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Geschrieben von rabukki am 06.02.2010, 10:31 Uhr

An alle Vollzeit-Hausfrauen

Warum glaubt Ihr, dass das, was ihr tut, richtig ist? Warum geht Ihr nicht arbeiten, aus Traditionsbewusstsein, angelesener Überzeugung oder Bauchgefühl?

Bin gespannt und verweise auf meine Umfrage im "Baby und Job"-Forum,

Rabukki

 
16 Antworten:

Re: vorsicht, lang (habe ja genug Zeit, lang zu schreiben so als Vollzeithausfrau)

Antwort von AnnaMa am 06.02.2010, 12:56 Uhr

Hallo,

dann mache ich mal den Anfang, auch wenn es bei dem Thema sicher einige verbale "Prügel" gibt.

Also erstens, meinst Du nun Vollzeithausfrauen mit oder ohne Kinder? Ich arbeite als Vollzeitmami mehr als je zuvor, nur werde ich dafür nicht bezahlt *augenzwinker*. Ohne Kinder - also als Vollzeithausfrau - würde ich mich allerdings wahrscheinlich langweilen, weil so die Superhausfrau bin ich nicht, das mach ich nur, weils gemacht werden muss - und natürlich viel mehr Arbeit ist, wenn alle den ganzen Tag zu Hause sind. Das hätte ich früher im DINK-Haushalt auch nicht geglaubt.

Traditionsbewußtsein ist bei mir sicher kein Grund, ich meine eher, ich möchte mir auch als Frau heutzutage aussuchen, wie ich mein Leben gestalten will, und dabei so unabhängig wie möglich sein von gesellschaftlichem Erwartungsdruck. Den ich natürlich spüre, weil man sich als Vollzeitmami heutzutage nach meiner Wahrnehmung deutlich mehr rechtfertigen muss, als als berufstätige Mami.

Vollständig unabhängig ist man letztlich nie, schließlich muss man ja von irgendwas leben, ob ich also mit meinem jetzigen Lebensstandard von einem Arbeitgeber oder einer funktionierenden Partnerschaft "abhängig" bin, macht für mich keinen Unterschied. Und ich betrachte es irgendwie als Luxus, dass ich das zur Zeit so verwirklichen kann, einen Mann habe, der da auch mitspielt etc. Auch wenn, wie in jedem Job nicht alles perfekt und jeder Tag supertoll ist, und es keine Garantie gibt, dass alles weiter so gut läuft - auch wie in jedem Job.

Wenn mir vor 10 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich in 10 Jahren 3 Kinder habe und "Vollzeitmami" bin, hätte ich das vielleicht nicht geglaubt. Es ist nun so, dass ich seit ich Kinder habe, das Gefühl habe, niemals vorher etwas sinnvolleres getan zu haben. Das hört sich vielleicht pathetisch an, aber bei mir fühlt es sich halt so an. Außerdem hat mir noch kein Job vorher so viel Spass gemacht.

Das heißt jetzt aber NICHT, dass ich jedes Kind, das in Ganztagskindergarten oder Hort oder so geht, gleich für ein armes Würmchen halte. Ich glaube, dass es den Kindern gut bekommt, wenn sich jemand um sie kümmert, der das mit Freude tut. Und davon gehe ich bei Leuten aus pädagogischen Berufen (also Kige, Schule, Hort etc.) grundsätzlich erst Mal aus. Eine unzufriedene Mutter, die keine Minute Zeit für sich hat, oder die sich nur über ihre Kinder definiert und ihnen so die Last aufbürdet, für ihr Wohlgefühl allein zuständig zu sein, bekommt hingegen den Kindern nicht so gut, glaube ich.

Wer also die "externe" Arbeit braucht - sei es, um finanziell gut über die Runden zu kommen, sich sicherer zu fühlen, oder weil sie aus dieser Arbeit auch Ausgleich oder Befriedigung zieht, der wird sicher einen Weg finden, dass seine Kinder gut betreut sind. Und freut sich abends auf die Kinder, das merken die und das bekommt ihnen sicher auch gut, das zu merken.

Hingegen glaube ich halt auch, dass Kinder merken, wenn sie "wegorganisiert" werden, weil sie lästig sind, und die Eltern so viele andere Dinge machen möchten. Ich kannte mal so eine Mutter, die hat sich zwar ständig beschwert, dass ihre Kinder, die nach der Grundschule in den Hort gingen, doch aufgrund des jährlichen Personalwechsels dauernd neue Bezugspersonen zugemutet wurden - aber gleichzeitig hat sie nach dem Hort noch eine Beteungsperson gesucht, weil der Papa ja jeden Abend noch ins Fitnessstudio muss, und sie nach der Arbeit immer nur eine Stunde Zeit hat, und dann kommen schon die Kinder nach Hause. Es wurden dann 2 Betreuungen, weil die eine nur an 3 Wochentagen Zeit hatte.

Auch kenne ich so einen Fall, die frühstücken mit ihrem Kindergartenkind nicht mit dem Argument: "Du lieber Himmel, da müsste ich ja noch früher aufstehen, und der braucht auch immer so lang zum essen, der kann doch im Kindergarten frühstücken, da muss ich ihn ja vor der Arbeit auch noch hinbringen" - aber sie haben natürlich ganz hohe Ansprüche daran, was das Kind in der Betreuungseinrichtung zu essen kriegt (nur Biokram, nichts Süßes etc.). Sie gehen auch nie mit dem Kleinen am Wochenende auf den Spielplatz, aber sie beschweren sich ständig, dass der Kindergarten nicht 5 Stunden am Tag mit den Kindern an die frische Luft geht. Ach und ich vergaß, sie finden es auch unmöglich, dass der fünfjährige im Kiga nicht ordentlich genug den Hintern abgewischt kriegt (kein Witz!) - er kann es noch nicht, sie könnten es ihm ja schließlich nicht beibringen, weil er doch den ganzen Tag im Kiga ist, sind die ja eigentlich dafür zuständig, meinen sie.

Naja, solche Aufreger kennt wahrscheinlich jeder ... trotzdem hab ichs jetzt mal in epischer Breite geschildert, weil es mich dann schon immer wieder ärgert, wenn mich genau diese Leute dann auch noch mitleidig anschauen, weil man "nur" Hausfrau ist und "den ganzen Tag nichts macht, also mir wäre das zu langweilig".

Die Haupt-Vorteile als Vollzeitmami sind aus meiner Sicht: es gibt kein großes organisatorisches Problem, wenn eins der Kinder krank ist - man hat immer genug Luft, dass sie sich in Ruhe erholen können. Und wenn eines der Kids wegen irgendwelcher Probleme oder einfach in bestimmten Entwicklungsphasen mehr Aufmerksamkeit braucht, kann ich darauf auch schnell reagieren. Und es ist auch ein großer Vorteil, dass man sich die Zeit komplett selber einteilen kann. Und dass ich eigene Schwerpunkte setzen kann und einen Job machen kann, der mir Spaß macht.

So, jetzt habe ich Euch hoffentlich nicht all zu sehr gelangweilt, aber "wer fragt, kreigt Antworten"

Jetzt les ich mal den thread im Baby-und-Job-Forum und bin auch mal gespannt, was noch so an Reaktionen kommt.

Vlg, Anna

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Re: vorsicht, lang (habe ja genug Zeit, lang zu schreiben so als Vollzeithausfrau)

Antwort von Itzy am 06.02.2010, 14:06 Uhr

hallo, ich sehe es ähnlich wie meine vorrednerin.
nie im leben war ich nach einem "arbeitstag" so kaputt wie heute mit 2 kleinen kindern.
was wünsche ich mir manchmal einen meiner alten jobs zurück ( ich war kinderfrau und konnte die kids um 18.oo abgeben, oder sozialbetreuerin, oder auch servicekraft im restaurant bei ikea).
das war im verhältniss trotz vollzeitstelle nicht so anstrengend. aber ich mag es so wie es ist! ( nur noch durchwachten nächten denke ich da mal anders drüber und beneide meinen mann der einfach weggehen kann...:-))

ich denke auch das kinder unter drei am besten bei mama aufgehoben sind- wenn die bereit dazu ist. eine mutter die das nicht leisten möchte sollte in der tat besser arbeiten gehen und eine gute betreuung suchen. ich aber genieße die zeit und die möglichkeit auch mal nach lust und laune den tag zuplanen, spontan schwimmen zugehen ect. ich bin gerne mit meinen kids zusammen.
wir unternehmen einiges, sind auch bei anderen kindern, und die große 4. j bei ihren freundinnen auch ohne mama. nächstes jahr kommt die kleine auch in den kiga, da unsere aber in den waldkiga gehen( werden) und es da nur 4std. betreuungszeit gibt, kann ich wenn ich die fahrzeit noch abziehe nicht arbeiten gehen. da bliebe eine kernzeit von 9.00-11.45. wo kann ich da bitte arbeiten? wir haben uns das finaziell so eingerichtet das es gut mit einem gehalt geht, und wir uns sogar jetzt noch ein haus kaufen können. ich spare eben ( kleidung vom basar ect),aber deswegen habe ich genug zeit für die kids, und für mich und allen geht es gut.
wenn die kleine mal in die schule kommt wird es anders werden. aber bis dahin bleibt es so.
gruß christine

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Dürfen auch VollzeitMÜTTER antworten,

Antwort von Kuscheling am 06.02.2010, 15:23 Uhr

die als Hausfrauen nicht so die Bringer sind?

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von malin78 am 06.02.2010, 16:45 Uhr

Warum gehe ich nicht arbeiten?

Ich halte nichts von Fremdbetreuung vor dem dritten Lebensjahr.
Ich habe mich bewusst für ein Leben MIT Kindern entschieden, dann möchte ich auch für sie da sein. Ich halte nix davon Kinder zu kriegen, sie "abzuschieben" und dann Vollzeit arbeiten zu gehen. Dann muss man sich meiner Meinung nach nicht für ein Leben mit Kindern entscheiden. Unter diesen genannten Umständen bin ich auch bereit für einige Jahre finanziell ein bißchen zurück zu stecken.

lg malin78

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Hausfrauen

Antwort von svenja32 am 06.02.2010, 16:45 Uhr

Ich war die ersten drei Jahre zu Hause und arbeite nun 2 Tage voll. Für mich käme ein Vollzeitjob nicht in Frage, es sei denn, ich MUSS (aus finanziellen Gründen). Ich sehe es auch so wie meine Vorrednerinnen. Lieber verzichte ich auf tolle Urlaube oder schicke Klamotten - es ist ja nicht für immer - und verbringe Zeit mit meinem Kind. Als Hausfrau bin ich übrigens auch nicht so der Bringer, bis aufs Kochen. Aber ich lese viel mit meiner Tochter, bastel, beschäftige mich mit ihr...die Zeit geht so schnell rum. Irgendwann braucht sie mich mehr so, und dann wäre ich sicher traurig um die versäumte Zeit.

Ich weiss, dass Hausfrauen out sind, ein Auslaufmodell. Von vielen vielleicht belächelt als Glucke, die Pappi die Pantoffeln bringt und dem Kind mit der Jacke hinterherrennt. Aber ich finde das schön! Letztendlich muss das jeder selber entscheiden, aber ich finde nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Kind nach Hause kommt und da ist ein Ansprechpartner für Probleme und ein warmes Essen auf dem Tisch.
Schlimm wäre es nur, wenn die Hausfrau dabei unglücklich und unausgefüllt wäre. Andersrum schämen sich ja heutztage viele, dass sie "nur" Hausfrau sind. Wie sagte Ursula von der Leyen: "die deutsche Frau ist nur zu faul zum arbeiten !". Also, Mädels, wisst ihr Bescheid!

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FALSCH: Es muss heissen: Vollzeit-MÜTTER !

Antwort von SkyWalker81 am 06.02.2010, 18:03 Uhr

.
Denn schliesslich geht es ja um die Mütter.....

Ich war auch 2 mal für je 2 Jahre Vollzeit-Mutter und kann nur sagen:
Es war für MICH richtig.Gut, die Hausarbeit war nervig und es war keinesfalls "Urlaub", den hat keine Mutter die 24 h für die Kinder da ist, sowieso nicht wenn sie mehr als 1 Kind hat
.Auch die Mutter-Arbeit ganztags schafft einen, das können die "Teilzeit" Mamas ruhig auch mal zugeben ! (Ich bin jezt auch wieder Teilzeit-Mama und ich GEBE es zu, die ausser-Haus-Arbeit kann auch ganz schön entspannend sein....)

Ich ging deshalb nicht arbeiten, weil ich die Elternzeit genutzt habe, die das Gesetz nunmal ermöglicht: Ich hätte arge Probleme damit gehabt, meine Kinder schon mit 6 oder auch 15 Monaten in eine Kita oder zu einer Tagesmutter zu geben. Für MICH wäre das schlimm gewesen, weil ich ihnen und mir diese "Kuschel-Zeit" ohne Termindruck und "Gruppenzwang" (in Kitas) antun wollte und musste. Beim 2. Kind bekam ich im 1.Jahr sogar Elterngeld, das war klasse, warum soll ich das nicht nutzen ?

Wohlgemerkt: Ich wollte und konnte es (finanziell) und verurteile NIEMANDEN der es anders will oder muss.!!!
Es war "überzeugtes Bauchgefühl", es ging vom Geld her gut, ich habe es genossen und die Kinder waren mit 2 Jahren auch "bereit" für den Kindi und andere Kinder. Und ich war wieder "bereit" für Arbeit.

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Re: FALSCH: Es muss heissen: Vollzeit-MÜTTER !

Antwort von melaarosann am 06.02.2010, 19:14 Uhr

Hallo

Ich wohne in einer Gegend voller Vollzeitmamas!
Und ich bin hier der Exote:)
Ich werde doof angesprochen...so wie: Ich könnt das ja net, mein Kind so früh abzugeben...usw Ach wie du das nur über dein Herz bringst...
Ach, der Kleine scheint aber müde zu sein...ohhh der arme ...muss schon sooo früh aufstehen..usw.

Ich denke wie mans macht ...irgendjemand findet das net toll

LG
Mela

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von Bellamama am 06.02.2010, 19:24 Uhr

Ganz einfach: ich hatte keine Betreuung für mein Kind. Also blieb ich 2 Jahre daheim. Habe davor allerdings 10 Jahre voll danach 5 Jahre Teilzeit gearbeitet jetzt wieder stundenweise.
Bei uns ist es ziemlich schlecht mit Kinderbetreuung da wir auf dem Land wohnen.

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von D.G.31 am 06.02.2010, 21:49 Uhr

Ich habe mich dafür entschieden, da ich selber eine Mutter habe die immer arbeiten gegangen ist und ich es furchtbar fand das sie so oft nicht da war. Hab immer meine Freundinnen beneidet wo es anders war. Bin aber auch Einzelkind und fühlte mich alleine. Dann hab ich in einem kleinen Kiga gearbeitet wo wir grad mal drei übermittagkinder hatten und wenn alle abgeholt wurden mussten sie bleiben.Irgendwie hat mich das geprägt. Jetzt bin ich grad in Erwartung unseres dritten Kindes und hab immer mal zwischendurch so kleine Jobs gemacht.Ich hätte ein gutes Gefühl wenn jemand aus unserer Familie meine Kids betreuen würde, denn arbeiten würd ich so stundenweise schon ganz gerne. Ich finde aber schön das meine Kinder nicht den ganzen Tag im Kiga bleiben müssen und geniese die kurze Zeit mit ihnen. Wie schnell werden sie gross.Ich würde aber nie andere Mütter verurteilen die sich anders entscheiden. Sei es ob sie müssen oder nicht. Denn meine Überzeugung ist das Kinder auch nur glücklich sind wenn es die Mütter auch sind. Einige sind es Zuhause und andere brauchen ihren Job.

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von LAnja am 06.02.2010, 22:45 Uhr

guten abend,
also als ich wusste, dass ich schwanger bin, habe ich mich auch bewusst fuer mein kind entschieden...ich hatte nach der geburt 16 wochen babyurlaub, hab noch meine stillstunden ( servicio vom AG)und urlaub zusammengezogen. somit war ich 6 monate zu hause. und da auch hier in spanien so gut wie niemand die gebratenen tauben in den mund fliegen, musste ich mich also wieder ins buero gehen. bevor wir unsere kleine maus in die krippe "abgeschoben" (was fuer ein fuerchterliches wort, grauenhafte bedeutung!!! obacht !!!) haben, hat sich mein ex arbeitslos gemeldet und den kleinen betreut. mit 18 monaten ist der kleine dann in den kindergarten gekommen, oder soll ich lieber abschiebelager sagen??? und was soll ich sagen? er hats total genossen. viel neues gelernt. viel gespielt. tolle freunde gefunden etc. verdammte femdbetreuung! unsere wenige zeit geniessen wir intensiv. naja und der haushalt macht sich ja bei einer voll(arbeits)zeitmami zum glueck so ganz von selbst. und vor allem nebenbei.

et is wie et is, recht machen kann man´s ja eh keinem. jeder nach seiner fasson. ich bin alt und brauch das geld, also geh ich arbeiten (gibts nicht sowas wie haushaltsgeld vom ehemann , oder so?). aber selbst wenn nicht, hausfrau total kann ich mir fuer mich nicht vorstellen. im leben nicht. ach uebrigens, mein tag faengt kurz vor 6 an und endet nicht vor 10 uhr abends.gehts euch hausfrauenvollzeitselbstbetreuungsmamis nicht auch so????

also, FROHES SCHAFFEN !!!
gute nacht,
anja.

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Nein, es muss NICHT VollzeitMUTTER heißen

Antwort von Leewja am 07.02.2010, 9:48 Uhr

denn ich bin auch Vollzeitmutter- ich höre ja nicht auf Mutter zu sein, nur weil ich arbeiten gehe.

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Re: Nein, es muss NICHT VollzeitMUTTER heißen

Antwort von SkyWalker81 am 07.02.2010, 10:26 Uhr

Dann stimmt aber Vollzeit-hausfrau ebensowenig: Eine Mutter die nicht ausser Haus arbeitet mach ja auch nicht jede Minute des Tages den Haushalt.

Und wenn ich arbeiten bin, dann ist in dem Moment eben jemand anders für mein Kind da, aber nicht ICH.
Klar höre ich nicht auf die Mutter zu sein, aber die Betreuung habe ich im moment nicht !
Wie wärs dann mit: Mütter-die-ihre-Kinder-teilweise-nicht-selber-betreuen ?
Besser ?

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von iceage9 am 07.02.2010, 10:27 Uhr

Hatte zuvor 16 Jahre lang einen 100% Job, habe mir ein Kind gewünscht, nach 7 Jahren endlich bekommen und bin jetzt natürlich 100% Mutter/Hausfrau von ganzem Herzen. Die Arbeit als 100% Mutter/Hausfrau ist strenger als mein vorheriger Bürojob (Feierabend um 17.00 Uhr usw.) Aber ich geniesse meine jetzige Zeit dennoch sehr. Finde es sehr individuell, ob arbeiten gehen oder nicht. Die einen müssen, die einen wollen usw. Jedem das Seine. Finde es krass, Frauen die um 6.00 Uhr raus müssen und in der Stadt herumeilen, um das Baby in die Kita zu bringen. Aber eben wie gesagt, einige müssen das aus finanziellen Gründen. Da bleibt einem nichts anderes übrig.
LG

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Die terminologie ist schwierig!

Antwort von Leewja am 07.02.2010, 11:04 Uhr

Mir passt TZ-Mutti eben nicht- Mutrter bin ich immer und das ist auch im hintergrund immer prösent.

Vollzeit-Hausfrau ist Quatsch, ebenso wie NUR-hausfrau o.ä.

"arbeitende" Mütter hören die "NUR"-Mütter ( ) nicht gerne, da sie ja auch arbeiten...

Grundsätzlich>:
ich hasse solche pauschalisierungen wie "Ein Kind gehört doch zur mama", ebenso aber auch "zu ´faul zum arbeiten" o.ä.

jeder soll und muss das für sich entscheiden und da mag ich auch nix hören von "Dtruck der gesellschaft" (der funktioniert bei ALLEN müttern, wegen irgendwas fühlt man sich doch immer schlecht/benachteiligt/schief angeguckt) oder so.

Ich kann mir nicht vorstellen NICHT zu arbeiten.

mein kind ist aber nicht fremdbetreut, sondern nach sorgfältigem und gründlichem Auswahlprozess in den Händen der weltbesten TaMU, die ihn von herzen liebt und eine fantastische bezugsperon für ihn ist.
Fremdbetreuung klingt immer, als würde man sein Kind morgens im Supermarkt einer x-beliebigen Frau in die Hände drücken...

Ob da die viel gepriesenen Blutsbande bei manchen omas und Tanten wiklich besser sind, wage ich zu bezwieifeln.Ohne pädagogisches wissen, mit veralteten Ansichten und veralteten knochen 8die nicht so gut schleppen/tragen/toben können) UND oft noch innerfamiliären Konflikten, die dann, ob bewusst oder unbewusst) übers kind ausgetragen werden...

das es nur und ausschließlich die mami sein darf, die das kind drei jahre betreut, das halte ich für schlichtweg falsch- das ist eine höchstens 80 jhre alte denkweise und hat Jahrhundertelang auch anders gut geklappt.

ICH möchte nicht abhängig sein von meinem mann, abner auch das soll jeder halten wie er mag, da werd ich den teufel tun und dreinreden...

ICH liebe meinen Job und er gehört zu mir---ohne ihn bin ich kein ganzer mensch.- was soll mein sohn mit einer halben mutter voller groll und langeweile...

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Re: Die terminologie ist schwierig!

Antwort von Püminsky am 08.02.2010, 14:00 Uhr

Eine schöne Diskussion mit tollen Beiträgen und interessanten Sichtweisen.
Ich hatte 1 Jahr Elternzeit und war bis dahin Vollzeithausfrau.
Bin froh, dass ich nun wieder meinen Job habe und somit einen für mich gesunden Ausgleich. Bei uns war Fremdbetreuung nie ein Problem, das hat immer sehr gut funktioniert und dafür bin ich unendlich dankbar.
Unser Kind hat trotzdem vormittags bis Mittag den Papa und ab Nachmittag und in der Nacht die Mama. Zwischendurch ist er unterwegs mit seinem Aupair, den er abgöttisch liebt (hatten wir nur Glück..?).
Für uns ist das das beste "Lebensmodell" mit viel guter Laune und Spaß am Leben. Für andere wäre das vielleicht totaler Horror, ich weiß es nicht.
Unser Kind geniesst diese Abwechselung, andere Kinder würden vielleicht darunter leiden. Meine TaMu (vor dem Aupair) hat mal gesagt: "Ihr macht es richtig und gebt das Kind gleich früh in andere Hände! Das hab ich versäumt und jetzt schlafen meine Kinder nicht mal mit 8 Jahren woanders, weil sie sich unwohl fühlen bei Fremden!" Ich hab ihr allerdings widersprochen, weil ich denke, dass es einfach auch eine Typsache ist, ob ein Kind sich woanders wohlfühlt oder doch stärker auf Heim und Mutter fixiert ist. Sowas kann sich ja im Laufe des Lebens auch noch umkehren oder? Nunja, ich denke, es gibt bei freien Entscheidungen diesbezüglich kein konkretes "Falsch" oder "Richtig". Nur die individuell beste Lösung.
Was ich dazu noch definitiv gelernt habe: Allergrößten Respekt vor Alleinerziehenden!

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Re: An alle Vollzeit-Hausfrauen

Antwort von silke21 am 08.02.2010, 14:57 Uhr

ich gehe nur 10 stunden die woche arbeiten weil ich gerne zeit mit meinem kind verbringen möchte. grundsätzlich ist ihre betreuung über kiga sehr gut geregelt, aber mehr zeit ohne mein kind könntr ich mir zur zeit noch nicht vorstellen. natürlich müssen wir dafür den gürtel etwas enger schnallen oder bei etxtra wünschen an unser sparkonto gehen. aber das ist es mir wert, die rasante entwicklung die unsere tochter hat auch mitverfolgen zu können.

grundsätzlich finde ich aber, das sollte jeder für sich entscheiden. ich finde es auch ok, wenn mütter vollezeit arbeiten, sofern die betreuung gut geregelt ist. und wer gar nicht arbeiten geht um sein kind voll zu betreuen hat ebenfalls meinen segen.

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