zurück| Geschrieben von Sandera25 am 02.09.2020, 16:08 Uhr |
Überstimulation, wann dann Transfer?
Hallo ihr lieben,
ich befinde mich gerade in der Stimulationsphase und der Arzt geht von einer Überstimulation aus, weshalb wir den Transfer erst den Zyklus darauf machen werden.
Nächste Woche werde ich die Punktion haben und diese natürlich mit Ovitrelle vorbereiten.
Meine Frage ist jetzt.. Die Blutung setzt ja immer zwei Wochen nach Eisprung ein.
Wenn ich diesen also mit Ovitrelle auslöse und dann meine Punktion habe, registriert der Körper das also als Eisprung und ich werde zwei Wochen nach Punktion meine Periode erhalten?
Oder wird mir dann sowieso etwas verschrieben um die zweite Zyklushälfte auszulösen und somit die Periode herbeizuführen?
Im vorletzten Zyklus musste ich ein Gelbkörperhormon nehmen, damit meine Periode mal kommt. Darauf den Zyklus musste ich die Pille nehmen, damit wir die Gebärmutterspiegelung machen konnten.
Ich würde halt nur gerne ungefähr abschätzen können, wann der Transfer ggfs. stattfinden kann :)
Ich habe am Samstag meinen zweiten Kontrolltermin, aber bin doch etwas ungeduldig weshalb ich dachte, dass ich hier nachfrage 
Alles liebe euch!
Viele Grüße
Sandera
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Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von HungarianGirl am 03.09.2020, 0:19 Uhr
Hi Sandera, ich bin keine Ärztin aber habe leider Erfahrungen in ICSI (3mal bis jetzt, hoffentlich diesmal die Letzte). Also bei mir hat die Ärztin Anfang August auch Überstimulation festgestellt und ich musste erstmal meine Blutung abwarten damit wir Kryo machen können. Ich hatte am 1.8 Punktion, 30 Eizellen. 15 waren reif, 13 befruchtet und eingefroren. 5 Tage später habe ich meine Tage bekommen. Die erste 2 Versuche waren genau so ohne Transfer habe ich 5 Tage nach der Punktion meine Tage bekommen. Am 6.8 hat Mens eingesetzt und konnte ich gleich mit 2x1 Progynova anfangen. Am 24.8. hatte ich Transfer, am 7.9 (Montag) habe ich Bluttest. T+6 habe ich positiv getestet.
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Sandera25 am 03.09.2020, 11:53 Uhr
Hallo HungarianGirl,
danke für deine Antwort!
Bekommt man die Blutung immer so schnell nach der Punktion?
Ich habe gedacht, dass ich dann erstmal zwei Wochen auf die Blutung warten muss, dann wahrscheinlich auch noch auslösen muss mit einem Gelbkörperhormon das ich dann wieder einnehmen muss, also nochmal zwei Wochen die Vergehen und dann wieder zwei Wochen warten, dass der Körper auf einen Eisprung eingestellt ist, um den Transfer zu machen.
Ich habe am Dienstag Punktion und bin dann von Mitte Oktober ausgegangen für den Transfer.
Wofür ist Progynova? Um die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen?
Sind das auch Spritzen?
Oh ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen für Montag! 
Darf ich fragen wie alt ihr seid?
Ganz liebe Grüße
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Aftab89 am 03.09.2020, 12:44 Uhr
Hallo liebe Sandera
,
Ich hatte im Januar eine IVF mit Überstimulation und durfte den Eisprung sogar gar nicht mit Ovitrelle auslösen( also HCG) weil meine Eierstöcke schon vergrößert waren und ich freie Flüssigkeit im Bauchraum hatte, sondern musste Decapeptyl zum auslösen spritzen...
Bei einer richtigen Überstimu. löst man eigentlich nicht mit mit HCG aus....
Ich hatte Montags Punktion und Freitags auch schon meine Periode bekommen.
Dadurch, dass bei der Punktion mehrere Eizellen punktiert werden und der Gelbkörper, bzw die damit total schnell in sich zusammen fallen, bekommt man schon kurze Zeit später( falls man nicht unterstützend Medikamente nimmt) relativ schnell seine Periode.
Meine Ärztin meinte das der Zyklus somit in sich zusammenbricht.
Ich musste diesen Zyklus nach der Punktion aber noch abwarten und durfte dann Mitte Februar weiter machen mit einem Kryozyklus 
.
Bei einer Überstimulation lässt man dem Körper erstmal einen Monat Pause und wenn dann alles gut aussieht, kann man weiter machen.
Progynova ist übrigens zum Schleimhaut Aufbau, welches man im künstlichen Zyklus nutzt, ich hatte Estrifam zum Beispiel .
Liebe Grüße und alles Gute
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Sandera25 am 03.09.2020, 14:25 Uhr
Liebe Aftab89,
vielen Dank auch für deine Antwort.
Wenn ich dann meine Periode nach Punktion bekommen, legt man also ggfs bei einem künstlichen Zyklus direkt mit der Gabe von Medikamenten zum Aufbau der Schleimhaut los? Und dann nach zwei Wochen der Transfer bzw. wenn die Schleimhaut genügend aufgebaut ist?
Oder muss ich ein weiteres Mal auf meine Periode warten?
Ich hoffe, dass es bei euch geklappt hat?
Liebe Grüße
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Aftab89 am 03.09.2020, 15:18 Uhr
Nein, bei mir haben wir noch eine Blutung gewartet und ja es hatte beim ersten Mal geklappt( leider Abort)aber das ist eine andere Geschichte
.
Ob man einen künstlichen oder natürlichen Zyklus macht hängt davon ab, wie deine eigenen Zyklen sonst sind.
Hast du einen regelmäßigen Zyklus, dann rät man zum natürlichen Kryozyklus ohne bzw. Mit wenigen Medikamenten.
Hast du unregelmäßige Zyklen mit ausbleibenden Eisprüngen so wird man zum besseren Timing einen künstlichen Zyklus machen .
Da kommen aber noch mehrere Faktoren dazu, wie zum Beispiel sich deine Schleimhaut immer aufbaut usw. aber das werden dir die Ärzte dir alles genau erklären 
.
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Sandera25 am 03.09.2020, 16:21 Uhr
Vielen Dank nochmals für deine Mühe!
Das tut mir sehr leid :(
Naja ich werde mich jetzt einfach noch etwas gedulden müssen, bis die Punktion stattfindet. Dann wird man mir schon sagen, wie wir weiter verfahren :)
Ich wünsche dir alles Gute! 
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Aftab89 am 03.09.2020, 18:49 Uhr
Dankeschön und ich drücke ganz doll die Daumen
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von HungarianGirl am 04.09.2020, 8:54 Uhr
Hi! Ich bin 28, mein Mann ist 30 Jahre alt, wir haben ICSI mit 27 und 29 angefangen.
Progynova ist für die Gebärmutterschleimhaut, wir machen künstliches Kryozyklus, also erstmal die Schleimhaut mit Progynova aufbauen, und wenn alles gut aussieht (8 mm mindestens), kann man mit Duphaston anfangen (Progesteron) damit die Einnistung zu unterstützen. Beide sind normale Medikamente oral einzunehmen.
Ich weiß nicht wie bei anderen Frauen ist aber ich habe immer 5 Tage nach Punktion meine Blutung bekommen, die Ärztin sagte dass normalerweise erst 10-12 Tage nach der Punktion kommen soll aber wahrscheinlich reagiert mein Körper heftig für die Hormone, deswegen passiert alles schneller. Aber sie wusste auch nicht genau, warum das so schnell ging. Aber jede Frau ist unterschiedlich, und wahrscheinlich spielt hier auch eine große Rolle was deine medizinische Vorgeschichte ist (sorry Deutsch ist nicht meine Muttersprache). Darf ich fragen warum ihr ICSI machen musst?
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von HungarianGirl am 04.09.2020, 9:04 Uhr
ich musste auch nur eine Blutung abwarten und gleich mit Progynova weitermachen. Ich habe sehr unregelmäßige Zyklen, deswegen kann man keine spontanes Kryozyklus machen.
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Sandera25 am 04.09.2020, 23:02 Uhr
Hallo, ich bin 27 und mein Mann 31.
ICSI müssen wir machen, da ich PCO habe und mein Mann ein sehr eingeschränktes Spermiogramm. Zu wenig Spermien, davon nicht alle beweglich usw.
Bei uns kommt daher nur ICSI in Frage.
Und bei euch?
Da ich auch keinen regelmäßigen Zyklus habe, gehe ich auch davon aus, dass wir einen künstlichen Zyklus nehmen werden.
Morgen habe ich meine letzte Ultraschalluntersuchung und Blutabnahme.
Bin so gespannt, wie es dann weitergeht.
Ich hoffe ja, dass wir auch nur eine Periode abwarten und nicht sogar noch zwei. 
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von HungarianGirl am 06.09.2020, 9:33 Uhr
Hi, bei uns kommt auch nur Icsi in Frage. Gott sei Dank bei mir ist alles völlig in Ordnung (ich denke wenn bei der Frau was ist, das macht alles schwieriger), aber der Spermiogram meines Mannes ist schlecht. Er hat zwar genug Spermien und gute Qualität aber fast 0 ist die Beweglichkeit. Nach 10 Monaten Kinderwunsch hatten wir den ersten Termin und sie haben uns gleich gesagt, dass wir mit der nächsten Blutung schon mit ICSI anfangen dürfen. Das war hart aber wir sind sehr froh dass die Ursache wurde gleich gefunden. Ich wünsche dir viel Glück für morgen!!
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von Missaa am 22.09.2020, 0:37 Uhr
Ich hatte bei meinem 4.ICSI Versuch ähnliche Geschichte. Ich hatte unerwartet total viele Eibläschen, Transfer durfte dann erst einen Zyklus später stattfinden. Ich war total traurig und niedergeschlagen. Doch letztendlich war es die richtige Entscheidung, mir ging es körperlich echt schlecht. Bei der Befruchtung zeigte sich dann ein ähnliches Bild: nur 5 waren zu befruchten. Die anderen waren aufgrund ihrer Qualität aussortiert. Und nach dem Auftauen hielt sich dann gerade mal eine, die mir dann eingesetzt wurde...natürlich negativ! Sowas zu mir. Bei meiner Bekannten verlief es total anders. Sie hatte auch an die 29 Einbläschen und im ersten Kryo ist sie direkt mit Zwillingen schwanger geworden, weil die Belastung durch die Überstimulation weg war. Wie du siehst es kann alles geben. Versuche dich jetzt etwas zu erholen und alles auf dich zukommen zu lassen.
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von trischaa am 25.09.2020, 22:31 Uhr
Bei mit wurde der TF mit 25 punktierten EZ auch verschoben, was mich zunächst auch echt geärgert hat! im Nachhinein denke ich auch, dass es so besser war und ich weiß es echt zu schätzen dass die Klinik auch auf das Wohl der Patienten achtet und nicht um jeden Preis einen TF macht! Bei mir kam dann leider Weihnachten dazwischen, deshalb mussten wir einen Zyklus länger warten aber beim 2. Kryotransfer hats dann geklappt und morgen beginnt die 14. SSW!
Sei froh, dass du eine so umsichtige Ärztin hast der deine Gesundheit wichtiger ist als die Zahlen! Erhol dich gut und gib deinem Körper Zeit, sich zu regenerieren und dann klappt es auch bestimmt bald! Viel Glück!
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von WOka am 31.10.2020, 20:40 Uhr
Ich hatte vor 2 Wochen Punktion. Man hat 34 Eizellen punktiert. Da die Gefahr einer Überstimu zu groß war, hat man mir gleich nach der Punktion gesagt, dass kein Transfer stattfindet, sondern das die befruchteten EZ eingefroren werden. Ich war dann auch sehr froh das sich die Docs so entschieden hatten, da ich schon sehr starke Schmerzen hatte. Traurig war ich nur, dass sich von den 34 EZ nur 5 Stück befruchten ließen und nur 3 davon eingefroren wurden. Das liegt an der schlechten Eizellqualität, bedingt durch die große Anzahl. Nun werde ich im Januar meine Eisbärchen abholen. Ich wünsch dir ganz viel Glück!
Re: Überstimulation, wann dann Transfer?
Antwort von hotcold am 24.12.2020, 14:06 Uhr
Hallo,
ich hatte nach der ersten ICSI 36 Eizellen. Hab danach auch eine ziemlich dolle Überstimulation bekommen, mit der ich ein paar Wochen zu kämpfen hatte. Bekam jeden Tag mehrere Infusionen, konnte kaum alleine aufs Klo, musste mich übergeben und jede Bewegung war schlimm. Der Transfer hat trotzdem stattgefunden und in der KIWU Praxis meinten alle, eine Überstimulation würde eine Schwangerschaft immer begünstigen. Ich bin auch tatsächlich schwanger geworden. Die Überstimulation ging auch erst nach der 9. SSW ca. weg.
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