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Geschrieben von Heike-SU am 06.04.2009, 10:25 Uhr

Schulärztliche Untersuchung

Hallo und einen wunderschönen Tag!
Am Freitag hatte unsere Kleine ihre schulärztliche Untersuchung. Da sie am eigentlichen Termin (Mitte Januar) krank war, hatte sie einen "Nachholtermin" - im Gesundheitsamt!
Im Großen und Ganzen hat sie ihre Sache gut gemacht, auch wenn sie ein paar Mal gepatzt hat. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass sie mehr machen musste als damals unsere Große: Mehr Sätze nachsprechen, auch längere Sätze, Koordinationsübungen, die ich gar nicht kannte usw.
Aber!!:: Sie ist schulreif!!!
Die Ärztin hat ihr o.k. gegeben!!!
Dabei ist sie ein absoluten Kann-Kind! Sie wird erst am 30.12. 6 Jahre alt. Was mich aber auch überzeugt hat: Die Ärztin meinte: "Die braucht (Hirn-)Futter. Sie muss gefordert werden."
Und das nach 20 Minuten Untersuchung!
Und dabei kann ich diese Amtsärztin gar nicht leiden!
Unsere Kleine ist stolz wie Oskar aus dem Gesundheitsamt raus, ist gleich nochmal ein Paar Zentimeter gewachsen

So, das musste jetzt mal raus. Die Geschichte hat mich nämlich auch ganz schön belastet.
LG und Euch allen einen schönen Tag
Heike

 
7 Antworten:

Re: Schulärztliche Untersuchung

Antwort von Nase am 06.04.2009, 10:29 Uhr

Hast Du Dir auch über die Konsequenzen eines absoluten Kann Kindes Gedanken gemacht? Wir haben auch ein solches. Es bleibt aber ein JAhr noch im Kindergarten.
Diese Kinder sind immer die jüngsten. Oft auch dann körperlich die kleinsten.
Kommen später in die Pubertät als andere, stehen auf dem Pausenhof als fünfjährige, daneben stheen auch noch 10 jährige...
Oft bekommen genau diese Kinder in der dritten Klasse große Schwierigkeiten, weil sie in der ersten noch als absolut fit, und weit für ihr Alter erscheinen und dann in der zweiten Klasse den Anschluß zum richtigen Lernen verpassen..Nur mal so kurz zum Nachdenken..
Wenn ein Kind jetzt fit ist, ist es nicht unbedingt hochbegabt sondern nur frühentwickelt.... Also nur in Anführungszeichen... Ein Frühentwickeltes Kind, ist irgendwann aber dann gleichentwickelt wie andere... Und dann ist es aber ein Jahr zu früh in der Klasse..

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Re: Schulärztliche Untersuchung

Antwort von Christine70 am 06.04.2009, 11:35 Uhr

Freu dich nicht zu früh. ich würde mir sehr gut überlegen, ob ich mein dezemberkind jetzt schon in die schule schicke!!

ich selber hatte ein novemberkind, und würde es NIE wieder tun.
wir hatten damals auch diese untersuchung, bei der gesagt wurde, sie MUSS unbedingt in die schule, weil sie wissbegierig ist und im kindergarten nicht genug gefordert wird.

wir haben 4 jahre lang nur negatives erleben müssen, weil manche lehrer einfach nicht damit zurecht kamen, daß sie ein kind in der klasse hatten, welches erst im november geburtstag hatte.

egal was meine tochter anstellte, es hieß immer: "ist ja kein wunder, sie wurde ja zu früh eingeschult!

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Re: Schulärztliche Untersuchung

Antwort von Nase am 06.04.2009, 11:37 Uhr

Also ich bin auch der Meinung, das sehr mit Vorsicht zu genießen. Bin selbst Erzieherin auch in der Hortbetreuung.. und wir haben auch solche Erfahrungen gemacht.
Und auf der anderen Seite, das Wissen kann man auch so stillen, das Spielen kannst Du dem Kind nimmer zurück geben. Das ist mit der Schule in der Form einfach vorbei, denn Hausaufgaben und so müssen auch gemacht sein...

Also gut drüber nachdenken.. Es gibt viele sehr fitte und gut entwickelte Kinder, aber müssen sie deshalb schon zur Schule.

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Re: Schulärztliche Untersuchung

Antwort von Mandy2 am 06.04.2009, 11:40 Uhr

Hallo,

vielleicht kannst Du ihr auch so Hirnfutter geben zb. in der Musikschule, sie könnte ein Instrument erlernen, mein Sohn ist bei der musikal. Früherziehung und muss dort fast wöchentl. ein neues Lied lernen und auf dem Glockenspiel üben. Mein Sohn ist älter als Deine Tochter und wird erst nächstes Jahr ganz regulär eingeschult, wozu dieser Stress???

Lg. Mandy

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Re: Schulärztliche Untersuchung

Antwort von Vio-1 am 06.04.2009, 14:57 Uhr

Hi


Leider kann auch ich mich nicht ausschließlich mit Dir freuen!
Ich würde mir das sehr gut überlegen, denn auch ich kann Dir von vielen vielen
Fällen berichten, in denen es später (!) große Probleme gab.

Hirnfutter gibts auch in Form von Schach oder Sprachen etc.

Überlegt Euch gut die frühe Einschulung!

Liebe Grüße,
Vio

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Hier auch absolutes Kannkind!

Antwort von Svenni am 06.04.2009, 17:49 Uhr

Hallo,
meine Tochter, geb. 09.01.2002, ist jetzt Zweitklässlerin.
Hast doch nicht wirklich erwartet, hier Zuspruch zu bekommen ?
Mein Rat: Wenn Ihr das durchziehen wollt, dann zieh´ Dir eine dicke Jacke an und nimm die Reaktionen hier als Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Ich bin oft dran verzweifelt und es gab viele sehr dunkle Momente.
In der Tat ist es eine heikle Sache, ein Kind so früh einzuschulen.
Aber: Gut überlegt kann es die richtige Entscheidung sein. Musst halt wirklich überzeugt sein und keine Angst vor harscher Kritik haben.
Wenn Du Fragen hast, schreib mir ´ne PN.
LG Svenni

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Re: @Heike und Svenni

Antwort von Annas Truppe am 06.04.2009, 19:32 Uhr

Hallo,

Svenni, das hast du aus meiner Erfahrung sehr treffend geschrieben.
Meine Tochter ist im März geboren und Vorbehalte anderer - nicht Lehrer, sondern Eltern der Mitschüler und Umfeld - sind gelegentlich noch heute zu spüren. "Dunkle Momente" passt leider gut. Zwischenzeitlich war ich so weit, anderen von der frühen Einschulung eher abzuraten.
Rein schulisch ist bisher alles bestens. Tochter ist in der 5. Klasse am Gymnasium und gerade unter Anteilnahme der halben Schule 10 geworden. Nicht sie hat daraus ein großes Ding gemacht, sondern die anderen ... Meiner Tochter habe ich von Anfang an klar gesagt, dass ihr junges Alter kein Thema mehr sein darf; vor allen Dingen sie damit weder etwas entschuldigen noch damit kokettieren sollte.

Es kann natürlich sein, dass ein früh eingeschultes Kind irgendwann absackt und nicht mehr mitkommt. Das kann bei regulär eingeschulten Kindern ebenfalls passieren und sogar bei spät eingeschulten. Das muss man sich als Eltern immer wieder bewusst machen. Vor allen Dingen auch bewusst machen, dass man nie wissen wird, wie es bei einer anderen Entscheidung ausgesehen hätte. Ein weiteres Jahr im Kindergarten ist keine Garantie für ein glückliches Leben ! Wenn's denn so einfach wäre ....

Einzig wichtig ist, dass ihr als Eltern von der Richtigkeit eurer Entscheidung überzeugt seid - unterstützt von der Meinung der Fachleute - und das auch dem Kind vermittelt. Damit habt ihr für den Moment das Beste getan. Und für die kommenden Jahre empfehle ich wie Svenni ein dickes Fell. Das bringt einem selbst auch sonst viel ;-)

Gruß Anna

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