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Geschrieben von JDM am 11.09.2010, 16:18 Uhr

Eingewöhnung

Hallo,
meine, gerade 2 gewordene Tochter, soll auf ärztlichen Rat die Kita besuchen, weil sie eine sprachliche Entwicklungsverzögerung aufweist. Am ersten Tag der Eingewöhnung ging sie auch direkt auf die Kinder zu, spielte mit und fühlte sich, meiner Meinung nach, wohl. Am 2.Tag war auch alles o.k. Am 3.Tag sollten wir sie schon für 30 min allein lassen. Sie weinte so stark, dass sie sich erbrach und die Erzieherin uns holen musste. Seit dem winkt sie, sobald wir den KiGa nur sehen, geht aber in die Gruppe rein, spielt mit, lässt mich aber nicht länger als 1-2 min aus den Augen. Sie kommt immer wieder zu mir, geht dann aber wieder spielen. Sie hält es ungefähr 1 h aus, dann gehen wir wieder. Das Problem ist aber, dass sie in eine Gruppe gekommen ist, wo sie die älteste ist und die anderen Kinder nicht wirklich sprechen. Ich frage mich, wie sie sich da was von den anderen abschauen soll. Auch ist sie nicht gerade zimperlich mit den anderen, lässt sich kein Spielzeug wegnehmen, sondern verteidigt es auch mit Haare ziehen und kneifen. Ich habe, da ich ja immer mit dabei war, immer eingegriffen, habe aber die Blicke der Erzieherinnen gesehen, die meine Tochter verfolgt haben, wenn sie zu anderen Kinder gegangen ist.
Wie läuft es denn in Euren Kitas? Beschäftigen sich da die Kleinen auch zu 90% selbst? Ich habe beobachtet, dass die Erzieherinnen zwar anwesend waren, aber sich nicht groß um die Kinder kümmern, mal ein Buch anschauen, wenn das Kind damit auf sie zu geht. Aber sonst nichts. Ist das normal? Ab welchem Alter wird denn mit den Kindern richtig "gearbeitet"??? Ich finde es nicht toll und denke, dass es meiner Tochter dadurch nicht leichter fallen wird, sich vonmir zu lösen...
Bin gespannt, was Ihr dazu sagt. Danke.
LG JDM

 
1 Antwort:

Re: Eingewöhnung

Antwort von anjos am 11.09.2010, 18:27 Uhr

Hallo!

Was die Eingewöhnung betrifft, ist das alles normal... manche Kinder sagen am ersten Tag schon "Tschüß Mama", andere brauchen mehrere Wochen, um im KiGa eine Bezugsperson zu finden und die Mama gehen zu lassen.
Unsere Töchter sind beide vom 1. Tag an 4 Stunden alleine im KiGa geblieben. Unsere Große war immer total flexibel, was die Betreuungspersonen angeht, die Kleine hingegen hat eine Erzieherin, die da sein MUSS, damit ich gehen kann.
Die Kleine ist im Juni 2 geworden, geht in eine altersgemischte Gruppe von 16 Kindern zwischen 2 und 6 Jahre. Es sind auch behinderte Kinder, die heilpädagogisch betreut werden, dabei! Und es sind 2 Erzieherinnen und 1-2 Praktikanten da.

Wie die Kinder betreut werden, hängt vom Konzept ab. Es gibt da verschiedene Varianten, wobei ich nicht weiß, wie die heißen und wie genau die aussehen.
Bei uns im KiGa ist es so, dass neue Kinder besonders betreut werden... die Erzieherinnen gehen auf das neue Kind zu, begrüßen es, sprechen mit dem Kind, versuchen es zu motivieren, was zu spielen. Wenn die Kinder dann im KiGa "heimisch" sind, dann gehen die Kinder ihre eigenen Wege. Spielen mal mit der Erzieherin, mal mit anderen Kindern und auch mal alleine. Die Erzieherinnen beobachten und greifen bei Bedarf ein. Ausserdem gibts noch die sog. "Kleingruppenarbeit", da werden einige Kinder aus der Gruppe ausgewählt, die dann was besonderes machen... basteln, eine GEschichte vorlesen, turnen usw. Meist sind das zwischen 2 und 5 Kinder in so einer Kleingruppe. Die 2-jährigen Kinder sind von der Kleingruppenarbeit weitestgehend nicht betroffen... sie sollen sich erstmal ganz in Ruhe im KiGa zurechtfinden. Hin und wieder nimmt sich eine Erzieherin Zeit und nimmt die beiden 2-jährigen Kinder in unserer Gruppe mit, z.B. um ihnen in Ruhe eine ganz kurze (altersgerechte) GEschichte vorzulesen... oder um mit ihnen im Flur zu toben (wir haben im Flur ein Bällchenbad, Kletterelemente usw.).

Es gibt aber auch KiGas, da werden nur die Schulkinder besonders gefördert... alle anderen spielen die ganze Zeit, was sie möchten und werden von den ERzieherinnen beobachtet... manchmal gibts Anregungen von den ERzieherinnen, aber im Großen und Ganzen herrscht den ganzen Tag "Freispiel".

Wenn du Fragen hast, dann stell sie den Erzieherinnen... frag, wie genau der Alltag abläuft... frag, wie sie sich die Eingewöhnung vorstellen... unsere KiGa-Leitung sagt immer "sprechenden Menschen können wir helfen" und so ist es... wenn man fragt oder was anspricht, was einem auffällt, kann drauf reagiert werden...

LG, Andrea

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