zurück| Geschrieben von wieich am 25.10.2012, 12:56 Uhr |
Luft anhalten bis zur Ohnmacht
Hallo liebe Eltern,
ich habe ein Riesenproblem mit meiner 1,5 jährigen Tochter. Bin fix und fertig und weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.
Wenn sie ihren Willen nicht kriegt hält sie solange die Luft an, bis sie blau wird, die Augenverdreht und komplett verkrampft. Sie atmet dann teilweise mehrere Minuten nicht. Sie macht das ca. seit einem halben Jahr und normalerweise hilft es immer, wenn ich ihr kaltes Wasser ins Gesicht kippe. Am vergangen Samstag war es allerdings so schlimm, dass sie garnicht mehr Luft geholt hat obwohl wir sie komplett unter eiskaltes Wasser gehalten haben und alles mögliche ausprobiert. Sie hat allerdings solange die Luft angehalten und garnicht mehr geatmet bis wir nen RTW rufen mussten. Ich habe dann 2 Tage mit ihr in der Kinderklinik verbracht und mit 8 Ärzten und allen Schwestern gesprochen. Mein Kind ist kerngesung und macht es nur aus Trotz. Mich macht das alles fix und fertig und ich habe keinen Ahnung was ich tun soll, weil einfach damit abfinden kann ich micht nicht. Das schaffe ich nervlich nicht mein Kind fast täglich leblos aufm Arm zu haben. Insbesondere weil es ab 4-5 Minuten Ohnmacht gefählrich werden kann (Gehirnzellen sterben etc.). Hat irgendjemand schon solche Erfahrungen gemacht? Brauche dringend Hilfe! Ich habs selbst auch gemacht und mein Onkel und meine Tante auch aber mir kann niemand helfen... Ich habs bis 3 gemacht, mein Onkel bis 12 und solange stehe ich das nicht mehr durch!!! Bitte dringend um Hilfe!!!
LG
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Re: Luft anhalten bis zur Ohnmacht
Antwort von Sternenschnuppe am 25.10.2012, 13:18 Uhr
Kenne ich auch.
Wie reagierst Du denn wenn sie das macht ?
Sieht und bemerkt sie Deine Reaktionen ?
Meiner hat aufgehört als ich es nicht weiter beachtete.
Wenn sie es bis zum Umfallen macht, dann setzt da ja doch der Atemreflex eh wieder ein ?
Versuch mal so wenig wie möglich drauf einzugehen, Trotzreaktionen machen nur Spaß, solange Muttern drauf reagiert.
Viel Glück dass es rasch besser wird.
Re: Luft anhalten bis zur Ohnmacht
Antwort von Christina mit Flo am 25.10.2012, 13:38 Uhr
Veruch ruhig zu bleiben.
Bei einer Ohnmacht sterben keine Gehirnzellen ab.
Die Kinder schreien sich weg, sie holen aber nicht ewig die Luft an, auch wenn es dir so vorkommt. Dass sie ohnmächtig wird ist das Beste was passieren kann weil dann der WIlle ausgeschaltet ist und der Atemreflex einsetzt, der Körper erstickt nicht freiwillig :)
So wie es schon geschrieben wurde: wenn sie anfängt ruhig bleiben und nicht weiter mit Aufmerksamkeit bedenken. Wohl aber beobachten und dabei bleiben!
Hatte auch schon ein Kind welches das gemacht hat und irgendwann war der Spuk vorbei. GIbt auch Kinder die regen sich auf bis sie erbrechen, auch nervig aber ebenso ungefährlich :)
Re: Fragen dazu:
Antwort von guinan am 25.10.2012, 16:51 Uhr
Hält sie die Luft ganz normal an, ohne Geschrei o.Ä. bis zum Umfallen?
Hat sie, als sie bewusstlos war, nicht sofort wieder zu atmen begonnen?
Wut- oder Schreikrämpfe kenne ich von meinem Mittleren. Er begann damit mit etwa 6 Monaten und es dauerte bis etwa 3 Jahre.
2 wichtige Punkte bei Wut- oder Schreikrämpfen:
1) Der Atemreflex setzt sofort nach dem bewusstlos werden ein, wenn die Person gesund ist!
2) absolut ruhig bleiben! Ich weiß, leichter gesagt wie getan.
Ich habe, wenn es soweit war, mich zu ihm runtergehockerlt und hab gesagt: "Du darfst atmen!" Wenn er nicht zu atmen begann, habe ich ihn hochgehoben. Dieser Reiz war oft schon genug, das er wieder zu atmen begann. Wenn nicht, dann blies ich ihm ins Gesicht. Wenn das auch nicht half, dann hielt ich ihn einfach nur fest. Sobald er bewußtlos war, begann er wieder zu atmen und war dann auch gleich wieder munter, nur ganz schlapp.
Es ist ein furchtbarer Anblick, wenn das Gesicht des eigenen Kindes grau-blau wird und es die Augen verdreht. Trotzdem muss man ruhig bleiben.
Re: Fragen dazu:
Antwort von rala_25 am 25.10.2012, 17:25 Uhr
Das kenne ich auch von meinem Sohn.
Bis ich vom Arzt erfahren habe, dass das gar nicht so "schlimm" ist wie es aussieht bin ich immer 1000 Tode gestorben.
Wie guinan schon schrieb, setzt nachdem man "weg" ist die Atmung wieder ein.
Meiner war ca 5 Sekunden danach wieder "da" aber noch einige Momente wie benebelt.
Man muss verhindern das die Kleinen den Kopf nach hinten legen, das Risiko des Zungenverschluckens ist zu groß.
Ansonsten hab ich ihn einfach auf dem Arm gehalten und ihn getröstet, denn bei uns waren Wutanfälle der Auslöser für solche Schrei- und somit Ohnmachtsanfälle.
LG und starke Nerven!
rala
ps
Antwort von rala_25 am 25.10.2012, 17:27 Uhr
meine Schwester hat das auch immer gemacht, auch wenn sie sich weh getan hat.
Meine Mutter hat dann immer hysterisch geschrien "hol Luft" aber in Ohnmacht ist sie trotzdem immer gefallen.
Wenn man es weiß kann man ein wenig entspannter an die Sache herrangehen.
Aber dennoch ist es beängstigend.
LG rala
