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Geschrieben von MuckelsMama am 06.04.2009, 17:30 Uhr

@Erzieherinnen - Personalschlüssel

Hi,
in unserem KiGa ist der Personalschlüssel äußerst knapp. Leider hält der Kreis keinerlei "Springerkraft" vor, so dass während des Urlaubes oder Krankheit von Mitarbeitern der Kindergarten unterbesetzt ist. Heute wurden z.B. über 20 Kinder, davon einige noch Wickelkinder, von 1 Erzieherin betreut. Dies ist sicherlich weder der Motivation der Beschäftigten förderlich noch ihrer Gesundheit. Die Kinder können dann auch nicht mehr wirklcih gut betreut werden.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Eltern, Druck zu machen, dass sich was ändern muss, ohne dass es sich negativ auf das bestehende Personal auswirkt, dass sie Druck kriegen, dass die Eltern unzufrieden sind.
Es kann aber nicht sein, dass es heißt, wenn einem Kind etwas heftiges passiert, dann wird gegebenenfalls jemand vorbeigeschickt. Persönlich machen wir uns Sorgen, da unser Kind zu Krampfanfällen neigt, dass er in so einer unterbesetzten Situation im Ernstfall nicht rechtzeitig gefunden wird und evtl. bleibende Schäden davonträgt.
MuckelsMama

 
8 Antworten:

Re: @Erzieherinnen - Personalschlüssel

Antwort von zwerg09 am 06.04.2009, 20:13 Uhr

Ich arbeite auch im Kindergarten. Die Situation, die Du schilderst, ist bei uns leider auch so. Wenn der eine krank ist, ist der andere allein mit bis zu 27 Kindern...

Du könntest höchstens beim Träger deines Kiga anfragen und deine Situation schildern. Kann aber sein, dass es auf taube Ohren stößt.
Die Politiker müssten die Situation ändern!

In dem Kindergarten, den meine Tochter besucht hat, war es so, dass in solchen Fällen immer eine Mama ausgeholfen hat. Fand ich damals nicht schlecht.

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@Erzieherinnen - Personalschlüssel

Antwort von MuckelsMama am 06.04.2009, 20:22 Uhr

Hi,
klar für die Kinder ist es wohl nciht schlecht, wenn eine Mama aushilft, aber ich finde, dass es sich da der Träger sehr leicht macht und man ihn damit quasi aus der Verantwortung entlässt, Abhilfe zu schaffen. Alle Eltern zahlen Geld für die Betreuung und das nciht zu knapp. Da es hier mehrere städtische Kindergärten gibt, würde es sich durchaus "lohnen", eine Springerkraft zu beshcäftigen, die in den Kindergärten jeweils die Urlaubsvertretung macht bzw. in Krankheitsfällen einspringt. Helfen Eltern aus, entfällt natürlich die Notwendigkeit für den Träger, zu reagieren.
Mich würde interessieren, es gibt doch gesetzlich vorgeschreibene Betreuungschschlüssel, ob die immer eignehalten werden müssen oder in Krankheitsfällen des Personals verletzt werden dürfen. Wenn nein, bei wem muss man dann als Eltern "meckern", damit der Träger sich bewegt?
Laut Zeitungsartikel hier ist wohl noch Geld im Gemeindesäckel.
Wie bekommen wir Eltern also die Politiker am besten dazu, es für eine Personalaufstockung auszugeben?
MuckelsMama

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mama als aushilfe

Antwort von ka.tharina am 07.04.2009, 12:35 Uhr

...find ich aus noch einem weiteren grund keine gute idee: für das kind der mama ist das eine blöde situation.
ich hab das nämlich auch mal gemacht, allerdings war mein söhnchen da auch noch seeeehr klein, und das ist so nach hinten losgegangen, dass ich ihn nochmals eingewöhnen musst...und zwar in einer anderen einrichtung!!!

*k*


ich würde auch gerne wissen, wen man da "anstacheln" muss. in unserem kindergarten werden 16 kinder in der kleinsten gruppe (5 monate bis 20 monate) von 2 erziehern betreut. veranschlagt man zum wickeln ein minimum von 5 min, kann man sich ja mal ausrechnen, wer da wie lange was macht....

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und wie stellt ihr euch die bezahlung vor?

Antwort von Christine70 am 07.04.2009, 13:30 Uhr

Je mehr erzieherinnen und kinderpflegerinnen im kindergarten sind, desto teuerer wird der kindergartenplatz.

bei uns ist es einmal pro woche gang und gebe, daß nur eine erzieherin für die kinder da ist, weil die eine in der berufsschule ist und die andere ihren freien tag nimmt.

wenn jetzt noch eine kraft eingestellt wird, wer soll das bezahlen?
umsonst arbeitet niemand.

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Re: @Erzieherinnen - Personalschlüssel

Antwort von skuecken am 07.04.2009, 13:39 Uhr

sieh mal hier nach:
www.brandenburg.de/media/1234/personalstandards.pdf

der Personalschlüssel ist Ländersache. Da steht dann auch dabei, welches Gesetz gilt und wie das mit Urlaub etc. ist.

LG

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Re: @Erzieherinnen - Personalschlüssel

Antwort von Moneypenny77* am 07.04.2009, 13:50 Uhr

Zwischen 9.30 und 14.30 Uhr sind bei uns immer zwei Erzieherinnen in den Gruppen, in den Randzeiten nur noch eine. Da 28 kath. Kindergärten unter einer Träger GmbH zusammengefasst sind, gibt es Springerkräfte... Eigentlich. Aber wenn es dann "hart auf hart" kommt braucht es meist ewig, bis dann einmal eine da ist. Anfang des Jahres waren von 6 Erzieherinnen nur noch 2 da, eine davon sah sich nicht in der Lage, mal ein paar Überstunden zu machen. Es war einfach nur grauenhaft! Einer der Gründe, warum ich meinen Sohn wechseln lasse. Die Springerkraft die dann kam ist selbst eigentlich noch in Erziehungsurlaub und "reist" seither morgens mit 2jährigem an. Mit dem ist sie auch größtenteils beschäftigt, so daß es letztlich nur für die Statistik gut ist, daß sie da ist.

Der neue KiGa ist ein Betriebskindergarten mit anderem Betreuungsschlüssel. Dort sind insgesamt 6 Erzieherinnen plus Leiterin bei 40 Kindern, 4 davon und die Leiterin Vollzeit, 2 andere Teilzeit in der "Kernzeit".

Wir haben auch angeboten, als Mütter einzuspringen, wurden aber "mangels entsprechender Ausbildung" abgewiesen. DAS fand ich eigentlich die größte Frechheit! Denn wenn man 1 oder 2 Erzieherinnen bei der Betreuung von 65 Kindern helfen "will", dann braucht es m.E. keine Ausbildung, sondern dann wäre es seitens des Trägers eigentlich eine Frage der Vernunft, im Hinblick auf die Sicherheit darauf zurückzugreifen. Klar, keine Dauerlösung und nicht Sinn der Sache, aber mir wäre es lieber gewesen, es wären zwei "unausgebildete Mütter" (was ein Widerspruch an sich ist, schließlich haben die ja meist schon einmal mit Kindern zu tun gehabt ;-)) vor Ort gewesen, als daß ich meinen Sohn hätte abholen wollen und die beiden Erzieherinnen, die noch da waren, waren so überfordert, daß sie ihn 15 Minuten nicht finden konnten, bis ihnen dann einfiel, daß er schon abgeholt war, leider aber nicht mehr von wem.

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@Erzieherinnen - Personalschlüssel

Antwort von MuckelsMama am 07.04.2009, 18:33 Uhr

Bei uns in der Gruppe sind auch 2 Erzieherinnen vorgeschrieben, da dort auch viele utner 3 jährige sind. Wie ist es denn, wenn die eine Erzeiherin gerade wickeln muss? Wer passt dann auf, dass nichts passiert? Was, wenn unser Kind gerade dann einen Krampfanfall bekommt und nicht rechtzeitig gefunden wird? Wer verhindert dann,d ass die Kinder sich gegenseitig (unabsichtlich) verletzen? Ich finde, man kann diese Verantwoortung nicht einer Person allein zumuten. Und wir zahlen auch jetzt bereits nicht grad wenig für die Kinder im Kindergarten. Meiner Meinung nach darf ich dafür bereits jetzt erwarten, dass der gesetzlich vorgesehene Betreuungsschlüssel eingehalten wird. Ansonsten ist das ja eine bequeme Ausrede für die zuständigen Behörden. Und es ist ja auch so gaaaaaarnicht absehbar, dass die vorhandenen Kräfte auch mal Urlaub machen müssen, von Krankheit ganz zu schweigen. Es kann nicht sein,
dass eine Person dann 10h arbeiten muss, davon einige Stunden 36 Kinder betreuen muss, nur für 4h Unterstützung einer weiter Erzieherin bekommt.
Da wird seitens der Verwaltung am falschen Ende gespart.
MuckelsMama

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Ihr müsst dem Träger Dampf machen...

Antwort von zwerg09 am 07.04.2009, 20:36 Uhr

Bei einem Städtischen Kiga ist der Träger die Stadt oder Gemeinde.Am besten wendet man sich da direkt an den Bürgermeister oder an den Kämmerer.
Bei Kirchlichen an den Pfarrer oder die Diözese.
Ihr müsst euch halt an den Chef direkt wenden.

Zum Thema Mama hilft aus kann ich nur sagen, ich war immer sehr froh, wenn ich mit 25 kindern allein war und eine Mama so lieb war und mir geholfen hat!

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