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Geschrieben von dadi76 am 10.10.2007, 11:02 Uhr

Nun bin ich ganz fertig und mein Mann auch!

Guten morgen,
am Samstag war mein SV hier und brachte fast alle Gewehre vorbei! (Mein Mann und SV sind Jäger!)
Mit der Begründung, das sie sonst jemand verkaufen könnte!
Ich fragte nach und bekam zur Antwort, das ich es erstmal so hinnehmen muß!
Am Montag war dann mein Mann bei seinem Vater und gestern abend wanderte mein Mann die halbe Nacht im ZImmer rum und ich bat ihn, mir doch bitte zu erzählen, was den das Gesrpäch ergeben hat mit seinem Vater!
Die Befunde aus Mainz sagen, das er Krebs hat, können ihm abe rnicht sagen, wo er schon überall ist! Darauf hin sprach mein SV mit seinem Hausarzt wegen bestrahlung, chemo usw!
Dieser gab ihm zur Antwort, das wenn es schon soweit ist, die Chemo nur eine verzögerung des Todes sei!
Darauf hin hat mein SV beschlossen, wenn es ihm so schlecht geht, das er seinem Leben selbst ein Ende setzten wird, weil er nicht leiden möchte!
WIr sollten doch dann bitte seine Freundin so lange im Haus wohnen lassen, bis sie eine Wohnung gefunden hat und sollte meine Schwiegermutter nicht ins Haus lassen, da sie alles verkaufen würde, was nicht festgeschraubt wäre, so auch die Gewehre!
Finde es alles etwas makaber und traurig!
Es macht meinen Mann so fertig, der ist toal durch den Wind und weiß nicht, wie er sich nun verhalten soll!
Sicherlich hält niemand meinen SV vom selbstmord ab, aber es auch noch anzukündigen finde ich schon dramatisch!
Vor allem, was wird seine Freundin dazu sagen?
Die hatte ja schon einen Nervenzusammenbruch, als er die Diaknose bekam, das er Krebs hat, was ja auch verständlich ist, aber wenn sie ihn findet, ach das sind zuviel Fragen heute morgen!
Kann mich bitte mal jemand aufbauen!
Kennt jemand so eine Situation!
Was kann ich tun???
Karen

 
5 Antworten:

sher traurige nachrichten...

Antwort von psb am 10.10.2007, 11:22 Uhr

hmmm, ich glaube du bist auch ganz schön durcheinander im moment oder?

zu den suizidgedanken deines sv kann ich nur sagen, dass ich ihn verstehen kann. dass er es so ankündigt, zeigt seine verzweiflung. versucht, für ihn da zu sein, sagt ihm, dass ihr das zusammen durchstehen werdet.

aber wenn er bei seinem entschluss bleiben sollte, dann respektiert das bitte - welche aussicht hat er denn? ich bin weiß gott immer dafür, dass alles versucht wird, um einen menschen im leben zu halten und ihm seinen lebensmut zurückzugeben. aber was hat er vor sich? keine chance auf heilung, die aussicht, schmerzen durchzustehen, die wir uns nicht vorstellen könne, dahinsiechen und auf den tod warten... wer will das schon? ob er diesen schritt tatsächlich geht, ist auch noch die andere frage, etwas im moment der verzweiflung zu denken und das dann umzusetzen ist schon ein unterschied.

natürlich ist es für die hinterbliebenen schlimm, wenn er diesen schritt macht (WENN), aber es geht hier um IHN, ER muss das ganze durchstehen...

ach mensch karen, ich wünschte, ich könnte dich aufbauen - aber wie soll man jemanden in so einer situation aufbauen? ihr hab eine harte zeit vor euch - ihr alle! ich kann dir nur anbieten, da zu sein, wenn du dich ausheulen willst, dann komm her! und du und dein mann: haltet fest zusammen, stützt euch gegenseitig und versucht, die entscheidungen deines sv zu respektieren...

fühl dich feste gedrückt ((((karen)))) und lass dich nicht unterkriegen!

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Re: psb

Antwort von dadi76 am 10.10.2007, 12:57 Uhr

Hallo Petra,

danke für Deine Worte!
Ich nehme Deine Hilfe gerne an, den hier ist es schwierig mit jemanden über die Sutuation zu reden, also in meinem Umfeld meine ich!
Mein Mann frist das alles in sich hinein und das tut ihm nicht gut!
Ich kann meinen SV auch verstehen, aber auch wieder nicht!
Wenn er es einfach getan hätte, wären wir da völlig fassungslos reingegangen in die Situation, aber nun jeden Tag damit rechenen zu müssen, ihn irgendwann erschossen aufzufinden ist eine sehr traurige Situation, die sich keiner vorstellen sollte!
Leider müssen wir damit rechnen!
Ich hoffe, für ihn, das eine Chance auf Heilung gibt!
Aber ich mag diese was wäre wenn geschichten nicht so gerne und meine Mum sagt immer es klärt sich alles von alleine!
Deine Virtuelle Umarmung nehme ich sehr gerne an!
Es tut gut, hier zu schreiben!
DANKE DAFÜR!!!
lg Karen

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Re: Nun bin ich ganz fertig und mein Mann auch!

Antwort von eviba am 10.10.2007, 13:10 Uhr

Liebe Karen,

eins vorneweg... Wenn der Hausarzt das wirklich soo gesagt hat, dann ist er ein "verantwortungsloser Schwätzer"!!!

Ich selbst hatte vor 8 (in Worten: ACHT) Jahren Brustkrebs. Lymphdrüsen waren befallen, über weitere Metastasen konnte mir niemand was Definitives sagen. Ich wurde operiert, ich bekam drei Hammer- Chemo. Bereits nach der ersten verabschiedeten sich alle Haare von meinem Körper. Die Übelkeit und das Nichtsmehr- Können, die eine Chemo mit sich bringt, hatte ich vorher nie gekannt. Dann bekam ich 33 Bestrahlungen und dann nochmal 3x2 etwas leichtere Chemos.

Ich hatte in 2005 eine weitere OP, ABER ich lebe heute noch.

Eine Chemotherapie hat immer dann einen Sinn, wenn der Körper die Kraft hat, sie durchzustehen - ein Zuckerschlecken ist es nicht!

An eurer Stelle würde ich versuchen, aus dem SV etwas mehr als diese dürftige Information heraus zu kitzeln. Ggf. sollte er sich eine zweite Meinung in einem anderen Krankenhaus holen.

...wenn dann die übereinstimmende Meinung sein sollte, dass ihm wirklich ein Siechtum bevorsteht, dann solltet und müsst ihr SEINE Entscheidung respektieren.

Jeder Mensch hat das RECHT auf ein würdiges Leben - und auf einen würdigen Tod.

Ich umarme Dich... und Deinen Mann

Herzliche Grüße

Bärbel

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@ Karen

Antwort von Oma am 10.10.2007, 15:37 Uhr

Vielleicht sieht dein SV nur deshalb die einzige Lösung im Suizid, weil ihm nicht bewusst ist, dass die moderne Palliativmedizin ein Sterben in Würde und relativer Schmerzlosigkeit ermöglichen kann.

Es gibt wunderbare, sensibel geführte Hospizen, also Sterbehäuser. Oder eben Palliativmedizin zuhause. Aber dazu bedarf es einer intensiven, von Vertrauen geprägten Familiensituation, die ich bei euch nicht wirklich sehe.

Denn an den Sterbenskranken denkt momentan anscheinend niemand so wirklich. Jeder scheint damit beschäftigt, wie er selbst mit der Situation klarkommen soll.

E R S T I R B T, Karen! Zeit für eure Gefühle habt ihr später. Jetzt ist euer Platz an seiner Seite. Kümmert euch um Sterbebegleitung, kümmert euch um Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Redet mit ihm darüber, was er auf keinen Fall akzeptieren würde, z.B. künstliche Ernährung über die PEG-Sonde (was ich auch als Angehöriger eines Sterbenden immer zu verhindern wüßte und auch schon getan habe!).

Gebt ihm das Gefühl, dass er diesen letzten Weg nicht mutterseelenallein gehen muss!

Und nutzt jede Chance zur Aussprache...

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Re: nicht fallen lassen

Antwort von suermel am 10.10.2007, 17:23 Uhr

mein Schwager hatte auch Krebs, und hatte Chemo.. und sagte das er nicht mehr lange Zeit hat.. er hat Homöopathische Mittel genommen, nach der Chemo... das ist 5 Jahre her...
er soll an sich glauben.. Ärzte sind nicht Gott, also Bau Ihm auf, und sage das du an Ihn glaubst.. er soll kämpfen.. silvia

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