Teeproblem gelöst,lach

Hallo!

Als Erzieherin hört man immer wieder von Eltern "mein Kind trinkt aber nur Saft, ..", "Wasser und Tee reicht nicht",..
In der Einrichtung sieht es dann aber eigentlich immer anders aus. Einfach weil es eben alle trinken und wir dahinter stehen. Das hat dann nichts mit Zwang zu tun, sondern wir leben es eben ebenso vor und dann können das Kinder gut akzeptieren (-solange Eltern im Hintergrund nicht wieder dagegen arbeiten!).
Dieser Wahn nach süßen Getränken ist anerzogen und eigentlich nicht nötig. Genauso wenig wie ein Kind immer und überall seine Flasche dabei haben muss. Ein dreijähriges Kind kann durchaus auch sein eigenes Bedürfnis schon etwas nach hinten stellen. Ist nur ein Lernprozess.

Kein Kind verdurstet über den Kindergartentag von etwa 5-8 Stunden, selbst wenn es mal gar nichts trinken würde. Aber nach einer Übergangszeit von wenigen Wochen haben sich die Geschmacksnerven wieder an "wenig Zucker" gewöhnt und Tee und Wasser schmecken (wieder).
Mit einer Extraflasche bekommt das Kind eine Sonderposition in der Gruppe und eigentlich auch das falsche Signal durch die Mutter. Man muss für sein Kind kämpfen, aber doch bitte an den nötigen Stellen und nicht wenn ein positiver Effekt fürs Kind durch die Einrichtung erzielt werden soll.

Wieso in den meisten Einrichtungen kein Saft angeboten wird? Weil manche Kinder Allergien auf bestimmte Säfte haben, es eben ungesunder als Wasser und Tee ist. Außerdem ist Saft natürlich um einiges teurer.

Ich halte euer Problem noch nicht für gelöst, sondern nur verschoben.
Überdenk deine Haltung, man wolle dein Kind zwingen, hin zur Chance, durch welche dein Kind in der großen Gruppe auch neue Verhaltensweisen erlernen kann.

VG,
Nele3
(Erzieherin, derzeit in einer Kinderkrippe)