Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Julieju am 19.02.2023, 13:19 Uhr

Erfahrungen 3 FG inkl. ELSS

Hallo.
Ja kann ich erzählen.
Ich war vor der FG 4x bei meiner Gyn. Zu dieser habe ich kurz vor der Ss gewechselt, wegen der Nähe (statt 2h (hin u zurück) Fahrzeit nur 30 min).
Auch ist die Neue mir sehr sympathisch gewesen u machte einen kompetenten Eindruck.

Das erste Mal in der SS war ich bei ihr in der 6. Ssw wegen Schmierblutungen zum Ausschluss einer Eileiter-Ss. 1 Woche später hatte ich plötzlich eine regelstarke Blutung u bin wieder hin. Es war alles in Ordnung. Die Blutung wurde medikamentös gestoppt. Ich hab sie gefragt, ob sie einen Abstrich machen kann wegen Brennen/Juckreiz.
Sie hat gesagt, dass das nicht geht wegen der Blutung u sie das 1 Woche später bei der Kontrolle macht.
Beim Kontrolltermin war alles gut. Als ich schon angezogen war ist mir aufgefallen, dass gar kein Abstrich gemacht wurde und ich hab sie daran erinnert. Sie hat mir ohne Abstrich einfach Fluomizin in die Hand gedrückt.

Fast 2 Wochen später war die erste Mukipass-Untersuchung. Es war nur eine Vertretung da.
Ich hab sie gefragt ob sie einen Abstrich machen kann weil das Brennen immer noch da war.
Sie hat gesagt dass sie was einschicken kann, denn unterm Mikroskop wird man nichts sehen wegen der Progesteron-Zäpfchen.

Gesagt getan.

Am nächsten Tag fuhren wir in den Urlaub wegen Geburtstag meiner Tochter. Wegen einer minimalen Schmierblutung hab ich mich nicht ins Wasser getraut. Ich dachte aber diese sei vom Abstrich und hielt es für nicht weiter schlimm. Es war wirklich nur beim Abwischen sichtbar.

Am Abend hatte ich plötzlich eine überregelstarke Blutung und fuhr ins Krankenhaus.
Dort sagte man, man könne keinen Grund für die Blutung finden, ich soll Bettruhe halten und dass es egal wäre ob ich ins Hotel zurück fahre oder hier bleibe, sie könnten sowieso nichts machen.
Also fuhr ich zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen konnte ich nicht mehr aufstehen, es ging mir sehr schlecht, war richtig somnolent. Starke Blutung mit Klumpen.
Wieder mit der Rettung ins KH. Baby gings gut, strampelte vor sich hin.
Dieses Mal blieb ich.
Ich hatte hohen Blutdruck u Puls, Schüttelfrost.
Fieberanstieg trotz fiebersenkender Infusionen auf 39.1, erst am Abend dann auch sehr hohe Entzündungswerte.

Von den Ärzten im KH dachte keiner, dass ich das Baby verlieren würde.
Am nächsten Tag kamen Krämpfe hinzu.
Sie schickten mich zum Nierenschall.
Die Krämpfe wurden regelmäßiger, bis ich auf die Idee kam, es könnten Wehen sein. (Ich hatte bei meiner Tochter keine Wehen).

Ich hatte starke Schmerzen, wurde nochmals untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das Baby im Muttermund feststeckt und zur Hälfte heraus schaut.

1 Tag vorm Geburtstag meiner Tochter. Am selben Abend wurde ich in ein, meiner Heimat nähergelegenes Krankenhaus verlegt und wurde am nächsten Tag (da alle Tabletten nichts brachten) ausgeschabt.

Das Ende der Geschichte .... das Baby war gesund. Ich hatte eine Scheideninfektion, die aufgestiegen ist und Wehen ausgelöst hat.

Wenn meine Ärztin bei einem der 3 ersten Untersuchungen einen Abstrich gemacht hätte, hätte man frühzeitig behandeln können und mein Sohn wäre jetzt ca 6 Monate alt.
Denn als das Ergebnis vom Abstrich, der bei der Mukipass Untersuchung gemacht wurde, da war, war es schon zu spät.

 
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