Geschrieben von Wolkenwesen am 10.11.2009, 9:40 Uhr |
Ergotherapie
Hallo zusammen,
ich bin gerade ziemlich ratlos und muss mir das mal von der Seele schreiben...
Die KiGa-Erzieherin meines Sohnes (6) hat Ergotherapie empfohlen, weil er leichte koordinations- und Körperwahrnehmungsstörungen hat (nichts richtig Auffälliges) und auch wenig Selbstbewusstsein. Unsere Kinderärztin hält das aber nicht für nötig. Bei ihr hat er die Sachen, die er im Kiga offenbar nicht gut kann, z.B. auf einem Bein hüpfen, perfekt gemacht. Im Kiga ist mein Sohn in der psychomotorischen Förderung, und eigentlich wollte ich mal mit der dortigen Kinderpsychologin sprechen. Nun ist diese aber krank und fällt auf unbestimmte Zeit aus, es gibt keinen Ersatz, also auch keine Psychomotorik mehr. (Ich könnte heulen, dass wir so ein Pech haben :( ).
Ich könnte ein Vorgespräch ohne meinen Sohn mit einer Ergotherapeutin führen. Die wird vermutlich sagen, wir sollen kommen, denn sie will ja was verdienen. Ich möchte das aber nicht machen, wenn es nicht wirklich nötig ist. Jeder zusätzliche Termin ist eine Belastung für mich und die Kinder.
Was meint ihr dazu?
LG Henny mit Kiran (6) und Mila (2)
Re: Ergotherapie
Antwort von kachiya am 10.11.2009, 9:43 Uhr
Wie wäre es, wenn ihr zum Kinderturnen geht? Dann kann er in einem normalen Umfeld seine Wahrnehmung und Koordination verbessern. Manche Turnvereine bieten auch Psychomotorik an.
Re: Ergotherapie
Antwort von Pebbie am 10.11.2009, 9:56 Uhr
Hallo !
Ich würde auch Psychomotorisches Turnen empfehlen.
LG Ute
Re: Ergotherapie
Antwort von Yuri06224 am 10.11.2009, 11:50 Uhr
Mach Dir nicht zuviel Sorgen, wenn der Kinderarzt da nichts auffälliges feststellt, und die Erzieherinnen ja auch sagen, es ist nichts auffälliges, wird Turnen etc. sicher gut sein.
Die Erzieherin meines Sohnes (auch fast 5) meinte letztens zu mir, er wäre ja eher der ängstliche Typ beim Klettern und besonders bei Höhe, ob man da vielleicht mal etwas unternehmen sollte. Ich musste wirklich lachen: Unseren Sohn muss man von jeder Kletterpyramide abpflücken, er springt - wenn man ihn lässt - aus Höhen, die ich mir garnicht vorstellen mag. In seinem Zimmer steht ein Hochbett und da ist ein ständiges rauf und runter. Im Kinderturnen ist er dafür bekannt, dass er schon hochklettert und runterspringt von den Kletterwänden, ehe überhaupt alles aufgebaut ist, weil er es einfach gern macht, man muss ihn wirklich bremsen.
Der Grund für ihre 'Diagnose': er wollte die Rutschstange am Klettergerüst im KiGa einfach nicht runterrutschen, selbst wenn sie daneben stehen würde. Na, das kann ja auch verschiedene Gründe haben .-) Ich denke, es hapert ihm da an der Technik, ich mache mir aber nicht allzuviele Gedanken, denn er spielt ja auf allen anderen Geräten. Irgendwie ist es manchmal schon komisch, dass unsere Kinder unter ständiger Beobachtung stehen und wenn einer von 10 Kindern nicht die Rutschstange benutzt, dann ist er schon auffällig. Alles hat sicher seine Vorteile, aber auch seine Grenzen... Zurück bleiben dann meist unsichere Mütter, mir ging es wegen einer anderen Geschichte auch gerade so.
Re: Ergotherapie
Antwort von JaSo am 10.11.2009, 11:52 Uhr
Meine Tochter (5) geht zur Ergotherapie. Und zwar aus dem Grunde, dass sie sooo schüchtern ist und mit sehr vielen Erwachsenen gar nicht spricht. Durch die Therapie soll ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden. Und ich empfinde den Termin nicht als Belastung, sondern es tut ihr gut. Sie ist schon viel offener geworden.
Wenn sie die Therapie nicht mehr nötig hat, wird es uns die Therapeutin auch sagen und wir werden ganz bestimmt nicht weiter da hin gehen, nur weils ums Geld verdienen geht. Das finde ich ein bisschen weit hergeholt.
LG Janine
Re: Ergotherapie
Antwort von Wolkenwesen am 10.11.2009, 17:37 Uhr
Bei uns im Turnverein gibt es kein psychomotorisches Turnen. Wo könnte es solche Kurse noch geben? Im Internet finde ich nichts gescheites
Schau mal
Antwort von Pebbie am 10.11.2009, 18:59 Uhr
Hallo !
Schau mal, das ist die Vereinigung über die wir das gemacht haben.
Es gibt sie auch in anderen Bundesländern und Städten.
Einfach mal googeln, oder anfragen.
Der Vorteil war, das die KK bei regelmässiger Teilnahme die Kosten nachträglich erstattet hat. Der Arzt musste nur eine Bescheinigung über die Notwendigkeit von Rehabilitationssport ( dazu zählt das Psychomotorische Turnen ) ausfüllen. Bei meinem Sohn ging das auf Grund seiner Entwicklungs- und Sprachverzögerung.
http://www.vgs-vereine.de/
LG Ute
Re: Ergotherapie
Antwort von Sally_98 am 10.11.2009, 19:46 Uhr
Hallo,
Psychomotorik ist ja nach Ausbildung sehr unterschiedlich. Da können im Angebot für Kinder echt Welten aufeinander treffen. Und dann ist die Frage, wo Du wohnst. Bayern? Dann würde ich mal hier nach Gruppen anfragen:
http://www.ibp-psychomotorik.de/
Vielleicht können die Dir auch Kontakt in anderen Regionen vermitteln.
Allerdings glaube ich nicht, daß eine Gruppe die Ergotherapie ersetzen kann. So Du eine Überweisung bekommst, würde ich mir einen Therapeut suchen, dem Du auch Vertrauen entgegenbringst. Denn natürlich gibt es viele Kinder, wo eine einmalige Abklärung, eine gute Elternberatung mit Tips für zu Hause und auch für die Kindergärtnerinnen völlig reichen.
LG Sally
Re: Ergotherapie
Antwort von Sally_98 am 10.11.2009, 19:50 Uhr
Hallo, ich habe grade noch gelesen, was Pebbi geschrieben hat.
So weit ich weiß, zahlen nicht alle KK für die PM. Und es gibt auch immer mehr Vereine, die die ständigen Auflagen der KK nicht mehr mitmachen. Weil sie selbst sonst zu wenig verdienen. Da würde ich mich nicht zu früh freuen, sondern auf jeden Fall mit Eigenkosten rechnen.
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