zurück| Geschrieben von Marjen am 02.06.2016, 19:05 Uhr |
Embryotransfer
Hallo,
Zuerst ein paar Infos. Mein Mann und ich haben seit sechs Jahren den Kinderwunsch. Um in der kiwu-klinik angenommen zu werden habe ich 37 kg abgenommen, bin aber immer noch übergewichtig.
Wir haben gerade mit dem ivf angefangen.
Unsere Ärztin hat uns nun empfohlen, dass wir nur ein Embryo einsetzen, weil sie die Gefahr von Zwillingen so hoch sei.
Slie hat Bedenken, ob ich das körperlich schaffe.
Unser größter Wunsch waren jedoch immer der Transfer von zwei.
Ich bin jetzt total verunsichert was nun richtig ist.
Ich weiß die letztendliche Entscheidung müssen wir treffen, aber vielleicht habt ihr einen Rat für uns
Danke
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Re: Embryotransfer
Antwort von AnMa1311 am 02.06.2016, 20:04 Uhr
Hallo,
ich würde es vom Alter und von der Ursache abhängig machen.. In welchem Stadium werden die Embryonen transferiert?
Ich bin 37, es war ICSI wegen Azoospermie notwendig. Unser 1. Kind ist mittels selbiger entstanden, damals (mit 32) habe ich 2 Embryonen im Vorkernstadium zurück bekommen.
Ich habe im Laufe der Kiwu Behandlungen festgestellt, dass es zwar wichtig ist seinem
Arzt zu 100% zu vertrauen, aber auch eigene Meinungen zu haben und diese manchmal durchzusetzen 
Es ist eine sehr individuelle Entscheidung...
VG AnMa
Re: Embryotransfer
Antwort von Marjen am 02.06.2016, 20:09 Uhr
Ich bin 31 und mein Mann 33 Jahre alt.
Re: Embryotransfer
Antwort von Julibaby17 am 02.06.2016, 21:02 Uhr
Also ich bin stark übergewichtig und habe zwei Embryonen transferiert bekommen. Eigentlich sollten es sogar drei sein um die Chance einer Schwangerschaft zu erhöhen. Bin aber auch schon 41 Jahre.
Re: Embryotransfer
Antwort von DeinEngel am 03.06.2016, 20:22 Uhr
Ich kenn mich da nicht so genau aus, aber ich habe auch gehört, dass 2 die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen.
Wenn Du nur 1 zurück bekommst und die restlichen in die Kryo geschickt werden (ich gehe mal davon aus, dass sich mehrere EZ befruchten lassen und zum Transfer bereit stehen würden!), dann musst du auch bedenken, dass du die Kryo-Zyklen selbst zahlst... und Kryo-zyklen sollen angeblich auch immer eine schlechtere Erfolgsquote haben.
Wenn eure KiWu sagt, dass die Erfolgschancen bei 2 größer sind, dann würde ich das glauben, ich denke mal, die haben da Erfahrungswerte! Ich würde aber nicht nur von Statistiken und Erfahrungswerten ausgehen, sondern immer auch mein eigenes Bauchgefühl mit beachten. Wenn für Euch - aus welchem Grund auch immer - Zwillinge absolut inakzeptabel wären, dann solltest Du Dir das mit den 2 überlegen, denn die Wahrscheinlichkeit besteht ja dann, dass sich beide festbeißen!
Re: Embryotransfer
Antwort von Fredda4 am 03.06.2016, 20:24 Uhr
Ich habe fast dasselbe Problem. Ich bin 29, mein Mann ist 43. Wir haben eine Tochter (fast 3 Jahre alt) die auf natürlichem Weg nach 3 erfolglosen IUIs kurz vor der geplanten ICSI entstanden ist.
Fürs Geschwisterchen hilft diesmal wohl nur die ICSI. Wir warten noch auf die Kostenzusage der KK, dann geht's im nächsten Zyklus los. Nun zu meiner Frage: Wir wissen nicht ob wir einen oder zwei Embryonen einsetzen lassen wollen. Ich bin der Meinung, wie auch die KIWU, bei zwei ist die Erfolgsaussicht höher. Würde gerne hier auch die Antworten lesen
Re: Embryotransfer
Antwort von klapaucius am 03.06.2016, 20:26 Uhr
Wenn für Euch aus welchen Gründen auch immer keine Zwillinge infrage kommen, würde ich nur eines einsetzen. Bei uns stellt sich die Frage nicht. Wir haben zwei zurück bekommen und ich würde mich auch über Zwillis sehr freuen. Das Risiko liegt lt. unserer Kiwu bei ca. 20-30%, Also recht überschaubar.
Wie auch immer ihr euch entscheidet, viel Glück und alles Gute.
Re: Embryotransfer
Antwort von mariamom am 03.06.2016, 20:28 Uhr
Die Frage, ob ein oder zwei habe ich mir ehrlich gesagt nie gestellt. Wurde uns aber auch eigentlich nie zur Wahl gestellt. Eher ob 2 oder 3. Ich hatte beim erste mal 3 zurück bekommen und dann immer 2. (jeweils als Kryo). Und eines davon saust hier rum und wird bald 3. (Kryo)
Außer du kannst absolut nicht damit leben, Zwillis zu bekommen. Aber dann ist der Aufwand wirklich enorm. Denn bei Kryo zahlst Du alles selber. Einfrieren, Lagerung, Auftauen, einsetzen. Da übernimmt die Kasse nichts. Und das ist nicht so günstig. Somit würde ich mir mindestens 2 einsetzen lassen. Je, nachdem was zur Verfügung steht.
Re: Embryotransfer
Antwort von mrs. Katze am 03.06.2016, 20:32 Uhr
Die gleiche Frage habe ich mir im Juni 2015 gestellt. Meine Tochter ist bald 2 Jahre alt.(1.ICSI, 2EZ) Durch Ihr Nachfragen und Drängen über ein Geschwisterchen, haben wir nachgedacht. Die Entscheidung fiel, Projekt Geschwisterchen ist in Arbeit. Frage blieb 1 oder 2 Eierchen? In voller Zuversicht ließ mir nur 1 EZ einsetzten. Der Doc. hat mir schon ganz verwundert angeschaut. So nach dem Motto "Mann ist die optimistisch". Er behielt recht. Es hatte nicht geklappt. Also, habe ich mir jetzt 2 Kryos einsetzten lassen. Mal sehen, was passiert.
Bald ist mein BT.
Viel Glück bei Eurer Entscheidung
Alles Liebe
Re: Embryotransfer
Antwort von natas am 03.06.2016, 20:43 Uhr
Deine Geschichte ist wie meine. Wir stehen kurz vor unserer ersten ICSI und haben nun lange überlegt, wie viele Embryonen wir transferieren lassen sollen.
Ich war schon mindestens einmal schwanger, leider hatte ich Fehlgeburt. Wir müssen ICSI machen, weil mein Mann schlechtes Spermiogramm hat, sonst keine besonderen Einschränkungen bei mir bekannt, ich habe regelmäßiger Zyklus, bin 32 Jahre alt
Wir hoffen also, ohne größere Probleme schwanger zu werden, sobald die Hürde der Befruchtung übersprungen ist. Evtl. Kryo-Versuchen sehe ich recht gelassen entgegen, da sie im natürlichen Zyklus ohne zusätzliche Medikamente ablaufen könnten.
Wir haben uns nun wohl für einen 1-Embryonen-Transfer entschieden, auch wenn mehr befruchtete Eizellen da sein sollten. Die restlichen Zellen würden wir in Rinzelpäckchen kryokonservieren lassen.
Wir möchten ja auch gerne mehr als ein Kind, am liebsten zwei, vielleicht sogar drei. Aber eine doppelte Schwangerschaft ist ja doch was anderes, als mehrere Kinder hintereinander.
Ich habe gelesen, dass die Aussichten zur Geburt eines Kindes bei einem 1-Transfer natürlich etwas niedriger, wenn auch nicht halb so hoch, als bei einem 2-Transfer liegen. Mit etwas Geduld (ich weiß, das ist sehr schwierig) könnte man aber doch etwa die gleiche ss-Wahrscheinlichkeit durch mehrere Kryo-Transfers erreichen.
Bei einem 2-Transfer liegt die Wahrscheinlichkeit für Zwillinge bei 25 %. Wir wollen diese hohe Wahrscheinlichkeit nicht mitnehmen, weil ich folgende Dinge abwäge: höhere ss-Wahrscheinlichkeit, man wird also schneller schwanger; Zwillinge sind ja schon etwas Besonderes))
Also noch: Gefahren für beide Kinder während der SS, bzw. für das Kind, das es möglicherweise nach Teilfehlgeburt des Zwillings überlegt, gefahren für die Mutter während der SS, Gefahren für die Kinder bei Kaiserschnitt, Gefahren für die Mutter bei Kaiserschnitt, Mögliche Spätfolgen der Kinder, die häufig als Frühchen geboren werden, nicht zu vergessen wäre wohl auch der Stress der Eltern bei der Erziehung
Wir möchten gerne zwei Kinder, also ein Einzelkind soll es nicht bleiben. Zusammenfassend finde ich, dass unser Wunsch, möglichst schnell Eltern zu werden, die Nachteile, insbesondere mögliche Spätfolgen, nicht aufwiegt. Ich sehe da schon eine große Verantwortung gegenüber den Kindern.
Wonach habt ihr euch für bzw. gegen 1/2 Embryonen entschieden?
Re: Embryotransfer
Antwort von riesigenWunsch am 03.06.2016, 20:56 Uhr
Die Entscheidung 1 oder 2 stand bei uns allerdings nie, sondern immer nur 2 oder 3. Aufgrund des strengen Embryonenschutzgesetzes in Deutschland, dass die Selektion von Embryonen nach dem Vorkernstadium verbietet wird der Single-Embryo-Transfer hier eher selten durchgeführt, da die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit mit nur einem Embryo doch um einiges geringer ist.
Das Mehrlingsrisiko ist übrigens einer der wichtigsten Gründe, warum die strenge Auslegung in Deutschland kritisiert wird. Das Risiko von Zwillingen haben wir (ich und meine Ärzte) immer in Kauf genommen, da die Strapazen einer IVF/ ICSI auch nicht ganz von der Hand zu weisen sind und die Chancen nun mal höher sind. Im Falle einer Embryonenselektion nach 3 oder 5 Tagen könnte ich mir allerdings einen Single-Embryo-Transfer vorstellen (wobei das nach so vielen Negativen bei mir jetzt auch fraglich wäre).
Übrigens kann man nicht ganz so selbstverständlich davon ausgehen, dass man durch die Kryos dieselbe Wahrscheinlichkeit haben wird. Leider überstehen einige das Einfrieren und Auftauen nicht (von denen weiß man nicht, ob sie sich nicht doch eingenistet hätten) und außerdem sind die Schwangerschaftswahrscheinlichkeiten bei denen, die das Auftauen überleben trotzdem nur halb so groß, wie in einem"frische Versuch (also ca. 15-20%, wenn man mehrere einsetzt). Meine Ärztin meinte, dass das Einfrieren und Auftauen die Embryonen wohl manchmal schädigen würde, ohne dass man es merkt.
Aus Kostengründen friert meine Praxis immer in 2er oder 3er Päckchen ein. Das wäre aber nicht für einen Transfer eines einzelnen Embryo geeignet, denn es kann ja sein, dass alle aufwachen.
Re: Embryotransfer
Antwort von stranger2016 am 03.06.2016, 21:00 Uhr
Wir haben immer nur zwischen 2 oder 3 Embryonen abgewogen. Ich bin 29 und nach jetzigem Stand sollte bei mir alles in bester Ordnung sein, die Grundproblematik liegt bei meinem Mann. Biser haben wir 2 Icsis und 1 Kryo hinter uns mit Zellen in A, B und C Qualität, also gute Vorraussetzungen und trotzdem hat es nicht geklappt. Bei dem Kryoversuch war ich echt froh es mit Dreien probieren zu dürfen. Diese Zeit nach dem Embryonentransfer, das Hoffen und Bangen, hat sich als sehr belastend herausgestellt. Deshalb würde ich persönlich es immer mit mindestens zwei Embryonen Versuchen und mittlerweile würde ich einen Luftsprung machen wenn Zwillinge dabei heraus kämen, obwohl mir das früher eine Gruselvorstellung war. Denn eigentlich hätten wir am liebsten mehrere Kinder und nun Bange ich, ob es überhaupt klappt. Aber natürlich ist das eine sehr persönliche Angelegenheit und jeder muss für sich selbst abwägen wo Grenzen sind.
Wie auch immer wünsche ich Dir auf jeden Fall Viel Glück!
Re: Embryotransfer
Antwort von AnnTerman am 03.06.2016, 21:28 Uhr
Es gibt immer Faktoren, mit denen man vorher einfach nicht rechnet (betrifft überhaupt die Behandlungen). Zu den Embryonen: Ich hatte z.B. nie Kryos, ich war froh, wie beim 2. Versuch 2 bis zum Transfer überlebten. Beim 3. Versuch bekam ich auch 2 zurück, die anderen beiden hätte man einsetzen können, aber das Einfrieren hätten sie auch nicht überlebt (zu schlechte Qualität). Und einen schönen Embryo einfach verwerfen, das hätte ich nicht gewollt und gekonnt. (manche Kliniken frieren z.B. einzelne Embryos auch nicht ein) Außerdem war ich sowieso der Meinung, dass ich nicht so fruchtbar bin und deshalb Zwillinge nicht sehr wahrscheinlich sind. Da hab ich mich wieder geirrt, nur ist der Zwilling gleich zu Beginn abgestorben.
Es ist sicher sehr gut, dass ihr euch so viele Gedanken im Vorfeld darüber macht, aber ich würde mir noch ein wenig Flexibilität in der Entscheidung offen halten.
Wünsche euch viel Glück.
Re: Embryotransfer
Antwort von DeinEngel am 03.06.2016, 21:34 Uhr
Wir haben uns 2 Embryos einsetzen lassen, da wir uns über Zwillinge auch sehr freuen würden. Klar, das Risiko ist etwas größer, aber auch hier vertraue ich auf Gott und Medizin.
Wir konnten 8 Kryos einfrieren lassen, davon wurden 6 als 2er und die restlichen 2 als 1eer eingefroren, so dass ein Kryo-Versuch wieder mit 2 Embryos ausgelegt ist. Mehr als 2 Embryos würden die in unserer Klinik in meinem Alter (30) nicht einsetzen, aber mir persönlich wäre dann auch das Risiko einer Drillingsschwangerschaft zu hoch.
Nur 1 Embryo würde ich mir persönlich nur dann einsetzen lassen, wenn ich eine zu große Angst vor einer Zwillingsschwangerschaft hätte, ob es jetzt die Risiken oder die spätere Verantwortung oder Arbeit oder was auch immer betrifft.
Ansonsten würde ich persönlich lieber durch den Transfer von 2 Embryos meine Chancen erhöhen, da so eine ICSI nun wirklich kein Zuckerschlecken ist.
Re: Embryotransfer
Antwort von LeNiWa am 04.06.2016, 19:47 Uhr
Bei uns hat sich auch nie die Frage gestellt wie viele. Es War immer klar das es 2. Waren. Aufgrund des schlechten SG meines Mannes sind wir auf icsi angewiesen. Ich 25 er 26. Bei icsi 1 und 2. Gab es jeweils 2 zurück. Für die 3. Hatte ich überlegt sogar 3 zu nehmen allerdings hat sich die Klinik geweigert. Die meinten da ich gesund bin ist das Risiko für Drillinge zu groß. Die setzen 3 nur dann ein wenn die Frau älter ist und die biologische Uhr wirklich laut tickt. Die Ärztin ist mir dann noch eine Statistik gezeigt wonach die wahrscheinlichkeit einer schwangerschaft bei 3 wieder sinkt. Haben uns also 2 wieder 2 einsetzen lassen. Bin jetzt aktuell 6+4. Dienstag erfahre ich ob es Zwillinge werden. 
hatte den 1. US bei 5+2 und da hat die Ärztin vermutet eine 2. Fruchthöhle zu sehen aber ihr War es zu früh sich festzulegen. Wir persönlich würden uns über Zwillinge freuen 
Re: Embryotransfer
Antwort von Ellie06 am 04.06.2016, 22:03 Uhr
Ich bin ein wenig verwundert, weil meine Klinik mir nur einen Embryo zurücksetzen möchte. Die Ärztin meinte, Hauptziel ist die Geburt eines Kindes und zwei einzusetzen, ist da eigentlich nicht nötig. Das war noch am Anfang, während der Vorgespräche.
Ich hab mich gefreut, weil das so optimistisch klang, aber wenn ihr alle sagt, dass zwei normalerweise selbstverständlich sind, wundert mich das ziemlich.
Ich werde das am Montag glaube ich mal ansprechen, wenn ich zum Ultraschall dort bin!
Re: Embryotransfer
Antwort von pinklady99 am 06.06.2016, 0:14 Uhr
In Schweden ist es sehr üblich immer nu 1 einzusetzen. Sie meinen dass sie damit mehr erfolg haben.
Eine Freundin von mir hat mit 35 ein icsi dort gemacht und ist schwanger geworden.
Alles ist möglich und letztendlich sind es Statistiken und wie es genau bei dir ablaufen wird kann niemand sagen. Wenn die Ärzte höhere Risiken bei dir sieht wegen Übergewicht dann würde ich das schon ernst nehmen. Du musst dir die Risiken bewusst sein und ihr beide musst mit dem Wahl leben können.
Persönlich würde ich immer 2 einsetzen aber auch nur weil die Ärzte keine zusätzliche Risiken für eine Zwillingschwangerschaft bei mir sieht.
LG
Pinky
