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Geschrieben von Baerchie90 am 01.06.2015, 11:42 Uhr

Kann ein Anfang zweijähriger zu frech sein? O.o

Huhu
Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 2 Monate alt und bisher hab ich ihn immer als "normal" gesehen. Hier zu Hause hat er ungefähr eine Hand voll Regeln an die er sich halten muss (also Gegenstände an die er nicht darf, wie Regal, Fernseher, auf den Tisch klettern... Sowas eben), in 3 von 4 Fällen "hört" er, wenn ich ihn daran erinnere, dass er etwas nicht soll, beim 4. Fall muss ich ihm androhen etwas wegzunehmen (zum Beispiel seinen Stuhl, wenn er ihn benutzt um an höher gelegene Gegenstände zu kommen, tatsächlich etwas wegnehmen kommt vielleicht alle 7-14 Tage einmal vor). Das klappt hier zu Hause recht gut.

Die letzte Woche haben wir (mein Sohn und ich) bei meiner Mutter gewohnt, da klappte es überhaupt nicht. Die Wohnung ist nicht kindersicher, es steht überall deko rum, es gibt 3 Katzen und quasi keine zimmertüren, um mal Bereiche zuzusperren. Ich finde, dass ist alles recht viel Veränderung für so einen Zwerg, da kann ich doch nicht erwarten, dass er so "gut hört" wie zu Hause. Alles ist neu, alles ist aufregend.

Meine Mutter meinte dann zu mir, dass der kleine bei uns "den Ton angibt" und dass wir da später auf jeden Fall Probleme mit ihm haben werden. Dass ich immer wieder "ausreden" für ihn suchen würde (also für das "nicht hören"). Meine Tante (kindergartenerzieherin) war ebenfalls der Meinung.

Aber können die das überhaupt beurteilen? Ich meine in einer solchen ausnahme Situation, mit so unendlich vielen neuen interessanten Sachen, kann ich doch nicht erwarten, dass so ein Zwerg NICHTS anfässt...

Was würdet ihr sagen? Suche ich zu viele Ausreden? Verlange ich "zu wenig" von meinem Zwerg? Wie verhalten sich eure Kleinen in "nicht vertrauter Umgebung"? (Die ersten zwei Tage waren eigentlich kein Problem, ab dem Dritten fing er an durch Schränke zu wuseln, Katzen zu jagen oder deko zu verteilen...)

 
11 Antworten:

Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von gespenst am 01.06.2015, 11:49 Uhr

Quatsch, ich finde das Verhalten deines Sohnes hört sich ganz normal an. Vielmehr ist es eine altbekannte "Omakrankheit", alles besser wissen zu wollen und zu glauben, der Tochter das Muttersein erklären zu müssen. Ich kenne das von meiner Mutter und finde es zum aus der Haut fahren! Lass dir bloß nichts einreden! Und sag deiner Mutter im Zweifelsfall, dass du ganz gut selber weißt, wie du dein Kind erziehen musst bzw. willst - manchmal muss man die Omis da ein bisschen in ihre Schranken weisen

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Baerchie90 am 01.06.2015, 12:05 Uhr

Eigentlich hält sie sich in allem raus, das ist jetzt das erste mal das sie etwas gesagt hat und das auch erst am 5. Tag und gaaaaanz vorsichtig.
Vielleicht hinterfrage ich das jetzt deswegen.
Von meiner Mutter kenne ich das gar nicht, eher von der Schwiegermutter oder anderen Eltern oder kinderlosen paaren... ^^

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von gespenst am 01.06.2015, 12:35 Uhr

Ok, das leuchtet mir ein.
Trotzdem finde ich, dass das Verhalten zuhause, so wie du es beschreibst, ganz normal wirkt - bzw. vielleicht sogar recht brav (meine Kinder hören nicht in 3 von 4 Fällen!). Konsequenterweise wird der Grund für das schwierige Verhalten wohl die ungewohnte Umgebung gewesen sein.
Im Übrigen sehe ich in der "Prognose" deiner Mutter und Tante, ganz abgesehen davon, dass sie stark vereinfacht ist, einen massiven Argumentationsfehler - nur weil ein Kleinkind gut hört (was auch immer das heißen mag), heißt das noch lange nicht, dass das selbe Kind als Teenager gut hört! Oft sind es gerade die ganz braven, angepassten Kinder, die in der Pubertät total rebellieren, um sich neu zu entdecken.
Mach dir keine Gedanken, bleib dir treu. Ein Zweijähriger, der immer hört, wäre sicher nicht normal. Und einer, der auf eine völlige neue Umgebung nicht reagiert, auch nicht.

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Biene88 am 01.06.2015, 12:54 Uhr

genau so ging es uns vor einem jahr auch. wir waren mit schwiegereltern und schwiegerfamilie bei schwiegerverwandten im ausland auf besuch mit hochzeit. eine woche. viel trubel, viele leute. mein großer war auch etwas über 2.

natürlich unmenge an reizen. wir haben so gut es ging versucht ihn unten zu halten. er war grad eh noch in der trotzphase... an einem nachmittag meinte dann der schwiegervater er müsse mit meinem mann mal alleine reden.

o-ton: wenn ihr eurem sohn weiterhin alles erlaubt und immer nachgebt, tanzt er euch bald auf der nase rum...

wir waren beide schon ziemlich betroffen über diese aussage, aber es war eben eine ausnahmesituation. die schwiegererltern haben ihn ja nicht 24/7 im jahr.

mein mann und ich erziehen übrigens unsere kinder am "strengsten" im vergleich zu den geschwistern meines mannes. und unser großer ist sehr lieb und artig, mal abgesehen von den absolut natürlichen "mal-bock-phasen".

ich würde nichts auf diese aussagen geben. du weißt warum dein kind sich so verhalten hat und dass es normalerweise nicht so ist.

es ist doch auch bei allen kindern gleich. in fremder umgebung drehen sie auf. hören "schlecht" es fehlt eben die alltägliche routine, der rahmen im leben des kindes. und das versucht das kind zu finden, durch austesten.

also mach dir keinen kopf und mach so weiter wie bisher. als wir dann übrigens aus dem "urlaub" zurück waren, war er wieder der alte, aber das konnten die schwiegereltern dann ja nicht mehr sehen ;)

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von miemie am 01.06.2015, 12:55 Uhr

Nach deiner Beschreibung ist dein Sohn ein völlig normales 2-jähriges Kerlchen! Ich stimme dir zu wenn du schreibst, dass deine Mutter und Tante das nicht beurteilen können, da sie ihn nur in diesem einen Kontext erlebt haben.

Ich habe auch einen 2 1/2 jährigen Sohn. Er ist ein neugieriger, fröhlicher und offener kleiner Kerl, der hier zu Hause sehr unkompliziert ist. Kann sich auch schon prima allein beschäftigen und ich muss nicht immer schauen was er grad anstellt. Hier ist alles -wie bei euch- einigermassen kindersicher und wie bei euch, gibt es natürlich dennoch einige wenige Dinge die er nicht darf. Mit 2 kann man nicht verlangen dass er sich an 1000 Regeln halten kann, daher lieber einige wenige und den Rest kindersicher gestalten. Sind wir woanders zu Besuch wird das Ganze schon eine Spur anstrengender. Da muss ich eben doch immer hinterherrennen, schauen dass er keine Deko auseinandernimmt (weil eben alles erkundet werden will) oder in irgendwelchen Schränken wühlt. Er ist 2, da sind viele Kinder eben so (nicht alle! Meine grosse Tochter war nicht so, trotz gleicher Erziehung!!!). Daher werden Freunde und Verwandte derzeit am liebsten zu uns eingeladen. Das ist entspannter. Meine Freundin war gestern zu Besuch und sagte: oh, der M. ist inzwischen ja viel ruhiger geworden. Als ihr das letzt mal bei uns ward, war er ja ein richtiger Wirbelwind." Ich konnte ihr dabei nicht zustimmen. Wenn ich bei ihr bin, ist alles eben hektischer und unruhiger, da ich so viel hinter meinem Sohn herflitzen muss. Das muss ich hier zu Hause nicht und somit wirkt er hier natürlich eben ruhiger und "folgsamer".

Ich kann dir nur raten, mach dir keine Sorgen. Wenn es dir wichtig ist, versuche deiner Mutter das Verhalten deines Sohnes zu erklären, lade sie zu euch ein, damit sie sich selbst ein Bild machen kann. Ansonsten erfreu dich an deinem neugierigen kleinen Kerl! :-)

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Tine1 am 01.06.2015, 14:07 Uhr

da kann ich mich den anderen nur anschließen. NICHT zu explorieren und immer zu hören, das wäre nicht normal für einen zweijährigen.

im übrigen sollte sich meiner meinung nach die umgebung mehr dem kind anpassen bzw angepasst werden als andersrum. klar, ganz kindersicher kann man es bei kinderlosen bzw kleinkinderlosen nicht erwarten. aber zumindest mal dekokram und ähnliches in kinderhöhe kann man doch bei einem mehrtägigen besuch den enkelkindes ruhig mal wegräumen oder zur not "opfern".

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Baerchie90 am 01.06.2015, 15:00 Uhr

An sich wird auch immer vieles brav hochgelegt, aber meine Mutter arbeitet in einem Dekoladen und was soll ich sagen, es ist sooooooooo viel, dass kann man nicht alles "verschwinden" lassen. ^^

Und es handelte sich um einen sehr spontanen Besuch, Montag Abend haben wir beschlossen, dass wir Dienstag früh vorbei kommen, ohne zu wissen, wann genau wir wieder fahren, spätestens aber Sonntag. Dazu kam, dass überall vollgepackte Tüten, Taschen und Kartons standen.
Kleinkindsicher war also wirklich meilenweit entfernt.

Aber dann scheint mich mein Bauchgefühl ja nicht getäuscht zu haben und ich hab hier ein völlig "normales" Kerlchen. :-)

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von niccolleen am 01.06.2015, 21:59 Uhr

Na woher soll er auch wissen, dass er in eine Wohnung voller Spielsachen kommt, mit denen man nicht spielen darf? Hat es denn genug Alternativen gegeben? Man kann ja nicht erwarten, dass er ruhig sitzen bleibt, bis die paar Tage um sind.
lg
niki

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Häsle am 02.06.2015, 9:10 Uhr

Ich finde das auch nicht unnormal. Meine Große hat das in dem Alter auch gemacht. Normalerweise hat es dann aber gut geklappt, wenn man sie ein paar Mal aufgefordert hat, die Sachen stehen zu lassen, und man sie abgelenkt hat. Einen Rucksack mit Spiel- umd Malzeug hat sie eh immer mitgeschleppt (macht sie auch mit 9 noch).
Nur bei einem Bekannten war es wirklich schlimm. Der sammelt Actionfiguren und altes Spielzeug, hat überall "filigrane" Glasvitrinen stehen. Mit dem haben wir uns eine Weile nicht mehr in seiner Wohnung getroffen.
Andere Freunde haben einfach Zerbrechliches weggeräumt oder waren da ganz locker. Die Omas haben sich eh auf die Enkelkinder eingestellt (haben aber auch täglich welche da).
Die schlimme Phase war bei ihr nur ein paar Monate. Danach hat sie zwar immer noch gerne erforscht, aber sie war dann sehr vorsichtig und hat nichts kaputt gemacht.

Andererseits muss ich aber schon zugeben, dass es mich nervt, wenn Besuchskinder bei uns alles durchwühlen und ich ständig aufpassen muss, dass dem Kind nichts passiert, weil die Eltern sich nicht darum kümmern. Als meine Große aus dem gefährlichen Alter raus war, wurde hier nichts mehr weggesperrt oder abgesichert. Deko war bei uns kein Problem, aber Klobürsten, Putzmittel, Medikamente, heiße Öfen etc. waren hier dann wieder frei zugänglich. Da erwarte ich von den Eltern, dass sie aufpassen und das nicht auf mich abwälzen. Von den Kindern erwarte ich nicht, dass sie brav dasitzen und nichts anfassen.

Jetzt haben wir wieder ein Krabbelkind im Haus und fangen von vorne an. Die eine Oma hat inzwischen kapiert, dass er immer wieder zum Dekokram auf dem TV-Tischchen hinkrabbelt und alles in den Mund steckt. Den Opa freut's, dass der Kruscht endlich weg ist ;-) Die andere Oma ist schon lange entsprechend eingerichtet, weil sie seit 11 Jahren ständig ein Kleinkind im Haus hat. Da macht der Kleine wie daheim die Schranktüren auf und zu und räumt aus und ein. Kein Problem, weil da eh nur Plastikschüsseln, Reisekataloge, Spielzeug etc. drin sind. Die verbotenen Türen werden einfach kurzfristig mit Tesafilm zugeklebt. Total stressfrei. Er ist 11 Monate alt. Den Spaß werden wir also noch eine ganze Weile haben.

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Baerchie90 am 03.06.2015, 5:00 Uhr

Ich würde sagen, dass er genug alternativen hatte. Habe extra Spielzeug mitgebracht und meine Mutter hat auch noch zusätzlich Spielzeug da (eine große legokiste drinnen & eine sandkiste draußen), aber wie es halt so ist, war alles (unerlaubte) meist spannender als sein Spielzeug. ^^

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Re: Kann ein Anfang zweijähriger zu "frech" sein? O.o

Antwort von Tine1 am 06.06.2015, 21:38 Uhr

ich würde eher sagen, das neue ist spannender als das bereits bespielte.

neue dinge, mit denen das kind noch nicht ausgiebig zu tun hatte, rufen dazu auf, erforscht zu werden. und solange sie nicht erforscht sind, bleiben sie interessant. da verbotene dinge immer neu bleiben solange sie verboten sind, sind sie am interessantesten.

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