zurück| Geschrieben von Ilse_2000 am 31.03.2012, 9:36 Uhr |
Thema: Schwiegermutter
Guten Morgen zusammen!
Angeregt durch einen Beitrag hier im Forum möchte ich bitte folgendes Thema ansprechen:
Würdet Ihr - nach dem Tod Eures Ehegatten - verlangen, dass Euch die Schwiegertochter zuhause aufnimmt? Also das Ihr alle zusammen (Sohn, Schwiegertochter, Enkel) unter einem Dach wohnt?
Ich habe da ja meine eigene spezielle Meinung, weil ich mit der dominanten Art meiner Schwiegermutter gar nicht gut umgehen kann. Bei uns sind die halbjährlichen 10tägigen Besuche schon ein Kampf. Obwohl mein Mann keine gute Kindheit hatte, lädt er seine Eltern alle sechs Monate zu uns ein (weite Entfernung!). Er ist aber selbständig und dann des Öfteren gute 12 Stunden arbeiten - und ich sitze dann mit seinen Eltern stundenlang zusammen. Obwohl sie hier ihren eigenen, abgetrennten Gästebereich haben, schalten sie bei uns im Wohnzimmer um 09:00 Uhr den Fernseher ein - der läuft dann wirklich ununterbrochen bis 23:00 Uhr, bis sie schlafen gehen. Mit den Enkeln wird gelacht, aber weder raus gegangen, noch ins Bett gebracht, gar nichts weiter. Nur viele Geschenke bringen sie mit.
Ich kann so etwas gar nicht nachvollziehen! Ich bin doch Gast und kann mich nicht wie zuhause benehmen.
Oder sehe ich das zu eng? Würdet Ihr verlangen, dass Euch sofort Eure Kinder und Schwiegerkinder zuhause für immer mit aufnehmen würden?
Bin auf Meinungen sehr gespannt!
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Re: Thema: Schwiegermutter
Antwort von albaconi am 31.03.2012, 11:08 Uhr
Hallo Ise
ganz klar NEIN
Wenn ich von den derzeitigen Verhältnissen ausgehe, wäre es bei meiner Tochter und Familie viel zu klein. Je nachdem, wann "dieser" Fall eintreten würde, wären vielleicht auch noch die Kinder oder einige von ihnen zu Hause. Ich sehe das bei meiner Mutter. Sie ist in ein Seniorenheim gegangen, hat ihre Rundumpflege und fühlt sich sicher und wohl. Wenn ich sie besuche, können wir uns auf unser Zusammensein besinnen und ich helfe ihr auch bei der Toilette etc. Stelle ich mir aber vor, das tagtäglich rund um die Uhr zu machen (da kommt ja noch vieles andere dazu), wäre ich irgendwann überfordert und ich würde wahrscheinlich die Geduld verlieren.
In unserem Ort sind drei gute Seniorenheime, sodass es m.E. schöner ist, wenn man besucht wird und Zeit für einander hat.
Wer verlangt, im Alter von den Kindern gepflegt zu werden, sollte mal in ein Heim gehen und sehen, was da auf einen zukommen kann. Und dann sollte man sich vorstellen, ob man eine solche Pflege übernehmen würde. Ich denke, dann würde man schnell dahinter kommen, was das für ein Leben wird.
Zu Dir: wenn dein Mann sie für 10 Tage (viieel zu lang) einlädt, sollte er auch Zeit finden, sich mit ihnen zu beschäftigen. Muss ja nicht den ganzen Tag sein. Deine SE dir zu überlassen, finde ich nicht fair.
Meine Schwägerin war auch in einer solchen Situation. Was hat sie gemacht? Eines Abends stand sie auf und ging ins Bett. Mein Schwager saß mit seiner Mutter allein da. Von da an war er zumindest eine gewisse Zeit anwesend.
LG Ingrid
Verhalten als Gast
Antwort von albaconi am 31.03.2012, 11:21 Uhr
ich finde, wenn ich in einem anderen Haushalt bin, benehme ich mich wie ein Gast. Auch wenn es bei der Tochter oder Sohn ist.
Dein Mann sollte ihnen mal klar machen, dass Fernsehen ab 9 Uhr bei euch nicht geht. Womöglich wollen sie auch punktum ihr Essen auf dem Tisch haben. Also nur Stress. Man kann woanders nicht so leben, wie man es zu Hause gewohnt ist. Dann kann ich gleich zu Hause bleiben.
Solch ein Besuch soll ja einen gewissen Sinn haben.
LG Ingrid
Re: Thema: Schwiegermutter
Antwort von tiktak am 31.03.2012, 11:25 Uhr
Hallo Ilse,
habe mich im Partnerforum dazu schon ausführlich geäußert,da ich Erfahrung mit Zusammenleben habe.
Bei Hilfsbedürftigkeit und schwerer Krankheit eines Elternteils ,keine Frage,würde ich da sein und auch zu mir nach Hause holen,aber aus keinem anderen Grund unter einem Dach leben.
Allerdings kenne ich auch Familien bei denen das wunderbar funktioniert.
In Deinem Fall würde das aber überhaupt nicht gehen,so wie Du die Situation schon bei Besuchen beschreibst.
Tu Euch das nicht an!! 
Re: Thema: Schwiegermutter
Antwort von Ilse_2000 am 31.03.2012, 12:45 Uhr
Vielen herzlichen Dank für Eure offenen Meinungen! Ich war mir persönlich doch sehr unsicher, wie die Antworten ausfallen werden.
Einerseits möchte ich ja gerne helfen, aber andererseits erwarte ich auch gegenseitigen Respekt.
Nach dem letzten Besuch meiner Schwiegereltern hatte ich noch einen großen Krach mit meinem Mann. Er hätte zwar Verständnis, und seine Eltern würden ihm auch auf den Wecker gehen, aber jetzt würden sie so viel für uns und für die Kinder tun (Geschenke). Ich selbst sehe das aber als Einengung, als Respektlosigkeit, wenn man sich tagelang nicht vom Sofa hoch bewegt und nur jammert.
Ich habe meinem Mann auch deutlich gesagt: "Unter diesen Umständen möchte ich Deine Eltern nicht mehr hier haben."
Ich erwarte nun in Kürze unser drittes Kind, das wäre für mich der Horror, wenn sie hier hin kämen, nur um den Enkel mal zu sehen. Wie gesagt, da ist soviel vor gefallen, mir wird schon beim Gedanken schlecht. Zumal mein Mann wirklich eine sehr schlechte Kindheit hatte. Und nun wollen sie bei den Enkeln alles wieder gut machen (ausser bei Enkelin 1, die ja aus erster Ehe meines Mannes ist).
Wehren kann mein Mann sich bei seinen Eltern immer noch nicht. Leider. Da steckt noch viel von seiner Kindheit in ihm drin.
Trotzdem vielen Dank für Euren Respekt und Euren Beistand mir gegenüber.
Die Beiträge haben mir wirklich gut getan.
Re: Thema: Schwiegermutter
Antwort von kleinvenzi am 31.03.2012, 14:58 Uhr
Du lässt aber auch fast keinen guten Faden an Deinen Schwiegereltern.
Warum redet Ihr nicht in Ruhe über Eure Probleme?
kleinvenzi
Antwort von Ilse_2000 am 31.03.2012, 16:35 Uhr
Ich habe meine Schwiegermutter bei Besuchen hier mehrmals angesprochen, dass ich es bitte nicht möchte, wenn sie ungefragt in unser Schlafzimmer geht und sich nach meiner Kleidung ansieht (der Große hat sie dabei ertappt, ich war arbeiten). Auch sagte ich ihr, dass ich die Unterwäsche selber zusammen legen möchte. Trotzdem änderte sich das Verhalten nicht.
Des Weiteren fragte ich, als ich wegen vorzeitiger Wehen krank geschrieben war, ob sie vielleicht mit dem Hund Gassi gehen könne. Nein, sie hätte keine passenden Schuhe dabei, ausserdem würde der Hund nicht sterben, wenn er nicht raus gehen würde, abends käme ja mein Mann. Und sie hätte selber lange Hunde erzogen.
Und aus diesen Beispielen findest Du sozusagen in meinen Beiträgen "fast keinen guten Faden".
Nicht umsonst engagiert Schwiegermutter seit knapp 20 Jahren monatlich ihren Rechtsanwalt, um gegen die schlimmen Nachbarn und sowieso gegen die böse Welt vorzugehen.
Du kannst nicht mit JEDEM vernünftig reden.
Weisst Du, jemand der das allererste Enkelkind aufgrund einer Scheidung verstößt und bei einem Familientreffen diesem Enkelkind unter die Nase bindet, wie schlecht ihre Mutter doch sei (ihre ehemalige Schwiegertochter) - findest Du das sehr respektvoll?
Einige Dinge kann ich mit Schwiegermutter besprechen, andere leider nicht. Mir wäre es anders herum auch lieber!
Re: kleinvenzi
Antwort von kleinvenzi am 01.04.2012, 12:44 Uhr
Du brauchst deswegen aber nicht Dir unbekannte Menschen an Eurem Zwist teilhaben lassen. Du gibst viele Einzelheiten preis, die bestimmt nicht jeden interessieren. Was erhoffst Du Dir denn von Deinen Postings?
Re: kleinvenzi
Antwort von albaconi am 01.04.2012, 15:57 Uhr
Hallo kleinvenzi
was sie mit den Postings will? Sie sucht Hilfe, um das zu verstehen. Wir "Alten" haben eine andere Sichtweise als junge Leute. Deshalb hat sie gefragt.
Wenn du dich mal in den Foren umschaust, schreiben viele sehr ausführliche Postings und geben auch viel preis. Das muss man nicht verstehen, aber man sollte es auch nicht verurteilen.
LG Ingrid
außerdem
Antwort von albaconi am 01.04.2012, 16:05 Uhr
hat sie einen Beitrag im Partnerschaftsforum aufgegriffen und hier zur Diskussion gestellt.
http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Mutter-aufnehmen_179511.htm
Re: kleinvenzi
Antwort von Ilse_2000 am 02.04.2012, 9:32 Uhr
Aber wenn Dich meine Beiträge nicht interessieren, dann brauchst Du sie doch nicht zu lesen. 
Zu Deiner zweiten Frage: mich interessiert die Meinung der "Betroffenen", sprich, wie sehen Schwiegereltern diese Sache? Ich selbst bin noch keine Schwiegermutter oder Oma - deshalb frage ich hier nach.
Ich habe nicht gedacht, dass ich Dich mit meinen Worten hier so langweilen könnte.... 
oder dass ich hier irgend jemandem schade...
Re: kleinvenzi
Antwort von kleinvenzi am 02.04.2012, 13:12 Uhr
Sie hatte ja schon geschrieben, dass ihre Schw.mutter sehr dominant ist, somit kann sich jeder ein Bild machen, Aber die Einzelheiten gehen für meinen Geschmack zu weit. Und das wollte ich zum Ausdruck bringen. Wünsche Dir eine angenehme Woche-L.G. Katharina
Re: kleinvenzi
Antwort von kleinvenzi am 02.04.2012, 14:28 Uhr
Naja, ganz hast Du deinen Humor ja nicht verloren (Deine lustigen Smilis).
Zu Deiner Frage, in der Überschrift steht nicht, was sich hinter dem Beitrag verbirgt. Wenn ich erstmal angefangen habe zu lesen, lese ich auch weiter.
Du hast aber Deine Schw.mutter an den Pranger gestellt und das finde ich nicht gut. Aber ich möchte Deine Ursprungsfrage noch beantworten. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob man ein Elternteil aufnehmen würde. Erstmal muss genug Platz vorhanden sei. Dann muss auch gewährleistet sein, dass man sich zeitlich und gesundheitlich kümmern kann. Verlangen würde ich es von keinem meiner Kinder und auch nicht erwarten. Aber wenn das Angebot kommen würde denke ich , dass ich es annehme.
Wenn ich daran denke, einmal im Pflegeheim meinen Lebensabend zu verbringen???( Aber das hat noch viel Zeit) Ich berufe mich noch mal ausdrücklich auf die Vorraussetzungen, die gegeben sein müssen.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute. Kleiner Tip noch-Es wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht wird.(Hat meine Oma immer gesagt)
Re: kleinvenzi
Antwort von Ilse_2000 am 02.04.2012, 16:34 Uhr
Vielen Dank für Deine offene Antwort und Deine guten Wünsche, die ich Dir gerne hiermit zurück senden möchte! 
