Ehe doch am Ende ...

Dir geht es offensichtlich gerade richtig besch..., auch körperlich. Da sieht man sowieso nur die schlechten Seiten des Lebens.

Ersetze mal die "beste Freundin" durch einen Mann. Dieses Desinteresse, das du schilderst, gibt es in sehr vielen Beziehungen. Da ist dann das Fußballtraining wichtiger als die Bedürfnisse der Ehefrau, der gebrochene Fuß des besten Freundes ein riesen Drama, während die Frau krank daheim sitzt und auch noch Wäsche und Kinder am Hals hat.
Würdest du auch an eine Trennung denken, wenn "sie" ein "er" wäre?

Mir ist schon klar, dass es wahnsinnig schwierig ist, deine Befürchtungen diesbezüglich von der geschilderten "Alltagssituation" zu trennen. Sie vergiften eure Beziehung.
Hast du schonmal richtig "auf den Tisch gehauen"? Sag ihm, dass es dir schlecht geht und fordere ihn auf, dir zu helfen. Verm. braucht er ganz konkrete Anweisungen, was er wann zu tun hat, um dir zu helfen (im Haushalt, oder einfach nur mal einen Tee kochen oder händchenhalten). Viele Männer sehen das nicht von selbst. So sind sie halt, das kann auch den Besten passieren. Sie kennen ihre Frau nur als die aktive Macherin, die alles regelt und in die Hand nimmt. Wenn frau dann mal schwächelt, nehmen sie das nicht so ernst, falls sie es überhaupt bemerken. Und versuche, in diesem Kontext nicht die "Andere" zu erwähnen. Bei dem aktuellen Problem geht es nicht um sie. Das ist eine ganz andere Baustelle.

Ich würde mir die Freundin schon anschauen wollen, und auch deren Familie. Wenn du sie nicht magst, brauchst du sie ja nicht nochmal treffen. Vielleicht wirst du aber auch sehr überrascht sein.

Gute Besserung! Ich arbeite mich auch gerade aus einem allumfassenden Tief heraus, und es geht mir von Tag zu Tag besser. Eins nach dem Anderen, das wird schon wieder. Überstürze lieber nichts, das bringt doch im Moment auch nichts als Kummer.

LG.