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von Blume292  am 04.11.2012, 21:13 Uhr

Viele Fragen an die Kiwu-Experten........woran liegt das?

Wenn ich mir die vielen Fragen an die Kiwu-Experten durchlese, frage ich mich immer, warum bleiben diese Fragen eigentlich nach einer Konsultation beim Hausarzt oder Frauenarzt offen oder unbeantwortet?

Liegt es daran, dass viele Medinziner sich nach jahrelanger Tätigkeit nicht mehr in ihre medizinisch "ungebildeten" Patienten hineinversetzen können und davon ausgehen, dass das alles zum Allgemeinwissen gehört? (ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass ich nach über 20 Jahren als Krankenschwester auch immer glaube, dass mein Fachwissen Allgemeinwissen ist)

Oder setzen sie vorraus, dass alle sowiso im Inet nachlesen und dort ihre Fragen eh beantwortet bekommen?

Oder lassen sie ihre Patienten mit Absicht im Grauen rumwühlen, damit diese dann schön regelmäßig in der Praxis erscheinen, was bei besserer Beratung und Aufklärung eigentlich unnötig wäre, aber letztendlich besser abzurechnen ist?

Schon alleine beim Verschreiben von Utrogest, bleibt oft völlig unerwähnt, dass man sich dieses Medikament vaginal einführen kann oder sogar besser sollte, obwohl es nur eine Zulassung als orale Medikation hat und auch darüber nichts im Beipackzettel steht. Nichts wird erklärt...nichts erläutert...nicht mal das Spermiogramm obwohl es doch für die meisten ein "Böhmisches Dorf" ist.

Oder liegt es daran, dass der Arzt nur auf Fragen antwortet die gestellt werden, und man meistens erst nach dem Termin beim Arzt plötzlich noch Fragen hat?

Oder haben sie selber nicht den vollen Überblick?

Was meint ihr? Woran liegt es?

 
6 Antworten:

Mal andersrum

Antwort von Früchtchen am 04.11.2012, 21:16 Uhr

Viele Patienten vergessen ihre Fragen und trauen sich dann nicht mehr nachzufragen oder meinen der Arzt habe keine Zeit für sie oder sie trauen sich nicht vermeindlich "doofe Fragen" zu stellen und tauschen sich deshalb lieber in Foren aus - die dadurch regelrecht boomen ;)

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Re: Mal andersrum

Antwort von Blume292 am 04.11.2012, 21:45 Uhr

Möglich Früchtchen, möglich......aber schon alleine die vielen Fagen zum Thema Medikamente!

"Nehmen sie diese mal für 3 Monate"......aber wofür und wie sie wirken, und was man beachten sollte, welche Nebenwirkungen sie haben könnten bleibt oft unausgesprochen.

Oder Aussagen zu Untersuchungsergebnissen wie "alles in Ordnung" ohne mal zu erläutern wofür jetzt eigentlich dieser oder jener Blutwert spricht oder was der Befund im Endeffekt bedeutet.....also weiter abwarten, weiter behandeln oder weiter diagnostizieren?

Wahrscheinlich liegts auch daran dass wir heute mündiger und interessierter sind als noch vor einigen Jahren und der Arzt eben nicht mehr der alleswissende Gott in weiss ist! ;)

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Re: Mal andersrum

Antwort von Früchtchen am 04.11.2012, 22:21 Uhr

nochmal: wieso fragt man denn als Patient nicht nach wie ein Medikament wirkt?! Ist doch der eigene Körper?! Ich möchte diese Eigenverantwortung nicht abgeben und auf die Ärzte schimpfen. Ich frage nach und will Sachen genau wissen. Wenn ein Arzt mir keine plausible Erklärung geben kann nehme ich es nicht und hole ne zweite Meinung ein. Fertig.

Macht nicht jeder so das is mir klar.

Aber es gibt auch genug gute und zuverlässige Ärzte ;)

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Re: Mal andersrum

Antwort von Blume292 am 04.11.2012, 22:43 Uhr

Ich verlasse eine Arztpraxis auch nicht eher als ich genau bescheid weiss was Sache ist. Ich bin sogar so schlimm, dass ich meinem Arzt gleich mal 2-3 Diagnosen zur Auswahl hinschmeisse mit den entsprechenden Therapievorschlägen und mich dann gerne vom Gegenteil überzeugen lasse.

Aber auch mir ist es schon passiert, dass ich dann heme dasaß und mich fragte: "Wie denn nun?" Und zwar mit Utrogest. Da kannste nüscht im Beipackzettel nachlesen weil für die Behandlung von GKS gar nicht zugelassen. Und dann biste am Recherchieren, wann de damit anfängst, was de normale Dosis ist, wie lange de das nehmen sollst, ob de einfach absetzt oder vorher e SS-Test machst und vor allem ob man sich die oralen Kapsel auch vaginal reinschieben kann oder ob es ein entsprechendes Äquivalent dazu gibt.

Das hat 3 Tage gedauert......also danke.....das hätte der Dock mit 3 Sätzen machen können!

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Re: Mal andersrum

Antwort von Früchtchen am 04.11.2012, 23:08 Uhr

ja hätte er können. aber nicht jeder arzt weiß bescheid. kommt drauf an von wem und wo er geschult wurde usw.

meine ärzte haben das alle immer gewusst ;)

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Re: Mal andersrum

Antwort von Blume292 am 05.11.2012, 7:20 Uhr

Ich habe von Ärzten eigentlich auch eine gute Meinung. Ich gehe davon aus, dass die meisten wissen was sie tun. Immerhin besteht für sie alle eine Weiterbildungspflicht. Jeder Arzt hat ne Chipkarte die das zentral speichert.

Sicherlich auch nicht einfach, bei den kurzlebigen "neuesten Erkenntnissen" immer Up to date zu sein.
Viel wichtiger als immer den neuesten Stand der Dinge zu kennen ist aber ein gutes Einfühlungsvermögen in seine Patienten, Geduld, Verständnis, Umsicht und vor allem Zeit.

Und Ärzte die auch mal sagen "Sorry, weiss ich auch nicht......erkundige mich aber" oder einen halt an kompetente Stellen weitervermitteln sind selten.
Kann ich auch nachvollziehen, keiner lässt sich gern an seiner Beruflichen Qualli rumflicken.....aber ein ehrlicher Arzt ist mir dreimal lieber als einer, der vorgibt, alles zu wissen.

Ich hatte in Deutschland einen absolut kompetenten FA......da geht meine ganze (weibliche) Familie und viele meiner Freundinnen hin......leider für mich zur Zeit unerreichbar.

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