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Geschrieben von mama-nika am 16.06.2017, 9:57 Uhr

Gewissensfrage

Hallo ihr lieben,

Bei uns um die Ecke ist vor kurzem eine Familie in ein Haus eingezogen. Ich habe sie nur einmal kurz gesehen und auch nicht alle Familienmitglieder. Nur die Mutter mit einem etwa 6Jährigen Kind.

Nun ist es so, dass aus dem Haus oder a7ch dem Garten täglich Kinderweinen zu hören ist. Klingt nach Baby unter einem Jahr. Es geht oft stundenlang. Zwischendurch hört es immer mal wieder auf für eine Weile.
Wenn ich raten sollte, würde ich meinen, dass Kind hat mal Hunger und mal ist es allein und ruft nach seiner Mama (dem Klang des Weinens nach)

Wir leben ländlich, jeder kennt jeden. Aber jeder kocht auch irgendwie sein eigenes Süppchen und Einmischung ist generell nicht erwünscht- ganz allgemein formuliert.

Nun liegt mir das Wegsehen ja aber nicht so gut und mir blutet dabei das Herz.
Ich bin allerdings manchmal auch ein ziemlicher "Trampel" und versaue mit einem einzigen Satz alles, obwohl ich es nur gut meine, es aber ganz anders ankommt.

Habr 8hr Ideen, wie ich den Eltern gegenüber nachfragen könnte, was da los ist? Ich würde auch meine Hilfe anbieten oder evtl Tipps geben, falls gewünscht. Möchte aber weder mit der Tür ins Haus fallen noch zu forsch oder unhöflich klingen.

Wie gesagt, ich kenne die Leute nicht.
Dass ein so kleines Kind 3/4 des Tages weinen muss halte ich aber auch für ungewöhnlich.
Schreibabys klingen auch anders. Ich habe schon mehrere gehört.
Sicher, jedes Kind weint anders aber die Grundtöne sind ja doch immer irgendwie gleich bei Hunger, Rufen, volle Windel, langweilig, etc

Oder würdet ihr euch komplett raushalten?

LG

 
38 Antworten:

Re: Gewissensfrage

Antwort von Baerchie90 am 16.06.2017, 10:26 Uhr

Ich finde das schwer zu beurteilen, der Sohn meiner Freundin klang beim Wickeln, anziehen oder auch beim abendlichen Einschlafen so, als würde man ihn versuchen abzustechen, trotz aller sanften Bemühungen, sobald er irgendwas nicht mochte, schrie er einfach ganz ganz fürchterlich, so laut es irgendwie möglich war. Jetzt mit bald 2 ist es etwas besser geworden, aber wenn er schreit, dann immer auch richtig (meine zwei Kinder hatten da irgendwie mehr "abstufungen").

Ich bin da auch gerne ein Trampel, also würde ich es nicht versuchen direkt anzusprechen.
Mein erster Gedanke wäre eine Einladung zum grillen zum kennenlernen (vielleicht auch mit mehreren Nachbarn), oder mal fragen, ob sie mal Lust hat was gemeinsames zu machen.
Dabei ergibt sich vielleicht ein Gespräch oder du hörst näheres raus oder siehst einfach mal wie Mutter und Kind so drauf sind ^^

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Re: Gewissensfrage

Antwort von merrie85 am 16.06.2017, 10:32 Uhr

Wenn ihr öfter mal spazieren geht, lauft doch einfach immer wieder mal dort vorbei und versuche, die Mutter abzupassen, komme mit ihr ins Gespräch und lade sie zu dir ein? Ich könnte da ja auch nicht wegsehen. Klingeln und fragen was los ist, würde ich aber auch nicht unbedingt... Bei mir stand mal, als wir relativ neu in unserem Haus wohnten, eine mir damals unbekannte Nachbarin auf der Terrasse und wollte gucken, warum hier immer ein Kind weint... Ich war hochschwanger und konnte den fast 2 jährigen nicht mehr so rumschleppen wie er wollte, da gab es öfter mal Tränen... Ich habe das damals als übergriffig empfunden, weil sie einfach so aufs Grundstück kam und ins Wohnzimmer guckte. Heute ist es ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, aber genervt hat mich das damals ziemlich. Wenn du aber den Eindruck hast, dass das Baby vernachlässigt wird, dann lade sie wie gesagt ein.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Mimi987 am 16.06.2017, 10:33 Uhr

Schwierig... bin mir nicht sicher ob ich da was sagen würde...

Aber Als erstes ... nimm Abstand von tipps. Die sind schon von näherstehenden meist unerwünscht. Bei mir würde dir, gerade wenn ich dich überhaupt nicht kenne, bei der Erteilung von tipps an der Haustür ebendiese vor der nase zufallen. Ist nicht bös gemeint, nur ehrlich.

Hilfe ja, aber nur im Allgemeinen, als Nachbarschaftshilfe evtl. In einem Zug mit der Begrüssung anbieten. Wöre aber auch hier vorsichtig mit der Formulierung.

Hast du evtl. Auch Kinder in dem Alter (sorry weiss ich nicht). Dann ist der Einstieg leichter..

Vg

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Re: Gewissensfrage

Antwort von mama-nika am 16.06.2017, 10:46 Uhr

Du hast natürlich recht, es gibt viele Gründe für Schreien. Ich habe 3 Kinder, kenne also durchaus solche Dinge wie Haarewaschen, wickeln, anziehen etc.
Es klingt nir eben noch echt winzig (unter einem Jahr) und es geht tatsächlich 3/4 vom Tag. Das macht mich stutzig.

Einladen zum Grillen klingt gut. Nur sehe ich sie so selten. Erst einmal. Sie tigern nicht durch den Ort (zumindest nicht zeitgleich mit mir) und schwirren auch nicht vorm Haus rum.
Einfach klingeln oder in den Garten spazieren halte ich für zu aufdringlich, ich weiss nichtmal wie die Leute heissen.

Aber vielleicht ergibt es sich. Danke schonmal

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Re: Gewissensfrage

Antwort von mama-nika am 16.06.2017, 10:51 Uhr

Naja meine Kinder sind zwischen Vorschulkind und Baby. Also ja, fast gleiches Alter möchte ich meinen.

Ich fänd es auch sehr übergriffig, wenn einfach eine fremde Person auf meine Terrasse spaziert kommt und fragt "hey sag mal, warum ist hier eigentlich soviel Geschrei?"
Lieb fänd ich es später(!) schon. Zeigt ja, dass die Leute nicht wegsehen oder weghören, was ich prinzipiell immer besser finde.
Auch direktes Ansprechen befürworte ich mehr als Mutmaßungen hinter dem Rücken.

So ist ja aber nicht jeder gestrickt.

Vielleicht ist wirklich nichts dran, nur es einfach ignorieren KANN ich nicht.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von lilke am 16.06.2017, 11:17 Uhr

Es geht dich erst einmal nix an und Babys weinen nun einmal oft wegen allem möglichen. Wenn du dich unbedingt einmischen willst und Kinder in ähnlichem Alter hast, dann lad sie halt mal zum Spielen ein und lern sie kennen

Ja, wegsehen soll man nicht, wenn es um das Wohl des Kindes geht - weißt du aber nicht, ob das so ist. Persönlich würde es mich ankotzen, wenn sich noch jemand großspurig mit "guten Ratschlägen" in mein Leben einmischt. Erst recht, wenn ich eh schon mit einem ständig heulendem Kind zu tun habe. Und die Mutter hat ja offenbar schon ein Kind und kennt sich damit aus.

LG Lilly

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Baerchie90 am 16.06.2017, 11:18 Uhr

Vielleicht einfach eine Einladung in den Briefkasten werfen. :-)

So ganz ignorieren könnte ich das wohl auch nicht, wenn man erstmal stutzig ist, lässt einen dieser Gedanke ja auch schwer wieder los.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von mama-nika am 16.06.2017, 11:43 Uhr

Ja ach nee. Deshalb frage ich hier. Ich weiss, dass es mich erstmal nix angeht und in meiner Zeit als Mama ist m8r auch schon a7fgefallen, dass Kinder auch weinen.

3/4 des Tages weinen finde ich halt recht heftig.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von QueenMum am 16.06.2017, 11:50 Uhr

Also soviel schreien halte ich auch für ungewöhnlich und das würde mir auch keine Ruhe lassen. Also wir leben auch auf dem Land und hier ist es so das man sich als Nachbar vorstellt dann hat man schon mal den 1 Fuß in der Tür. Ihr könnt euch doch einfach mal vorstellen gehen und schauen wie Sie reagiert daran kann man meist schon einiges ableiten. Also Schreibabys kenne ich nur wenn Sie eine Verklemmung oder ähnliches haben diese weinen dann leider vor Schmerzen und müssen behandelt werden. Mit wäre es aber auch ein Anliegen rauszufinden warum es schreit und da bin ich lieber einmal mehr dahinter als wegzuschauen und nachher passiert was.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von EarlyBird am 16.06.2017, 12:04 Uhr

Hi ich würde einfach nachfragen wenn ich der Mutter draußen begegne. Lieber mache ich mich unbeliebt und bin ein Trampel als das ein Baby vernachlässigt wird. Zumindest bekommst du dann einen ersten Eindruck wie die Mutter tickt. Du kannst ja einfach Smalltalk führen und freundlich nachfragen ob das Kleine zur Zeit was hat oder ähnliches weil du das Baby so oft und lange weinen hörst.
Zu sagen: "geht dich als Nachbarin nichts an" finde ich ehrlich gesagt "schwach". Ein Baby kann sich noch nicht selber helfen, hat niemanden der für es einsteht wenn es die Familie oder jemand aus dem Umwelt nicht für es tut.
Ich würde sogar ganz sicher nachfragen und wenn ich ein ungutes Gefühl hätte, mir die Begründung nicht ausreicht und vorallem wenn sich keine Besserung einstellt dann würde ich das Jugendamt informieren. Das hatte ich in der Vergangenheit sogar schon getan. Punkto Gewissen: glaubst du was dein Gewissen dir sagt wenn dem Baby in wenigen Wochen etwas passiert ist und du nichts unternommen hattest?
Du machst dir ja Sorgen! Also gehe ihnen nach! Alles andere wäre schließlich "gegen dein Gewissen".

Lg und alles Gute

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Re: Gewissensfrage

Antwort von EarlyBird am 16.06.2017, 12:08 Uhr

"Unbedingt einmischen" und "geht dich nichts an" => schlimm, wirklich. Ich störe mich vorallem an dem "unbedingt". Klar mamanika hat sicher nichts besseres zu tun als sich "unbedingt" in die "Angelehenheiten" anderer einzumischen
Ich finde deine Einstellung echt ziemlich schwach.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von niccolleen am 16.06.2017, 12:42 Uhr

Stell dich als eine der Nachbarn vor, sag ihr, dass du dich freust, dass wieder eine Familie mit Kindern eingezogen ist, du hast auch Kinder, etc. und biete ihr an, dass du ihr gern mal eines der Kinder abnehmen kannst oder sonstwie aushelfen, wenn sie das moechte.

Wenn wirklich bei denen Not am Mann ist, dann wird sie vielleicht die Hilfe annehmen, vielleicht auch nicht. Sie wird wissen, dass zur Not wer da ist und sich in ihrer neuen Umgebung wohler fuehlen. Wenn sie eine vernachlaessigende Mutter ist, ist zumindest mal der Kontakt hergestellt.

lg
niki

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Ju2Mutti am 16.06.2017, 12:51 Uhr

Hallo Mama-Nika,

den meisten Müttern blutet das, wenn sie ein Baby/Kleinkind weinen hören.

Ich würde, wie viele Vorrednerrinnen, auch die Flucht nach Vorn antreten. Es gibt nämlich auch den Brauch, neue Nachbarn willkommen zu heißen. Das würde ich als Vorwand nehmen und mit einer Kleinigkeit einfach klingeln.
Entweder ihr kommt ins Gespräch, bei dem du deine Sorge mitteilen und Hilfe anbieten könntest oder dein komisches Gefühl verstärkt sich.
Dann solltest du dich ans Jugendamt wenden.
Ich würde dort erzählen, was mir aufgefallen ist und nachfragen, wie du dich verhalten sollst.
Das wäre dann zwar ein Hinweis ans Amt (dem nachgegangen werden muss), aber keine Unterstellung.

Ich kann gut nachempfinden, dass dich die Situation so beschäftigt.

VG

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Mariechen2015 am 16.06.2017, 13:59 Uhr

Das hat doch nichts mit unbedingt einmischen zu tun,wenn man stutzig geworden ist (was ich in dem Fall richtig und gut finde) und dann vorsichtig da mal nachhakt.
Einfach ohne weitere Infos JA informieren oder was unterstellen,das wäre übergriffig. Aber das hat sie nicht gemacht und hat sie nicht vor. Im Gegenteil,sie ist sehr bemüht,es vorsichtig und behutsam anzugehen.
Was ist daran verwerflich?
Ich denke aber auch, das der beste Weg wäre,die Familie kennen zu lernen. Sind die anderen Kinder denn nicht dann auch in Ort in Kiga oder Schule?
Ich würde einfach mal klingeln und mich vorstellen,sie in der Nachbarschaft willkommen heißen und dann vielleicht auch mal anbieten dass die Kinder mal zum
Spielen kommen könnten oder sie mit Kindern oder so. Dann siehst du ja schon wie reagiert wird.
Das fände ich sehr nett und absolut nicht übergriffig. Übergriffig wäre wenn sie an der Tür steht und irgendwelche wilden Behauptungen aufstellt.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Jeckyll am 16.06.2017, 15:11 Uhr

Ich finde die Ideen mit einer freundlichen Einladung (vielleicht erst mal zum Kaffee statt großem Grillen) sehr gut. Vielleicht gibt es danach schon etwas mehr Durchblick. Wird diese Einladung grundheraus abgelehnt fände ich auch das bemerkenswert.

Gut finde ich auch dass du nicht weg schauen magst. Ich hatte keine großen schreikinder (das ist jetzt als fast Teenies seltsamerweise anders), aber wenn die kleine drei Mal im Jahr ihren Rappel hatte und zwei Stunden am Stück geheult hat wie verrückt oder der große beim Haare waschen gebrüllt hat als würde man ihn Verbrennen habe ich mich immer gefragt "warum kommt kein einziger Nachbar und schaut ob alles in Ordnung ist? Hier könnte gerade sonst was passieren und keiner reagiert" Ich wäre also eher dankbar gewesen hätte jemand geklingelt und gefragt "ich wollte nur schauen ob alles in Ordnung ist, ich hab mir Sorgen gemacht". Das hätte mir gezeigt dass wir als Familie unseren Nachbarn wichtig sind und sie sich kümmern. Übergriffig oder unverschämt hätte ich das in Zeiten von verhungernden Kindern, babyleichen in Blumenkästen und zu Tode geprügelten Kindern nicht gefunden.

Jeckyll

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Re: Gewissensfrage

Antwort von Nicole_Meyer am 16.06.2017, 19:45 Uhr

Ohne Nachfragen wird sie aber nicht rausfinden, ob das Kind verhungert (mal einen schlimmen Fall angenommen) oder rumgetragen trotzdem weint und umsorgt wird.

Mir wäre es lieber, es käme jemand (wenn mein grade trotzdender Sohn abends mit mir auf der Terrasse steht und brüllt, weil er drinnen "nicht zu halten ist" und Glastüren knallt und sich selbst gefährdet.

Er ist zu 99% der Sonnenschein und so kennen ihn auch alle. Aber WENN er abdreht, dann eben auch keine halben Sachen.

Da ist mir der Passant/Nachbar lieber, der hinsieht und nachfragt, ob bei uns alles OK ist, als die, die mit gesenktem Blick vorbeigehen und sich nicht einmischen (wollen) und glauben, dass alles, was mit Familie zusammenhängt, automatisch "privat" ist.

Und vielleicht freut sie sich über Unterstützung? Vielleicht auch nicht? Weiß man erst, wenn man gefragt hat.


TIPP:

Wenn Du es wieder weinen hörst, geh rüber und frage nach Milch/Eiern und komm ins Gespräch. "Wie alt ist es denn?"... Und dann hör auf Dein Gefühl.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von VerenaSch am 16.06.2017, 22:30 Uhr

Du könntest auch ein kleines Blümchen als Einzugsgeschenk rüber bringen und fragen, ob das grosse Kind mal zum Spielen kommen mag. (Beispielsweise mit der Begründung, dass dann Umzugskisten ausgepackt werden können. Dann ins Geapräch kommen.)
Dann hast du das Eis erstmal gebrochen und einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Wenn das Kind da war kannst du es zur Tür / nach Hause bringen und ggf wieder ins Gespräch kommen, wie viele Kinder sie haben usw. Das ergibt sich in der Regel...

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Re: Gewissensfrage

Antwort von lilke am 16.06.2017, 22:55 Uhr

Sie steht wohl kaum 24h neben dem Haus um beurteilen zu können ob das Kind wirklich 3/4 des Tages schreit.

Und ob sie nix besseres zu tun hat als ihren Nachbarn zu überwachen weiß ich nicht, ich kenne sie nicht, genauso wenig wie ihre Nachbarn. Aber vielleicht hat sie ja derzeit wirklich nichts besseres zu tun als 3/4 des Tages den Nachbarn zu beobachten und drauf zu hören, ob das Kind schreit. Kann ich mir bei einer Mutter mit Kindern zwischen Kleinkind und Grundschule schwer vorstellen.

Schwach ist, wenn man immer gleich hysterisch wird und sich einmischen will, weil jemand ein Kind schreien hört. Nicht jedes schreiende Kind wird gleich abgestochen oder verhungert. Das andere Mädel schien ja keinen Grund zur Besorgnis zu geben. Aber man muss ja immer gleich böse Eltern irgendwo sehen und dann mit den eigenen Ratschlägen daherkommen wollen, anstatt überhaupt erst mal die Familie auf einer vernünftigen Basis kennenlernen zu wollen.

Offenbar ist der neue Nachbar ja außerhalb der Wahrnehmung eines schreienden Kindes ansonsten nicht interessant genug um sich mit ihnen zu befassen, trotz Kindern im gleichen Alter. Sonst hätte man ja vielleicht zum Einzug schon mal Hallo sagen können und würde die Familie eventuell schon kennen.

Mein Großer brüllt den halben Tag rum weil er in der Trotzphase ist und der Kleine die andere Hälfte weil der Große ihm sein Spielzeug wegnimmt. Deshalb ist keines der beiden Kinder gleich mishandelt und es steht auch zum Glück nicht gleich irgend ein Nachbar vor der Tür mit irgendwelchen "Ratschlägen".

LG Lilly

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lilke

Antwort von mama-nika am 17.06.2017, 8:07 Uhr

Wir verbringen viel Zeit im Garten.
Die Nachbarn wohnen in der Parallelstraße, es liegen 3 oder 4 Gärten zwischen uns.
Wir sind also keine durekten Nachbarn. Weiss nicht, ob es dann nicht etwas seltsam wirkt, wenn ich dorthin spaziere, an 20Häusern auf dem Weg vorbei komme und sage"Guten Tag, ich bin die neue Nachbarin, Sie können mich sehen, wenn sie sich eine Leiter in den Garten stellen, um über Hecke und Büsche zu schauen oder aus den Fenstern im Obergeschoss herausgucken. DerGarten mit den Spielgeräten unserer 3 Kinder und den beiden Hunden, das sind wir. Wenn sie hören wie 2Jungs und ihre Freunde lautstark spielen oder untereinander diskutiern, kommt das auch aus unserem Gartenlassen Sie uns doch mal über ihre Kinder reden."

Also mal eben locker flockig rüber spazieren, auf gute Nachbarn machen, die wir eigentlich ja gar nicht sind, ist da etwas "seltsam".

Wir hören nahezu alles, was die Nachbarn (alle) in dieser Richtung unseres Gartens so treiben. Scheint ne gute Akustik zu haben.

Das Baby hört man natürlich auch weinen. Meine Hunde-gassirunde führt mich auch regelmäßig dort vorbei. Wochenende sind wir fast den ganzen Tag im Garten, in der Woche den ganzen Nachmittag und wenn unsere Fenster zu dieser Seite auf sind, kann ich natürlich auch die Nachbarn hören.

Ich positionier mich nicht vorm Haus der Nachbarn und ich reisse auch nicht morgens die Fenster auf oder stell mich mit angehaltenem Atem in den Garten und lausche, ob das Baby aktuell weint und führe daruber eine Liste.

Es fällt allerdings auf wie oft das Kind weint und wie lange.
Da brauche ich niemanden stalken.

Wären es direkte Nachbarn wäre es wohl einfacher sie mal beim Auto ausladen oder Fensterputzen zufällig anzutreffen und man würde ins Gespräch kommen.

So ist es halt etwas verzwickter. Es kamen hier ja einige gute Ideen und ich werde es heute Nachmittag mal angehen dort mit Vorwand zu schellen.

Vielen Dank an dieser Stelle für alle Tippgeber und bestärkenden Worte bei dem Vorhaben.

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nochmal Lilke

Antwort von mama-nika am 17.06.2017, 8:22 Uhr

Nein, natürlich möchte ich nicht gleich Ratschläge schmettern, sobald die Dame des Hauses mir die Tür öffnet oder ich sie nach dem Wocheneinkauf am Auto erwische.
Ich meinte oben (mal wieder etwas ungeschickt ausgedrückt), dass ich ihr gerne meine Hilfe anbieten würde oder ihr gerne Ratschläge geben würde, wo sie welche bekommt, falls sie das denn wünscht oder durchblicken lässt. Da habe ich mir im Kopf schon mehr zusammengesponnen, wie ein Gespräch laufen könnte bzw die Lösung des vermeintlichen Problems aussehen könnte, als es bislang Sinn machen würde, ja.

Natürlich werde ich sie nicht gleich besserwisserisch belehren, was das Kind brauchen könnte.

Es muss ja nichts dran sein an meinen Vermutungen und es ist dort wedet eine überforderte oder gleichgültige Mutter noch ein verwahrlostes Kind. Vielleicht wird das Kind herumgetragen, weil erste Zähne drücken (für mich klingt das Weinen aber nicht nach Schmerz, aber kann ja trotzdem sein, jedes Kind ist anders) oder es weint, weil es den Stoffball nicht aus der Kiste bekommt und die Mutter lässt es selbst herausfinden, wie das geht oder odet oder.
Keine Ahnung.

Aber wegsehen mag ich nicht.
Wie schon jemand anderes schrieb, auch bei uns geht es manchmal laut her und die Kinder weinen als würden sie mit dem Kochlöffel verprügelt. Aber niemand fragt nach, was da los ist. Es ist bei uns allerdings auch nicht täglich mehrere Stunden, dass hier geweint wird. Vielleicht liegt es daran, dass niemand fragt.oder vielleicht auch, weil man uns kennt und sich denkt, dass wir die Kinder nicht verprügeln. Keine Ahnung.

Die direkten Nachbarn der neuen "Nachbarn" kenne ich. Aber ich fänd es beknackt erstmal das ganze Dorf zu interviewen, bevor ich selbst nachhake. Das ist genau das, was ich am Dorfleben nicht mag, dieses Hintenrum.
Also gehe ich selbst mal hin

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Re: Gewissensfrage

Antwort von EarlyBird am 17.06.2017, 8:52 Uhr

Im Grunde wäre es mir nun zu sinnlos dir noch weiter zu antworten, aber das was du schreibst (mama-nika gegenüber!) kann man ja echt nicht mehr so stehen lassen.
Alles was du der TE hier unterstellst und was du hier so mutmaßt rührt offensichtlich daher das du dich persönlich angegriffen und angesprochen fühlst weil dein Baby/Kind auch viel geschrien hatte - aber das hatte ich mir schon gedacht. Ziemlich unlogisch und das du hier auf die persönliche Ebene gehst finde ich auch schwach.
Übrigens weiß auch ich wie es ist ein überwiegend schreiendes Baby zu haben und:
- Das haben zu 100% die Nachbarn gehört, das ging die ersten Monate sogar teilweise 1/2 bis 3/4 der Nacht so.Tagsüber war da kaum Unterschied - ich rief sogar einmal auf der Intensivstation des Kinderkrankenhauses an (hatten sie mir angeboten) weil ich vor Sorgen schier verzweifelt war.
- Hätte und habe ich niemals "allergisch" darauf reagiert als Nachbarn sich nach unserem Kleinen diesbzgl erkundigten
- Ist es mir 1000mal lieber sie fragen nach, als das sie es nicht tun und wüst spekulieren!

Und nun zu deinen absolut schwachen und deplatzierten Spekulationen:
- ein Baby schreien zu hören wenn man daneben wohnt geht auch dann wenn man selbst Kinder hat. Vorallem im Sommer bei der Hitze wo die,Häuser und Fenster offen sind.
- 3/4 des Tages:
1. Gibt es Mütter in Elternzeit
2. Sind hier z.B soeben Pfingstferien
3. Gibt es tatsächlich Familien die mal zu Hause bleiben und nicht jeden Tag Ausflüge oder Programm einplanen

Das du mama-nika hier unterstellst sie drückt sich davor diese Familie "auf vernünftiger Basis" kennenzulernen und das es ihr primär darum geht "ihr Näschen" in fremde Angelegenheiten zu stecken finde ich frech - weil sie hier genau deswegen nachfrägt und du hier etwas unterstellst was offensichtlich wohl eher was mit dir selbst zu tun hat.

Aber um.hier mal Klartext zu sprechen: ich persönlich finde es ja sehr ehrenhaft das so viele die Zeit und die Mühen dafür aufbringen würden sich mir dieser Familie intensiver zu beschäftigen und sich "anzufreunden". Ich persönlich hätte wohl weder die Lust und die Zeit das zu tun noch hätte ich Lust darauf mich "einzumischen". Ich würde mir Sorgen um das Baby machen und mir denken "Mist!"! Und ja: sobald die ersten Sorgen und Zweifel gesäht wären, würde ich Augen und Ohren offen halten. Aber nicht weil mich die Nachbarn an sich irgendwie in irgendeiner Form interessieren, sondern weil ich mich von meinen Sorgen über das Kindeswohl dazu genötigt gefühlt fühlen würde. Da wäre es mir 1000% lieber gewesen, das es keinen Grund für Sorgen gegeben hätte und glaub mir: ich hätte ganz sicher sogar anderes zu tun und hätte da Null Bock drauf.
Ich gehöre dann wohl auch zu der Kategorie "ohne die Familie auf vernünftiger Basis kennenlernen zu wollen". Wohnt man nebenan mit Kindern ergibt sich das ohnehin meistens von allein. Aber ich würde nicht gespielt freundlich sein um mehr Einblick zu bekommen. Ich würde sie draußen mal ansprechen, ein bißchen Smalltalk führen und dann mal bzgl des Babys fragen - ob es irgendwas hat.
Und wenn sich herausstellen sollte das es dem Baby gut geht und die Mama sich gut kümmert, dann wäre ich mehr als sehr erleichtert und froh und das Thema wäre für mich abgehakt - vom Tisch.

Ich glaube es bringt aber rein gar nichts mit dir dieses Thema weiter zu vertiefen. Ich finde es äußerst schwach von dir. Erklärt aber natürlich auch die traurigen, herzzereißenden Statistiken und Nachrichten, wieso so viele Kinder/Babys leiden mussten ohne das irgendwer eingeschritten war und Interesse zeigte. Zivilcourage wäre insbesondere wenn es um Kinder geht mehr als notwendig und unerlässlich um.ihnen helfen zu können.
Daher finde ich mama-nikas Engagement und Interesse der Sache nachzugehen sehr vorbildlich und ehrenswert.

Von mir Daumen hoch dafür

Lg

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EarlyBird

Antwort von mama-nika am 17.06.2017, 9:50 Uhr

Danke für deine Worte!!


Auch bei uns haben schon Nachbarn nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Beim Großen damals, weil sie ihn nie weinen gehört haben und nie gesehen haben, wir waren wohl immer zu anderen Zeiten mit ihm draußen als die Nachbarn, daher haben sie uns nie gesehen und ihn nie gehört. Er hat sich nur kurz gemeldet, wenn er Hunger hatte und dann auch gleich was bekommen.

Beim Mittleren hatten sie nachgefragt, ob alles ok ist, weil er Tag und Nacht schrie. Als ich in Hektik in die Küche flitzte, in der Besteckschublade nach einem Löffel für die Vitamin D Tabletten kramte bei geöffnetem Fenster und Türenknallend wieder zum Kind flitzte, waren die Nachbarn auch in Alarm versetzt und haben gleich an der Wohnungstüre geklopft. Mein Zustand (müde, abgespannt, ...) hat ihnen Sorge bereitet und sie dachten wohl ich wäre mittlerweile zu allem fähig.

So ist es mir tausendmal lieber als wenn sich alle raushalten, wegsehen, weil sie meinen es geht sie nichts an.

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Re: nochmal Lilke

Antwort von lilke am 17.06.2017, 13:48 Uhr

"Nein, natürlich möchte ich nicht gleich Ratschläge schmettern, "

So klang es aber halt in Deinem ersten Post für mich und nur dagegen habe ich mich ausgesprochen. Was mir hier deshalb gleich von gewissen Leuten unterstellt wird ist schlichtweg unverschämt und eines weiteren Kommentars nicht würdig.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man bei Verdacht auf Misshandlungen wegschauen soll. Aber das ist dann eben für mich ein Job fürs Jugendamt und nicht für die Nachbarn.

Im Übrigen ist mir klar, dass du dich nicht auf die Lauer legst, weshalb es mir merkwürdig erschien, dass du meinst, das Kind 3/4 des Tages schreien zu hören. Zumal ihr ja deinem ersten Post schon nach nicht nebeneinander wohnt.

Ich denke mal, du weißt, was du weiter machen wirst und die Sache wird sich sicherlich dann auch für dich aufklären.

LG Lilly

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Daß Lilke

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2017, 15:25 Uhr

es nicht mag, wenn man "sich einmischt", haben wir doch gemerkt, Mama-Nika, das mag sie auch nicht, obwohl sie selbst hier nachfragt und Rat möchte.

Zur Frage:

Kannst Du irgendwie neutralen Kontakt zu der Familie herstellen, sieht man sie nichtmal draußen mit Kind und dann ergibt sich ein Gespräch, in dem Du fragen könntest, ob das Kind krank ist oder warum es so oft weint...

Natürlich mag niemand Einmischung, natürlich schreien und weinen Kinder auch manchmal viel und man legt oft mehr in etwas hinein als richtig ist.
Aber andererseits gibt es eben keine Lobby für solche Kinder, und freundlich nachfragen, dann evtl. Hilfe anbieten, kann doch nicht verkehrt sein.
Vielleicht reicht es schon, daß ein bißchen nachbarschaftlicher Kontakt entsteht und die Mutter sich besser fühlt - Kinder merken ja auch, wenn es Müttern schlecht geht und leiden mit.

Wegschauen ist genauso schlecht wie sich aufdrängen, vor allem eben auch beides gleich kontraproduktiv.
Aber neutrale Kontaktaufnahme zur ganzen Familie kann doch Einblicke geben,die einiges abklären.

Gruß Ursel, DK

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Sehr erwachsen

Antwort von lilke am 17.06.2017, 20:59 Uhr

"Natürlich mag niemand Einmischung"

Aber wenn ich das sage ist das eine furchtbare Beleidigung.

Zwischen erbetener Hilfe und ungefragten angeblichen guten Ratschlägen zu einem völlig anderen Thema, bei denen der "Beratung" nicht mal die volle Situation bekannt ist liegen Welten. Die Nachbarin hat nicht um Hilfe gebeten und da als Fremde gute Ratschläge machen zu wollen ohne irgendwas über die Familie zu wissen finde ich nun einmal daneben und nur DAS habe ich gesagt. Und darauf hingewiesen, dass wenn man sich einmischen will, der Weg wäre die Familie kennenzulernen, zB über eine Einladung der Kinder. So wie zig andere Leute hier auch im Übrigen.

Wenn ihr im blinden Helfersyndrom da was anderes lest, dann ist das nicht mein Fehler.

Es ist übergriffig, dass manche meinen ständig die Welt verbessern zu müssen ohne dabei zu berücksichtigen, dass "die Welt" vielleicht gar nicht immer und überall so schlecht ist und nicht überall einer Verbesserung bedarf.

Das ist meine Meinung und die darf ich hier frei äußern so wie jeder andere.

Und nein, das "übergriffig" werfe ich hier Nika in Bezug auf das eigentliche Thema nicht vor, es ist eine generelle Feststellung.

Aber wenn ich hier persönlich und fälschlich runtergemacht werde, muss ich mich auch entsprechend dazu äußern. Wenn du mir also persönlich was zu sagen hast kannst du das gern per PN tun anstatt dieses Kleinkindgehabe auch noch über mehrere Themen zu verteilen. Das ist kindisch.

Und damit für mich auch erledigt.

Danke
Lilly

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Re: Sehr erwachsen

Antwort von EarlyBird am 17.06.2017, 23:54 Uhr

Schön das es für dich "erledigt" ist, nachdem du nun UrselDK auch noch so doof angeschrieben und als "kindisch" und "mit Kleinkindgehabe" bezeichnet hast. Ganz zu schweigen wie du überdie Ansicht anderer User hier schreibst => "blindes Helfersyndrom", "übergriffig" usw.
Und das nachdem du Mama-Nika derart angeschrieben hattest. Nur du hast sie "so" verstanden. Ansonsten haben ihre alle recht nett und wohlwollend geantwortet. Ihr Ausgangspost war sehr nett und einfühlsam geschrieben - entschuldigt hast du dich auch nicht und jetzt schreibst du die nächste Userin so an.

Für mich hat sich das auch "erledigt", was ich davon halte habe ich dir ja schon "ehrlicherweise" sehr direkt geschrieben.
Deine Auffassung bzgl "übergriffiges Einmischen" finde ich in diesem Thread und hinsichtlich der TE wirklich traurig und deine Art hier auszuteilen ziemlich unverschämt.

Cheerio

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hatte wieder verwirrend geschrieben

Antwort von mama-nika am 18.06.2017, 20:36 Uhr

Im Babyalter der beiden Großen wurden wir von Nachbarn angesprochen. Jetzt ist es auch öftet mal laut, aber niemand fragt.
Nur falls das für Verwirrung gesorgt hat, was ich in 2verschiedenen Posts schrieb... ;-)

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@ Ursel und Update

Antwort von mama-nika am 18.06.2017, 20:53 Uhr

Ursel, genau das meinte ich. Es kommt nicht bei jedem gut an, wenn man "sich einmischt/nachfragt" und da ich eh ein Trampel bei sowas sein kann, habe ich hier nach Ideen gesucht, wie ich es anstellen könnte. und zu der Einleitung deines Textes: das gleiche ging mir auch durch den Kopf, mehr mag ich DAZU nun nicht mehr schreiben, es bringt nichts sich mit manchen Leuten darüber zu unterhalten ;-) und nein, dich meine ich nicht.

Update zum Thema Nachbarsbaby:
Unter einem Vorwand habe ich nun dort geschellt und gebeten mich telefonieren zu lassen (gegen angebotene Bezahlung meinerseits). Ich wurde an der Haustüre stehen gelassen, das Telefon wurde mir gebracht, ich sah nur den Flur und ein Teil vom Wohnzimmer. Es war ein schlimmer Zustand.
Warum das Kind (9Monate) schreit, weiß ich immernoch nicht, darüber kann sich ab morgen aber das Jugendamt einen Kopf machen. Dort werde ich anrufen.
Danke euch allen für das Ermutigen meine Idee durchzusetzen.

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Re: Gewissensfrage

Antwort von chrpan am 18.06.2017, 23:07 Uhr

Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst!
Eine "geht dich/mich nichts an " Einstellung finde ich sehr fragwürdig und schade denn de facto kann es theoretisch ALLES sein. Von Schreibaby über Zahnen bis zur Vernachlässigung, wir können es alle nicht wissen.
Ich bin selber leider total unbeholfen in Diplomatie und hoffe, du stellst es geschickt an und berichtest hier, ob es dem Baby gut geht bzw ob vielleicht sogar ein netter Beziehungsaufbau mit der neuen Nachbarin drin ist.

Ich denke ja, dass viele hier die gleiche oder eine ähnliche Situation auch kennen...?
Hatte das mal jemand? Was habt ihr gemacht?

Liebe Grüße,
Chris

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Re: Gewissensfrage

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 7:36 Uhr

Hallo Chris,

Auch dir danke für die Antwort. Ich hatte weiter oben ein kleines Update gepostet.
Mehr möchte ich hier im Forum darüber nicht schreiben. Von mir aus über PN.
Das JA werde ich nachher informieren.
Auf mich wirkte es alles sehr schlimm.

LG

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Re: nochmal Lilke

Antwort von miemie am 19.06.2017, 13:57 Uhr

Irgendwie ist deine Denkweise unlogisch...

"Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man bei Verdacht auf Misshandlungen wegschauen soll. Aber das ist dann eben für mich ein Job fürs Jugendamt und nicht für die Nachbarn."

Schon klar, wenn aber das Kindeswohl gefährdet ist (und die AP scheint den Eindruck zu haben, nachdem sie hier ein Update gepostet hat), muss es ja erstmal einen Hinweis ans Jugendamt geben, dem dieses dann letztlich nachgehen kann. Heißt: erstmal Info ans JA von z.B. Nachbarn oder wem auch immer erst DANN können sie ihren Job machen.

Ich finde es äußerst sensibel und bedacht erstmal hier nachzuhaken, denn ich kann sehr wohl verstehen, dass mama-nika unsicher ist. Besser als wie ein Elefant im Porzellanladen anzuklingeln und irgendwelche Vorwürfe auszuposaunen oder aber gar nicht zu reagieren und zu denken "nicht mein Job".

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Re: @ Mama-Nika

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2017, 20:16 Uhr

Hej Mama-Nika!

Nö, ich weiß schon
Mit der gewissen "Dame" hatten wir ja bereits anderweitig unsere Erfahrungen,d ie sich nun decken. Wie auch anders, die ganze Familie scheint ja so veranlagt zu sein
Austeilen kann sie gut, einstecken weniger.
Aber das ist es nicht wert, Zeit und Gedanken dran zu verschwenden.
Danke auch Dir, Birdy --- von manchen Menschen möchte ich gar nicht innig geliebt werden! (Und damit meine ich nicht Dich!)

Es gibt immer mal Situationen, Umstände, Phasen, wo einem alles über den Kopf wächst und man Hilfe braucht.
Nicht jeder kann sie sich holen, weiß wo er sie sich holen kann oder mag das.
Insofern ist es gut, wenn da mal das Amt draufschaut- manchmal hilft eine zupackenden Hand oder eine gute Strategie schon raus aus dem Sumpfkarussell.

Schön, daß Du Dich kümmerst - im Nachhinein danken Dir es vielleicht sogar die Eltern!

Gruß Ursel, DK

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Re: @ Mama-Nika

Antwort von niccolleen am 19.06.2017, 23:59 Uhr

Na die vielleicht nicht gerade... aber vielleicht mal die Kinder!

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@Ursel, es reicht!

Antwort von lilke am 20.06.2017, 0:08 Uhr

Du kannst es einfach nicht gut sein lassen, oder?

Selbst jetzt noch - zwei Wochen nachdem ich von deinem "Rat" einfach nur nichts wissen wollte - öffentlich derartig herablassend über meinen Vater, respektive meine Familie zu schreiben... Der im übrigen nichts weiter wollte als bei seinem womöglich letzten Besuch bei seinen Enkeln für den Großen VIELLEICHT eine bleibende Erinnerung zu hinterlassen, einen Ort, an dem sie immer an Opa denken können ohne traurig zu sein und den KINDERN einen schönen Tag zu machen, denn er hat wenn es schlecht läuft nichts mehr davon.

Aber DU bist ja unfehlbar und weißt ALLES. Und wenn jemand deinen ach so tollen aber völlig unpassenden Rat nicht will, dann bist DU aber ja klar im Recht darauf zu bestehen, dass nur DU es richtig weißt und jemand, der das nicht akzeptiert muss dann wie hier ständig und völlig am eigentlichen Thema vorbei hintenrum angegangen werden.

Aber wenn du mich dann endlich in Ruhe lässt und aufhörst bei jeder Gelegenheit, wo dir meine Meinung nicht gefällt gleich persönlich, herablassend und meiner Familie gegenüber ausfällig zu werden...

ICH ENTSCHULDIGE MICH.

Falls mein Vater seine Enkel noch einmal sehen kann, werde ich ihn entsprechend deinem Rat behandeln und seine Wünsche weder respektieren noch akzeptieren.

Denn deiner Meinung nach ist er es ja offenbar nicht anders wert und wir als Familie ohnehin furchtbar.

Lilly

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Re: nochmal Lilke

Antwort von lilke am 20.06.2017, 0:21 Uhr

Und deshalb hab ich in meinem ersten Post ja auch geschrieben, sie soll die Familie kennenlernen (zB Kinder einladen) und wenn das Kindeswohl gefährdet ist, muss man handeln. Das wußte sie zu dem Zeitpunkt aber nun mal nicht sicher

Ich finde es deshalb auch gut und toll, dass Nika die Sache jetzt, wo sie sicher ist, dass es dort Probleme gibt, ans Jugendamt gegeben hat und ich hoffe für die Kinder, dass es sich entweder als Fehlalarm rausstellt oder es den Kindern bald besser geht.

Aber weil ich keine fremde Frau aus der Gegend mit irgendwelchen "Tips" an meiner Haustür haben wollte bin ich ja offenbar ein Monster.

Also um das noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen...

Entschuldigung an Nika, dass ich eine Meinung zum Thema hatte, die zwei anderen scheinbar so gar nicht in den Kram gepasst hat und die dann persönlich werden mussten und das Thema dadurch abgewichen ist.

Ich wollte und habe zumindest meiner Meinung nach dich persönlich nicht beleidigt Nika, ich habe mich lediglich zum Thema geäußert und ich danke dir, dass du mir sachlich geantwortet hast. Solltest du dich entgegen meiner Absicht dennoch beleidigt gesehen haben, entschuldige ich mich bei dir.

LG Lilly

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Re: @ Nicoleen

Antwort von DK-Ursel am 20.06.2017, 9:49 Uhr

Nicolleen, das weißt Du doch nicht.
Vielleicht sind die in einer verzweifelten Situation, da ist man oft hilflos, machtlos, kopflos Nicht einmal Mama-Nika kennt die Hintergründe, wieso also (ver-)urteilst gleich so hart?
.
Und froh, wenn dann ein Weg aus der Misere gezeigt wird.
Muster in Skandinavien haben gezeigt, daß man DA ansetzen muß --- dann tut es auch den Kindern gut.

Gruß Ursel, DK

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Re: @ Nicoleen

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 11:24 Uhr

Ja da hast du natuerlich recht, das kann ich nicht wissen.
Ich stell mir aber vor, dass man, egal in welcher verzweifelten Situation, immer Ressentiments gegen vermeintliche Petzer haben wird, und in jedem Fall einen direkteren Weg bevorzugt haette. Aber ich bin trotzdem einverstanden mit Nikas Vorgehensweise, wenn das wirklich so katastrophale Zustaende sind, viel anders kann man es glaube ich gar nicht machen.
Ich kenne jedenfalls drei aehnliche Familien, mit ganz unterschiedlichen Verhaltensmustern, was die Loesungsfindung angeht, aber keine wuerde sich nachtraeglich ueber eine Anzeige beim Jugendamt freuen und auch noch bedanken, auch wenn es ihnen endlich einen Ausweg aufgezeigt haette.

lg
niki

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Re: @ Nicoleen

Antwort von DK-Ursel am 20.06.2017, 18:42 Uhr

okay, aber drei sind nicht empirisch - ich könnte 3 dagegen halten, mindestens... die doch froh waren, Auswege aufgezeigt zu bekommen.
Du nennst Menschen wie Mama-Nika selbst "Petzen" -- nicht ohne "", die Sicht der Dinge, auch unsere, macht eben oft den kleinen, aber feinen Unterschied.
Suchtkranke, Verzweifelte, Menschen, die keine Auswege wissen, Depressive... sind nie froh über die, die daherkommen, klugscheißen, Behörden involvieren --- auf lange Sicht dann aber oft sehr wohl, wenn sie eben (dadurch) die Kurve bekommen.
AUCH davon hängt natürlich die Beurteilung hinterher ab.

Hoffen wir, daß so oder so der Familie geholfen werden, denn das hilft den Kindern am meisten!

Gru ßUrsel, DK

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