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Geschrieben von Pirol77 am 27.03.2015, 22:15 Uhr

Stuhlkreis Umfrage

Hallo Ihr,

ich mach mal ne Umfrage zum Thema Stuhlkreis im Kindergarten.

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?
2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?
3. Wie lange geht der Stuhlkreis?
4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?
5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?
6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?

1. ja, 11 Uhr vor dem rausgehen
2. zuerst Anwesenheitsliste, machen Kinder abwechselnd ("Ist der Manuel da? Ja ich bin da" usw.
Dann z.B. Gespräche über Jahreszeit, Wochentag
Es wird besprochen, wenn Kinder was "verbrochen" haben
Es wird manchmal besprochen, welches Kind beim Mittag neben dem anderen sitzt
Es wird meistens noch gesungen
Ein Kind darf nur reden, wenn es sich vorher gemeldet hat
3. 15-45 min, jetzt meistens 15-20 min
4. nein
5. 3,2 Jahre, Junge
6. ja, die Kinder sollten im Kreis sitzen bleiben

Vielen Dank

 
111 Antworten:

Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von niccolleen am 27.03.2015, 22:52 Uhr

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?

Etwa 9:30, variiert aber.

2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?

Alles. Einfache Spiele, Lieder, besondere Themen, Ausfluege oder Aktuelles besprechen, etc.

3. Wie lange geht der Stuhlkreis?

Etwa 20min schaetze ich. Ich war aber auch dabei, wo alle Kinder sehr unruhig waren und der Sesselkreis zugunsten von in den Garten gehen abgebrochen wurde.

4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?

Ja meistens.

5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?

3 1/2 und 6

6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?

Ja sicher. Irgendwann muss sich doch die Gruppe als Gruppe zusammensetzen. Alles andere ist ja im Raum verteilt, auf verschiedenen Tischen verteilt, in verschiedenen Gruppen aufgeteilt (Nachmittagsbetrieb z.b.)...

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 28.03.2015, 7:36 Uhr

Ich mache fast nie einen Stuhlkreis in meiner Gruppe. Wenn ausnahmsweise doch einer stattfindet, ist er keine Pflichtveranstaltung.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von HSVMarie am 28.03.2015, 9:39 Uhr

Heißt hier Morgenkreis und ist meist gegen 10 Uhr. Es wird im Kreis auf dem Bauteppich gesessen und was gelesen oder gesungen oder so. Jeden Freitag treffen sich alle Gruppen der Kita im großen Multifunktionsraum und singen gemeinsam Lieder und spielen Bewegungsspiele. Morgenkreis ist aber nicht immer und manchmal auch früher. Je nach Wetter und Aktion die gemacht wird.

Pflicht ist es nicht. Wer nicht will muss nicht unbedingt mitmachen. Sind ja ich kleine Kinder in der Gruppe, weil es sich um eine altersgemischte Gruppe handelt. Meinen Kindern (fast 2 und fast 4) macht das Spaß.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von seerose1979 am 28.03.2015, 12:46 Uhr

Hallo,
Antwort als Erzieherin:
1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?
2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?
3. Wie lange geht der Stuhlkreis?
4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?
5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?
6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?
zu 1. ja, in der Regel gibt es einen. Entweder nach dem Frühstück gegen 10 Uhr oder vor dem Rausgehen zwischen 11/11.30Uhr.
zu 2. Kalender+Wetter+ Begrüßung (jeden Tag), einfache Kreisspiele, Lieder, Suchspiele, Aktuelles, Buchvorstellung, Aktivitäten am Wochenende...
zu 3. 15-30 Minuten
zu 4. ja
zu 5. 3-6 Jahre, Jungen und Mädchen
zu 6. sie sollten nach Möglchkeit schon alle dabei sein.

Antwort als Mutter von Sohn 5,8 Jahre:
zu 1. es gibt Stuhlkreise aber unregelmäßig.
zu 2. unterschiedlich
zu 3. 15-45 Minuten
zu 4. in der Regel schon
zu 6. ja

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von kügelchen12 am 28.03.2015, 13:35 Uhr

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?

Ja, jeden Morgen von Dienstag bis Freitag 09:45 Uhr - wenn alle Kinder komplett sind (außer die erkrankten bzw. beurlaubten)
Montags treffen sich alle Kinder des Kindergartens zum Stuhlkreis.

2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?

Erst wird spielerisch festgestellt wer alles da ist.
Wenn nichts aktuelles anliegt (z.B. kein Projekt, Ausflugtag ...) werden die Kinder gefragt, ob diese singen möchten, eine Geschichte hören möchten.
Kinder werden gefragt, ob es etwas gibt, worüber man sprechen möchte.
Wenn ein Geburtstag ist, wird nach dem Spielkreis "gefeiert".

3. Wie lange geht der Stuhlkreis?

Je nachdem, meist 10 - 20 min.

4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?

Ja

5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?

Mädchen 4

6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?

Naja Pflichtveranstaltung, es gehört zur Tagesstruktur dazu und ist für alle normal. Es müssen dann alle Kinder dabei sein, also kein Kind dürfte raus gehen oder spielen. Wenn es Pflicht sein soll, so gesehen ja.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Littlecreek am 28.03.2015, 13:54 Uhr

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?
Ja, morgens um 9 Uhr etwa
2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?
Alles, was zur Zeit Thema für die Kids ist. Außerdem wird gesungen.
Begonnen wird mit einem großen Guten Morgen Ritual, bei dem jedes Kind sein Bild ( hat auf der Rückseite Klett ) als Blume auf eine große Wiese an der Wand klettet
3. Wie lange geht der Stuhlkreis?
Etwa 20 Minuten
4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?
Ja, sehr
5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?
Seit Januar drei Jahre alt - Junge
6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?
In unserem Kiga gibt es keine Pflichtveranstaltungen. Wer nicht mitmachen möchte, wird nur um leises Spiel gebeten, wobei eine der Erzieherinnen dann natürlich bei dem Kind ist im selben Raum. Solche Alleingänge gibt es aber eigentlich nur, wenn ein Kind neu in die Gruppe kommt. Ansonsten nehmen die Kinder mit Begeisterung teil

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Birgit 2 am 28.03.2015, 16:59 Uhr

Ich antworte auch als Erzieherin...
Bei uns gibt es nicht jeden Tag einen Stuhlkreis, aber mindestens einmal die Woche. Wir singen, spielen, lesen Geschichten vor, erzählen, etc...
Die Kinder nehmen gerne daran teil und fragen oft schon am Morgen, ob wir einen Stuhlkreis machen...
Dauer ist unterschiedlich und hängt auch von den Kindern ab. Geschätzt zwischen 15 u 45 min.
Im Stuhlkreis sitzen sollen schon alle Kinder. ..wenn sie bei den Spielen nicht mitmachen mögen, dann brauchen sie auch nicht. Gerade zu Beginn fällt es manchen Kindern schwer, im Mittelpunkt zu stehen.

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woher wisst ihr das alles?

Antwort von LiLiMa am 28.03.2015, 21:26 Uhr

1. Ja jeden Tag, vor dem Frühstück - gegen 9:00 uhr

2. Keine Ahnung.
Ein mal die Woche gibt es einen gemeinsamen Kreis mit beiden Gruppen (und vllt. der Krippengruppe) bei dem über Bibelthemen gesprochen wird.

3. Weiß ich nicht

4. Keine Ahnung, hab jedenfalls bisher nichts gegeteiliges gehört

5. Mädchen, Mädchen - fast drei, vier

6. Weiß ich nicht, denke aber schon

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Re: woher wisst ihr das alles?

Antwort von Nachtwölfin am 28.03.2015, 22:06 Uhr

Das ging mir erst auch durch den Kopf. :-p

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?
Ja. Irgendwann nach 9:30

2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?
Variiert soweit ich weiß je nachdem was ansteht. Besprechungen von Tagesablauf, falls anders als sonst. Bei neuen Kindern werden öfter Vorstellungslieder gesungen. Ansonsten keine Ahnung.

3. Wie lange geht der Stuhlkreis?
Keine Ahnung. So lange wie es dauert.

4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?
Ich weiß nichts gegenteiliges.

5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?
Fast 5, Mädchen

6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?
Denke schon. Würde ja stören, wenn da welche nebenbei rumtoben.

Lg
N.

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Re: woher wisst ihr das alles?

Antwort von HSVMarie am 29.03.2015, 8:37 Uhr

Ich hab auch nur geschrieben was ich dazu weiß. Über die Dauer weiß ich nix. Gesehen hab ich das vielleicht 2 mal durchs Fenster, dass sie auf dem Bauteppich sitzen. Bei der Kleinen war das in der Eingewöhnungszeit auch auf dem Teppich. Ansonsten muss ich wohl einfach glauben was die Große erzählt oder was die Erzieher auf dem Elternebend sagen.

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Vielen Dank für Eure Antworten :-)

Antwort von Pirol77 am 29.03.2015, 22:29 Uhr

.

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wenns danach geht...

Antwort von LiLiMa am 29.03.2015, 22:38 Uhr

"Ansonsten muss ich wohl einfach glauben was die Große erzählt"

Dann wird bei uns in der Kita nichts gemacht und es gibt jeden Tag Nudeln mit Soße

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Re: wenns danach geht...

Antwort von HSVMarie am 30.03.2015, 7:12 Uhr

Ja, alles glaube ich ganz sicher nicht, aber wennn mir meine Tochter erzählt, dass sie im Morgenkreis das Lied "Hokuspokus steckt der Krokus seine Nase schon ans Licht" (immerwieder kommt ein neuer Frühling) gesungen haben, glaube ich ihr das. Solche Sachen.

Bei Essen wird gerne erzählt, dass es nichts gab und sie verhungern mussten...das stimmt ganz sicher nicht.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von lejaki am 30.03.2015, 22:11 Uhr

1. Gibt es bei Euch einen? Wenn ja, wann?
Ja, täglich um ) Uhr bis ):30, danach gibt es gemeinsames Frühstück

2. Wie sind die Inhalte des Stuhlkreises?
Abwechselnd darf ein Kind den Wochentag, den Monat und das Datum (1-31) sagen und die passenden Zahlen dazu raus suchen. Dann wird (mit Hilfe) gezählt, also ist es der 21, wird gemeinsam bis 21 gezählt. Hatte den Vorteil, daß mein Sohn mit 3 Jahren schon ohne Fehler bis 31 gezählt hat und auch die Zahlen lesen konnte. Dann darf einer raus schauen und sagen wie das Wetter ist (bewölkt, sonnig, regen, Wind). Die entsprechenden Magnete zum Datum/Wetter werden an die Tafel gepinnt. Jedes Kind darf etwas erzählen wenn es mag (vom Wochenende, Urlaub, dem tag zuvor) und es wird immer etwas gesungen/Fingerspiele gemacht


3. Wie lange geht der Stuhlkreis?
Ca 30 Minuten

4. Gefällt Euren Kindern der Stuhlkreis?
Ja, total super, er freut sich immer drauf.

5. Wie alt sind Eure Kiga-Kids? Junge oder Mädchen?
5 Jahre, Junge

6. Ist es für alle Kinder eine Pflichtveranstaltung?
Ja, es ist eine Pflichtveranstaltung, Die Kinder sind im Alter von 1-6 Jahren und alle machen mit, so wie sie können. Die ganz kleinen (zur Zeit 1 einjähriger und 2 zweijährige) sitzen in der Zeit im Hochstuhl oder auf dem Schoß oder Sitzkissenl wie sie mögen und es ist wirklich sehr harmonisch. Sie lernen schnell, sitzen zu bleiben und zuzuhören wie die Großen. Habe damals bei der Eingewöhnung ein paar Mal mitgemacht. Ich fand das immer total klasse wie die das dort gemacht haben und immer noch machen.

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Eingewöhnung, Elternabend und Kindeserzählungen

Antwort von lejaki am 30.03.2015, 22:12 Uhr

Weil ich bei der Eingewöhnung ein paar Mal mitgemacht habe und mein Sohn mir immer erzählt, was sie dort machen. Auf dem Elternabend wird auch zweimal jährlich besprochen wie der Stuhlkreis abläuft und was wie gemacht wird.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 30.03.2015, 22:52 Uhr

1. Ja, soweit ich weiss 10.30 Uhr, bevor die Kinder raus dürfen
2. Singen; Spiele; vorlesen; Thema des Kindergartenjahres "bearbeiten"; wenn ein KiGa-Fest bevorsteht, evtl. kleine Vorfuehrung einueben; Aktuelles (kindgerecht) besprechen
3. Ich glaube, ca. 30 Min.
4. Ja
5. 4 1/4 Jahre, Maedchen
6. Ja. Ich glaube aber nicht, dass das so empfunden wird. Stuhlkreis gehört einfach ganz normal dazu.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 31.03.2015, 9:06 Uhr

http://www.manomama.de/blog/2010/07/27/stuhlkreis-weicheier-selbst-gemacht/

Diesen Link finde ich lesenswert. Ich selber finde es immer traurig zu lesen, dass selbst die Kleinsten am Stuhlkreis teilnehmen sollen. Und bald lernen sitzen zu bleiben.....

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traurig?

Antwort von LiLiMa am 31.03.2015, 9:47 Uhr

Ich stimme dem Artikel in Teilen zu, dir allerdings überhaupt nicht.
Im Gegenteil. Was ich traurig finde ist, dass man Kindern heute meint, nicht mehr zumuten zu können, mal ne halbe Stunde still zu sitzen. Oder ein Fußballspiel zu verlieren. Oder zu ertragen, dass an einem Geburtstag nur das Geburtstagskind Geschenke bekommt.
Traurig finde ich auch, dass "artig sein" zu einem Un-Wort verkommen ist... genauso wie "nein".

Das sind so Sachen, die ich bedenklich finde. Aber sicher nicht einen Stuhlkreis.

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Re: wenns danach geht...

Antwort von LiLiMa am 31.03.2015, 9:51 Uhr

Ich bilde mir ganz gerne ein, dass ich mittlerweile durchschaue wann sie Quatsch erzählen. Und doch kommt es immer wieder vor, dass ich sicher bin etwas war die Wahrheit und dann stimmte es nicht. Oder andersrum.

Wie soll das in der Pubertät werden...

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 31.03.2015, 13:05 Uhr

Na ja, dieser Artikel ist aber in keiner Weise irgendwie wissenschaftlich fundiert oder auch nur repraesentativ, sondern lediglich eine, zugegeben, flott geschriebene persoenliche Ansicht, die dazuhin noch sehr zugespitzt formuliert ist. Dass heisst ja nicht, dass nicht einiges an Wahrheit oder zumindest an Nachdenkenswertem dahinter steckt. Ich stimme z.B. voll mit den Autoren ueberein, dass die Zeit vieler Kinder heutzutage viel zu verplant ist, sie viel zu viele "Termine" haben, "Kurse" etc., und viel zu wenig Kind sein duerfen, sich ausprobieren, Forscherdrang entwickeln u. dgl. Aber dennoch sollte man sich bewusst machen, um was fuer eine Art Artikel es sich handelt.

Wenn ein Kind ansonsten genuegend Freiraum hat, sich zu entfslten und auszutoben, dann glaibe ich, dass ein paar Minuten Stuhlkreis nicht schaden. Im Gegenteil: Ich glaube, dass es gut ist, wenn Kinder es fruehzeitig lernen, auch anderen einmal zuzuhoeren und auch einmal etwas mitzumachen oder wenigstens dabei zu sein und ruhig zu bleiben,wenn mal etwas nicht so Spass macht. Sonst ist das Gejammer und die Verwunderung gross, wenn es auf die Schule zugeht und das Kind ist noch nicht dazu in der Lage.Vorausgesetzt natürlich, es geschieht nicht mit Zwang. Ich kenne es so, dass eben Stuhlkreis ist und dieser angesagt wird. Die kleineren, neuen Kinder können damit dann oft nichts anfangen und spielen weiter. Bald nehmen aber auch die im Normslfall wie selbstverständlich teil. Kinder wollen nämlich normalerweise dazu gehören und nicht Aussenseiter sein. Und wie man hier lesen kann, macjt es den meisten ja auch Spass.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Jomol am 31.03.2015, 13:46 Uhr

20 min Stuhlkreis zu verteufeln ist ziemlich übertrieben, auch weil er meinem Kind (3J., Mädchen, vormittags gegen 9:30, machen alle freiwillig mit) sehr gut gefällt. Mir fällt es schwer herauszubekommen, was da so gemacht wird. Den Rest der Zeit gibt es viel freies Spiel, ich bekomme auch oft besonders schöne Stöcker aus dem Wald mitgebracht.
Ich war nie beim PEKIP, bloß Babyschwimmen, mehr, damit ich mal rauskomme und sie hat es geliebt, war bei uns im wesentlichen freies Spiel im Wasser. Man kann also nicht von einer Freizeitverplanung reden. Fremdsprachen gibt es auch nicht.
Was ist denn so schlimm daran, wenn mit allen Kindern gemeinsam gesungen und eine Geschichte vorgelesen oder ein Thema besprochen wird?
Tut mir leid, den Artikel finde ich ziemlich daneben. Ich brauche keinen Vertrag einer Privatschule zu lesen um zu wissen, daß sich da eine Auswahl an ambitionierten Eltern sammelt, mit der ich nicht klarkäme, vielleicht sollte die Verfasserin in einen sozialen Brennpunkt umziehen, damit sich ihr Kind besser prügeln kann. In unserer KiTa wird nur bei ernsthaften Problemen informiert (Bißwunde, damit ich nicht denke, was das für ein Ausschlag ist).
Wir sind aber auch furchtbar autoritäre Eltern, die erwarten, daß gemeinsame Mahlzeiten am Tisch eingenommen werden. Das ist eine Pflichtverantstaltung zu Hause.
Grüße,
Jomol

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Re: traurig?

Antwort von Johanna3 am 31.03.2015, 20:03 Uhr

Ja, traurig. Ich finde es absolut unnatürlich mit der gesamten Gruppe im Stuhlkteis zu sitzen (was teilweise sogar Kindern zugemutet wird die noch Hochstühle benötigen) um dort mit allen Kindern zu singen, bzw. allen eine Geschichte vorzulesen.

Natürlich gibt es auch andere Dinge die ich bedenklich finde, teilweise auch die von dir genannten. Hier ging es aber eben um den Stuhlkreis.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 31.03.2015, 20:09 Uhr

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wenn ich Vertretungseinsätze hatte, habe ich auch immer die Kinder nach dem Tagesablauf bzw. auch nach deren Wünschen gefragt. Der Stuhl Kreis wurde mir meist verschwiegen. Es kam auch vor einige Kinder nach dem Frühstück begannen, die Stühle in einen Kreis zu stellen. Ich wurde informiert:"Wenn das zu Ende ist, dürfen wir immer raus!"

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 31.03.2015, 20:21 Uhr

Verstehe ich gerade nicht, wie du jetzt auf gemeinsam eingenommene Mahlzeiten kommst. Tut mir leid.

Was soll denn schön daran sein, zu singen, wenn dies eine tägliche Pflichtveranstaltung um zehn Uhr ist? Oder eine Geschichte vorzulesen bei der man zuhören muss, egal wie man sie findet? Oder ein Thema einiger Kinder direkt zum Gruppentema gemacht wird? Ich finde diese Stuhlkreise einfach unnatürlich.

Die Verfasserin ist übrigens sozial sehr engagiert.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Missy27 am 31.03.2015, 21:30 Uhr

Gibt's in unserer Kita eher unregelmäßig. Wenn ein neues Kind eingewöhnt wird als Vorstellungsrunde. Mal wird auch was besprochen oder mal ein Lied geübt oder ein Buch gelesen. Steht also nicht im Tagesplan, wird eher mal spontan gemacht. Ist aber nicht unbedingt ein Stuhlkreis in dem Sinne

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 31.03.2015, 21:34 Uhr

Dass der Stuhlkreis, wenn Wuensche geaeussert werden dürfen, nicht ganz oben steht bei vielen, vielleicht sogar den meisten Kindern, und wohl auch nicht unbedingt als erstes genannt wird, wenn es um die Lieblingsbeschaeftigung im Kindergsrten geht, ist klar. Das heisst aber ja nicht, dass er ueberhaupt keinen Spass macht. Meine Tochter hat mir jedenfalls mehrfach glaubhaft versichert, dass ihr der Stuhlkreis Spass macht. Und selbst ich, bei der die Kindergartenzeit wirklich schon eine Weile her ist, erinnere mich gern an den Stuhlkreis und weiss auch noch, dass ich den immer interessanter fand, als das frei Herumspielen. Das konnte man ja auch zu hause (wir waren viele Kinder in der Nachbarschaft). Als laestige Pflicht habe ich ihn nicht empfunden. Wie gesagt, der gehörte eben dazu. Den Aeusserungen meiner Tochter entnehme ich, dass es bei ihr auch so ist.

Bei Kindern, die noch so klein sind, dass sie im Hochstuhl sitzen (müssen), muss Stuhlkreis sicher noch nicht sein, wobei man da vielleicht auch schon das eine oder andere machen kann, was denen Spass macht (Fingerspiele oder so, was weiss ich). Wenig sinnvoll ist es natuerlich, so kleine zusammen mit den "Großen" Stuhlkreis machen zu lassen.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 31.03.2015, 23:52 Uhr

Ich halte diese Form der Bespaßung für zu oberflächlich. Und zu Fingerspielen gehört für mich Blickkontakt zum einzelnen Kind. Gekitzelt werden usw. In jedem Fall ein individuelles Eingehen auf das Kind.
Freie Spielzeit können Kinder im Kindergartenalter meiner Meinung nach gar nicht genug haben. Zum Spiel mit Nachbarskindern haben viele in der Woche kaum noch Gelegenheit.....nach neun Stunden Kiga....

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 11:21 Uhr

Ob es oberflächlich ist oder nicht, hängt m.E. davon ab, wie es gestaltet wird und wie viel Mühe sich die Erzieherinnen damit geben ... Ich weiß, das wirst Du anders sehen ... Selbst das Fingerspiel könnte man sicher so gestalten, dass jedes Kind genug individuellen (Blick-)Kontakt abbekommt. Ob Kitzeln und am Kind rumfummeln sein muss? Nicht jedes Kind mag das, v.a. das Kitzeln ...

Und wenn die Kinder neun Stunden im Kindergarten sind, dann bleibt ja neben einem Stuhlkreis von höchstens 30 Minuten noch mehr als genug Zeit zum freien Spiel dort. Und wenn die Kinder nur zwei, drei, vier Stunden im Kindergarten sind wie z.B. meine Tochter, bleibt ja sowieso noch genug Zeit fürs freie Spiel zuhause.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 11:45 Uhr

Sehe ich wirklich anders. Wie sollte eine Erzieherin auch während eines Fingerspiels "genug" Blickkontakt zu allen Kindern aufnehmen?

Selbstverständlich muss z.B. Kitzeln überhaupt nicht sein. Es sollte aber möglich sein.
Und auch wenn trotz Stuhlkreis den Kindern viel Zeit zum freien Spiel bleibt (was in zahlreichen Einrichtungen leider nicht der Fall ist) erhöht sich dadurch nicht die Sinnhaftigkeit eines solchen.
Oberflächlich ist er schon deswegen, weil die meisten Kinder vermutlich einschlafen würden, wo ein interessiertes Kind besonderes Interesse zeigt und das Thema vertiefen möchte. Und das kann auch die bemühteste Erzieherin nicht andern.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 12:16 Uhr

auweia johanna, mit dir haben lehrer und erzieher bestimmt viel spass..
nix für ungut;)

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 12:24 Uhr

Mit meinen Kolleginnen verstehe ich mich glänzend. Spaß hatte ich damals bei meinen Vorstellungsgesprächen. Zwar kann man als Erzieherin seinen Arbeitsplatz frei wählen, jedoch fand ich es gar nicht so leicht einen Arbeitsplatz zu finden, der meinen Vorstellungen entsprach.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 12:35 Uhr

arbeitest du in einem kiga einer elterninititive? gut dann sind das alles so denkende wie du.
aber normal ist was anderes. ich denke immer es gibt dinge, an die man sich nun mal anpassen muß, meist tun die ja auch nicht weh.
und kinder als individuum zu erziehen ist ja schon schön , nur sollten sie auch lernen in einer gesellschaft zu leben u da gibt es nun mal auch regeln
aber jedem das seine

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 12:45 Uhr

Was die gesellschaftlichen Regeln angeht bin ich ganz deiner Meinung!

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 13:07 Uhr

aber gehört ein stuhlkreis in kleinerem sinne nicht auch dazu?

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 13:08 Uhr

Ich denke, das ganze ist ganz stark von verschiedenen faktoren abhängig.

1) vom kind. meine tochter macht sehr gerne dazwischen mal angeleitete sachen. den ganzen tag ausschließlich im freispiel würde sie langweilen. aber da sind die kinder ja sehr verschieden.

2) was wird im spielkreis gemacht? wie groß ist die gruppe? Wie engagiert die erzieherInnen? ein stuhlkreis oder sitzkreis mit 10 kindern, etwas abwechslung (zb ein spiel, dann ein lied, dann noch ein bewegungsspiel und zum schluss den tag planen), eine erzieherIn die auf die wünsche der kinder eingeht und auch beobachtet, ob gerade die stimmung mehr ruhe oder mehr bewegung verlangt, wo das interesse ist usw.

oder eine gruppe von 25 kindern, ein striktes programm das "durchgezogen" wird, egal wie stimmung und befindlichkeiten einzelner und der gruppe sind und schlimmstenfalls mit ganz kleinen die im hochstuhl eingesperrt ihres bewegungsdrangs beraubt werden. mit loben für "braves" stillsitzen und tadeln oder strafen wenn jemand zappelt.


natürlich

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 13:17 Uhr

Ich bin ja nun nicht gegen einen stuhlkreis (siehe oben). aber ich finde, wichtige gesellschaftliche regeln sind, dass die kinder lernen, ihre konflikte zu lösen, auf gewalt zu verzichten, andere menschen mit achtung und rücksicht zu behandeln, eigene rechte zu kennen und dafür einzustehen, schwächeren zu helfen, sich solidarisch zu verhalten usw.

Ein stuhlkreis gehört da für mich nicht dazu.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 13:19 Uhr

Nein.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 13:22 Uhr

Also, in def Kita meiner Tochter (U3, Hochstuhl brauchte aber kein Kind mehr) gab's z.B. den Quaki. Das war ein Stofftier-Frosch. Den haben die Kinder erst einmal "aufgeweckt": Quaki, aufwachen! Zumindest Quaki konnten auch schon die Kleineren bald rufen. Das hat den sichtlich Spass gemacht, genau so wie sie gerne und sichtlich gespannt gewartet haben, bis er aus seinem "Bett" auftaucht. Wenn der Qualle dann "aufgewacht" war durfte jedes Kind ihn begruessen und knuddeln. Danach wurde vielleicht noch ein Lied gesungen (Agulli, gulli ramsamsam z.B., da haben die Kinder konzentriert und mit Freude die Bewegungen gemacht und geklatscht). Mir ist klar, dass Du auch daran etwas auszusetzen findest. Den Kindern hat das aber sichtlich Spass gemacht.

Natürlich kann man ein Thema im (UE3-)Stuhlkreis nicht vertieft und individuell behandeln. Aber man kann schon Anregungen geben. Meine Tochter hat Peters mal erzaehlt, was ihm Stuhlkreis gerade Thema war und dass sie das interessiert und wir haben das dann gerne sufgegriffen. Klar machen das nicht alle Eltern bzw. nicht alle Kinder erzaehlen so viel (meine auch nicht immer). Aber die Alternative wäre doch, ueberhaupt keine Denkanstoesse zu geben. Und im freien Spiel sehen die Kinder zwar schon viel, haben aber noch lange keine (adaequate) Erklaerung dazu.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 13:31 Uhr

ok, hat jeder seine meinung...akzeptiert.
wobei ich eh niemals auf den gedanken gekommen wäre , die sinnhaftigkeit eines stuhlkreises in frage zu stellen. den gibt es und gut . wie gesagt, wird ja niemand gequält dabei.
dem einen macht es spaß, dem anderen nicht...da würde man ja nie alle unter einen hut bringen.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 13:31 Uhr

ok, hat jeder seine meinung...akzeptiert.
wobei ich eh niemals auf den gedanken gekommen wäre , die sinnhaftigkeit eines stuhlkreises in frage zu stellen. den gibt es und gut . wie gesagt, wird ja niemand gequält dabei.
dem einen macht es spaß, dem anderen nicht...da würde man ja nie alle unter einen hut bringen.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 13:38 Uhr

Der Stuhlkreis an sich sicher nicht, nein. Aber im Stuhlkreis kann das Thema möglich erweise spielerisvh angegangen werden (passende Geschichte oder ein Spiel, in dem "zusammengearbeitet" werden muss, um etwas zu schaffen etc.). Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Dinge wie Ruecksichtnahme, Toleranz, Teilen usw. durch Freispiel gelernt werden. Wenn ich sehe, wie z.B. die großen Jungen ohne Ruecksicht auf Verluste rumrennen, die Fussbaelle dreschen, wie allgemein die Schaukeln dauerbesetzt werden, wie Groessere ungeniert ausnutzen, dass sie schneller und/oder kraeftiger sind als Kleinere ...

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das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von LiLiMa am 01.04.2015, 13:40 Uhr

... aber mal still sitzen zu können, anderen zuzuhören, sich selbst mal zurückzunehmen, für einen gewissen Zeitraum ggf. nicht nach den eigenen Wünschen zu handeln, sind alles "Fähigkeiten" die im späteren Leben unverzichtbar sind.
Und die lassen sich in Grundzügen mit so einem kleinen Stuhlkreis doch relativ schmerzfrei vermitteln

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 13:47 Uhr

Ja das war in unserem alten kindergarten leider auch so. im neuen ist es ganz anders. da lernen die kinder sowas schon. aber das ist sicher auch wieder eher eine frage der einrichtung, rahmenbedingungen und personal und weniger eine des programms.

werden diese dinge bei sonstigem tolerieren rücksichtslosen verhaltens ausschließlich im stuhlkreis besprochen, bringt das ja auch wenig. vielleicht besser als garnix trotzdem. weiß nicht. wobei das gespräch darüber im sitzkreis sicher eine ergänzung sein kann, wenn die kinder auch im alltag mit sozialen regeln konfrontiert werden.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 14:00 Uhr

Sie lassen sich auch ohne Stuhlkreis gut vermitteln.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 14:23 Uhr

Ich finde es immer blöd, wenn bereits die Jüngsten zu, von Erwachsenen geplanten, Aktivitäten angehalten werden. Nicht gegen das Knuddeln mit einer Stoffqualle an sich.
Singen kann man fast überall , wer will fällt ein.
Ist es denn wichtig, dass Kinder im freien Spiel immer eine adäquate Erklärung zu dem haben was sie sehen? Ich finde es wichtig, dass die Kinder selber Hintergründe erforschen, als das Erwachsene ihnen sogleich eine Lösung präsentieren. Bzw. auch darauf achten, ob die Kinder über haupt eine Erklärung wollen. Das hindert einen nicht daran für Fragen offen zu sein.

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darum geht es nicht...

Antwort von LiLiMa am 01.04.2015, 14:33 Uhr

...es geht darum, dass die Argumente gegen einen Stuhlkreis, wie sie zB von dir angeführt werden, inhaltsgleich gegen alles angeführt werden könnten, was diese Fähigkeiten vermittelt

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Re: darum geht es nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 14:37 Uhr

Sehe ich anders.

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 14:45 Uhr

Ja klar, das Besprochene muss schon auch irgendwie "eingeuebt" werden. Da bietet sich ja dann das freie Spiel bestens an ... ;-))

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Re: Stuhlkreis Umfrage

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 14:50 Uhr

Ich finde, die Mischung macht's. Wie so häufig. Denn dann ist fuer jedes Kind etwas dabei. Es gibt ja auch und gerade bei Kindern unterschiedliche Charaktere und Lerntypen.

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Re: darum geht es nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 17:28 Uhr

ich bin 36 und aus der ehemaligen ddr....demnach kenne ich pioniernachmittage noch genau. diese waren plicht und auch streng gehandhabt( der sinn dessen ist unumstritten nicht vorhanden aber das ist ein anderes thema). und echt, ja wir haben uns immer darauf gefreut. wir und unsere belange standen im mittelpunkt, jeder konnte was sagen, wir waren eine gemeinschaft und wir fühlten uns sooo groß. ja für mich hat das sinn gemacht.

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Re: darum geht es nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 17:31 Uhr

aus kindlicher sicht sinn natürlich

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Re: darum geht es nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 18:52 Uhr

Unabhängig davon finde ich es trotzdem nicht gut.

Und selbst die HJ und der BDM hat vielen Mitgliedern Spaß gemacht! Nein, dass soll kein Vergleich sein.

Und über Krippe und Kiga in der DDR sind so einige Bücher geschrieben worden. Dort berichteten die Ehemaligen eher von Gruppenzwang als von Spaß.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von niccolleen am 01.04.2015, 20:17 Uhr

Ich bin immer wieder verwundet, wie radikal du in meinen Augen harmlose Dinge siehst. Wird ein Mensch denn tatsaechlich so gepraegt davon, ob er im Kindergarten beim Sesselkreis mitmachen musste oder gar mal in ein Freundschaftsbuch zeichnen durfte und in welcher schaedlichen Weise? Ganze Generationen dadurch gestoert, HJ und so?? Also ich weiss nicht, ich glaub du siehst das alles oft sehr eng und versuchst sehr zu missionieren, statt nur einem Meinungsaustausch.

lg
niki

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 20:26 Uhr

sehr gut...meine meinung

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 20:55 Uhr

Von mir aus kann sich wirklich jeder eine Freundebuch anschaffen. Das ist mir wirklich egal. Und von diesbezüglicher Schädlichkeit habe ich nichts geschrieben.

HJ und BDM waren nur ein Beispiel dafür, wie schlecht Dinge sein können, obwohl sie es augenscheinlich nicht sind. Und eine halbe Stunde täglich verpflichtender Stuhlkreis mit verordnetem Spaß finde daneben.

Wichtiger als einen Meinungsaustausch, finde ich es eine eigene Meinung zu besitzen und zu vertreten.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 21:06 Uhr

nur sind das wirklich dinge im leben , die es zu reformieren wert sind? ich glaube manchmal muss mit macht gemeckert und geändert werden. ich habe ganz andere sorgen als den stuhlkreis blöd zu finden, mich darüber aufzuregen wer was gesagt hat, alte klassische kinderbücher ändern zu wollen, nur biokost in der schule/kita zu fordern( bezahlt dann eh keiner ), mich über erzieher auzuregen,welche nicht mein kind als nonplusultra betrachten und vieles mehr.
das sind keine PROBLEME....einfach mal locker machen und leben. jeder selber kann ja in seinem inneren kreis sein süppchen kochen wie er mag.

ich fahr so ganz gut im leben. ich muss nicht immer anecken und hinterfragen

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Re: darum geht es nicht...

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 21:23 Uhr

Nun liegt das wiederum mehr an der zeit als an der ddr. von der institutionellen kinderbetreuung in der brd zur gleichen zeit könnte man ebenso bücher schreiben, wenn es ideologisch in unsere zeit passen würde.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 21:31 Uhr

Das ist jetzt aber ein ziemlicher rundumschlag.

gehören die von dir genannten themen denn irgendwie zusammen? ich würde mich über bio essen übrigens sehr freuen. und ich bin auch ganz sicher für eine modernisierung von kinderbüchern mit diskriminierenden inhalten. nicht kritisch sein wollen ist ja dein gutes recht. das geht verständlicherweise sehr vielen menschen so. deswegen ist ein kritisches hinterfragen der herrschenden verhältnisse aber noch lange nicht falsch oder schlecht. ohne kritisches hinterfragen gibt es keinen sozialen fortschritt.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 21:46 Uhr

Sozialer fortschritt ist doch extrem die letzten jahre. Das ist ein maximales thempo.
Ja ich lebe gut mit gewissen dingen u seh da kein problem.
Grimms maerchen in der klassikform haben mich nicht neg gepraegt(z.b.)
Aber das ist meine meinung u ich akzeptiere auch andere.kein problem

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 01.04.2015, 21:46 Uhr

Sozialer fortschritt ist doch extrem die letzten jahre. Das ist ein maximales thempo.
Ja ich lebe gut mit gewissen dingen u seh da kein problem.
Grimms maerchen in der klassikform haben mich nicht neg gepraegt(z.b.)
Aber das ist meine meinung u ich akzeptiere auch andere.kein problem

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 22:18 Uhr

Da gehen die Meinungen tatsächlich auseinander. Was einige als Fortschritt bezeichnen, kann man auch als Rückschritt betrachten.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Pirol77 am 01.04.2015, 22:20 Uhr

ich finde es ganz toll, dass sich auch mal jemand wie johanna3 kritisch mit dem stuhlkreis auseinandersetzt. es gibt verschiedene typen von kindern. manche kinder mögen angeleitete, durchstrukturierte tätigkeiten wie einen stuhlkreis, andere haben große probleme damit.

mein sohn, 3,2 jahre tut sich nach 2 monaten kiga immernoch extrem schwer mit dem stuhlkreis. jeden tag sagt er, er will den stuhlkreis nicht mitmachen. es interessieren ihn häufig nicht die angesprochenen themen (anwesenheitsliste, nach einer woche kannte er alle namen der gruppe; wer neben wem beim essen sitzt, er bleibt gar nicht zum mittag; und er mag die lieder, insbesondere bewegungslieder nicht). doch er muss teilnehmen, wird aus dem geliebten freien spiel gerissen.

ich bevorzuge für meinen sohn zunächst die lösung, dass er nicht mit im kreis sitzen muss, sondern leise spielen darf. in der hoffnung, dass sich irgendwann interesse für den stuhlkreis oder zumindest für die lieder bilden wird. ein anderer junge im gleichen alter tut sich auch enorm schwer mit dem stuhlkreis.

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kritik am stuhlkreis?

Antwort von Pirol77 am 01.04.2015, 22:20 Uhr

ich finde es ganz toll, dass sich auch mal jemand wie johanna3 kritisch mit dem stuhlkreis auseinandersetzt. es gibt verschiedene typen von kindern. manche kinder mögen angeleitete, durchstrukturierte tätigkeiten wie einen stuhlkreis, andere haben große probleme damit.

mein sohn, 3,2 jahre tut sich nach 2 monaten kiga immernoch extrem schwer mit dem stuhlkreis. jeden tag sagt er, er will den stuhlkreis nicht mitmachen. es interessieren ihn häufig nicht die angesprochenen themen (anwesenheitsliste, nach einer woche kannte er alle namen der gruppe; wer neben wem beim essen sitzt, er bleibt gar nicht zum mittag; und er mag die lieder, insbesondere bewegungslieder nicht). doch er muss teilnehmen, wird aus dem geliebten freien spiel gerissen.

ich bevorzuge für meinen sohn zunächst die lösung, dass er nicht mit im kreis sitzen muss, sondern leise spielen darf. in der hoffnung, dass sich irgendwann interesse für den stuhlkreis oder zumindest für die lieder bilden wird. ein anderer junge im gleichen alter tut sich auch enorm schwer mit dem stuhlkreis.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 01.04.2015, 22:26 Uhr

Und mir macht es nichts aus auch anzuecken und zu hinterfragen. Und es steht jedem frei, dass was er meint als Problem zu bezeichnen.

Bioessen bezahlt eh keiner? Doch, bei uns gibt es kein anderes. Kind als Nonplusultra ansehen? Warum sollte das jemand tun?

Allerdings ist es natürlich auch bequem alles einfach zu akzeptieren, "da man es eh nicht andern kann!"

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Tine1 am 02.04.2015, 7:39 Uhr

Sozialer fortschritt in den letzten jahren??? das kann man scheinbar sehr verschieden definieren. auf die idee wäre ich nun nicht gekommen. hab das eher über lange zeiträume hinweg gemeint, zb abschaffung der sklaverei und feudalgesellschaft usw. stell dir vor wie die welt heute aussähe, wenn niemand in der geschichte kritisch genug gewesen wäre ungerechtigkeiten zu sehen und mutig genug, sie zu bekämpfenatürlich will ich den stuhlkreis nocht mit der sklaverei vergleichen. ;-) das gilt nur als antwort auf die aussage, unkritisch lebt es sich besser. denn das ist eben nur sehr kurzfristig der fall.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 02.04.2015, 8:55 Uhr

Darin stimme ich Dir voll zu, dass es wichtig und richtig ist, Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, Neues zu probierdn, neue Wegen zu gehen. In der Tat haette es sonst viele wichtige Veraenderungen nicht oder nicht in der Form gegeben. Ich stimme aber auch pauline insofern zu, als auch ich der Meinung bin, dass man auch dabei, wie bei so vielem, abwaegen sollte, wo es sich lohnt, Kraft aufzuwenden, wo verpufft diese eher; dass man nicht zu viele Faesser aufmacht, auf zu vielen "Nebenkriegsschauplaetzen" kaempft. Und nicht zuletzt glaube ich, dass man nicht mehr ernst genommen und gehört wird, wenn man wirklich an allem und jedem herummaekelt (so wird nämlich wahllosd Dauerkritik wahrgenommen). Das ist dann ein bisschen so, wie bei der Geschichte vom Kind, das immer nur aus Spass "Hilfe, ein Wolf!" ruft und als dieser dann wirklich da ist, glaubt es keiner mehr und niemand hilft. Verstaerkt wird dieser nicht erwuenschte Effekt dann noch, wenn bei der "Kritik" das argumentative Fundament fehlt.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von niccolleen am 02.04.2015, 9:11 Uhr

~Da stimme ich zu, das hast du gut zusammengefasst.
lg
niki

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von HSVMarie am 02.04.2015, 9:46 Uhr

Also einen Stuhlkreis/Morgenkreis, in dem Kleinkinder im Hochstuhl sitzen müssen, finde ich unter aller sau...sorry, da würde ich gegen angehen! Das würde ich für meine Kinder nicht wollen. Aber ein freiwilliger Kreis macht den Kindern mehr Spaß denke ich. So geht es zumindest meinen beiden.

Zum Bioessen...das mag in einigen Kitas gehen, aber in anderen eben nicht. Mich nervt dieses ewige nörgeln am Essen. Die Eltern können ihren Kindern Biofrühstück mit geben und zum Abendessen und sonst Zu Hause können Sie Bioessen anbieten. Die Bioessenslieferanten (von fertig Essen) hier, können teilweise nicht so gut auf die sonstigen Wünsche der Eltern eingehen. Moslem, Vegetarier (aber wenn es Knackwürstchen gibt, darf x die essen, x mag sie so gerne!), Diabetiker, Eiweißintolleranz oder was weiß ich was für Allergien. Xy darf nur Fisch essen. Meine Güte, wir haben alle einen Vertrag unterschrieben und wussten woher das Essen kommt, da muss man sich nicht hinterher aufregen. Dann muss man das gleich bei der Kitawahl berücksichtigen. Man kann nicht immer alles haben. Tolle Öffnungszeiten, Bioessen, prima engagierte liebevolle Erzieher, tolles Konzept und das auch noch bitte günstig.

Mir reicht es, dass unsere Kita gute Öffnungszeiten, ein gutes Konzept hat, die Kinder viel draußen sind (egal wie das Wetter ist, und man den Kindern das auch ansehen kann), die Kinder viel freies Spiel haben, und das wichtigste tolle Erzieher hat. Das Essen ist mir da nebensächlich...es gibt täglich Obst, nicht ständig Milchreis und Co. und zum Trinken nur Wasser, Tee und Milch.

Da muss ich nicht immer an allem rummäkeln...Solche Eltern haben wir hier auch...die Kinder sind zu schmutzig nach dem draußen spielen, das Essen nicht gesund genug, warum gibt es keinen Kakao, ich komme mit x nicht klar, kann mein Kind die Gruppe wechseln, bitte mehr basteln, bitte nicht so viel basteln, Ausflug mit dem Bus? Nein das ist gefährlich, Übernachtung in der Kita? Nein das geht gar nicht!, es werden zu wenig Unternehmungen gemacht...mich das nervt so. Man kann doch die Erzieher am Besten auch mal ihre Arbeit machen lassen oder? Teilweise sehen die die Kinder mehr als man selbst und können doch auch ganz gut einschätzen was man den Kindern zutrauen kann und was nicht. Klar kann man sich als Eltern auch beschweren, aber man sollte doch genau abwägen wo es sich lohnt und wo nicht. Wenn mein Kind sich zu Hause immer über den Stuhlkreis beschwert und deshalb nicht gern in die Kita geht, lohnt es sich. Wenn das Kind gerne daran Teil nimmt, muss man sich auch nicht beschweren.

Sorry ist sehr lang geworden.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 02.04.2015, 10:21 Uhr

Off topic:

Gerade wenn Projekte zum Thema "gesunde Ernährung" stattfinden, hat dass in vielen Einrichtungen etwas seltsames an sich, wenn die Kinder anschließend ein Mittagessen bekommen, welches drei Stunden korrekt warm gehalten wurde und aussieht wie schon einmal gegessen.
Und Essensanbieter können gewechselt werden, den Eltern wird vertraglich NICHT zugesichert, dass man nicht wechseln wird.

Einfach Erzieher ihre Arbeit machen lassen? Ich sehe es auch als einen Teil meiner Arbeit an, mit den Eltern im Gespräch zu bleiben. Ist natürlich eine bequemere Variante einfach "macht mal" zu sagen...

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 02.04.2015, 10:31 Uhr

Ich halte den gesamten Bereich für eine einzige große Baustelle.
Und für das Fundament waren die Berechnungen falsch (Beispiel:Personalschlüssel) Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Konstrukt zusammenkracht. Alleine im vergangenen Sommer sind mehrere Kinder aus den Fenstern mehrgeschossiger Einrichtungen gefallen.
Immer mehr Kindergärten werden auf DÄCHER (!) gesetzt.

Und argumentativ überzeugend finde ich die vielgelesene Aussage:"Wir sind ja froh überhaupt einen Platz bekommen zu haben", nicht.

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???

Antwort von Sille74 am 02.04.2015, 10:51 Uhr

Dieses Post verstehe ich jetzt nicht, den Gedankengaengen kann ich jetzt nicht folgen ... Wo ist da der Zusammenhang zum vorher diskutierten Thema? Was hat das damit zu tun, dass Kindergaerten in letzter Zeit haeufig auf Daecher gebaut werden (was ich auch nicht optimal finde)? Und ich finde auch nicht, dass man alles hinnehmen soll, weil man "froh ist, ueberhaupt einen Platz bekommen zu haben". Aber auch hier: Zusammenhang???

Als Deutschlehrer würde ich jetzt sagen: Thema weitgehend verfehlt (einzig der aller erste Satz macht fuer mich noch hslbwegs Sinn im vorliegenden Zusammenhang) ...

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von HSVMarie am 02.04.2015, 10:56 Uhr

Ich meinte damit, dass man die Arbeit nicht ständig blockieren sollte. Da wollen die Erzieher mit den Kindern einen Ausflug machen und die Eltern jammern rum, dass es für die Kinder zu anstrengend ist, die Busfahrt zu gefährlich, dass es da dann nur gegrillte Würstchen gibt. Die Erzieher gehen mit den Kindern jeden Tag raus, egal wie das Wetter ist (außer bei Sturm) und das passt den Eltern auch nicht, die Eltern wollen Ergebnisse sehen (also Bilder und Bastelkunstwerke).

Ich denke manchmal, man sollte den Erziehern auch mal das Gefühl vermitteln, dass sie die Arbeit gut machen und nicht immer meckern. Die Erzieher haben nun mal viele verschiedene kleine Kinder in ihrer Gruppe und nach einem Jahr gehen welche und es kommen neue und das ändert die Gruppendynamik wieder. Das ist sicher nicht immer einfach.

Du bist doch selbst vom Fach. Findest du dauernörgelnde Eltern, die wegen jedem Pups nen Fass aufmachen toll? Sicher sollte man auch mal Dinge ansprechen, die einem nicht gefallen, aber doch nicht immer an allem rummeckern.

Zum Essen...in der städtischen Kita in der meine Tochter war, wurde frisch gekocht, es gab aber einmal pro Woche Milchreis und wenn die Köchin krank war und kein Ersatz kam, wurde Pizza bestellt. Es gab Kakao und jeden zweiten Tag gab es einen süßen Nachtisch.

In der Kita jetzt gibt es Essen, welches in einer Großküche mit frischen Zutaten (nur nicht Bio) zubereitet wird, das Essen ist aber kein schlechtes Essen. Biogroßküchen sind jetzt auch nicht so toll! Also hier im Ort zumindest. Es gibt einen Bioanbieter. Der liefert mittlerweile mehr Essen aus, als unsere Küche kocht und hat einen wesentlich längeren Anfahrtsweg. Also wird das Essen dort länger warm gehalten als jetzt. Das Essen jetzt wird von den Kindern ganz gerne gegessen. Wie oft es Fleisch gibt und was bestellt wird, entscheidet die Leitung. Sicher lohnt es sich sich aufzuregen und zu diskutieren, wenn das Krankenhaus (zu dem die Kita gehört) entscheidet abgepacktes "Futter" aus Kostengründen aus Spanien zu importieren! Aber zur Zeit gibt es qualitativ ganz gutes Essen. Ich wette, dass die Hälfte der Eltern die nach Bio schreien zu Hause auch nicht immer gut und gesund kochen!

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Re: ???

Antwort von Johanna3 am 02.04.2015, 11:06 Uhr

Da hier insgesamt weit vom Thema abgeschweift wurde (was ich okay finde) habe ich auch weiter ausgeholt.

Und überall liest man, dass man eh nichts erreichen kann, Nebenschauplätze errichtet usw. Oder (Beispiel Wolf) Warnungen nicht ernst genommen werden. Für Nichts würde ich nichts kritisieren.

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Re: ???

Antwort von Sille74 am 02.04.2015, 11:28 Uhr

Ich glaube, Du hast mein Post einfach nicht richtig verstanden ... Ich werde aber nichts mehr dazu schreiben. Zum einen, weil es von anderen durchaus bereits verstanden wurde, also wohl nicht soll dermassen miss- bzw. unverstaendlich ist und zum anderen, weil ja Deinerseits ohnehin (wie in jnzaehligen Diskussionen hier in den Foren) nicht auf das Gesagte argumentativ eingegangen wird ...

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 02.04.2015, 12:19 Uhr

wenn ich zufrieden bin bin ich bequem???
nun gut wenn ich suche finde ich bestimmt was zum nörgeln.

das einzige was mch störte ,war im kiga der mittagsschlaf...ich fragtré höfflich ob es alternativen gäbe...gab es und gut. hätte es keine gegeben wäre das auch ok gewesen.
auch in der schule find ich manche dinge eigenartig, die andere wiederum toll finden. wo trifft man sich da in der mitte? individuall betreuung jedes einzelnen kindes?
grossraumküche und alle eltern kochen nach gutdünken? ständige telefonkonferenz mit lehrer/erzieher um zu fragen was und wie gemacht werden darf?
wie gesagt ich habe weitaus andere probleme als dinge in frage zu stellen , die mein kind nicht bemängelt

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pauline-maus

Antwort von HSVMarie am 02.04.2015, 12:24 Uhr

So sehe ich das auch und man muss nun mal auch Kompromisse eingehen. So lange das Kind nicht darunter leidet bzw. das Kindeswohl nicht gefährdet wird.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Tine1 am 02.04.2015, 13:00 Uhr

Da stimme ich dir nun widerum zu. :-)

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Re: ???

Antwort von Tine1 am 02.04.2015, 13:08 Uhr

Naja, das ganze thema kinderbetreuung ist eine einzige baustelle meint sie wohl. was ja nun auch nicht falsch ist.

natürlich kann, wie du bereits beschrieben hast, nicht eineR an allen "fronten" kämpfen. aber es liegt doch so vieles im argen, und jedeR hat sinnvollerweise eigene schwepunkte. zu tun gibts genug. ob das nun kinderbetreuung ist, krieg, armut, gleichberechtigung, rassismus, tierschutz, etc.

natürlich kann man das alles als nebenwiedersprüche definieren, und so ist es sicher auch. aber irgendwo muss man doch auch anfangen.

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Re: ???

Antwort von Sille74 am 02.04.2015, 14:29 Uhr

Sag' ich doch, beim ersten Satz kann man noch einen Zusammenhang erkennen, aber sonst ist doch recht viel interpretatorische Verrenkung noetig ...

Und ja natürlich, gibt's bzgl. Kinderbetreuung noch einiges zu tun. Und ja natürlich muss man Schwerpunkte setzen, ist genau meine Rede. Ich meine ja gerade, sogar innerhalb "seines" Themas soll man sich nicht verzetteln und seine Kraft fuer Unwesentliches verschleudern. Außerdem sollte man sich vielleicht auch ab und zu fragen, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist, um etwas zu erreichen. Und da bin ich eben der Meinung, dass

- wer als Dauernoergler und Querulant wahrgenommen wird, nicht ernst genommen wird und nichts erreichen kann genau so wie jemand, der vom Hundertsten ins Tausendste kommt

- wer staendig nur aneckt und nicht auch mal einen Kompromiss eingehen kann bzw. auf andere zugehen kann, kein Gehör findet

- man fuer Versenderungen gute, auch aus Sicht der Gegenseite handfeste Argumente braucht.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Pirol77 am 02.04.2015, 22:48 Uhr

"Einfach Erzieher ihre Arbeit machen lassen? Ich sehe es auch als einen Teil meiner Arbeit an, mit den Eltern im Gespräch zu bleiben. Ist natürlich eine bequemere Variante einfach "macht mal" zu sagen..."

Ja, das ist einfach für Eltern und Erzieher. Ich finde es toll, dass du mit den eltern in kontakt bleiben möchtest. wir haben auch so eine "ich weiß was ich mache - erzieherin", sie ist die stellvertretende leitung... die leitung ist da zum glück kooperativer.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 02.04.2015, 23:49 Uhr

Pauline, ich weiß nicht, warum es dir wichtig ist mir zum wiederholten Male mitzuteilen, dass du ganz andere Probleme hättest. Ehrlich gesagt, interessiert mich das nicht im Geringsten.

Die vitamin-und nährstoffarme Pampe die vielerorts serviert wird, schmeckt vielen Kindern gut. Dennoch finde ich, dass dies ruhig in Frage gestellt werden kann, auch wenn viele Kinder es nicht bemängeln......

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Re: ???

Antwort von Johanna3 am 02.04.2015, 23:53 Uhr

Sehr pauschale Feststellungen, die Sille da macht. Zum Glück habe ich andere Erfahrungen machen können.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 03.04.2015, 0:11 Uhr

Ich empfinde es nicht als Nörgelei oder "Fass aufmachen" wenn Eltern Dinge ansprechen. Und auch wenn Eltern bspw. eine Busfahrt als zu gefährlich ansehen, bemühe ich mich gemeinsam mit ihnen eine Lösung zu finden. Sorgen der Eltern tue ich nicht als "Gejammer" ab!

Was das Essen angeht: sicher erinnerst du dich noch daran, wie zahlreiche Kinder erkrankten, nachdem ein günstiger Anbietet das Essen geliefert hatte.

Biolieferanten habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Bio alleine finde ich auch nicht genug, es muss auch frisch sein.

Und selbst wenn die Kinder zu Hause nur Pizza und Hamburger bekommen: Ich sehe es dennoch in der Verantwortung des Trägers für gesundes Essen zu sorgen. Oder sollte man es den Eltern die weniger gesund kochen gleichtun? Ich erkenne da deine Logik nicht.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 03.04.2015, 0:38 Uhr

Danke.
Gerade die Themen auch die du oben genannt hast, finde ich absolut stumpfsinnig. Warum müssen Jahreszeiten besprochen werden? Die Kinder nehmen mit allen Sinnen wahr, was sich in der Natur abspielt. Warum dürfen Kinder oft nichts mehr entdecken, ohne dass Erwachsene ihnen vieles vor wegnehmen. Logisch finde ich auch das Zitat von Konfuzius:"Erkläre mir, und ich werde es vergessen,.........

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Re: ???

Antwort von Tine1 am 03.04.2015, 7:39 Uhr

Dem stimme ich nur bedingt zu. ich bin der überzeugung, der gegenseite mangelt es am häufigsten nicht an einsicht sondern es handelt sich um interessensgegensätze. da hilft es dann schon, druck aufzubauen.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von pauline-maus am 03.04.2015, 11:28 Uhr

das stimmt. kinder müssen eigene erfahrungen und entdeckungen machen....das schweift aber nun sehr vom stuhlkreis ab
ich lasse mein kind das essen essen, den stuhlkreis(kiga) mitmachen,den unterricht in der schule verfolgen wie er ist und vieles mehr...sie soll es ja selber erkennen und fand bisher nix schlimm. warum also sollte ich das dann schlimm finden?
ich glaube nicht das ihr vom schulesen ein 2. kof wächst. man kann das ja privat ausgleichen , wenn man mag
johanna ich greife nicht an oder so, ich habe halt diese meinung ;) so wurde ich erzogen

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von HSVMarie am 03.04.2015, 14:32 Uhr

Naja, ich weiß ja nicht was für Missstände bei dir in der Kita so sind, aber ich kann nur von unserer Kita sprechen und ja das ist nörgeln bzw. Jammern auf hohem Niveau. Das Essen ist ja kein schlechtes Billigessen, es nur nicht Bio. Und mich stört es wenn die Eltern sich darüber beklagen, die ganz bestimmt zu Hause auch nicht nur Bio kochen. Die Erzieher Essen dieses Essen mit und sagen selbst, dass das Essen absolut in Ordnung ist. Zu jedem Essen wird frisches Obst und/oder Rohkost geliefert. Die Eltern wussten von vornherein, woher das Essen kommt. Natürlich darf und soll man sich beschweren, wenn der Träger zu einem deutlich schlechterem Lieferanten wechseln will! Ich habe nicht gemeint, dass man sich an die Hamburger und Pommes machenden Eltern anpassen sollte. Da hast du mich dann falsch verstanden.

Des Weiteren finde ich es wichtig und gut wenn Erzieher und Eltern kommunizieren und Kritik ist wichtig, aber man muss auch Argumente haben und nicht einfach nur "weil mir das nicht gefällt, weil ich das doof finde" und man darf auch mal positive Kritik äußern oder eben auch mal "machen lassen" sich das anschauen und dann abwägen und nicht immer von einmaligen Situationen darauf schließen, dass das immer so ist.

Klar wurde sich bemüht eine Lösung zu finden für das Busproblem. Ich kann ja die Sorge verstehen. Sah dann eben so aus, dass die Kinder nicht mit fahren konnten und zu Hause bleiben mussten. Das war für alle absolut in Ordnung. Aber dann muss ich mich nicht hinterher drüber aufregen und jammern, dass keine Unternehmungen gemacht werden. Ich muss mich eben entscheiden ob ich mein Kind dran teilnehmen lasse oder nicht und ob ich den Erziehern vertraue oder nicht.

Es ist schon ein Unterschied ob ich Sorgen habe oder einfach nur jammern will.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 03.04.2015, 17:24 Uhr

Erst vor einiger Zeit hat eine Studie über das Mittagessen in Kitas verheerende Ergebnisse gezeigt. Anders als du bin ich nicht der Meinung, dass man das zu Hause ausgleichen kann.
Und es ist klar belegt, dass die Leistungsfähigkeit leidet, wenn totgekochtes oder anderweitig minderwertiges Essen verzehrt wird. Das wäre z.B. eine kurzfristige Folge. Langfristig können ganz andere gesundheitliche Probleme entstehen, auch wenn einem sicher kein zweiter Kopf davon wächst!
Es wäre mir auch im Traum nicht eingefallen deinen Beitrag als Angriff zu verstehen, Pauline.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 03.04.2015, 17:33 Uhr

Ich würde eher sagen, dass du das schlecht formuliert hast.
Bei uns wird in der Einrichtung bio gekocht.

Unten habe ich es schon einmal geschrieben: Bei einer Studie zu Essen im Kiga ist man zu verheerenden Ergebnissen gekommen. Und man kann sich darüber schon Sorgen machen, auch wenn andere diese vielleicht als Jammerei auf hohem Niveau abtun würden.

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Re: ???

Antwort von Sille74 am 05.04.2015, 14:05 Uhr

Suaviter in modo, fortiter in re

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Re: ???

Antwort von Sille74 am 05.04.2015, 14:05 Uhr

Schön, falls es stimmen sollte, aber leider nicht die Regel.

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Re: ???

Antwort von Johanna3 am 05.04.2015, 23:53 Uhr

Ist nicht immer die beste Art um etwas durchzusetzen.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2015, 19:51 Uhr

Hej Johanna!

Zugegeben, ich mische hier gerade ein, ohne alles gelesen zu haben, eigentlich ohne zu wissen, was die Ausgangsfrage war.
Aber Deine lese ich:
"Warum müssen Jahreszeiten besprochen werden? Die Kinder nehmen mit allen Sinnen wahr, was sich in der Natur abspielt. "

Ja, das tun sie.
Und dann lernen sie später, es zu benennen -auch mal, ohne daß das Blatt, die Muschel, der Sand im Zimmer sind.
Wieso nicht?
Was ist verkehrt an solchen Wortübungen?
Man sitzt zusammen und trägt sein Wissen uzsammen -- der eine hatnur "Vogel" gelernt, der andere weiß "Blaumeise".
So wächst der Wortschatz und wird auch aus der konkreten Situation (draußen in der Natur,Jahreszeit) in eine abstrakte (Zimmer, Erinnerung) geholt.
Das ist garantiert besser und eigenen sich mehr zum Englischlernen alsselbiges im KIGA.

"Warum dürfen Kinder oft nichts mehr entdecken, ohne dass Erwachsene ihnen vieles vor wegnehmen."
Schade, wenn das bei Euch so ist.
Aber liegt das nicht auch an Eltern,die immer ambitiöser lieber Schule vorausnehmen wollen, lieber in "Fächern denken"als so fachübergreifend wie Du gerade?

Gruß Ursel, DK- die sich nru ein bißchen herausgefordert fühlte durch Deine Frage

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Re: ???

Antwort von Tine1 am 06.04.2015, 21:31 Uhr

Wie witzig. die diskussionen mit dir erinnern mich immer oder häufig schon an die mit meinem vater. und der ist auch parzifist. ;-)

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Re: ???

Antwort von Sille74 am 06.04.2015, 22:20 Uhr

;-))

O je, dann hoffe ich einfach mal, Du diskutierst im Großen und Ganzen gerne mit Deinem Vater ...

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 07.04.2015, 23:40 Uhr

Weil die Kinder für die passenden Themen interessiert werden sollen. Es ist eine Instant-Pädagogik- die gleichmäßig auf alle Kinder verteilt wird.Im Stuhlkreis Wissen zusammenzutragen ist in keiner Weise kindgerecht. Ein Großteil der Gruppe interessiert sich vielleicht nicht für Vögel. Einige Sechsjährige sind gelangweilt, weil ein Thema das jährlich "behandelt" wird, zum Hals heraus hängt. Die Zweijährigen kennen wohl den Begriff "Vogel", jedoch "Blaumeise". Wissen zusammentragen - ich würde es nicht so nennen, wenn auf diese Weise Kindern neue Worte eingetrichtert werden. Mir In der Zeit, in der der Stuhlkreis stattfindet, hätte draußen beiläufig Neues erlernt werden können. Kinder die z.B. Interesse an einem Vogel haben, der in dem Baum sitzt, werden auch behalten, was man ihnen über dieses Tier erzählt. Anders als im Stuhlkreis wo ab 10 Uhr das Thema "Vogel" besungen, besprochen usw.wird. Wenn die bereits Kindergarten Zeit verschult wird, fehlt den Kindern die Zeit selber Interessen, oder auch Abneigungen zu entwickeln.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 07.04.2015, 23:40 Uhr

Weil die Kinder für die passenden Themen interessiert werden sollen. Es ist eine Instant-Pädagogik- die gleichmäßig auf alle Kinder verteilt wird.Im Stuhlkreis Wissen zusammenzutragen ist in keiner Weise kindgerecht. Ein Großteil der Gruppe interessiert sich vielleicht nicht für Vögel. Einige Sechsjährige sind gelangweilt, weil ein Thema das jährlich "behandelt" wird, zum Hals heraus hängt. Die Zweijährigen kennen wohl den Begriff "Vogel", jedoch "Blaumeise". Wissen zusammentragen - ich würde es nicht so nennen, wenn auf diese Weise Kindern neue Worte eingetrichtert werden. Mir In der Zeit, in der der Stuhlkreis stattfindet, hätte draußen beiläufig Neues erlernt werden können. Kinder die z.B. Interesse an einem Vogel haben, der in dem Baum sitzt, werden auch behalten, was man ihnen über dieses Tier erzählt. Anders als im Stuhlkreis wo ab 10 Uhr das Thema "Vogel" besungen, besprochen usw.wird. Wenn die bereits Kindergarten Zeit verschult wird, fehlt den Kindern die Zeit selber Interessen, oder auch Abneigungen zu entwickeln.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 13:05 Uhr

Da müssen dann aber auch die sonstigen rahmenbedingungen passen. im alten kindergarten meiner tochter hat es garantiert keine erzieherin auch nur bemerkt, geschweige denn interessiert, wenn sich ein kind beim spielen draußen für einen vogel interessiert. die kinder hatten den ganzen tag "freispiel", was dort bedeutete, die kinder beschäftigen sich irgendwie und die erzieherinnen sitzen zusammen und quatschen. wenns zu laut wird schreit ab und zu mal eine erzieherin richtung kinder, e"geht das auch mal ein bißchen leiser!"

als dort auch noch die paar minuten stuhlkreis zugunsten von noch mehr "freispiel" abgeschafft wurde, fand meine tochter das sehr schade. und wir auch.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 09.04.2015, 19:12 Uhr

Das ist m-E. genau die Gefahr von dem ganzen "freien Spiel", nämlich, dass es sich die Erzieherinnen einfach machen. In unserem Kindergarten gibt es auch viel freies Spiel, da geben sich die Erzieherinnen aber große Mühe, ansprechbar zu sein und auf alle einzugehen, kommen aber nie bei allen rum bzw. können es gar nicht schaffen, ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen und dann noch die Kinder so zu beachten/beobachten, dass sie bei Bedarf irgendetwas erklären könnten, und zwar auch den zurückhaltenden Kindern, die nicht so von sich aus fragen. Und dabei ist der Personalschlüssel jetzt nicht so schlecht bei uns. Von daher kommen zumindest zurückhaltende Kinder, die jetzt nicht so von sich aus auf die Erzieherinnen zugehen, zu kurz. Ganz abgesehen davon, dass es wie gesagt Kinder gibt, die sich auch mal gern anleiten und führen lassen bzw. etwas erzählt bekommen. Das heißt ja nicht, dass man jetzt im Kindergarten "Frontalunterricht" machen muss. Ich bin überzeugt, man kann auch einen Stuhlkreis interaktiv und kurzweilig gestalten.

Natürlich ist es, wie schon erwähnt, nicht gut, wenn schon (kleine) Kinder einen völlig durchgetakteten Alltag voller Termine haben, von daher sollte selbstverständlich auch der Kindergartentag nicht in der Weise gestaltet sein. Wenn dieser aber ansonsten viel Freiraum lässt, schadet es sicher nicht, wenn die Kinder ein paar Minuten stillsitzen müssen, zuhören müssen, etwas mitmachen müssen, was sie nicht so interessiert, auf andere und ihre Interessen Rücksicht nehmen müssen etc. Im Gegenteil, finde ich, m.E. sind das gerade die Dinge, die unverzichtbar sind und gelernt werden müssen und das kann im Stuhlkreis noch relativ spielerisch geschehen. Ab welchem Alter das erfolgen soll/kann, darüber kann man sicher diskutieren. Mit zwei oder auch drei muss es bestimmt noch nicht unbedingt sein (schadet aber, wenn's nicht zu lange geht, auch sicher nicht). Aber schon mit vier geht es heutzutage ja mit riesen Schritten auf die Schule zu ...

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 09.04.2015, 21:04 Uhr

Auch im freien Spiel bilden sich Interessengruppen. So können bereits einige Weinbergschnecken (z.B.) das Interesse vieler Kinder wecken. Oder ein Kind findet einen besonders großen Käfer. Das ist für mich auch die Gelegenheit, den schüchternen XY an die Hand zu nehmen und mit ihm, bei Interesse, ebenfalls zu schauen.

Ich bin gerade für viel freies Spiel, weil ich auch es mir nicht einfach machen will, indem ich "gleiches Wissen an alle" im Stuhlkreis verteile.

Ich finde, still sitzen und abwarten müssen Kinder auch ohne Kreis genug. Ich glaube nicht, dass man einen Stuhlkreis für alle Kinder interessant und kurzweilig gestalten kann. Die meisten würden, aus Rücksichtnahme, auch nicht sagen:"Ich finde Spinnen eklig und will lieber spielen."

Allerdings gibt es wohl tatsächlich Erzieherinnen, die dem "Kaffetanten-Image" alle Ehre machen.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 09.04.2015, 23:59 Uhr

Natürlich kann man den Stuhlkreis nicht fuer alle Kinder (gleichermassen) interessant gestalten und wird damit nicht allen Kindern gerecht. Ich glaube aber auch, dass man nicht allen Kindern, aufgrund deren Charakter, aber auch aufgrund der aeusseren Umstände, durch das reine freie Spiel gerecht wird. Daher denke ich, wie oben bereits schon einmal geschrieben, dass eine gute Mischung das Richtige ist. Stuhlkreis und aufmerksam begleitetes freies Spiel in der weitaus laengeren restlichen Zeit schliessen sich ja nicht aus. Und wie ebenfalls bereits erwaehnt, ich persoenlich glaube, dass der Stuhlkreis schon an sich einen paedagogischen Wert hat, der deutlich über das Stillsitzen hinausgeht.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 10.04.2015, 0:04 Uhr

Natürlich kann man den Stuhlkreis nicht fuer alle Kinder (gleichermassen) interessant gestalten und wird damit nicht allen Kindern gerecht. Ich glaube aber auch, dass man nicht allen Kindern, aufgrund deren Charakter, aber auch aufgrund der aeusseren Umstände, durch das reine freie Spiel gerecht wird. Daher denke ich, wie oben bereits schon einmal geschrieben, dass eine gute Mischung das Richtige ist. Stuhlkreis und aufmerksam begleitetes freies Spiel in der weitaus laengeren restlichen Zeit schliessen sich ja nicht aus. Und wie ebenfalls bereits erwaehnt, ich persoenlich glaube, dass der Stuhlkreis schon an sich einen paedagogischen Wert hat, der deutlich über das Stillsitzen hinausgeht.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 10.04.2015, 1:07 Uhr

Freies Spiel bedeutet ja nicht, dass parallel nicht Aktionen (welcher Art auch immer) stattfinden können.

In meinen Augen hat der Stuhlkreis an sich keinen pädagogischen Wert, da dieKinder dort nichts lernen, was sie im Alltag ebenfalls lernen.

Und das kein Stuhlkreis stattfindet, würde ja auch nicht heißen, dass die gesamte Zeit im Kiga Freispielzeit ist.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 10.04.2015, 9:18 Uhr

Leider kann ich nicht feststellen, dass die Kinder mehrheitlich im Alltag (also z.B. von ihren Eltern als Vorbild) lernen, sich mal zurückzunrhmen, nicht nur ihre Interessen in den Vordergrund zu stellen, auch einmal etwas mitzumachen ohne grosses Gemotze, was ihnen nicht so passt etc.. Viele Kinder sind erst in der Schule damit konfontiert, dass sie das können müssen und haben dann (Anfangs)Schwierigkeiten und dann ist das Gejammer erfahrungsgemaess gross. M.E. ist eben der Stuhlkreis EINE Moeglichkeit - sicherlich gibt es da auch noch andere -, das vergleichsweise "sanft" und spielerisch (im Vergleich dazu, dass ein Kind erst mit Beginn der Schule ins kalte Wasser geworfen wird) zu erlernen.

Natürlich wäre es schoen, wenn man auf die Kinder auch im Kindergarten ganz individuell eingehen koennte und sie ganz individuell und gezielt foerdern koennte. Aber das ist m.E. unter den derzeitigen Umstaenden hoechstens eingeschraenkt möglich. Und das Ergebnis ist dann leider oft, und das merke ich, wenn ich hier lese oder Erzaehlungen von Freunden und Bekannten höre, dass die Kinder gar keine Möglichkeit haben, etwas nachhaltig zu lernen.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 10.04.2015, 10:32 Uhr

Die elterliche Vorbildfunktion kann ein Stuhlkreis jedoch nicht ersetzen und finde generell, dass dieser absolut überbewertet wird. Wenn Eltern auf z.B. Rücksichtnahme keinen Wert legen, finde ich das sehr bedauerlich.
Allerdings finde ich nicht, dass Kinder diese auf besondere Weise erlernen, wenn im Stuhlkreis "spielerisch" gelernt wird. Und nachhaltig wird im Stuhl Kreis nicht gelernt.
Das Spiel ist dem Wesen nach frei und wird von den Kindern selbst gesteuert. Von daher stört es mich immer, wenn vom "spielerischen"...(Stuhlkreis) die Rede ist, der letztlich eine Verpflichtung für die Kinder darstellt. Wie du selber schreibst, gibt es auch andere Möglichkeiten.
Auf den Kreis zu verzichten, heißt ja nicht, dass keinerlei angeleitete Aktionen stattfinden.
Das individuelle Eingehen auf Kinder finde ich enorm wichtig. Es gibt Dinge, die mir Kinder nie im Leben im Stuhlkreis erzählt hätten. Und die sehr wichtig waren.....
Das es in der Schule anders zugeht, ist dies m.E. kein Grund bereits im Kiga damit anzufangen die Kinder lange darauf vorzubereiten (teilweise 4 Jahre!) Außerdem gibt es i.d.R. Vorschulgruppen, was ich als Vorbereitung als ausreichend erachte.
Das es Erzieherinnen gibt, die das Freispiel als persönliche Pause betrachten und sich kaffeetrinkend lediglich die Kinder beaufsichtigen, finde ich traurig. Aber das hat mit dem Stuhl Kreis an sich nichts zu tun.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 10.04.2015, 11:35 Uhr

Natürlich erzaehlen auch Kinder ihre ganz persönlichen Anliegen nicht in aller Öffentlichkeit im Stuhlkreis, und dafür ist der ja auch nicht da ... Und ich sage ja nicht, dass unbedingt ein Stuhlkreis stattfinden muss, wenn ein Kindergarten die personellen und materiellen Voraussetzungen hat, individuell auf die einzelnen Kinder mit ihren unterschiedlichen Charakteren und ihren unterschiedlichen (Lern)Vorlieben einzugehen. Ich verstehe aber auch diese pauschale Ablehnung in Bausch und Bogen nicht, insbesondere, wenn sie damit begründet wird, was Kinder angeblich wollen und nicht wollen, können und nicht können, wie sie lernen oder nicht lernen etc. Das kann man doch so allgemein nicht sagen, auch wenn es da sicherlich Tendenzen gibt. Außerdem ist es in der Realitaet mangels Moeglichkeiten und/oder Engagement der ErzieherInnen eben leider wohl oft so, dass dem Lerneifer und Lernvermoegen der Kinder gar nicht nachgekommen wird.

Was man unter "Spiel" und "spielerisch" versteht, wird wohl Definitionsfrage sein. Faellt denn fuer Dich alles, was irgendwie Regeln hat, nicht unter den Begriff Spiel?

Um ehrlich zu sein, verstehe ich auch nicht so recht, wie in der Praxis "andere angeleitete Aktionen" funktionieren, wenn nicht etwas Zug dahinter ist. Die einen wollen gerne draussen frei spielen, die anderen wollen bei der geplanten Aktion mitmachen, nochmal andere wollen zwar angeleitet werden, aber nicht so. ....

Und wer sagt, dass man im Stuhlkreis nicht nachhaltig lernt! ;-) Bei mir "sitzen" jetzt noch manche Liedchen, Verschen und Gebete ( war im kirchlichen KiGa). Und jetzt sage keiner, das sei unnuetzes Wissen! Ich kann das jetzt mit meinen Kinder oft sehr gut gebrauchen! ;-)

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Tine1 am 10.04.2015, 13:10 Uhr

Das ist nun wieder eine definitionssache, ob man das reine abspeichern von wissen bzw liedtexten als "lernen" bezeichnet. ;-)



sicherlich ist ein stuhlkreis unnötig, wenn genug personal, und beim personal genug motivation vorhanden ist um den kindergartenbetrieb so zu führen, wie es johanna vorschwebt oder gar lebt. leider ist das nicht überall so, vermutlich nicht mal sehr oft. wo zu wenige erzieherinnen den ganzen tag unmotiviert in einer ecke sitzen ist jede angeleitete aktion sicher sehr vielen kindern willkommen.

ist der kindergarten jedoch irgendwann einmal tatsächlich flächendeckend so schön, ein hort der geborgenheit und der akzeptanz, der individuellen begleitung der entwicklung eines jeden kindes, des freiwilligen und interessenabhängigen lernens, ein ort an dem die kinder wohlbehütet und begleitet ihre persönlichkit frei entfalten können... dann wird sicherlich auch die schule in einer art und weise beschaffen sein, dass das kind nicht bereits jahre vorher im kindergarten darauf vorbereitet werden muss, dass bald der "ernst des lebens" beginnt und es von nun an unter dem schweren joch der schule sich tagein tagaus quälen muss.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 10.04.2015, 21:01 Uhr

Ich habe mir nun mal verschiedene Definitionen zum Spiel angesehen. Auch wenn sie unterschiedlich formuliert werden, haben sie doch gemeinsam, dass mit ihm keine Zwecke anderer verfolgt werden.
Ja, etwas was Regeln hat würde ich nicht als Spiel bezeichnen.

Wenn der Stuhlkreis stattfindet, da die Erzieherinnen zu bequem sind auch sonst die Kinder aufmerksam zu betreuen, sehe ich ihn als Notlösung an - undnoch immer negativ.

Allerdings kann ich dir versichern, dass es wirklich ohne Zugzwang funktioniert. Kinder sind schließlich von Natur aus wissbegierig und es kommt nicht selten vor, dass ich bei abgeleiteten Aktionen in kurzer Zeit fast alle Kinder bei mir versammelt habe.

Warum man im Stuhlkreis nicht nachhaltig lernt?" Erkläre mir und ich vergesse......."

Ich singe auch sehr viel mit den Kindern (etwas was leider allzuoft auf den Stuhlkreis beschränkt wird.)

Betrachtest du Lieder wirklich als Wissen? Ich tue es nicht.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 10.04.2015, 21:11 Uhr

Bei der Schule die die meisten Kinder besuchen, handelt es sich um eine gewöhnliche Grundschule.

Und natürlich schaue ich erst, dass die Kinder Konflikte selber lösen bevor ich dazwischengehe.
Und finde das definitiv nachhaltiger als Antiaggressionstraining u.ä. im Kiga(leider ein verbreiteter Bestandteil des Stuhlkreises. Abwarten, anderen helfen usw. lässt sich auch ohne vermitteln.
Und wie es den Kindern in der Schule gefällt, höre ich oft von ihnen selbst (Einrichtungen liegen nah beieinander). Und auch teilweise von Eltern, die die Geschwister bringen.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Sille74 am 11.04.2015, 10:34 Uhr

Du siehst den Stuhlkreis negativ, ich erkenne die "Probleme"/Nachteile, sehe aber auch einige Vorteile. Mag sein, dass er, ohne dass es ein Verlust wäre, wegfallen kann, wenn die Voraussetzungen so sind, dass auf die Kinder "flaechendeckend" ganz individuell eingegangen werden kann. Und das glaube ich eben nicht, dass das im Moment im Grossteil der Kondergaerten so ist, selbst, wenn die ErzieherInnen engagiert und nicht bequem sind.

Wenn Du Dir verschiedene Definitionen von Spiel angeschaut hast, dann weisst Du ja, dass Deine (also, dass etwas, was Regeln hat, kein Spiel ist) recht eigenwillig ist.

Die Aussage, dass "man" im Stuhlkreis nicht nachhaltig lernt wegen "erkläre mir und ich vergesse ..." ist mir viel zu pauschal. Klar, wenn mich etwas nicht interessiert oder ich eigentlich auf Lernen gerade keine Lust habe, kann ich es mir natürlich nur schwer merken (und das ist in der Tat ein gewisses Argument gegen den Stuhlkreis, wobei ich wie mehrfach erwaehnt, auch darin einen Lerneffekt sehe fuer das Leben, wenn ich such mal etwas aushalte, was mich nicht so interessiert). Da ist es aber egal, welcher Lerntyp man ist. Aber es gibt natürlich Menschen, die durch Erklären gut lernen bzw. sich etwas merken koennen, andere müssen etwas buchstaeblich begreifen, andere sind eher visuell ...

Antiaggressionstraining wird in unserem Kindergarten uebrigens im Stuhlkreis nicht gemacht.

Und nein, Lieder und Verse sind fuer mich nicht im engeren Sinn Wissen, aber doch etwas, und zwar etwas Schoenes, was ich gelernt habe.

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Re: das mag einem gefallen oder nicht...

Antwort von Johanna3 am 11.04.2015, 12:14 Uhr

Wenn Kinder für ihr Spiel Regeln aufstellen ist das auch etwas anderes. Es tritt aber kein Erwachsener auf, der eigene Zwecke mit denen von ihm aufgestellten Regeln verfolgt.

Aufgestülpte Interessen (egal ob Meerschweinchen, Piraten oder wasauchimmer) bringen sicher kein Kindergartenkind dazu, sich lange zu merken, was es nach Ansicht seiner Erzieherin lernen sollte.
Auch wenn sich unterschiedliche Lerntypen entwickeln, so lernen Kinder generell noch auf eine andere Art als Ältere die sich verschiedene Techniken zunutze machen, um etwas zu lernen.
Z.B. Fremdsprachen würde kein Kind durch reines Auswendiglernen von Vokabeln und Grammatikregeln verstehen, so wie Erwachsene es meist tun. Und doch lernen sie i.d.R. auch Fremdsprachen im anderen Land schneller als ihre Eltern.
Lieder und Verse finde ich übrigens auch sehr schön, auch wenn ich sie nicht als Wissen bezeichne.

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