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Geschrieben von Butterflocke am 21.09.2011, 16:19 Uhr

Ich wäre dennoch vorsichtig.....

Wenn man so "ausgehungert" ist, so lange auf so wichtige und Kraft gebende Gefühle verzichten musste und fast lebensunfähig "gemacht/gehalten" wurde (denn Du bist es sicher nicht!), dann könnte ich mir gut vorstellen, dass dieses dann ganz neue und so lange schmerzlich vermisste Gefühl einen regelrecht umhaut!

Der andere Mann gibt Dir momentan das, was Du brauchst. Trotzdem sollte man in Erwägung ziehen, dass er eventuell nicht der potentielle nächste (feste) Partner ist, der wunderbar zu Dir passt und mit dem Du dann glücklich bist.....
Vielleicht ist er es, vielleicht auch nicht.....

Ich würde ihn derzeit nur als einen "glücklichen Umstand" bezeichnen, der dir gezeigt hat, was Leben bedeutet/bedeuten kann, der dir die Augen geöffnet hat, dich wieder lebenshungrig gemacht hat, dir neue Kraft und neuen Mut gegeben hat.
Eben all das, was längst vergessen schien....

Es gibt eine Frau, die mir sehr nahe steht und die das, was du beschreibst, ihr GANZES LEBEN LANG ertragen hat.
Sie ging NICHT, aus wahrscheinlich ähnlichen Gründen wie du.
Heute ist sie über 60 und hat ihren "glücklichen Umstand" getroffen, der offenbar tatsächlich "mehr" sein könnte.
Ich habe sie noch nie so glücklich gesehen.....und: sie war noch nie eine so gute xxx für mich!

Was bleibt: Das Gefühl der Reue und der (Rück-)Blick auf über 30 Jahre voller Entbehrungen und Unzufriedenheit.
Kein schönes Gefühl, sich nach so langer Zeit sagen zu müssen "hätte ich doch nur, wäre ich doch nur früher...."

Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein. Und Deine Kinder haben ein "Recht" darauf, eine glückliche Mutter genießen zu dürfen.
Scheidungs/Trennungskinder mögen jetzt zusammenzucken und viell. auch Gegenteiliges behaupten, aber ich denke manchmal, als Scheidungskind (mit glücklicher Mutter!) wäre es mir oft besser gegangen!

Du bist NICHT egoistisch!
Du bist für Dich verantwortlich. Und diese Verantwortung musst Du zum Wohle Deiner Lieben (Deiner Kinder) auch wahrnehmen.
In der Theorie klingt das alles immer leicht, ich weiß. Denn zu einer geordneten Trennung, die für Kinder einigermaßen unschädlich verläuft, gehören immer Zwei!
Wir hier können nicht beurteilen, inwiefern diese Vernunft und dieser Respekt Dir gegenüber (auch zum Wohle seiner Kinder) von Deinem Partner zu erwarten ist...

Das ändert aber meiner Ansicht nach nichts an der Tatsache, dass du dich aus diesem Zustand des nur "Nichtunglücklichseins" retten/befreien darfst, um das zu tun, was sich Leben nennt!

Alles Gute!

 
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