zurück| Geschrieben von zhenka83 am 30.09.2018, 15:08 Uhr |
Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Hallo liebes Forum,
meine Verlobte und ich haben großen Kinderwunsch.
Ich bin 34 sie ist 29.
Vor einigen Monaten haben wir versucht nach einem Plan unseren Kinderwunsch zu realisieren, Sie berechnet zb den Tag wann sie Eisprung hat und wir versuchen Tage vorher und am "Stichtag" miteinander zu schlafen.
Nun ist aber bei mir so eine nervige Kopfsache. Und zwar habe ich immer eine Blockade wenn ich den genauen Tag des Eisprungs weiß. Es fühlt sich an wie: "So jetzt musst du funktionieren". Ausgerechnet dann kriege ich quasi nicht hin auf Befehl Errektion zu kriegen.
Gibts irgendwelche Tricks wie ich bei mir diese Blockade abstellen kann und an dem Tag des Eisprungs "bereit bin"? Hatte sogar schon überlegt zu einem/einer Psychologen zu gehen und sogar mit einer Hypnose meine Blockade beseitigen lassen.
Habt ihr für mich Anregungen und Tipps? oder soll ich wirklich eine Hypnosetherapie machen?
Vielen Dank und viele Grüße.
Beitrag beantworten
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von Nenilein am 30.09.2018, 16:02 Uhr
Plan weg lassen und einfach nach Lust und Laune?
Sie kann ja rechnen wenn sie will, musst du ja aber nichts von wissen...
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von Meyla am 30.09.2018, 16:07 Uhr
Ja, lässt den Quatsch einfach bleiben.
Ein normales Sexualleben reicht bei einem gesunden paar völlig aus um schwanger zu werden.....
Die Spermien überleben bis zu 5 Tagen im uterus. Ihr müsst also nicht täglich aufeinander rum hoppeln und irgend welche Termine treffen. Hier ist man sich ja nochmal wirklich einig was besser funktioniert.....
Die einen sagen täglich Sex. Die anderen raten zu 2 oder 3 Tagen Pause um genügend Nachschub zu produzieren.
Der Spruch, das immer die schwanger werden, die es nicht wollen, sollte auch nicht unterschätzt werden. Es gibt durchaus stresssnfälligere Menschen (siehe deine aktuelle Erfahrung), da arbeitet der Körper nicht mehr mit. Frauen werfen nicht schwanger, Männer kriegen keinen hoch usw.
Genau so gibt es die, denen sowas nix anhaben kann. Scheint bei dir zumindest nicht so zu sein.....
Lasst das gerechnet nach.... der Kalender weiss ohnehin nicht wann der Eisprung statt findet. Auch der ist völlig individuell..... der kann am 9. Tag sein, am 10., am 14. usw. Wäre alles Wurst wenn man einfach normal Sex hat... man trifft den Tag 
Ein Baby sollte in eine liebevolle Beziehung einziehen. Nicht in eine Exceltabelle oder irgendwelche Apps die Gott und die Welt berechnen.....
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von Meyla am 30.09.2018, 16:08 Uhr
* nicht einmal einig
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von zitronenmama am 30.09.2018, 16:18 Uhr
UND viele Leute blockieren sich mit der Rechnerei kopfmäßig selbst so sehr, dass es gar nicht klappt.
Das war bei mir auch so. Dann habe ich mal einen Monat nicht "gerechnet" und zack, ich bin in der 14. SSW :)
Kopf rausnehmen und auf Herz und ... öhm... Triebe hören 
Viel Spaß euch!
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von Meyla am 30.09.2018, 20:04 Uhr
Diese Behauptung führt hier ja immer gerne zu harten Diskussionen und wird quasi als blasphemie betrachtet, deshalb sag ich das schon gar nicht mehr 
Habe das zwar auch schon sehr oft erlebt, werden nichtausenfe Frauen erleben aber trotzdem muss es natürlich vehement geleugnet werden!
Re: Schwangerwerden - Tag des Eisprungs (Mannesprobleme)
Antwort von FrauStorch am 01.10.2018, 11:53 Uhr
Man kann ja hier zwei Punkte deutlich unterscheiden. Klar ist, dass Stress an sich beim Kinderwunsch überbewertet ist und all dieses nur-mal-entspannen-und-Kopf-ausschalten NICHT zu hören Schwangerschaftsraten führen. Dafür gibt es entsprechende Studien und Metaanalysen.
ABER: Darum geht es hier nicht. Erektionsstörungen aufgrund von psychischem Druck ist oberen Aussage natürlich nicht gemeint und diese können natürlich sehr wohl am Kinderwunsch hindern, denn Geschlechtsverkehr muss ja möglich sein um schwanger zu werden.
Ich finde es auch schön, dass ein Mann sich hierbei mal zu Wort meldet, denn ich glaube es ist häufig ein schambesetztes und totgeschwiegendes Problem. Ich habe Freunde, bei denen das zu Beginn ihrer Kinderwunschzeit auch ein großes Thema war, sie konnten es jedoch nach einer Weile überwinden.
Ich würde ein gestuftes Vorgehen vorschlagen: Als erstes würde ich versuchen den Druck aus der Sache zu nehmen. Setzt euch zusammen und redet drüber. Für deine Freundin wird es wichtig sei zu wissen, dass dies kein Zeichen dafür ist, dass du den Kinderwunsch insgeheim boykottieren möchtest (der Gedanke kam damals bei meiner Freundin) sondern dass es darum geht nicht auf Kommando "funktionieren" zu können. Versuche deine Freundin mal zu überzeugen, auf Rechnerei und Ovulationstests für eine Weile zu verzichten. Wenn sie dies nicht lassen kann dann soll sie dir gegenüber nichts sagen und dich nicht wissen lassen, wenn es soweit ist. Und du selber solltest auch nicht rechnen Ihr habt dann einfach wieder regulär Geschlechtsverkehr und schaut einfach, was passiert.
Wenn sich das Problem dadurch nicht beheben lässt, gibt es noch andere Möglichkeiten. Ihr könntet z.B. wieder für eine kurze Zeit verhüten (auch wenn das kontraintuitiv wirkt) aber damit könnte man erstmal den Druck raus nehmen und versuchen wieder das Sexualleben regulär zu genießen. Es geht dann nicht darum den Kinderwunsch abzuschreiben, sondern erstmal wieder den Geschlechtsverkehr überhaupt möglich zu machen. Auch die Konzentration auf nicht penetrative und orgasmusfokussierte Techniken (Oralverkehr, Massagen etc) können einem dabei wieder helfen.
Sollte das alles nicht helfen geht immer noch der Weg zu einer Paarberatung von einem Sexualtherapeuten. Die können mit euch ein gestuftes Vorgehen besprechen, wie man sich der Sache wieder nähert.
Am allerwichtigsten ist aber, dass ihr darüber sprecht, damit keiner seine eigenen Fantasien darüber entwickelt, was los sein könnte. Sonst wird das im Laufe der Zeit noch zu einem größeren Problem in der Beziehung.
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