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Geschrieben von März07 am 04.07.2011, 8:37 Uhr

Ja, es gibt...

Alleinerziehende, die müssen mit drei oder mehr Kindern alles alleine wuppen.

Aber sie ist ja nicht alleinerziehend, es ist ein Mann da. Und wenn man schon die Frauen aufs Tapet bringt die das alles alleine hinkriegen, kann man ruhig auch ein paar Männer als Beispiel nehmen, die auch mit Nachtschicht noch imstande sind, sich ein bisschen ins Familienleben einzubringen. Das weiß ich aus Erfahrung. Ja, Schichtarbeit ist scheiße, habe ich selber schon gemacht. Manche packen es sogar ganz gut, aber für wen es nichts ist, der muss schauen dass er woanders unterkommt. Seine Schichtzeiten sind definitiv scheiße, aber da kann seine Frau auch nichts dafür. Auch Single-Männer müssen Vollzeit arbeiten, da ist nebenher komischerweise auch immer noch genug Kraft für alles mögliche da.

Gibt's hier in Deutschland so viele Jobs dass man jemandem mit Eheproblemen gleich raten muss, geh doch mehr oder Vollzeit arbeiten? Nicht alle Jobs gehen von Mo-Fr 8-16 Uhr und ich kenne viele Leute die eigentlich reduziert arbeiten und aber trotzdem ne 40-Std.-Woche haben. Täglich wechselnde Schichten, Wochenenddienste, Überstunden... das sind auch die Gründe warum ich nicht Vollzeit arbeite, denn mein Kind würde es sehr schlecht verkraften, mich teilweise den ganzen Tag nicht zu sehen weil's vormittags in der Schule/im Kiga ist und ich aber Spätschicht habe, von der fehlenden Betreuungsmöglichkeit mal ganz zu schweigen. Wenn mir dafür jemand ne Lösung oder einen Job hätte bei dem das nicht nötig ist, dann nur her damit.

Naja, und selbst wenn - ihr glaubt doch alle selber nicht, dass er deswegen dann mehr daheim mithelfen würde. Viele Frauen arbeiten immer mehr, je älter die Kinder werden, das war auch bei mir so, und wenn mein Mann Nachtschicht hatte und nur 6 Std. pro Nacht gearbeitet hat, hatte ich sogar z. T. die höhere Wochenarbeitszeit. Deswegen hat er im Haushalt auch nicht mehr getan! Das ist eine Einstellungsfrage. WENN jemand daheim mithilft dann tut er das auch, wenn er beruflich eingespannt ist. Kleinigkeiten (wie eben schwere Sachen hochschleppen) reichen ja. Es muss ja irgendwann auch mal geklappt haben, denn sie beschwert sich ja über eine Sache, die nun fehlt.

Ich geh mal stark davon aus dass die drei Kinder eine gemeinsame Entscheidung waren, und diese Aufrechnerei "ich arbeite Vollzeit und du nicht und deshalb mach ich daheim auch nix" finde ich absolut daneben. Es wird ja auch Tage geben an denen er frei oder Urlaub hat und sie kocht, wäscht, putzt, 400-Euro-jobbt trotzdem...

Die Lösung kann hier nicht sein ihm auch noch den Kopf zu tätscheln - wenn er mit seiner Arbeit nicht klarkommt muss er sich eine andere suchen, unmöglich ist das sicher nicht! Von selber verschwindet seine Antriebsschwäche sicher nicht.

 
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