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Geschrieben von wassermann63 am 01.06.2005, 18:15 Uhr

jetzt ich auch nochmal mitsenf

Hallole,

aaalsoo, wie man meinen letzten postings im allgemeinen entnehmen kann, bin ich ja auch seit längerem auf der verzweifelten Suche nach einem richtigen Weg in der Kindererziehung. Das Rumgeklapse hatte ich kurz angewendet und dann wieder aufgegeben, aus mehreren guten Gründen. O.K.

Bleibt noch das "Stimme erheben" :-( Mir ist auch bewusst, dass es das nicht sein kann, vor allem nicht im Dauereinsatz. Aber jetzt kommt ihr sogar mit seelischer Grausamkeit *schluck*.. Oh Mann, da könnt man ja echt die Identitätskrise bekommen...

Glücklicherweise hatte ich heute morgen aber so eine Art Eingebung unter der Dusche; wäre ich eine alte Griechin, hätt'ich Heureka gerufen ;-))

Ich habe die Ursache herausgefunden, warum mein großer in der letzten Zeit relativ oft relativ stark nervt...

Es liegt an meiner Nachgiebigkeit.
Diese Nachgiebigkeit hat wiederum ihren Ursprung in meiner Kindheit, da meine Mutter mich mit ihrem lieben Wesen so erzogen hat. Bei mir hat das keine negativen Auswirkungen gehabt, im Gegenteil. Ich hatte und habe eigentlich ein recht entspanntes Verhältnis zu meiner Mutter. Das liegt aber auch daran, dass ich mir meine Jugend sozusagen so gestaltet habe, wie ich das für richtig hielt.

ABER, und das ist der springende Punkt wiedereinmal: a) bin ich a Mädle, b) habe ich teilweise das sanfte Wesen meiner Mutter übernommen (aber nur teilweise, offensichtlich. Sonst würde ich ja nie rumkreischen).
Tja, und mein Sohn ist halt von Natur aus extrovertierter als ich und testet seine Grenzen viel intensiver aus. Auch das ist an sich kein Problem, denn er testet ja ganz öffentlich. Nur ich habe das Problem, dass ich damit bisher auf falsche Weise umgegangen bin.

Diese Nachgiebigkeit praktiziere ich zum Teil auch mir selbst gegenüber, mit der Folge, dass ich Probleme habe, mir selbst starre Regeln aufzuerlegen. Und dementsprechend natürlich auch anderen.

So, da muss ich jetzt dran arbeiten. Mir selbst und meiner Familie ein Regelwerk stricken, das aber dennoch Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Ich werde es in Modulen aufbauen, die an sich fest sind, aber variabel zusammengesetzt werden können.

Denn: wenn man auf nach-geben verzichtet (also wörtlich: nicht mehr irgendetwas dazugibt oder hinterherschiebt), dann muss man es vor-geben. Ganz ohne Geben soll und darf es wiederum nicht sein. Also: vorher-geben.

Heute haben wir z.B. schon den Spielplatzblock in der Länge von 3 STd. an den Frühstücksblock angehängt und der Nachmittagsschlafblock läuft gerade noch. Tja, was soll ich sagen, bisher läuft alles rund :-)

Ach so, und DANKE Birgit32. Heute habe ich meinen großen gebeten, bye-bye zur Rutsche und zum ganzen Spielplatz zu sagen und siehe da, er hat gegrüßt und ist anstandslos mitgenommen, ohne jegliches Theater :-))))

LG
JAcky

 
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