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Geschrieben von Biccilip am 29.09.2018, 11:12 Uhr

autoimmunerkrankungen: ein paar fragen

Hallöchen,
habe jetzt schon öfter gelesen, dass bestimmte Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto zu einer bestimmten Störung der Immunbalance führen und dass dies der Grund sein kann, warum es vermehrt zu Fehlgeburten kommt.
Kennt sich da jemand aus bzw. kann mir sagen

1.) wie es ist, wenn man Hashi hat, aber gut eingestellt ist? Ist dann dieses Risiko vermindert oder hat die Einstellung der Schilddrüse nichts mit der Aktivität von Killerzellen zu tun?
2.) Gibt es Hinweise für erhöhte Aktivität von Killerzellen? Wird man besonders oft oder besonders selten krank?
3.) Was muss ich an Blutwerten testen lassen, damit das Thema "Immunologie" vom Tisch ist?
IgA? Sonst noch etwas?
4.) Was sind die sog. KIR-Gene? Hat das auch damit zu tun? Wo kann ich diese abklären lassen? Humangenetik?

Sorry für die vielen Fragen. Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.
LG,
Biccilip

 
2 Antworten:

Re: autoimmunerkrankungen: ein paar fragen

Antwort von Hyun am 30.09.2018, 8:27 Uhr

Liebe Biccilip,

ich kenne mich nicht mit Hashimoto aus, aber Autoimmunerkrankungen haben natürlich etwas mit dem Immunsystem zu tun und da gibt es sicher einen Zusammenhang mit Fehlgeburten oder Einnistungsstörungen.

Meine KIWU hält viel von dieser Untersuchung (Gebärmutterbiopsie), weniger von der reinen Blutuntersuchung hinsichtlich Immunologie. Vielleicht helfen dir diese Infos ja schon mal weiter: https://www.uniklinikum-jena.de/geburts ... Sie+da.pdf auch dies https://www.youtube.com/channel/UC3wkbg ... xTYJhtR0rA
wenn du magst.

Da ich damals eine Patientin mit guter bis sehr guter Prognose war, wurde natürlich diagnostisch erstmal nicht so viel aufgefahren. Meine KiWu gibt aber z.B. Hashi Patientinnen mit hoher Antikörpermenge grundsätzlich Prednisolon und Clexane. Das Prednisolon weil es die Annahme gibt, dass das hyperaktive Immunsystem eben grundsätzlich schädlich bei der Einnistung ist und das Clexane weil man da annimmt, dass bei Hashi-Patientinnen die Gebärmutter irgendwie schlechter durchblutet sei.

In meinem Fall hat es geklappt allerdings gab es ja auch nie den Gegenversuch ohne diese Medikamente, da das bei uns eben Standardvorgehen ist.
Da es nur einen Versuch gab, bei dem ich überhaupt gesunde Follikel hatte, weiß ich nicht, wie es ohne gewesen wäre. Allerdings haben sich bei diesem Versuch zunächst beide eingenistet und auch noch mal geteilt. Jetzt bin ich noch mit einem Einling schwanger. Fehlende Kir Gene habe ich auch, wobei wir das bei diesem erfolgreichen Versuch ignoriert haben.
Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen.

Liebe Grüße

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Re: autoimmunerkrankungen: ein paar fragen

Antwort von Linaky am 30.09.2018, 8:31 Uhr

Hallo Biccilip,
ich versuche mal deine Fragen zu beantworten, nach meiner persönlichen Erfahrung:
1. Die Einstellung der Schilddrüse hat nicht mit der Aktivität der Killerzellen zu tun. Aber das Vorhandensein von Hashi kann durchaus auf einer erhöhten Aktivität der Killerzellen hindeuten, da es eine Autoimmunerkrankung ist.
2. Ich glaube, dass man bei erhöhter Aktivität der Killerzellen seltener krank wird (so ist es bei mir).
3. Es gibt eine ganze Reihe von Tests. Die natürlichen Killerzellen können mit Hilfe von Bluttest direkt gemessen werden. Wo man es machen kann, kannst du per Google rausfinden. Ich habe einmal bei Dr. Lanius in Köln, die mit Dr. Pfeiffer (in Düsseldorf und Berlin) zusammenarbeitet testen lassen und dann auch noch bei Dr. Reichel-Fentz (Blutproben per Post eingeschickt, s. meinen aktuellen Beitrag, leider mit langen Wartezeiten). In Kiel gibt es wohl auch noch eine Möglichkeit.
4. KIR-Gene: ich kenne nur Reichel-Fentz, die das macht. Lieder kann ich selber nicht weiter erklären, was es damit auf sich hat.
Viele Kiwu-Klinken können diese Laborwerte nicht selber messen und man muss sich daher selber an diese Fachärzte wenden. Bei manchen ist alles im Preise inklusive: http://de.newseurope.info/?p=44389 .

Ich habe selber mit der Abklärung sehr lange gewartet, weil es etwas kompliziert ist und ich nicht wusste ob meine PKV alles übernimmt. Das bereue ich jetzt, da ich irgendwie schon lange eine "Ahnung" hatte, das bei mir das Immunsystem das Problem ist. Falls du also diese Vermutung hast, warte nicht länger.

Liebe Grüße,
Linaky

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