zurück| Geschrieben von Fredda am 12.09.2013, 11:44 Uhr |
Abmachungen
Wir können es ja wirklich nicht lassen mit diesem Thema.
Natürlich bedeuten Abmachungen in der Partnerschaft was und sollten gemeinsam getroffen und Änderungen gemeinsam beschlossen werden.
(Sollten hat wieder diesen Faktor - was mache ich, wenn der andere sich nicht dran hält? Dann hilft alles Sollte nichts, dann muss man übelegen, wie man weitermacht. Hat nichts mit Abnicken zu tun, aber Rumpelstilzchen ist auch nicht weit gekommen mit dem Gezeter.)
Es würde mich aber kränken, wenn mein Partner, der mich vielleicht als Teenie kennengelernt hat, mich immer noch auf das festlegen wollte, was ich damals gesagt, gedacht, versprochen etc. habe und ganz entsetzt wäre, dass ich mich verändere. Und Veränderungen können auch spontan kommen, Menschen ändern ihr Leben wegen der subjektivsten Dinge...
Beitrag beantwortenRe: Abmachungen
Antwort von Pamo am 12.09.2013, 11:47 Uhr
Oder ich teile meinem Mann formal korrekt mit, dass ich von negativen Entwicklung seiner Haardichte so enttäuscht bin, dass ich mich trenne wenn er das nicht ändert!
das stimmt zwar und natürlcih darf man sich ändern
Antwort von Leewja am 12.09.2013, 11:50 Uhr
man soll und muss vielleicht sogar.
Wenn nun aber dein Partner sich plötzlich zu etwas änderte, mit dem du DERZEIT sagts, nicht leben zu können,, zum Beispiel zu einem erzüberhyperkatholischen Gläubigen ohne Platz für Kompromisse oder diskussionen und das käme uafgrund einer saulusopaulusesken erweckung von heut auf morgen, fänndest du das ja auch nicht schulterzuckend und mildlächelnd einfach ok, sondern würdest reden, fragen, streiten, diksutieren, erzählen lassen und wundern.
und würde er von heut auf morgen beschließen, camping schon immer doof gefunden zu haben und von nun an gerne zweimal drei wochen im centerparcs urlaub machen zu wollen, ebenso.
oder?
da hilft ja alles byronkatien nicht, es muss ja weitergelebt werden und da ist die frage, WIE?
und dafür muss man miteinander reden und kompromisse finden....
und genau darum dreht es sich doch im grunde die ganze zeit.
Re: das stimmt zwar und natürlcih darf man sich ändern
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:00 Uhr
jetzt zieht mal nicht alle die Methode von bk in den Dreck, da geht es ja nur darum, aus der HandlungsUNfähigkeit, die durch das eigene Kopfgeplapper entsteht, herauszukommen und von einer stabileren Basis aus zu handeln (darum geht es übrigens bei fast allem Methoden auf irgendeine Art und Weise)
Würde Herr Fredda auf einmal ein religiöser Fanatiker, hülfe Diskutieren nichts, da müsste ich direkt das Schloss austauschen.
Sollte er Center Park Urlaub machen wollen und ich nicht, müssten wir uns aufteilen oder abwechseln oder irgendwas.
Weißt du, wir HABEN doch so eine Krise schon durch und ich weiß, dass man mit Reden erstaunlich weit kommt und dass man Veränderungen auch erklären kann. ABER: Getreu dem alten Spruch, wenn ein Affe in das Buch hineinschaut, kann kein Apostel herausschauen - nicht jeder versteht jede Erklärung, nicht jeder akzeptiert jede Veränderung, manchmal ist es einfach auch ein Trennungsgrund.
Ich rede doch dauernd dem Reden das Wort!
Für mich wäre z.B. jemand, der mich genauso haben wollte, wie ich vor 20 Jahren war, nicht akzeptabel, die Fredda von vor 20 Jahren gibt es nicht mehr.
ich weiß....das weiß ich und der seitenhieb auf die arme byron katie
Antwort von Leewja am 12.09.2013, 12:04 Uhr
war nicht bös gemeint ;)
ich bin auch nicht mehr die leewja von vor 15 jahren, stimmt....wenn man dann noch so gesehen wird und die eigene entwicklung nicht wahrgenommen wird, ist das auch unschön und beziehungsstörend.
ich glaube, wir sind uns schon einig...natürlich darf und soll der expressionist sich verändern, er sollte es nur auch besprechen, wie es dann weiter läuft.
tut er ja jetzt.
ich bin nur nicht bei der defätistischen riege derer, die es ganz normal und auch nicht ebsprechenswert finden, sondern jeder macht sein ding, sie zahlt alles, er nur sich und ob sie noch miteinander reden (oder schlafen) ist eiegntlicha uch egal....
Re: Abmachungen
Antwort von Ebba am 12.09.2013, 12:05 Uhr
Natürlich darf man sich ändern und verändert man sich. Ich möchten nun auch nicht darauf festgenagelt werden, was ich als Teenie mal erstrebenswert fand.
Und weil sich jeder Mensch immer weiter entwickelt, also immer wieder verändert, bleibt eine Beziehung auch immer ein Stück Arbeit und Entdeckung von Neuland. Und unbewusst oder manchmal auch bewusst überprüft vermutlich jeder Partner, ob der Mensch ab seiner Seite immer noch der ist, mit dem er zusammenleben kann und will. Neuausrichtungen werden diskutiert und im besten Falle Kompromisse gefunden. Manchmal kann das Ergebnis aber auch sein, dass ich mit diesem veränderten Menschen nicht mehr zusammensein kann und will.
Wenn mein Mann nun, just vor Fun, auf die Idee käme einen Job für 1000,-€ anzunehmen und zwar mit der Begründung, dass er zum Leben nichts braucht außer etwas Kleidung, eine warme Mahlzeit am Tag und ansonsten viel Freizeit (für was?), dann würden plötzlich viele Gemeinsamkeiten fehlen, die unsere Beziehung ausmachen.Dann wäre er vmtl. nicht mehr der Mann, mit dem ich Zusammenleben wollte, ganz unabhängig von dem reduzierten Einkommen.
Und - es geht nicht darum, was man mal als Teenie gesagt oder gedacht hat sondern um eine Vielzahl immer wieder neuer gemeinsamef Entscheidungen und Weichenstellungen, die eine Paar dahin geführt haben wo es gerade steht u. ich finde, da hat nicht einer das Recht, das nun alles für Dumm, Null und Nichtig zu erklären und sich aus der Verantwotung zu stehlen.
Wenn jemand sich trennt
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:06 Uhr
sagen ja auch nicht alle "Aber das war so nicht abgemacht." Und wenn, würde es nichts nützen.
Manche Leute verlieben sich halt nicht in einen anderen Menschen, sondern ändern ihr Leben von sich aus. Oder alles auf einmal. Oder hintereinander.
Oft auch nach schweren Krankheiten - dann sind die bisherigen Ziele und Werte nicht mehr so wichtig.
Re: Abmachungen
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:08 Uhr
Mit deinem letzten Satz sind wir doch alle einverstanden.
(Manchmal tun Menschen allerdings auch einfach was, wozu sie kein Recht haben, und dem davon Betroffenen hilft da "aber du solltest doch!!!" auch nicht weiter, sondern vergeudet nur Kraft)
Re: Abmachungen
Antwort von MartaHH am 12.09.2013, 12:15 Uhr
Mit vollen Hosen ist gut stinken. Daher darf ich jetzt mal ganz kryptisch anmerken: Wir haben in unserer Ehe etwas recht ähnliches gemacht, wie die Expressionistin berichtet. Mein Mann hat zwar keinen Hausmeisterjob angenommen. Und uns unterscheiden so Kleinigkeiten wie der Umstand, dass wir zur Miete wohnen und wir gerade dabei sind, neben meinem Gehalt auch unsere Altersvorsorge zu verzehren. Ich weiß also, wovon ich spreche. Wir waren uns aber einig, dass wir das probieren werden. Eine MidlifeCrisis meines Mannes steckt nicht dahinter, die hatte er schon vor ein paar Jahren - sonst hätte ich mich auf dieses Experiment auch nicht eingelassen.
Wenn ich nicht gewollt hätte, hätten wir neu verhandelt - so lange, bis beide mit dem Ergebnis leben können.
Re: Abmachungen
Antwort von Expression am 12.09.2013, 12:20 Uhr
Aber eine Ehe eingehen und 2 Kinder in die Welt setzen und dafür gerade zu stehen weil es eine gemeinsame Entscheidung war, zumindest bis die Kinder auf eigenen Füssen stehen, ist doch auch eine Abmachung, die für mich gerne 20 Jahre Gültigkeit haben sollte.
Re: Abmachungen
Antwort von kravallie am 12.09.2013, 12:21 Uhr
ich habe auch schon viele Veränderungen hingenommen und wäre auch sehr entsetzt gewesen, wenn mein mann meine wegänderungen belächelt hätte.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Expression am 12.09.2013, 12:29 Uhr
Ist schon passiert, die Vernunft hat gesiegt und das "Verliebtsein" geht so schnell wieder vorbei....Bin nicht so romantisch veranlagt.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Ebba am 12.09.2013, 12:32 Uhr
Wenn sie sich verliebt, dann kann sie sich doch weiterhin im vereinbarten Umfang um die Kinder kümmern. Die Abmachung, wenn man Kinder in die Welt setzt, sehe ich nicht darin, dass man den Partner liebt oder bei ihm bleibt, bis die Kider aus dem Haus sind, sondern allein darin, dass sich, bis auf weiteres, beide Partner so um den Unterhalt ihrer gemeinsamen Kinder kümmern, wie sie es bei der Entscheidung für die Kinder ausgemacht haben, also platt gesagt erstmal den Versorgungsgedanken. Dazu zählt eben auch der zu erwartende Barunterhalt und Erhalt des Lebensstandards der Kinder. Weil Kinder nunmal eine langfristige Enscheidung sind, ist man dummerweise auch langfristig daran gebunden, es sei denn, die Eltern treffen gemeinsam eine neue Abmachung.
Lied
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:33 Uhr
Ok... wenn ein ganz Nüchterner und ein Traumtänzer zusammenkommen, ist es auch schwierig - hat aber nichts mit dem "Erlaubtsein" von Veränderungen zu tun.
http://www.youtube.com/watch?v=OD6c_WWqsUE
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:34 Uhr
Ist die Ehe keine Abmachung und ein Lebensmodell? Darum ging es doch - um die nur einseitig gewollte Veränderung des gemeinsamen Entwurfs.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von kravallie am 12.09.2013, 12:40 Uhr
also verlieben würde ICH persönlich ja nicht besprechen 
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Expression am 12.09.2013, 12:42 Uhr
Also das Seelenheil meiner Kinder ist mir schon auch wichtig und dazu gehört auch, dass ich mit dem Papa zusammenlebe. Sie bedrückt es sehr, wenn sie Trennungen oder Scheidungen miterleben, dafür stelle ich meine eigenen Bedürfnisse gerne hinten an. Ja wie schon gesagt ich bin da sehr nüchtern und muss meinen Traumtänzer eben hin und wieder auf den Boden der Tatsachen stellen.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:43 Uhr
Wir sind zu realistisch, vallie...
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 12:45 Uhr
Ich finde Opferbringer ganz schlimm.
Re: Abmachungen
Antwort von Häsle am 12.09.2013, 12:48 Uhr
Aber was bedeutet denn "für die Kinder geradestehen"? Was gehört da unbedingt dazu? Die Kinder werden nicht verhungern müssen. Evtl. müssen sie extrem kostspielige Hobbys aufgeben oder im Studium mehr aufs Geld schauen. Ich weiß, dass das für manche Leute offensichtlich ein großes Problem wäre. So ganz nachvollziehen kann ich es nicht. Aber ist ja egal. Ich gehe nicht mehr arbeiten, nur damit mein Kind später im Auslandsstudium in Saus und Braus leben kann. Die Basisversion können wir auch so stemmen.
Ich würde das bis jetzt für die Kinder angelegte Geld gut hüten. Da wird ja schon was zusammengekommen sein, bei einem so hohen Gehalt und einem weiteren Vollzeitgehalt. Und mit Sicherheit bleibt auch in Zukunft noch was für die Kinder übrig, wenn man ein bissl rechnet und Kompromisse schließt. Anscheinend ist er jetzt ja so weit, ernsthaft auch über die Finanzen nachzudenken.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Expression am 12.09.2013, 13:00 Uhr
So lange ich mich nicht als "Opfer" fühle ist es doch O.K. Es geht mir ja nicht schlecht dabei wie es ist. Mag keine egoistischen Menschen, die nur ihr Ding machen ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 13:13 Uhr
Siehst du, du sagst, du bist sehr nüchtern. Da ist es für dich kein Opfer. Vielleicht. Wenn aber jemand nicht so "kalt" ist, wäre es vielleicht eins und DAS wäre den Kindern gegenüber auf lange Sicht egoistischer als die unpopuläre authentische Entscheidung.
Ich möchte mal klarstellen:
Ich bin für Kommunikation.
Beide Eltern haben für die Kinder zu sorgen.
Ich bin nicht besonders egoistisch.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Expression am 12.09.2013, 13:29 Uhr
Nüchtern ist doch nicht = Kalt. Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?Dann sehe ich mein Verhalten doch eher als altruistisch.
Nochmal: das Problem wäre NICHT, dass die Kinder evtl. auf Luxus verzichten müssten,
Antwort von Leewja am 12.09.2013, 13:29 Uhr
sondern, dass EINER das ALLEINE entscheidet.
Verdammte Axt (sorry, Häsle, mich wundert nur insgesamt, dass man mich nicht versteht oder jednefalls nur einige, das geht nicht egegn dich persönlich), DAS ist doch der springende Punkt in all dem.
ich wäre SAUER, wenn mein mann plötzlich sagen würde "So, ich hör auf mit dem Scheiß und mach was anderes, ich zahl nur noch meinen KRam, sieh zu, wie du klar kommst" und dabei ja eben AUCH Entscheidungen für unser Kind ALLEINE trifft.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Pamo am 12.09.2013, 13:34 Uhr
Ich sehe es auch als altruistisch, aber nur so lange wie du nicht von anderen das Gleiche erwartest. Denn sonst wirst du zur Opfer-bringenden-Mama, die von der Familie auch Opfer erwartet und zum Schluss alleine dasteht. Diese einsame Person war dann nämlich nicht altruistisch, sondern gescheitert-manipulativ.
und ja: JETZT scheint geredet zu werden
Antwort von Leewja am 12.09.2013, 13:39 Uhr
und dann kann man auch eine konstruktive, gute, für ALLE beteiligten tragbare Lösung finden.
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Fredda am 12.09.2013, 13:48 Uhr
Du bist auch auf hohem Niveau genial formulierend!
Re: Und wenn du dich verliebst?
Antwort von Pamo am 12.09.2013, 13:51 Uhr
Ja, ein überflüssiges "wie" gestrichen und dann verkaufe ich das für 17,95!
Re: Nochmal: das Problem wäre NICHT, dass die Kinder evtl. auf Luxus verzichten müssten,
Antwort von Häsle am 12.09.2013, 15:07 Uhr
Ich verstehe dich schon (und ich halte dich auch nicht für einen verzogenen Luxusfratz). Die fehlende Kommunikation würde mir auch stinken. Die Art und Weise, ihr davon zu erzählen, war eindeutig falsch.
Ich halte aber sein Anliegen nicht für so verwerflich wie andere hier. Und, ich kenne viele Männer (meiner gehört glücklicherweise nur bedingt dazu), die es nicht auf die Reihe kriegen, mit ihren Frauen offen und ehrlich zu reden. Aus Angst, sie zu verletzen, zur Vermeidung von Gezicke usw. Total unreif, aber wohl gar nicht so selten. Und so kommen dann solche "plötzlichen", vermeintlichen Schnapsideen zustande. Er hat evtl. schon Monate darüber nachgedacht, ihr aber währenddessen nix davon gesagt. Weil er befürchtete, dass sie ihn auslacht, Terz macht, mit Scheidung droht o.ä. Dass das alles nur schlimmer macht, kapieren sie nicht. Wie mein Kumpel, mit dem ich mich seit 10 Jahren regelmäßig, ganz platonisch, treffe. Mein Mann weiß es natürlich. Seine Frau nicht, weil sie was dagegen hätte. Bescheuert.
Zum Glück wird ja jetzt drüber geredet.
Re: Abmachungen
Antwort von maxwell! am 12.09.2013, 19:05 Uhr
Ich finde, es ist wichtig, daß man sich weiterentwickelt. Das ist eigentlich zwangsläufig, so als Teenie hat man andere Lebensvorstellungen, als Twen wieder andere, und irgendwann ist eine gewisse Entwicklung gefestigt.
Es kann immer Änderungen geben, mehr oder weniger einschneidend. Und zwangsläufig ändert man sich mit diesen Änderungen. Und es wäre langweilig, wenn man immer auf dem gleichen Entwicklungspunkt verharrt. Dazu ist das Leben zu interessant. Und man sollte sich selber immer wieder reflektieren.
Viele Frauen jammern: "Das ist nicht der Mann, den ich vor 20 Jahren geheiratet habe!" - aber sind die Frauen denn selber die Gleichen geblieben? Das ist doch zu bezweifeln.
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