir hängt ob ich solche untersterllungen wie "überreagieren" usw. wirklich werden lasse.
was ich meine ist das es bei mir tagesformabhängig ob mich das stört das er sowas sagt oder ob ich drüber lachen kann.
ich denke nicht bei ihm sondern bei mir liegt derzeit das problem, dieses sich leicht angegriffen fühlen obwohl wenn man das distanziert betrachtet keiner so sehen würde.
vielleicht ist es bei dir ähnlich, denk doch mal in diese richtung.

lg

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Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von +emfut+ am 01.10.2010, 18:54 Uhr

Ich finde jeder Mensch hat das Recht, auch mal auf einem Unrecht zu beharren, wenn man die Aussicht darauf, daß dann die Frau Oberlehrer Recht haben würde, nicht ertragen kann.

Zitat:
"Ich tue doch gar nicht als sei ich unfehlbar, habe auch gesagt, dass ich ja auch mal unangemessen reagiere - aber dass es mir halt darum geht, dass er zumindest nachträglich dazu Stellung bezieht und nicht das Ganze einfach aussitzt und als mein Ding abtut."

Nein, in der Sache gibst Du Fehler zu - aber Deine Reaktion auf Deine Fehler findest Du unfehlbar, und seine Reaktion auf seine Fehler eben nicht. Das fände ich auch sehr anstrengend, wenn ich Dein Partner wäre.

Ja, Humor wäre vielleicht eine gute Idee. Auf jeden Fall die Fähigkeit, Dinge auch mal einfach stehen lassen zu können.

Gruß,
Elisabeth.

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Danke Euch...

Antwort von MM am 01.10.2010, 20:33 Uhr

allen, werde nochmal in Ruhe nachdenken.

Bzgl. des Humors - das ist dann bei uns meist erst am nächsten Tag oder so der Fall - dann finden wir es auch albern und lachen drüber... Hab den Eindruck, diese Phase kommt jetzt, heute abend.. :-)!

Aber erst "müssen"(?) wir halt anscheinend immer durch diese "Kinderkacke" durch...(?)

@Sakra, warum meinst Du ich bin "oberlehrerhaft"?

Ich meine, wenn es nur um mich ginge - aber warum muss er die Kinder mit reinziehen, mich vor ihnen anschreien, sie beim Vorlesen"prüfen" und dann anmotzen, wenn sie sich um 8 Uhr abends nicht alles merken, was vorgelesen wurde???

Klar, ich bin auch mal ungeduldig, ungehalten - aber DAS fand ich einfach zuviel. Ich hab schon früher mal zu ihm gesagt, ob er nicht einfach seine blöde Laune zurückhalten könne, bis sie im Bett sind - danach könne er sie ja auslassen, aber dann wenigstens "nur" an mir. Da wäre ich zwar nicht begeistert, fände es aber nicht sooo krass und unfair wie jetzt. So hab ich das Gefühl, er lässt es auch, beherrscht sich nicht die Bohne, alles egal... :-(

Ich weiss ja, dass man nicht den anderen ändern kann, sondern nur sich selbst. Aber ich dachte halt, wenn ich selber nicht schreie, versuche in ruhigem Ton zu sprechen usw., dass ich das Ganze dann positiv beeinflussen, in eine andere Richtung lenken kann. Aber das klappt irgendwie gar nicht, denn ich hab das Gefühl, er provoziert dann so lange, bis ich es eben doch nicht aushalte und doch "explodiere" - und das wirft er mir dann "mit Freuden" vor. Versteht Ihr? Hmm, weiss nicht was falsch ist...

Es stimmt schon, wir neigen manchmal zum (zu)viel Diskutieren. Ich, weil ich einfach ne Quasselstrippe bin (naja, vereinfacht gesagt ;-)), und er zwar nicht, dafür ist er aber ein ziemlicher Pedant. Das führt dann dazu, dass wenn ich eine Sache nicht gross diskutieren will (eben weil ich denke das ist klüger und nicht den Aufwand wert und weil man es auch übetreiben kann mit der Diskutiererei), er aber schon, dann fängt er just an, darauf rumzureiten, nachzubohren, das endlos diskutieren zu wollen, ist dann auch sehr "besserwisserisch"... irgendwie wie aus Trotz oder ich weiss auch nicht.

@Elisabeth: Interessant, was Du schreibst - mit dem, dass man auch ein Recht hat, auf einem Unrecht zu bestehen... Hm, kann sein. Aber ich weiss nicht ob es (in diesem Fall) toll ist darauf zu bestehen, dass man angeblich zu Recht seine Kinder und seine Frau anngeschrien und sich dann nicht mal entschuldigt hat... :-/ Kann es das wirklich sein???

Hmmm, wie gesagt, muss nochmal nachdenken... Vielen Dank für die Anreguungen schonmal, ich schaue dann später noch mal rein!

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Mymelchen, kannnst Du bitte...

Antwort von MM am 01.10.2010, 20:45 Uhr

... nochmal genauer machen, was Du meinst? Also was genau Du anders machst als früher???

Die Sache gestern war ja, dass ich zunächst überhaupt nicht so drauf war, irgendwie überzureagieren oder mich angegriffen zu fühlen, ich war eigentlich bevor er nach Hause kam recht "relaxt". Aber sein Geschrei und Gemotze, v.a. auch vor den Kindern, fand ich dann irgendwann einfach zu viel. Ich bin ja beim Vorlesen aus dem Raum, weil ich es NICHT eskalieren lassen wollte. Aber dann hab ich es von nebenan doch gehört und konnte nicht umhin,. dass mich sein Ton störte. Auch dass ich das zu den KIndern gesagt habe, war nicht als Angriff gegen ihm gemeint - aber er hat es so aufgefasst, sich also davon angegriffen gefühlt - und dass so sehr, dass er mich, schon wieder vor den Kids :-/, anmotzen "musste". Ich meine, da war ER doch der, der sich angegriffen fühlte - ich fand das fast schon paranoid, muss ich sagen, auf jeden Fall kam es mir an den Haaren herbeigezogen vor.

Hmm, ich weiss echt nicht. Würde mein Verhalten ja gern ändern - aber hab das Gefühl, wie ichs auch mache, ist es falsch:

Steig ich drauf ein, rege mich auf und werde laut - bin ich ne "Furie".

Steig ich nicht drauf ein, versuche ruhig zu bleiben, es nicht eskalieren zu lassen, "vernünftig" zu reden - bin ich anscheinend "besserwisserisch" (hat ja auch Sakre hier geschrieben) und das scheint ihn zu provozieren. Dann explodiere ich irgendwann doch - oder er :-(!

Also was denn nun?!?

Klar könnte man sagen, ist halt allle paar Monate mal so, das muss man einfach irgendwie überstehen. Ich denke es wäre auch OK, wenn er halt nicht die Kinder reinziehen würde. Könnte mir sogar vorstellen, dass er sagt "Hab blöde Laune und komm heute lieber später, gehe ne Runde laufen, schwimmen, mit den Freund in die Kneipe..." oder sonstwas, und das Ganze würde zumindest mich und die Kinder verschonen! Aber so reflektiert ist er halt anscheinend nicht - er kann noch nicht mal das Stündchen an sich halten, bis sie im Bett sind!!!

Danke auf jeden Fall schon mal :-)!

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@Sakra, ich würde gern..,.

Antwort von MM am 01.10.2010, 20:53 Uhr

... genauer verstehen, was genau Du meinst? Danke auf jeden Fall für die Anregung.

Aber findest Du es wirklich so abwegig, dass man sich nochmal dazu äussert (und zwar anders als mit Abwiegeln), wenn man seiner Frau und v.a. Kindern gegenüber verbal aggressiv war??? Ist das echt so ein "Pippifax"???

Und ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum ich versuchen sollte, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen - Spass macht das ja nicht gerade... :-/
Ich EMPFINDE es halt als sehr unangenehm, seinen Ton usw. - das brauch ich mir beileibe nicht herbeizuphantasieren, es reicht es einfach zu hören!!!

Und ich war ja ursprünglich gut drauf, hatte gar kein Interesse mich zu streiten, hab es ja auch versucht zu vermeiden (weggehen aus dem Zimmer) - aber es ging dann halt nicht, wir stritten letztendlich doch. Findest Du nicht, dass ER aus einer Mücke einen Elefenten macht, wenn er meinen beruhigend gemeinten Satz gegenüber den Kids "das ist doch keine Prüfung" als Angriff auf sich verstanden hat und meinte, mich erneut anschreien zu müssen???

Hmm, ich weiss ja nicht... Danke für evtl. nochmalige Antwort auf diese Fragen.

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@Morla, habe weiter unten...

Antwort von MM am 01.10.2010, 20:54 Uhr

... was zum Humor geschrieben. Ich denke diese Phase kommt in der Sache erst heute... ;-))) Auf jeden Fall danke.

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@Emfut, habe unten geantwortet, aber...

Antwort von MM am 01.10.2010, 21:08 Uhr

... wüsste jetzt trotzdem gern noch mal genauer: Inwiefern /warum bin ich für Dich die "Frau Oberlehrer"?

Ist es für Dich "oberlehrerhaft", sich zu wehren und es eben NICHT so "einfach stehen zu lassen", wenn man selbst und v.a. die Kinder wiederholt angeschrien werden?! Oder zumindest nachträglich ein bisschen Selbstkritik zu erwarten...?

Oder ist es "oberlehrerhaft", dass ich versuche, es nicht eskalieren zu lassen, nicht selber laut zu werden, nicht auf einer bestimmten Schiene zu fahren, wo ich weiss, das eskaliert dann - also meinst Du dass ER diese meine Bemühung dann besserwisserisch von mir findet? Das kann gut sein, aber ist es denn die bessere Option? Das kans doch auch nicht sein - oder??? Aber was denn dann?!

Ich verstehe ja glaub ich, in welche Richtung Du denkst. Hat ja auch was, aber läuft es nicht darauf hinaus, dass letztendlich SEIN Stolz/Eitelkeit oder was auch immer (halt dass Frau Oberlehrer nur nicht recht haben darf) das entscheidende Kriterium ist? Das ist doch auch schräg, oder...:-/ ?

Ich meine, wenn ich mich nach einer unangemessenen Reaktion entschuldige, leidet doch auch in gewisser Weise mein Stolz/Eitelkeit - aber na und, ist das immer das Wichtigste? Ich denke nicht! Der eigene Stolz ist doch nicht der Nabel der Welt. OK, mein Mann hat grössere Probleme, etwas zuzugeben als ich, ist halt manchmal etwas pedantsich und ja, "besserwisserisch", reitet auf Sachen rum - aber ich will es ja nicht eskalieren lassen, will etwas tun, damit es anders läuft - hab aber das Gefühl, es ist falsch, egal was ich mache!

Danke für evtl. nochmalige Rückmeldung :-)!

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Himmel, ich hab mich tatsächlich durchgekämpft...

Antwort von Reni+Lena am 01.10.2010, 21:29 Uhr

Tja, was ich dazu sage....ja..du hast recht, es ist Kinderkacke, sorry.
ich weiß gar nicht, wie man über eine Gereiztheit, die halt manchmal einfach vorkommen kann sich so einen Kopf machen kann.
Er war halt mies drauf...und du willst auch noch das Verhalten etc erklärt, diskutiert und Einsicht...
Wie wäre es das ganze etwas lockerer zu sehen?
Entweder du ignorierst seine Laune und ärgerst dich nicht drüber..schließlich ist jeder hin und wieder mal schlecht drauf..oder du sagst ihm einfach ins gesicht, dass du keine Lust auf seine schlechte Laune hast.
WIE du ihm das sagst..kommt auf den Charakter deines Mannes an...
*lach* meinen muss man verarschen: So auf die Art:
Wenn du dich weiter so aufführst kannst du bei deiner Sekretärin übernachten...
oder...ich verarsche ihn mit "armer schwarzer kater"
ich weiß ja nicht wie dein Mann so gestrickt ist, aber mir macht es den Eindruck, dass er in solchen Situationen einfach seine Ruhe will und am nächsten tag ist alles wieder ok.

Lg reni

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Reni, ja das stimmt...

Antwort von MM am 01.10.2010, 21:40 Uhr

... dass am nächsten Tag wieder alles OK ist! Wir lachen dann ja auch drüber... :-)
Aber in der Situation selber ist es für mich echt ziemlich ätzend und ich denke, für die Kinder auch.

Er merkt halt anscheinend nicht dass er andere (mich, aber v.a. die Kinder) mit seinem Verhalten verletzt bzw. ihnen den Abend vermiest!

Das muss ich mir ja nicht zurecht konstruieren, es IST einfach so bzw, ich empfinde es, da brauch ich nix aufbauschen. Und ich hab versucht, sein Verhalten zu ignorieren bzw. nicht drauf einzugehen. Hm, aber ging letztendlich nicht!

Ich hab kein Problem damit, ihn in Ruhe zu lassen, soll er doch machen was er will. Aber ohne so viel "Porzellan zu zerschlagen" und dann zu tun, als se nix gewesen, und überhaupt. Verdammt noch mal, kann er nicht zumindest halbwegs an sich halten, bis die Kids im Bett sind?!? Ist das sooo viel verlangt von nem erwachsenen Mann???

Hmm, auf jeden Fall danke fürs "Durchkämpfen" und den Denkanstoss!

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@MM

Antwort von Sakra am 02.10.2010, 7:33 Uhr

ich finde es ungeheuer schwierig, mir ein bild von euch zu machen und deshalb weiss ich nicht, wie dein mann wirklich tickt.

das männer anders ticken wissen wir ja zur genüge, aber deiner ist halt so emotional, dass er ohne zu denken reagiert.

ich habe auch ehrlich gesagt keinen blassen schimmer, wie du ihn da eine stufe runterfahren könntest.
wenn du merkst er ist sichtlich genervt, dann nimm ihm halt das ruder aus der hand , damit es gar nicht wieder soweit kommen kann.

in deinem posting ist mir der satz :
aber dass es mir halt darum geht, dass er zumindest nachträglich dazu Stellung bezieht und nicht das Ganze einfach aussitzt ...........
aufgestossen , denn genau da ist für mich der punkt des totdiskutierens .

wenn ich deine postings lese, wie detailiert du diese kleinigkeiten zerpflückst, hast du meines erachtens mit deinem mann noch andere probleme oder bist mit dir und der welt unzufrieden.

ihr wart ein jahr zusammen, dann habt ihr geheiratet. vielleicht doch zu früh???

wenn ihr beide hitzköpfe seid, dann hilft wohl nur der berühmte eimer mit kaltem wasser.

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Re: Mymelchen, kannnst Du bitte...

Antwort von mymelchen am 02.10.2010, 9:18 Uhr

ich hab dir ne pn geschreiben :)

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Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von Hofi2 am 02.10.2010, 9:26 Uhr

Oh mein Gott, was für ein Kindergarten! Echt nicht - wie alt seid ihr?
Übrigens: ich lese meinem Kleinen abends auch immer was vor. Ich frage allerdings NIE ab, ob er es verstanden hat. Abends geht es einfach um die gemeinsame, gemütliche Zeit und nicht ums Lernen...
Wir sind auch beides Hitzköpfe, streiten uns auchmal lautstark - aber wir sind nie beleidigt und versuchen das dann auszudiskutieren. Wir sind halt so.

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@Sakra, danke...

Antwort von MM am 02.10.2010, 15:03 Uhr

... dass Du dazu noch etwas geschrieben hast.

Das mit dem Satz, den Du zitierst, kann ich schon nachvollziehen, dass der so rüberkommt.

Hmm, Ruder aus der Hand nehmen - das könnte gehen, werde ich vllt. mal in ähhnlicher Situation probieren...

Wir sind mittlerweile wieder versöhnt, meine Mail hat er gelesen und wir kommen vllt. irgendwann drauf zurück... mal sehen.

Ich werde über die ganzen Sachen nochmal in Ruhe nachdenken.

Dass wir zu früh geheiratet haben, denke ich nicht (er auch nicht). Das war für uns beide einfach sehr bald klar, dass wir "zusammen gehören", eine Familie gründen wollen usw. - und ich denke auch jetzt nicht wirklich grundsätzlich, dass es mit jemand anderem besser wäre. Klar hat man mal so Anwandlungen, aber andere Kerle haben wieder andere Macken - und dazu noch meine eigenen Macken, also das wäre keine Lösung... ;-)

Deshalb überlege ich ja, was ICH ändern kann INNERHALB der Beziehung, an meiner Einstellung, Herangehensweise. Danke auf jeden Fall für alle Anregungen!

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Re: Mein Mann ist "uneinsichtig"! (Vorsicht lang)

Antwort von miebop am 02.10.2010, 15:53 Uhr

Nur kurz: Weil manche damit argumentiert haben, dass er "eben schlecht drauf gewesen ist" -ja, kann ja mal passieren. Aber: Die Art und Weise das auszuleben -vor den Kindern, die er mit seinem Verhalten in einen Loyalitätskonflikt bringt, ohne Auflösung der Situation kurz vorm Einschlafen, ohne anschließendes Reflektionsvermögen -nö, find' ich nicht okay und kann ich nicht mit "ist eben schlecht drauf" entschuldigen.

Jeder Mensch darf gern schlecht drauf sein, aber ich erwarte von Menschen in meiner näheren Umgebung, dass sie im Stande sind das zu erkennen und entsprechend zu kommunizieren, ohne ein "Du bist doof" als Botschaft. Das sind doch immer wiederkehrende Muster -die in der Wiederholungsschleife zu haben, fänd' ich ermüdend und frustrierend.

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Re: @Sakra, danke...

Antwort von Sakra am 02.10.2010, 16:14 Uhr

vielleicht solltet ihr beide euch in einer ruhigen minute zusammensetzen und einen plan für eure erhitzen gemüter zurechtlegen.
er sollte/muss sich auf jeden fall vor den kindern zügeln können.

und das ist nicht allein dein problem an dem ihr arbeiten müsst.

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@Miebop: Ja eben, das ist es...

Antwort von MM am 03.10.2010, 0:23 Uhr

... was mich frustriert. Ich schiebe ja auch nicht alles auf ihn, aber diese Sache halt schon. In anderen Situationen können die Kinder auch mal Meinungsverschiedenheiten mitbekommen, aber dann bekommen sie auch die anschliessende "Lösung"/Ergebnisfindung/Versöhnung mit. In der Situation war das eben blöd.

Mitterweile sieht er das halt ein, dass das nicht OK war - aber ich würde halt wirklich gerne was tun, damit das nicht früher oder später wieder passiert. Hab ihm schon vorgeschlagen, ob er nicht bei blöder Laune "dieser Art" einfach anrufen will, dass er später kommt und wir nicht auf ihn warten sollen, und er sich stattdessen irgendwie abreagieren gehen will (Sport etc., oder mit nem Freund in die Kneipe, oder...). Er musste ein bisschen schmunzeln, meinte aber, das würde wohl eher nicht funktionieren. Hm, dann halt irgendwas anderes.

Die Sache ist, ansonstem verstehen wir uns in grundlegenden Dingen. Klar bin ich mal genervt von seiner Pedanterie etc., aber hätte ich nen anderen Mann, dann würde mich was anderes stören, ich glaube echt man findet immer was...

Aber das was ich beschrieben habe, ist etwas anderes - diese Anwandlungen von ichbezogenem, unreflektiertem und unbeherrschten Verhalten. Das fände ich es schon gut, wenn wir einen Weg fänden, das zu vermeiden!

Vielleicht ist Sakras Vorschlag oben nicht schlecht - zusammen einen "Notfallplan" für solche Situationen zu entwerfen...

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@Hofi

Antwort von MM am 03.10.2010, 0:35 Uhr

Danke auch für Deine Reaktion! Hmm ja, ist wohl wirklich Kindergarten, hatte ich ja geschrieben... Aber leider eben in der Situation Realität.

Mich interessiert mal - wie macht IHR das denn, wenn Ihr auch Hitzköpfe seid???

Wir diskutieren es ja sonst auch aus bzw. einigen uns irgendwie, also letztendlich gibt es ja meist eine zufriedenstellende Lösung. Aber der Anfang dieses Lösungsprozesses ist halt oft etwas ... hm, stürmisch...

In der Situation war eben blöd, dass das nicht funktionierte, ich fand ihn halt echt destruktiv, ohne Bemühung, das Ganze noch zu "retten", in eine bessere Richtung zu lenken. Diese Bemühung hatte ich durchaus, aber vielleicht war es nicht die richtige Art und Weise... keine Ahnung.

Ich denke, wir werden wohl nochmal in einer ruhigen Minute darauf zurückkommen und besprechen, wie das in solchen Situationen zu entschärfen wäre...

Danke auf jeden Fall für Deinen Beitrag und auch im voraus, falls Du noch etwas Genaueres schreibst!

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Lange Rede kurzer Sinn und aus Sicht des Partners

Antwort von Vio-1 am 03.10.2010, 9:22 Uhr

Hi

Zunächst: Dein Mann liest vor - Dein Mann entscheidet was und wielange. Punkt.
Ich käme nicht auf die Idee, da reinzufunken und zu sagen, dass es zu spät ist oder zu lang oder zu schwierig - er ist erwachsen, das wird er schon schaffen, den Kindern was vorzulesen. Außerdem untergräbt man damit die Beziehung des Partners zu den Kindern, weil man sich selbst in den Vordergrund drängt. Vielleicht war es ja eine Abmachung unter den Kindern und ihm, vielleicht ein Kompromiss, vielleicht, vielleicht...

Aber was noch viel wichtiger ist:

Dein ganzer Artikel geht ums "Recht-haben", ums "Besser-machen", ums "Erklären", ums "Einsehen", um "Schuld und Entschuldigung".
Alles Vokabeln, die für mich in einer guten respektvollen Ehe nichts zu tun haben. (ok, um Entschuldigung bitten natürlich schon)

Ich lese nichts von Verständnis, von Einfühlung, von Respekt und Achtung.

Wenn ich Deine Geschichte umschreibe könnte sie so klingen:

Ich lese meinen Kindern etwas vor und wir sind mitten dabei, da platzt meine Frau rein und meckert schon wieder, dass es eigentlich zu spät ist, schon 8 Uhr, und ich soll jetzt mal abkürzen.
Da hab ich schon keinen Bock mehr, echt.
OK, naja, die Lütten können ja nix für, pisst bin ich trotzdem.
Aber naja.
Dann geht sie hinterher zu den Kindern und die motzen jetzt natürlich, klar, die merken auch, dass ich jetzt schlecht drauf bin und was sagt sie? Das wäre keine Prüfung gewesen.
Als ob ich meine Kinder abends um 8 ner Prüfung unterziehen würde. So ein Stuss echt und dann gehts wieder los: sie weiß alles besser und immer bin ich schuld, keift mich vor den Kindern an, aber antworten soll ich dann ne Stunde später im Schlafzimmer.
Und dann ist sie immer so pseudomäßig gefasst, so hyperpädagogisch, da kann ich einfach nicht ruhig bleiben.
Sie muss Recht haben und ich soll immer klein bei geben, dabei ist NICHTS passiert, nichts, ich habe nur meinen Kindern etwas vorgelesen.
Gut, gut, wenn das auch falsch ist, bitte, dann eben nicht.


Ist jetzt erfunden, klar, aber manchmal muss man sich einfach in den anderen hineinversetzen, um die Reaktion zu verstehen und nicht so sehr um sich selbst kreisen.

Liebe Grüße,
V

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@MM

Antwort von Hofi2 am 03.10.2010, 10:16 Uhr

Ehrlich: wir diskutieren die Sachen nicht aus. Wir fetzen uns - jeder sagt seinen Standpunkt und gut ists. Meist endet die Sache so automatisch in einem Kompromiss. Das Ganze nochmal aufwärmen, wenn man sich gerade wieder beruhigt hat, endet bei uns oft in Verstimmungen - also lassen wirs.

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@Vio, danke auch Dir...

Antwort von MM am 03.10.2010, 12:18 Uhr

... interessant :-)! Das kann schon gut sein, dass er es teilweise so empfand. Und das mit dem Nichtreinfunken (beim Vorlesen) haben wir jetzt auch vereinbart (wobei er bei mir auch öfter mal "gefunkt" hat)...

Ich finde halt, Einfühlung und Respekt liess ER in der Situation vermissen, sah nur sich und seine blöde Laune, die Kinder und ich waren "egal". (Oder zumindest scheinbar.)

Das mit dem "hyperpädagogisch" kann gut sein - aber es ist nur Ergebnis meiner (vielleicht falschen?) Bemühung, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Meine "eigentliche" Reaktion wäre auf sein Geschreie zurückzuschreien :-(!

Weil das aber eben halt Sch... ist, habe ich ihn eben NICHT vor den Kindern angekeift, sondern versucht es ruhig und nicht unangenehm zu sagen. Das versuche ich auch in anderen Situationen (manchmal klappts, manchmal nicht). Hmmm, kommt aber wohl anders an ... :-/

Deshalb sag ich ja (s.o.) - wie ichs auch mache, komme ich mir vor wie der Depp :-(, zumindest in solchen Situationen. Einen dritten Weg hab ich bisher noch nicht gefunden (OK, das mit dem Raushalten schon, da wo es geht.)

Aber naja, vielleicht komme ich/wir noch auf irgendwas, wie es demnächst besser werden kann... (?)

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OK, danke...

Antwort von MM am 03.10.2010, 12:20 Uhr

... für die Erklärung!
Das mit den Verstimmungen, da ist was dran. Wir diskutieren auch nicht alles, aber halt manche Sachen, die einen von uns besonders gestört haben und er/sie immer noch ein blödes Gefühl dabei hat. Aber stimmt schon, "Aufwärmen" ist nicht unbedingt die Lösung.

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