Meine Geschichte - Zyklus nach FG

Hallo ihr lieben,

Ich muss mir hier etwas Frust von der Seele reden. Vllt hat ja jemand die ein oder andere selbe Erfahrung gemacht und möchte sich austauschen.
Unsere Kinderwunschreise ist schon etwas länger und bisher leider nicht erfolgreich.
2019 wurde bei mir ein sehr großes Myom festgestellt. Dadurch das es leicht größer wurde und an einer ungünstigen Stelle lag, wurde mit empfohlen es entfernen zu lassen. Das habe ich Februar 2020 auch gemacht. Da bei der OP auch ein ca 7 cm großer Schnitt in fie gebährmutter gemacht wurde, mussten wir unseren Kinderwunsch um 1 Jahr pausieren. Nebendiagnose: Endometriose, die während des Eingriff ebenfalls entfernt wurde.
Nach dem einen Jahr abwarten haben wir dann im Februar 2021 begonnen zu üben. Die Empfehlung meiner Ärztin war da schon mich direkt zu Beginn in eine kiwu Klinik zu begeben, wegen meiner Vorgeschichte. Hier wurden wir zunächst mir zuyklus Monitoring unterstützt. 6 Monate vergingen und nichts passiert. Mein Zyklus war zudem super unregelmäßig, was ich vor der OP nicht von mir kannte. Diagnose: PCO Syndrom stand im Raum. Wir haben uns dann dafür entschieden eine hormontherapie unterstützen zu machen und siehe da, im 2. Zyklus war ich endlich schwanger mit unserem kleinen Wunder .
Wir waren so glücklich, das wir es endlich geschafft hatten. Kein Gedanke haben wir daran verschwendet das etwas schief gehen könnte. Klar wussten wir das die ersten 12 Wochen am kritischen sind, aber "das passiert doch nicht uns". Nicht nachdem wir gefühlt schon so lange auf unseren kleinen Krümel gewartet haben.
Zu Beginn ging auch alles gut, unser kleiner zwerg wuchs angemessen und in der 7. Woche konnten wit das kleine Herzchen sehen das kräftig schlug.
In der 9. Woche bekam unser Glück einen kleinen Dämpfer, da das Herz leider nicht mehr so stark schlug wie noch vor 2 Wochen also wurde ich engmaschiger kontrolliert, da es auch kurz vor Weihnachten war.
In der 10. Woche dann der große Schlag-kein Herzschlag mehr.
Ich war wirklich am Boden zerstört. Leider hat mein Körper es auch lange nicht verstanden, sodass kein Abgang stattfand. Wegen meiner Geschichte wollte ich jedoch eine Ausscharbung vermeiden und abwarten. Mit Hilfe von Medikamenten hat sich unser kleiner Krümel dann in der 13. Woche verabschiedet und ich dachte ich hab es nun geschafft, kann mich erholen und damit abschließen. Leider war dem nicht so, denn der hcg wert wollte und wollte nicht sinken, stieg sogar wieder an.
Ein ultraschall zeigte eine zweite Fruchthülle, zu wenig ausgebildet ohne herzschlag an einer ungewöhnlichen Stelle, die mich wieder ins Krankenhaus brachte. Nach Tagen des rätselratens und Untersuchungen dann die die Diagnose: ein zweiter Krümel hatte sich eingenistet, leider außerhalb der gebährmutter. Man wusste nicht ob er im Eileiter saß oder noch am Rand der Gebährmutter. Eine Bauchspiegelung und eine Gebährmutterspiegelung sollten Klarheit schaffen. Also lag ich wieder in meinem OP Hemdchen auf dem Tisch, gar nicht genau im klaren darüber was hier gerade passiert und immernoch voller Trauer und Schock.
Am ende der op sagte man mir das sich der zweite kleine Krümel wohl in der Gebährmutterwand eingenistet hat, genauer in der Narbe der Myom-OP was super super selten war und ich hier mit der doppelten Schwangerschaft in und außerhalb der Gebährmutter ein Phänomen von 1: mehreren Millionen wäre. Nicht das was man gerne hören will.
Unser kleiner Krümel wurde operativ entfernt und wegen der Narbe im Uterus hieß es wieder warten: 6-9 Monate.
Das gute: mein Zyklus war nach der fehlgeburt so perfekt wie lange nicht mehr. 28 Tage auf die Sekunde genau!
Nach 6 Monaten dann fühlte ich mich irgendwie komisch. Irgendwas war anders. Meine periode die die letzten 6 Monate so pünktlich war wie lange nicht mehr blieb aus... 29 Tage, 30 Tage. Also machte ich einen test und tadaaa tatsächlich positiv! Ich konnte es kaum glauben!
Es gab einen kleinen Verhütungsunfall ja, wir haben auch nichts dagegen getan weil die empfohlene Zeit sowieso fast vorüber war, aber ich habe nie damit gerechnet das es quasi direkt im 1. Versuch klappt.
Durch meine Erfahrungen zuvor war ich natürlich verunsichert: Ist es zu früh? Hat sich unser kleines wieder in dieser blöden Narbe eingenistet? Bleibt es diesmal? Das Vertrauen in meinen Körper ist leider nicht mehr wirklich da...
Ich bin also zu meiner Frauenärztin und sie hat einen bluttest gemacht. Alle 3 Tage um zu sehen ob der hcg wert angemessen steigt. Dies auch nur aufgrund meiner Vergangenheit. Alles gut! Langsam war ich beruhigter und das Vertrauen in meinen Körper wurde größer ...
Ende der 7. Ssw hatte ich meinen ersten ultraschall-termin. Hier sollte man doch was sehen können! Die ungeduld und angst war kaum auszuhalten...
3 Tage vor meinem Termin dann der schock: eine blutung.
Bluttest und ultraschall haben es dann bestätigt. Unser kleines ist leider nicht geblieben.
Ich bin fix und fertig und habe das letzte bisschen Vertrauen in meinen Körper verloren.
Einen Zyklus Pause sagte meine Frauenärztin, dann können wir es wieder versuchen...
Und nun sitze ich hier. Zyklustag 34 und nichts tut sich...keine blutung. SS test negativ. Meine Angst ist da das sich mein Zyklus durch diesen Vorfall nun wieder verschlechtert hat wie letztes Jahr.
Wie war euer Zyklus nach der FG? Wann war er wieder "normal"?

Liebe Grüße,

Toni