Brauche Hilfe... bin echt verzweifelt

Hallo,

ich weiß nicht recht, ob ich im richtigen Forum bin, habe aber kein wirklich passendes unter den Überschriften gefunden...

Mein Sohn (13 Monate) ist seit einigen Tagen wie ausgewechselt. Er war immer ein guter Esser - jetzt will er auf einmal wieder nur noch Fläschchen und Obstgläschen, Mittagessen (egal ob aus dem Gläschen oder selbst gekocht) will er gar nicht mehr, das schiebt er mit der Hand weg und fängt an zu greinen. Morgens beim Frühstück wird das Brot nur noch zerkrümelt und zermanscht, in der Gegend herumgeworfen, vielleicht mal ein Fetzelchen davon gegessen. Von seinem Joghurt nimmt er ein wenig, die Milch trinkt er eigentlich ganz. Er kommt auch wieder in der Nacht und will was zu trinken, wobei ich ihm da dann nur noch "Wasser mit Farbe", also warmes Wasser mit einem Löffel Milchpulver gebe. Essen generell will er eigentlich nur noch, wenn er gleichzeitig irgendwas zum spielen in der Hand hat, sonst ist Komplettverweigerung angesagt. Aber nur beim spielen essen oder wenn sonst eine Ablenkung vorhanden ist ist doch auch nicht richtig, oder?

Mahlzeiten sind also gerade wirklich purer Stress, für uns beide. Manchmal wehrt er sich schon dann, wenn er in seinen Hochstuhl gesetzt werden soll.
Abgesehen von allem anderen: mit dieser Art Ernährung (Fläschchen mit 2-er Milch und Obstgläschen) ist er doch mit bestimmten Nährstoffen unterversorgt, oder?

Nächstes Thema: er ist gerade in einer extremen Mama-Phase, d.h. er klammert fast ständig an mich an, fängt auch sehr schnell zu greinen oder zu weinen an, will ständig hochgenommen werden. Dort hält er aber auch nicht still, sondern zappelt herum und will alles Mögliche haben. Hat er es ist es uninteressant und wird fallen gelassen. Und er ist wieder unzufrieden. Ich kann überhaupt nichts mehr machen, Angefangenes muss zwangsläufig liegen bleiben, weil ich zum Einen nicht laufen kann (Kind hängt am Bein) und zum Andern kaum noch den Kopf dazu habe (weil er nur weint und uneins mit sich ist. Auch wenn ich zwischendrin immer mit wieder mit ihm spiele, es reicht ihm so nicht. Bevor das Ganze angefangen hat hat er super alleine gespielt, zwar natürlich bei mir in der Küche oder im Wohnzimmer (nebenan), aber er brauchte nur mal die Rückversicherung dass ich da bin oder eben mal eine Anregung von mir, und dann war alles in Ordnung. Das mit dem klammern geht manchmal so weit, dass ich ihn noch nicht mal zum wickeln auf den Wickeltisch ablegen darf, da klammert er sich dann mit einer Kraft an mir fest, die fast an Verzweiflung grenzt.

Gestern war ich mit den Nerven dann so weit runter, dass ich da saß und geheult habe, ich konnte einfach nicht mehr. Ich muss dazu sagen, dass ich seit über 4 Wochen krank bin, zuerst Bronchitis, dann Grippe, jetzt noch eine starke Erkältung und in Folge des Ganzen höre ich auf einem Ohr kaum noch, da werde ich noch behandelt. Das trägt natürlich alles nicht zu größerer Geduld oder Gelassenheit bei. Seit er auf der Welt ist hatte ich weder eine durchschlafene Nacht noch mal wenigstens einen halben Tag nur für mich. Das gibst gar nicht - mein Mann ist mir nicht wirklich eine Hilfe, weil er den Kleinen nicht nehmen will, und wenn dann nur widerwillig - keine Ahnung warum, er liebt ihn total. Und Familie hab ich hier nicht, die wohnen über 200 km weit weg.

Ich will nicht jammern, ich hab mir das Kind sehnlichst gewünscht und es hat auch erst nach künstlicher Befruchtung mit der Schwangerschaft geklappt. Aber ich mach mir halt Gedanken und Sorgen, und möchte nicht unwissentlich was falsch machen. Ist das alles nur eine Phase, die der Kleine durchmacht? Mache ich was falsch? Bzw. was kann ich besser oder anders machen? Was für Erfahrungen habt ihr anderen Mamis, oder was raten mir die Experten?

Mein Kleiner ist so ein liebes ausgeglichenes und vor allen Dinge fröhliches Kind gewesen, immer schon! Und jetzt auf einmal so verändert...

Sorry, das war lang. Aber ich wusste nicht, wie ich es anders zusammenfassen soll.

Lieben Dank für eure Antworten!

LG, Clover