Sauber werden

Hallo,

in guten Kigas wird klaglos gewickelt, so lange dies nötig ist. Es werden weder Kind noch Eltern irgendwie zur Eile gedrängt oder unter Druck gesetzt. Im Kiga meines Sohnes war das zum Glück auch so, er wurde gewickelt bzw. umgezogen, bis er dreieinhalb war, danach war es nicht mehr nötig.

Da Du aber nun in einer Einrichtung mit weniger engagierten Erzieherinnen und veralteten pädagogischen Überzeugungen gelandet bist, musst Du wohl etwas unbequem werden. Als Mutter ist man leider nicht immer mit Freundlichkeit und Harmonie erfolgreich, sondern muss auch mal lästig fallen. Ich würde zuerst mit der Kiga-Leitung sprechen (falls die bockige Erzieherin nicht selbst zugleich die Leiterin ist).

Hilft das nicht, musst Du Dich bitte an den Träger wenden und die Situation schildern. Nicht die Kiga-Leiterin ist die echte Chefin, sondern der zuständige Träger (Caritas, Rotkreuz, Stadt, Trägerverein...). Ein Vertreter des Trägers kann zwischen Eltern und Kiga-Leitung vermitteln, damit es zu einer Lösung kommt.

Es hilft also alles nichts, Du musst und darfst jetzt etwas anstrengend für die Erzieherin werden. Mit Nettsein erreicht man viel, aber nicht alles. Jetzt geht es um Dein Kind, da musst man als Mutter mal raus aus der Komfortzone und sich etwas trauen, auch wenn es vielleicht schwer fällt. Das habe ich auch gelegentlich gemacht, und es hat sich IMMER gelohnt!

LG und *daumendrück*!!!