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Geschrieben von knubbelmaus.g am 23.01.2013, 19:09 Uhr

Umgang mit dem Kind verbieten???

Mein Sohn ist 2,5 Jahre mit einem anderen Kind, L, in eine
Großtagespflege gegangen. Letzten Sommer sind die beiden
in die selbe Kita, allerdings in unterschiedliche Gruppen
gekommen.
Nun hat L die Gruppe gewechselt und ist mit meinem Sohn zusammen.
Mein Sohn ist eher schüchtern und zurückhaltend und bisher
nur positiv aufgefallen.
Seit dem L in seiner Gruppe ist lässt mein Sohn sich total
mitreißen, sagt die Schimpfwörter nach die L sagt und
macht nur noch Mist.
Habe zu der Erz der Gruppe ein gutes Verhältnis und ich kenne L
sehr gut da ich als TM ca 5 Monate mit ihm zusammengearbeitet
habe. Dadurch kenne ich auch die Familienverhältnisse und weiß das
in der Familie einiges schief läuft, das alles zu beschreiben würde
jetzt den Ramen sprengen.
Seit gestern ist mein Sohn total quer, hört gar nicht mehr,
gibt Wiederworte, beschimpft uns und hat aus Protest ins
Wz gepinkelt.
L nässt auch noch regelmäßig ein und benutzt in der Kita
Wörter wie sorry: Fick dich, oder ich zieh meine Hose runter dann kannst du meinen Pimmel lutschen und das mit 3,5 Jahren. Das hat mein Sohn bisher noch nicht gesagt, aber er spielt nicht mehr mit seinen Freunden sondern will nur noch mit L spielen.
Habe Angst das meinem Sohn der Umgang nicht gut tut.
Meint ihr ich kann von den Erz verlangen das sie die beiden
immer wieder trennen und in unterschiedliche Spielbereiche
schicken?
Hoffe habe nicht zu wirr geschrieben.
LG Steffi

 
10 Antworten:

Re: Umgang mit dem Kind verbieten???

Antwort von Sternenschnuppe am 23.01.2013, 19:16 Uhr

Das wird schwer realisierbar sein.
Bei solch Ausdrücken bei einem so kleinen Kind, sorry, aber ich würde das Jugendamt informieren.
Das geht gar nicht !!!

Und ich würde den Erziehern sagen dass sie da bitte drauf achten sollen und auf L einwirken sollen, da Elterngespräche führen sollen.

Sünde, was mag dieser arme Kerl durchmachen, er wird es einfach nicht besser wissen.

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Re: @Sternenschnuppe

Antwort von knubbelmaus.g am 23.01.2013, 19:23 Uhr

Die Familienhilfe ist in der Familie drin, und im
Februar findet ein Elterngespräch mit der Kita und dem
JA statt. Meistens ändert sich aber nach solchen Terminen
in den Familien nicht viel, weiß das aus Erfahrung, mein Freund
arbeitet im Heim.
Der Junge tut mir auch Leid, vor allem weil ich ihn kenne.
Trotzdem denke ich verständlicher Weise auch an meinen Sohn
und möchte nicht das er zu stark beeinflusst wird.
Ist ne echt schwierige Situation.

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Re: @Sternenschnuppe

Antwort von Sternenschnuppe am 23.01.2013, 19:35 Uhr

Hm, ok, dann sind die nötigen Stellen schon mit im Boot.

Was kann man machen ?

Andere Eltern mit ins Boot holen, Elternbeirat einschalten.
Klar, ist für den Jungen auch ganz ganz fies, wenn er da weg muss aus der KITA die wohl die Einzige Konstante in seinem Leben ist.
Aber nicht auf Kosten anderer Kinder !

Hör Dich doch mal um wie die anderen Eltern das sehen.

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Re: Umgang mit dem Kind verbieten???

Antwort von Ajina am 23.01.2013, 19:47 Uhr

Hallo,

das hört sich nicht gut an was du schreibst.
Und leider werden die Erzieher nicht groß was dagegen ausrichten.
Klar kannst du über Stellen wie Jugendamt, Elternrat usw dich aktiv beteiligen aber das beste was du machen kannst ist auch mit deinem Kind zu sprechen.
Wenn du den Umgang mit L verbietest wird dein Sohn sich noch mehr an den kleinen binden. Vielleicht kannst du dich noch erinnern wo du klein warst. Und wenn du die die Erzieher einbeziehst wäre es in dem Fall nötig siehe Elternarbeit! Es bringt nichts dem kind zu sagen "sowas sagt man nicht!" Erziehung ist auch Elternsache und viele Erzieher schieben sowas lieber ab.

Dein kleiner wird nicht verstehen warum du ihn den umgang verbietest oder du es nicht willst. Verbieten führt generell bei Kleinkindern eher zur Aktionen die man nicht gern sehen will. Also am besten versuch mit deinem Sohn zu reden und ihn deine Sicht zu schildern.
Sowas wie "mama mag es nicht wie du redest!"
Und vorallem hinterfrag ihn "weißt du was das heißt "Fick dich".

klar ist Geduld einer der Leitsätze.
Aber vorallem auch sag deinen Kind das dich sein verhalten verletzt.
Weine auch ruhig vor deinem Kind, zeig ihm wie weh dir sein Worte tun.

Ich weiß nicht ob ich dir geholfen habe

und noch ein kleiner tipp.
vielleicht tut es für dich und deinen sohn vielleicht auch ein kinderkurs.
wenn er was weiß ich ins tanzen geht, lernt er neue leute kennen und vielleicht merkt er auch dadurch das er mit seinen aktuellen umgangsformen keine langen freunde findet.

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Re: Umgang mit dem Kind verbieten???

Antwort von DreiJungsMama am 23.01.2013, 20:47 Uhr

Warum hat er denn die Gruppe gewechselt? Und wie kamen die Kinder in der alten Gruppe mit ihm klar?

Dein Sohn ist in einer besonderen Situation weil der andere ihn so gut kennt und daher leicht beeinflussen kann.
Vielleicht glaubten die Erzieher L etwas gutes zu tun mit dem Wechsel?

Ich würde an deiner Stelle verlangen, dass die beiden wieder in verschiedene Gruppen gehen. Wenn er hin wechseln konnte, muss er auch zurück wechseln können.
Da in vorauseilendem Gehorsam zu sagen "Kann man nix machen" finde ich recht autoritätsgläubig - ich stelle mich vor mein Kind wenn ihm etwas schadet.
Das ins Wz pinkeln hat er ja sicher nicht gemacht, weil ihm der andere das gesagt hat (denn der war ja nicht dabei) - ich wurde das ganz neutral als Alarmzeichen nehmen.

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Re: Umgang mit dem Kind verbieten???

Antwort von Poedi am 24.01.2013, 11:12 Uhr

Hallo,

das ist ja wirklich Mist. wir hatten zwar auch mal ein Beinflussungsproblem, aber nicht in dem Ausmaß wie bei euch. Aber vielleicht hilft dir ein bißchen ,was wir gemacht haben. Als erstes hab ich versucht meinen Einstellung zu ändern. (ist mir nicht immer gelungen) Es wird im Leben unserer Kinder immer Personen geben, die es negativ beinflusssen und wir können meistens nicht viel ausrichten, weil wir die anderen nicht ändern können (meistens). Also haben wir bei unserem Kind angesetzt. Besonders bei Dingen, die sie nur gemacht hat, weil die andere das toll findet, haben wir versucht, sie stark zu machen und bei ihrer Meinung zu bleiben. Und dann haben wir auch den Kontakt zu der Freundin privat zugelassen und so auch etwas Einfluss auf sie genommen. Sie wußte, sie darf nur zum Spielen kommen und bleiben, wenn sie sich an die Regeln hält. Ich glaube, das war für unsere Tochter sehr heilsam, dass die Starke auch auf ihre Eltern hören musste.

Ich wünsche euch, dass ihr einen Weg findet.

Lg Pödi

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unglücklich formuliert ?

Antwort von Johanna2 am 24.01.2013, 15:45 Uhr

"Erziehung ist auch Elternsache und viele Erzieher schieben sowas lieber ab."
schreibt Ajina.

Das finde ich ja drollig: Erziehung ist AUCH Elternsache - ach ja? Erziehung ist VOR ALLEM Elternsache!
Wenn die Kinder mit 3 oder älter in den Kindergarten kommen, sind doch die meisten Grundlagen schon gelegt. Da hat die Erzieherin dann oft leider nur wenig Einfluss, vor allem, wenn zu Hause ganz andere Werte, Regeln, Erziehungsziele gelten als im Kindergarten.

Meine Beobachtung ist, dass viele ELTERN die Erziehung lieber an die ERZIEHER abschieben. Oder kennt Ihr folgende Situationen nicht:

Beim Abholen oder Bringen prügeln sich zwei Kinder, aber kein Elternteil greift ein. Man ist ja im Kindergarten, da ist die Erzieherin zuständig. Ja, aber wenn die Eltern anwesend sind, haben sie noch die Aufsichtspflicht. Und auch so (ohne diese rechtliche Seite) kann man seinem Kind ja durchaus mitteilen, welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht. Dafür braucht man keine Erzieherin.

Oder: Kind bringt ein Spielzeug mit in den Kindergarten, obwohl das außerhalb des "Spielzeugtages" nicht gewünscht ist. Mutter sagt: "Ja, das habe ich Dir doch gleich gesagt!" und erlaubt dem Kind noch, das Spielzeug ins Fach zu legen "Aber musst Du es schön liegen lassen!" (Ha,ha). Die Erzieherin darf sich unbeliebt beim Kind machen und dafür sorgen, dass das Spielzeug nicht benutzt wird. Mutter hätte ja auch schon zu Hause "erziehen" und dafür sorgen können, dass das Kind sich an die Kiga-Regeln hält.


Das hat jetzt herzlich wenig mit dem Ausgangsposting zu tun - ich bin nur über diesen einen Satz gestolpert.

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Wie mies!

Antwort von alsame am 24.01.2013, 19:30 Uhr

Tja so ist unsere Gesellschaft. Wenn einer nicht ins Bild passt wird er sofort ausgemustert. Eigentlich schade, denn der Kleine kann nichts dafür. Und wenn er noch mehr solcher ignoranten Leute begegnet, dann kann ich mir jetzt schon seinen eh schwierigen Werdegang ausmalen.

Wie weiter unten schon schön geschrieben wurde, wir können unsere Kinder nicht ständig vor dem Kontakt mit Menschen bewahren, die negativen Einfluss auf sie ausüben. Wir können nicht jedes Kind aus dem Kiga, Schule oder Spielplatz schmeißen lassen, nur weil er es nicht besser gelernt hat. Aber wir können unsere Kinder stärken und anhand dieser Negativbeispiele verdeutlichen wie unsere Werte sind.

Es ist schwer und bedarf auch viel Ausdauer und Nerven, aber es lohnt sich. Ich spreche da aus Erfahrung!
Der beste Freund von meiner Tochter kommt nicht aus einem Problemhaushalt, allerdings wird meiner Meinung nach nicht wirklich auf die Wortwahl geachtet und es werden ihm wenig Grenzen aufgewiesen. Es ist nicht ganz so heftig wie bei euch, aber so Wörter wie "Schlampe" hat sie auch mit nach Hause gebracht. Definitiv kein Wort was sie jemals in unserem Haushalt auf geschnappt hat. Aber genau da kann man ansetzen und seine Werte vermitteln, erklären was diese Wörter überhaupt bedeuten (natürlich Kindgerecht), warum es schlimm ist so was zu sagen und warum man es nicht hören möchte. Meine Tochter ist mittlerweile 5 und hat unsere Werte weitestgehend verinnerlicht. Merke ich immer, wenn sie sich mal wieder über das Fehlverhalten ihres Freundes oder eines anderen Kindes beschwert. Ich weiß aber nicht ob sie schon soweit wäre, wenn ich mir nicht die letzten 2,5 Jahre den Mund fusselig geredet hätte.

Also meiner Meinung nach, reicht es nicht seinem Kind nur etwas vorzuleben, sondern auch anhand von Negativbeispielen erklären.

alsame

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Johanna, das ist auch mein Eindruck...

Antwort von MM am 25.01.2013, 0:43 Uhr

... dass manche Eltern am liebsten alles, was mit der Erziehung zu tun hat, auf den KiGA und später auf die Schule abschieben würden. Ist ja zu anstrengend... :-/ Und dabei sind es IN ERSTER LINIE die Eltern, die ihre Kinder erziehen, ihnen Werte vermitteln und grundlegende Verhaltens-Basics beibringen sollten! Ich habe manchmal das Gefühl, dass es viel mit Gedankenlosigkeit und/oder Bequemlichkeit zu tun hat. Und ich sehe eine gewisse Passivität, man geht nicht aktiv an die Erziehung heran, sondern lässet einfach vieles laufen - und manchmal ist es dann zu spät bzw. wird noch viel schwieriger... OK, ist halt mein Eindruck, rein subjektiv. ;-)

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Ich gebe DreiJUngsMama recht..

Antwort von MM am 25.01.2013, 0:45 Uhr

... und würde auch bitten/verlangen, dass er wieder zurück wechselt. Warum soll das nicht gehen? Es wurde doch noch gar nicht versucht!

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