zurück| Geschrieben von Knöpfchen2 am 11.01.2013, 13:45 Uhr |
Hin und her gerissen
Hallo zusammen,
Ich wollte mal um eure Meinungen fragen - bzw. wie ihr in meiner Situation handeln würdet.
Meine Tochter ist 16 Monate, und ich bin aktuell ganz frisch schwanger. In meiner letzten SS musste ich ab dem 7. Monat viel liegen. Evtl passiert dies diesmal auch, vielleicht sogar scho früher.
Ich war immer so der Meinung, vor 3 Jahren nicht in den KiGa. Mittlerweile, und auch aufgrund der Situation jetzt, überlege ich es doch anders zu machen.
Sie ist sehr aufgeweckt und aktiv, will gerne und viel mit Kindern zusammen sein, was aber hier bei uns im Ort eher schwieriger is.
Wir gehen einmal wöchentlich zum Turnen - was aber dann weg fällt wenn ich liegen muss, und auch die erste zeit wenn das Baby dann mal da wäre.
Wir überlegen nun sie in die Kita zu tun, (sie wäre zu dem Zeitpunkt dann wenn wir sie rein tun würden, 19 Monate)
Entbindung wäre Ende August, da wäre sie 2 Jahre.
Wenn wir sie rein tun würden, wäre es nur Mo-Do von 8:30 bis 11:30 Uhr. Also 4x 3 Stunden.
Ich glaube sagen zu können das es ihr schon gefallen würde.. Aber ich weiß nicht was wir machen sollen?!
Es wäre nicht abschieben - denn ihr macht es ja Spaß. Waren auch schon mal dort.
Mit geht's da eher um die "Grundeinstellung" - da ich ja immer so der Meinung war, nicht vor 2,5-3 Jahren in den KiGa.
Aber jetzt bin ich mir da irgendwie nicht mehr ganz so sicher!
War schon jemand von euch vielleicht in so einer Situation und wie habt ihr das gehandhabt?
Lg
Beitrag beantworten
Re: Hin und her gerissen
Antwort von Knöpfchen2 am 11.01.2013, 13:50 Uhr
Ups - sorry fürs 2x Posting
Re: Hin und her gerissen
Antwort von Melli130 am 11.01.2013, 14:21 Uhr
Ich habe meinen Sohn mit 3 Jahren in den KiGa gegeben, unsere Tochter kommt jetzt mit 2 Jahren rein.
Die erste Zeit mit zwei so kleinen Kindern (2 Jahre Abstand) war schon sehr stressig.
Man muss schon ein bisschen aus dem Kopf rauskriegen, dass man seine Kinder "abschiebt". In den meisten Fällen tut es den Kindern einfach gut. Und ihr redet ja von "nur" 3 Stunden täglich. Und du musst sie ja nichtmal jeden Tag hinbringen, das kannst du ja für dich entscheiden.
Also wenn du dich damit ganz gut fühlst, dann meld sie an. Deshalb bist du keine Rabenmutter :-)
Re: Hin und her gerissen
Antwort von Betty01 am 12.01.2013, 19:46 Uhr
Hallo,
ich glaube, dass dein Kind profitiert vom Umgang mit Gleichaltrigen. Dass sie in die Kita geht, verändert doch nicht eure Beziehung. Du liebst sie dann doch immer noch - oder ?! Hier scheint es doch auch darum zu gehen, was andere dazu sagen und dass man keine Rabenmutter sein will. Ich möchte mal die Studie lesen, die beweist, dass Kinder, die vor dem dritten Geburtstag die Kita besucht haben, irgendwelche Nachteile in ihrer Entwicklung haben. Das sind doch Ammenmärchen! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Kind mit 2 Jahren sich leichter tat mit der Trennung von der Mama als andere, die nach dem 3. Geburtstag mit dem Kindergarten begannen. Es ist ein sehr ausgeglichenes Schulkind, dass seine Mama liebt und gut in der Schule klar kommt. Wo soll da das Problem sein? Lass dir kein schlechtes Gewissen machen!
Alles Gute!
Re: Hin und her gerissen
Antwort von Kloudo am 12.01.2013, 20:33 Uhr
Hallo,
ich möchte auch meine Erfahrung dazu schreiben.
Ich habe meinen Kleinen mit 14 Monaten zu einer Tagesmutter gegeben (8-16 Uhr). Nicht weil ich arbeiten musste (das kam zufällig mit einher) sondern weil uns von Anfang an klar war, dass wir ihm gerne den regelmäßigen Kontakt mit Gleichaltrigen ermöglichen möchten. Damit meinen wir nicht 1 mal in der Woche 2 Stunden Krabbelgruppe oder Kinderturnen, nein, sondern richtige Betreuung. Da wir keinen Kindergartenplatz bekommen haben, sind wir den Weg über einen privaten Kleinkindergarten gegangen. Und ich muss sagen, mein Sohn fühlt sich da sehr wohl. Ich glaube auch dass es uns den Umstieg auf einen normalen Kindergarten erleichtern wird.
Ich bin auch gerade wieder frisch schwanger und ich mache jetzt schon 2 Kreuze, wenn er die (mittlerweile) beiden Tage dort ist. Ich bin tagsüber sehr müde und mein Sohn eben sehr aufgeweckt und abenteuerlustig - da komm ch jetzt schon nicht immer hinter her. Und dass er nicht da ist, entlastet mich sehr. So kann ich die Zeit für mich nutzen und das tun, was mir gerad am besten ist.
Ich gebe aber auch ehrlich zu dass ich anfangs und zwischendurch auch dieses Gefühl hatte/habe "du schiebst dein Kind ab". Aber wenn ich dann sehe, wie gerne er da ist - er will nachmittags partout nicht mit nach hause gehen - aber dass er sich auch freut wenn wir wieder da sind, bestätigt nur unser handeln ihn da anzumelden.
Wichtig ist, du musst auf jeden Fall dazu stehen was du machst und deinem Kind das Gefühl geben, dass das was ganz normales ist. Mit deiner Selbstsicherheit gibst du ihm die Sicherheit die es braucht. Wenn du Zweifel hast, wird sich das auf dein Kind übertragen und es könnte dann denken, "oh Mama ist damit nicht glücklich, dass muss was schlimmes sein".
Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und du wirst dich schon richtig entscheiden. Meist ist sowas für uns Eltern schlimmer als für die Zwerge.
LG Kloudo
Re: Hin und her gerissen
Antwort von Knöpfchen2 am 13.01.2013, 7:24 Uhr
Vielen Dank für Eure netten Antworten 
Das mit der Tagesmutter klingt natürlich auch nicht schlecht... Nur leider gibt's bei uns in der "näheren" Umgebung keine. Der KiGa ist 2 km weg und zu einer Tagesmutter wären es mindestens 10-12 km.
Man macht sich wahrscheinlich eben auch viel zu viele Gedanken, aber irgendwie kann man die nicht so richtig abstellen 
