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Geschrieben von mini99 am 27.09.2012, 10:46 Uhr

was macht eine gute Kindergartenpädagogin aus

Hallo!

Ich mache bald die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin (2. Bildungsweg, bin seit 18 Jahren im Büro) und freue mich wahnsinnig darauf.

Ich bin schon so aufgeregt und habe schon so viele Ideen für die Kinder.

Mein Sohn ist 13 Jahre und ich weiß noch genaus, wie schön die Kindergartenzeit für ihn war. Es ist eine sehr wichtige Zeit für die Kinder.

Mein Sohn hatte zwei wirklich liebe Kindergartentanten, sie waren einfühlsam und angagiert und ich wusste er ist gut aufgehoben und fühlt sich wohl wenn ich in der Arbeit bin. Das war für mich das Wichtigste im Kindergarten, das es meinem Kind gut geht.

Ich würde einfach gerne wissen, was für euch eine wirklich gute Kinderpädagogin ausmacht. Was erwartet ihr von ihr? Welche Kriterien sind für euch vorrangig?

Würde mich über eure Meinungen sehr freuen.

LG
mini99

 
1 Antwort:

Re: was macht eine gute Kindergartenpädagogin aus

Antwort von Tine1 am 28.09.2012, 8:16 Uhr

Ich finde das allerwichtigst, dass sie einfach "lieb" zu den Kindern ist, sich Zeit nimmt, ihren Beruf ernst nimmt und sich wirklich mit den Kindern beschäftigt anstatt den halben Tag mit anderen Erzieherinnen zu schwätzen. Sie sollte Grundwissen in der Entwicklungspsychologie besitzen und mit der Bindungstheorie vertraut sein und danach handeln. Bei aufkommenden Konflikten zwischen den Kindern sollte sie eingreifen (nicht autoritär, sondern konfliktlösende Hilfestellung geben und deeskalierend einwirken). Sie sollte die einzelnen Kinder und die Gruppendynamik im Auge haben und in der Lage sein, die Gruppendynamik positv zu beeinflussen. Sie sollte für Solidarität unter den Kindern sorgen anstatt für Konkurrenz, z. B. durch die Auswahl geeigneter Spiele, die auf Kooperation anstatt auf Konkurrenz basieren.

Auf jeden Fall steht für mich der ganze psychosoziale Bereich im Vordergrund in diesem Alter. "Förderung" finde ich eher nebensächlich. Wo Förderung gezielt stattfindet, sollte dies für in irgendeiner Weise benachteiligte Kinder stattfinden, z. B. Sprachunterricht für Kinder mit sprachlichen Defiziten oder ähnliches.

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