zurück| Geschrieben von Juli49 am 01.04.2022, 19:45 Uhr |
IVF/ICSI oder noch warten
Hallo zusammen,
mein Mann und ich hatten unsere ersten Termine in einem Kinderwunschzentrum.
Ich bin 30 Jahre alt, mein Mann 39 und wir versuchen seit etwa 6 Jahren schwanger zu werden. Ich hatte gestern eine Durchgängigkeitsprüfung, laut Arzt ist bei mir alles in Ordnung. Mein Mann hat zwei Spermiogramme machen lassen, das erste war laut Urologe in Ordnung, das zweite war laut Arzt in der Kinderwunschklinik nicht so gut, da nur 6% der Spermien in Ordnung waren, die anderen deformiert und träge. Der Arzt aus dem Kinderwunschzentrum hat uns zur IVF oder ICSI geraten, da nach Aufbereitung der Spermien trotzdem nur 30% in Ordnung waren. Mein Mann und ich sind am überlegen, ob wir es vielleicht noch eine Weile ohne Unterstützung versuchen sollen und uns zunächst Nahrungsergänzungsmittel holen, da unter anderem das erste Spermiogramm in Ordnung war. Ich selbst stelle mir eine ICSI nicht gerade nervenschonend vor, es ist immerhin eine Narkose ect. notwendig und die Durchlässigkeitsprüfung gestern war für mich psychisch schon ziemlich belastend.
Wie sind eure Erfahrungen und hat jemand einen Tipp für mich, welche Nahrungsergänzugsmittel gut sind?
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Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Tina234 am 01.04.2022, 23:00 Uhr
Hallo!
Leider sind die Spermiogramme in der Kiwu-Klinik meist genauer als die des Urologen. Wir haben einen ähnlichen Weg hinter uns. Daher kann ich dich/euch nur zu dem Schritt ermutigen. Bis man alle Unterlagen zusammen hat, vergeht noch einige Zeit. Die kann man schon mal für alternative Ansätze nutzen. Auf dich kommt auf jeden Fall der belastendere Teil zu. Im Idealfall unterstützt dich dein Partner aber bedingungslos. Wichtig ist es, immer miteinander im Gespräch zu bleiben! Du kannst das nicht alleine wuppen. Bei uns war schließlich die dritte ICSI erfolgreich und wir dürfen bald unser Baby in den Armen halten.
Viel Erfolg!
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Juli49 am 01.04.2022, 23:39 Uhr
Hallo,
vermutlich wird es ohne Unterstützung einer Kiwu-klinik auch bei uns nicht funktionieren, immerhin versuchen wir es schon seit 6 Jahren.
Mein Mann ist aktuell total geknickt, will es noch nicht so recht wahrhaben und braucht vermutlich eine Weile um es zu verarbeiten. Er hat Sorge, dass es für mich zu belastend ist, wenn wir diesen Schritt gehen sollten.
Es ist schön zu lesen, dass ihr Erfolg hattet und macht mir Mut.
Herzlichen Glückwunsch! 
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von juli02 am 02.04.2022, 7:18 Uhr
Hallo,
Nahrungsergänzungsmittel bringen leider nicht wirklich was (kosten nur viel Geld). Ihr könntet mal TCM versuchen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Und wenn bei dir alles in Ordnung ist, IVF/ICSI im natürlichen Zyklus. Ohne Stimulation, ohne Narkose, das ist echt viel weniger belastend.
Wir mussten das auch erst mal sacken lassen und haben noch ein halbes Jahr gewartet, meinem Mann ging es wie deinem…
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Happygirl100 am 02.04.2022, 8:14 Uhr
Hallo,
Wenn ihr noch Geduld habt, dann könntet ihr schon auch noch warten. Aber nach 6 Jahren wirds dann glaub ich schon schwierig auf natürlichem Weg.
Die Spermiogramme beim Urologen sind leider nicht so genau wie in der Kiwuklinik.
Ich würde euch schon zu dem Schritt raten. Für uns war es auch am Anfang sehr schwer aber bis wir alle Untersuchungen hatten, die wir brauchten, vergingen eh nochmal ca. 4 Monate. Die Zeit des Spritzens ist zwar anstrengend für den Körper aber ich finde echt aushaltbar und machbar. Bei uns lags auch am Spermiogramm, mein Mann hat aber keine Spermien. Am Anfang hieß es bei mir auch noch alles in Ordnung aber nach ein paar Untersuchungen stellten sich auch bei mir ein paar Baustellen raus. Ich habe mir auch psychologische Hilfe gesucht, was mir sehr gut geholfen hat in der Zeit.
Ich drücke euch die Daumen 
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Carina. am 02.04.2022, 8:21 Uhr
Das ist für jedes Paar erstmal ein Schock, wenn man diese Diagnose bekommt.
Aber leider hört sich das an wie bei uns. Das erste beim Urologen war ok, und in der Kiwu wurden sie immer schlechter.
Bei uns hat nur eine ICSI geholfen, leider brauchten wir 4 ICSIs, aber ich hab nur noch 4 Wochen bis unser Kleiner Schatz bei uns ist. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt, ich bin unendlich dankbar und glücklich, dass es diese Möglichkeiten mittlerweile gibt.
Aber der Weg dahin ist nicht leicht, man muss wirklich viel mitmachen, vor allem als Frau.
Wir werden aber nächstes Jahr wieder in Behandlung gehen, damit wir hoffentlich noch ein Geschwisterchen kriegen.
Ihr könnt euch das ja überlegen, ob es für dich machbar sein wird. Man kann das eh erst in der Situation dann für sich bewerten, ob man es aushält oder nicht.
Mach dir auch bewusst, dass es in den wenigsten Fällen gleich klappt, sondern man ein paar Versuche braucht.
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Renilein9 am 02.04.2022, 9:17 Uhr
Was genau an der Behandlung macht dir denn Sorgen?
Ich habe zusammen mit meinem Mann 8 Jahre versucht, eine Familie zu gründen, bis wir am Kinderwunschzentrum geklingelt haben. Erst einmal waren alle Untersuchungen in Ordnung und unauffällig, außer meine eigene „Reife“. Ich bin 35, den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf, aber die Reifung meiner Eizellen sei wohl schon fortgeschrittener, als im Durchschnitt für mein Alter üblich. Als er sagte, dass es auf eine künstliche Befruchtung hinauslaufen wird, war es für mich persönlich eine riesige Erleichterung. Ich hatte - im Gegensatz zu dir / euch - absolut keine Lust auf Sex nach der Stechuhr und dazu noch einem Hormonprozedere, mit ungewissem Ausgang. Der Arzt war auch total überrascht, dass wir mit der „Diagnose“ so locker umgegangen sind. Für mich war aber klar: ich möchte meine Ehe und Partnerschaft in vollen Zügen und natürlich genießen. Wir haben nie alles auf die Kinderwunsch-Karte gesetzt, das war mir sehr wichtig. Nichts sollte unter Druck oder Zeit passieren, keiner von uns sollte sich bei irgendwas unwohl fühlen. Ich kenne es von Bekannten, die sich dann nur noch in bestimmten Stellungen liebten, zu bestimmten Zeiten, danach keine Zeit zum Kuscheln hatten, weil die Frau erstmal mit 10 Kissen unter dem Po den Weg für die Spermien erleichtern wollte. Ein Kollege meines Mannes wurde während der Arbeitszeit von seiner Frau nach Hause telefoniert - nach einiger Zeit hat es geklappt, und sie bekamen Zwillinge. Kurz darauf ist die Ehe nach jahrelangem Druck zerbrochen.
Verstehe mich nicht falsch - das muss und soll natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Für uns kam das nie in Frage, darum fiel uns beiden ein Stein vom Herzen, dass wir keine komischen Experimente machen müssen / sollen.
Ja, schlussendlich sind Icsi oder Ivf vor allem ein Organisationsakt (wir haben eine Stunde Fahrt zum Kinderwunschzentrum und die Termine sind ja kaum planbar), aber ich habe mich beim Prozess stets wohl und gut aufgehoben gefühlt. Mein Mann hat mich liebevoll begleitet und unterstützt. Es war meine erste Narkose (insgesamt brauchten wir nun 2 bis zum Erfolg). Ich hab die Hormone ganz gut vertragen, mir viele Aus- und Ruhezeiten nach der Arbeit und am Wochenende gegönnt und konnte so wirklich recht entspannt die Behandlungen bewältigen. Wir haben nur 2 Personen des Vertrauens in unseren Weg eingeweiht, haben es sonst für uns behalten.
Nun, ca. ein Jahr später, sind wir nach dem 3. Transfer einen riesigen Schritt näher am Familienglück, und in der 10. Woche schwanger.
Wie auch immer ihr euch entscheidet: macht es so, wie ihr euch wohl fühlt. Ich wünsche dir / euch von Herzen alles Gute! 
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Juli49 am 02.04.2022, 18:48 Uhr
Hallo,
Für solche Experimente, wie z.B. 10 Kissen unter dem Po bin ich auch die falsche Kandidatin
Mein Mann unf ich haben uns die vergangenen Jahre auch nie verrückt gemacht, Sex nach Plan gab es bei uns im Grunde nicht. Wir haben auch erst vor wenigen Monaten schauen lassen, woran es bei uns liegt, vorher haben wir uns noch keinen Kopf gemacht, obwohl uns glaub doch bewusst war, dass etwas nicht so ganz stimmen kann.
Angst machen mir die Medikamente und die Narkose. Ich hatte noch nie eine Narkose und habe glaub Angst vor dem Kontrollverlust oder ich eine Narkose nicht vertrage. Fraglich ist für mich auch, wie ich das mit der Arbeit unter einen Hut bekommen soll, ich würde ständig fehlen und das wiederrrum würde keinen so guten Eindruck hinterlassen, dazu kommt auch das Finanzielle.
Mein Mann und ich ziehen eine IVF in Erwägung und werden uns in der Kiwu-klinik beraten lassen.
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von majalino am 02.04.2022, 23:43 Uhr
Hi,
die erste Stimulation ist ein bisschen ein Ausprobieren und damit wird meist erstmal mit einer niedrigen Dosis an Medis gestartet.
Ich habe die ohne Probleme gut vertragen. Auch die Narkose war gar kein Ding - vorher gibt es ein Aufklärungsgespräch, in dem alles mögliche abgefragt wird, um dich da richtig einzustellen.
Wirklich weg ist man glaub ich nur für gut 15 min oder so ... Narkosemittel wird erst im OP gespritzt, direkt bevor es losgeht. Danach ist man schön müde und kann noch ne Weile dösen.
Das Stressigste waren für mich die Termine. Ich hatte Glück, weil ohnehin flexible Arbeitszeiten, geringe Fahrzeit und frühe Termine (plus meine Teamkollegin, die Bescheid wusste) wenigstens keinen Stress auf der Arbeit machten.
Aber es ist eben nicht genau planbar, wie lange die Stimu dauert und wann dann die Punktion ist - und dafür muss ja auch dein Mann relativ spontan mitkommen. Das ist schon nicht so einfach. Ich hatte voher Anästhesiegespräch, dann 2 Kontrollen während der Stimu, PU, Transfer und später 2x Bluttest (hat geklappt bei uns :-)
Auch der Transfertag kann flexibel sein - bei uns war Tag 5 nach PU geplant, aber an Tag 3 kam morgens der Anruf, dass nur eine von den drei befruchteten EZ in der Blastokultur es geschafft hat und sie direkt am Nachmittag eingesetzt wird.
Da war ich froh, dass ich mich die ganze Woche hatte krankschreiben lassen und nicht spontan von der Arbeit aus los musste. Ich hatte auch extra vorher in der Klinik gefragt, was eben passiert, wenn es nicht alle bis zum geplanten Tag schaffen und war also vorgewarnt.
Stellt im Beratungs- / Planungsgespräch alle Fragen, die ihr so habt und hakt ggf. nach - es ist nicht alles planbar, aber mir hat es immer geholfen, möglichst viel über die Vorgänge zu wissen.
Viel Erfolg!
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Carina289 am 03.04.2022, 11:08 Uhr
Hallo!
Ich würde euch raten so schnell wie möglich loszulegen. Ihr versucht es schon so lange und je länger es dauert umso frustrierend ist es.
Außerdem klappt es bei den wenigstens gleich beim ersten Mal und bevor ihr weiter machen könnt vergeht immer einige Zeit.
Ich würde parallel Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Also zumindest die, die wirklich sinnvoll sind. Ich habe mich auch vorher belesen, welche die richtigen sind um auch nicht zu viele zu nehmen.
Probiert einfach eine Behandlung aus und wenn es euch zu anstrengend ist, könnt ihr es wieder auf natürlichen Weg versuchen.
Aber eins habe ich gelernt in der ganzen Zeit, verschwendet keine Zeit, wenn so gut wie feststeht, dass ihr Hilfe braucht.
Alles Gute für euch!
Achso und wegen der narkose mach dir keine Gedanken. Das bekommst du gar nicht richtig mit so schnell ist es vorbei
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Lena_2021 am 09.04.2022, 21:28 Uhr
Halo Juli,
Die Durchgängigkeitsprüfung hatte ich zu Beginn auch und die war echt schmerzhaft und sehr unangenehm. Es kann aber viele verschiedene Ursachen geben, warum es nicht klappt.
Mein Mann hat sein 1. Spermiogramm beim Urologe machen lassen und der meinte, dass alles super ist. Als wir dann in die Ki-Wu-Praxis gewechselt sind wurde ein weiteres Spermiogramm erstellt und er hat auch das erste überprüft und war echt schockiert. Er hat uns erklärt, dass Urologen sich an dem europäischen Referenzrahmen orientieren. Der ist aber in Bezug auf Kinderwunsch nicht ausreichend und vor allem fehlerhaft. Das hat uns sehr geärgert.
In der Ki-Wu-Praxis kam bei uns auch heraus, dass seine Spermien nicht gut sind. Alle Werte unterdurchschnittlich und im Enddefekt nur 10%, die annähernd verwendet werden können. Wir haben daraufhin ein Präparat "Elevit for Men" erhalten, das er täglich eingenommen hat. Die Wirkung benötigt ca. 3 Monate bis es anschlägt. Das Spermiogramm hat sich dadurch etwas verbessert.
Zusätzlich habe ich aber auch bei mir weitere Untersuchungen durchführen lassen. Es kam raus, dass ich Endometriose habe und ich eine OP benötige und zudem war ich bei einem Facharzt, der Gerinnungsstörungen festgestellt hat. Ich würde dir raten auf jeden Fall auch bei dir noch ein paar Dinge abklären zu lassen, so dass du dir sicher sein kannst, z.B: auch den erweiterten Schildrüsenwert und den Vitamin D Wert.
Ich nehme als Präparat adfetal, das ist eine vegane Tablette, die vor der Schwangerschaft hilft. Zusätzlich habe ich Vitamin D und Magnesium Tabletten für die Einnahme.
Ein weiterer Tipp, der aber nur für Paare passt, die offen dafür sind, ist der Besuch bei einem Osteopathen, der speziell auf Kinderwunsch ausgerichtet ist. Mein Nachbar macht das und er hat eine unglaubliche Erfolgsrate =)
Wir haben uns für eine künstliche Befruchtung entschieden. Diese Entscheidung muss aber jeder selbst treffen. Es war eine Überwindung und ich dachte ich bin damit alleine, aber das Wartezimmer ist jedes Mal so voll, dass ich inzwischen ganz locker damit umgehe und auch im Freundeskreis versuche das Tabu-Thema zu brechen und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Ich hoffe ich konnte dir damit helfen!
Lieben Gruß,
Anna-Lena
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Juli49 am 11.04.2022, 20:40 Uhr
Hallo Anna-Lena,
inzwischen haben wir einen Termin im Kiwu-zentrum vereinbart, der ist allerdings erst in etwa 4 Wochen.
Mein Mann nimmt inzwischen täglich MascuPro ein. Ich nehme schön länger auf Empfehlung Folioforte ein, evtl. wären aber auch noch Vitamin D,... eine Überlegung wert. Meine Schilddrüse und die Werte habe ich vor etwa 1 Jahr checken lassen, da war alles in Ordnung.
Mein Mann ist aktuell noch nicht bereit für eine künstliche Befruchtung, unter anderem auch wegen der Kosten und möchte es zunächst mit einer IUI versuchen. Ich hoffe, dass sich eventuell bis zur IUI auch das Spermiogramm etwas bessert. Falls eine IUI nicht zum Erfolg führt, besteht noch immer die Möglichkeit einer IVF.
Hattest/Hast du eine IVF oder ICSI?
Viele Grüße
Juli
Re: IVF/ICSI oder noch warten
Antwort von Lena_2021 am 14.04.2022, 9:45 Uhr
Hallo Juli,
Ein Termin innerhalb von 4 Wochen ist super schnell. Teilweise gibt es monatelange Wartezeiten. Ich freue mich, dass es bei euch so schnell geklappt hat!
Bei der Schilddrüse immer darauf achten, dass die erweiterten Werte bestimmt werden und nicht nur der Standard. Das muss man einfordern und ist wichtig, aber da ihr ja jetzt in die Ki-Wu-Klinik geht, werden die so oder so nochmal Blut abnehmen.
Wegen der IUI kann ich dir nur berichten, was mir 3 Ärzte (die ich dazu aufgesucht habe) geraten haben. Eine IUI ist allem voran sinnvoll, wenn das "Problem" vor allem beim Mann liegt, sprich die Spermien Defizite aufweisen und die Frau fruchtbar und gesund ist. Wenn bei der Frau aber zusätzlich auch etwas bekannt ist, wie z.B: Endometriose, Faktor V, ... dann ist eine IUI mit Erfolg eher unwahrscheinlich. Sie wird dennoch empfohlen, da sie einer natürlich entstehenden Schwangerschaft sehr ähnlich kommt. Die Ärzte haben mir folgendes für die Entscheidung mit auf den Weg gegeben: Wir können 4-5 IUI Versuche machen und wechseln dann zur IVF/ICSI oder ich spare mir die körperliche und psychische Belastung der vermutlich nicht so erfolgreichen IUI (da ich Endometriose habe und versch. Gerinnungsstörungen, also als Frau nicht fruchtbar und gesund bin) und starte direkt mit der IVF/ICSI. Wir haben uns daher gegen die IUI entschieden. Aber eben auch, da nicht nur mein Mann, sondern auch ich vorbelastet bin... leider
Mein Mann hatte zu Beginn auch Schwierigkeiten mit einer künstlichen Befruchtung, vor allem da es ein völlig fremdes Thema war. Er hatte surreale Ängste wie "Das ist dann nicht richtig mein Kind ohne Sex" oder "Kann ich das Kind dann überhaupt lieben". Wir haben dann ganz offen über die Themen gesprochen und dann auch gemeinsam seine Ängste abgebaut, denn ein Kind ist immer ein Wunder, vor allem mit Reproduktionsunterstützung. Seither ist er entspannt und fiebert total mit.
Wir haben die Ängste wegen den Kosten damit etwas verringert, da die Ki-Wu-Praxis und die Anträge für die Krankenkasse dann ausgefüllt hat und wir auf deren Antwort gewartet haben. Dann kann man natürlich viel besser sagen, wie viel % wird übernommen und was kommt auf einen privat zu. Und dann kommt natürlich noch dazu, dass wir für unser Wunschbaby gesagt haben, dass wir hier den finanziellen Aspekt schaffen werden. Wenn man nachher ein kleines Wunder in den Armen hält, ist es alles wert =)
Ich selbst hatte jetzt 2 ICSI, leider noch ohne Erfolg. Bei beiden Versuchen sind die 2 eingesetzten Minis leider abgegangen. Wir machen daher jetzt eine kleine Pause, damit ich mich körperlich und seelisch erholen kann, bevor der 3. Versuch gestartet wird.
Ich drücke dir für deinen Termin die Daumen!
Lieben Gruß,
Lena
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