er will net allein schlafen :/

Um Zeit zu sparen antworte ich einfach mal auf beide Beiträge von dir.

Zum Thema “schlafen“: steht sein bett bei dir im Zimmer oder in einem separaten Raum? Wenn es nicht in deinem Zimmer steht dann ist dass das erste was du in deiner Situation ändern solltest. Ich kann verstehen, dass du ihn an sein eigenes Bett gewöhnen willst. Mein Sohn musste (leider) mit 8 Monaten aus unserem Bett ausziehen. Er wurde einfach zu aktiv (dreht sich unglaublich viel umher im Schlaf) und da der Papa nachts arbeitet war mir die Gefahr zu groß, dass er raus fällt. Wir haben dann ein ganz einfaches Gitterbett gekauft, dass direkt an meiner Bettseite steht. Da er auch noch Schwierigkeiten hat allein einzuschlafen (knapp 18 Monate alt) legt sich immer einer von uns zu ihm (also in mein Bett - nicht mit ins Gitterbett ;) ) bis er eingeschlafen ist. Manchmal wird er nachts wach, weil der Schnuller weg ist oder er sich allein fühlt. Dann kann ich ganz einfach durch das Gitter greifen und ihm seinen schnuller geben und/oder kurz mit ihm sprechen und ihm meine Hand geben - die hält er dann so lange fest bis er sich umdreht. So können wir beide direkt weiter schlafen. Funktioniert super und wenn nicht dann liegt es fast immer daran, dass was nicht in Ordnung ist (Durst, unwohl fühlen, Zahnungsschmerzen), aber das ist echt die Ausnahme. Vielleicht würde das schon euer Problem lösen.

Zum Thema “schreien lassen“: da bin ich auch total dagegen. Aber (UND DAS GEHT JETZT AN DIE STÄNDIG MECKERNDEN) vielleicht sollte man über diese ganze Hexenjagd, die hier mal wieder veranstaltet wird, nicht vergessen, dass es sich hier um eine sehr junge Frau handelt, die ihr erstes Kind aufzieht und das auch noch zum größten Teil allein. Wie viele Ratgeber gibt es heute wo den Eltern erklärt wird bei der Schlaferziehung wäre es in Ordnung das Kind auch mal eine Weile schreien zu lassen? Wie viele Eltern und Großeltern predigen, dass es ihren Kindern auch nicht geschadet hat? Wart ihr mit grade mal 20 schon so erfahren, dass ihr den Rat einer erfahrenen Mutter einfach in den Wind geschlagen hättet? Ich habe meinen Sohn mit Mitte 20 bekommen und hatte bei einigen Erziehungsfragen bereits eine feste Einstellung gebildet (z. B. niemals schreien lassen) und trotzdem war ich unendlich dankbar, dass ich meine Mutter hatte, die ich immer um Rat fragen konnte, denn viel Erfahrung mit Babys hatte ich (aus Mangel in der Familie) nicht.

Zum Thema “zweites Kind“: Ich bin gerade nicht sicher, ob du das irgendwo geschrieben hattest, aber hast du bereits eine Ausbildung oder zumindest einen Job? Wenn nicht, nimm lieber das erst in Angriff. Aber ich finde generell solltet ihr mit weiteren Kindern warten bis sich die Jobsituation deines Freundes gebessert hat - Du also nicht die meiste Zeit alleinerziehend bist. Wenn ich es richtig verstanden habe ist dein Freund auch der Vater deines Sohnes? (Scheinen ja einige anders verstanden zu haben, deshalb Frage ich.)

Zum Thema “Wortwahl/Verhalten“: Sicherlich waren einige ihrer Kommentare frech und (teenimäßig) trotzig, aber ich finde da steht sie einigen anderen in nichts nach. Ich habe nicht jeden einzelnen Kommentar gelesen, weil mir einiges echt zu blöd war (und das von angeblich erwachsenen Frauen, die auf Niveau bestehen), aber ich hatte den Eindruck sie wurde erst so ausfallend nachdem ihr ständig blöde Sprüche “an den Kopf geknallt“ und Unterstellungen gemacht wurden. Ich habe ernsthaft das Gefühl hier werden mal wieder nur aufgrund des jungen Alters mangelnde Mutterqualitäten unterstellt. Sie hat nur von den Problemen mit dem Schlafen geschrieben und sofort schallt es aus allen Ecken sie käme mit ihrem Kind nicht klar. Mein Sohn bekommt regelmäßig Wutanfälle wenn er was nicht darf (total altersgerecht) und kann nicht allein eingeschlafen (auch weit verbreitet bei Kindern seines Alters). Bin ich jetzt auch eine schlechte Mutter, die mit ihrem Kind nicht zurecht kommt? Ich denke nicht. Selbst wildfremde Leute auf der Straße sprechen uns an um zu sagen wie freundlich unser Sohn ist weil er jeden anlächelt, er isst und trinkt inzwischen selbstständig, liebt es beim aufräumen und putzen zu helfen und würde am liebsten von früh bis spät mit uns toben. Wer sagt euch denn, dass es bei keks und ihrem Sohn nicht auch so ist? Ihr hängt euch mal wieder nur an einem Fakt auf und beurteilt den kompletten Menschen danach.

Zum Schluss noch mal an KEKS: Ich hoffe der Tipp zum schlafen hilft dir weiter. Bitte mach dir noch mal Gedanken, ob ein zweites Kind wirklich jetzt schon passt. Versuch einfach beim nächsten Mal auf fiese Kommentare gar nicht erst einzugehen oder zumindest höflicher zu bleiben als die anderen.