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Geschrieben von fräuleinsonnenschein am 20.02.2011, 20:46 Uhr

Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Guten Abend Ihr Lieben,


ich hatte schon Ende Januar mal gepostet das bei uns die Eingewöhnung etwas schwierig läuft. http://www.rund-ums-baby.de/kigakids/beitrag.htm?id=135731

Zum Glück stehen die Leiterin und fast alle Betreuerinnen hinter uns - wir sind der Meinung unsere Maus braucht einfach nur gaaaanz viel Zeit u das Vertrauen in eine Bezugsperson, nur ausgerechnet die Betreuerin der Gruppe meiner Tochter (Dez.2008) versteht das Prinzip der sanften Eingewöhnung so garnicht. Für sie bedeutet das das man am 1. Tag 30 min, am 2.Tag 1 h geht usw. Egal wie die Reaktion des Kindes ausfällt... Aber das ist eigentlich nicht das Problem heute:-)
Da sich meine Kleine, egal ob der Papa oder ich mit ihr im Kiga waren (meist von 9 bis 11 Uhr), kaum von uns entfernt, meist sogar Körperkontakt sucht (Hand, Schoss ect) u sich stetig rückversichert ob wir noch da sind haben wir auch nach 3 Wochen noch keinen weiteren Trennungsversuch zugelassen. Nach dem 1. missglückten war sie sehr ängstlich und verunsichert und die darauffolgenden 3 Tage sehr gereizt und sensibel. Den 1. Trennungsversuch hatte ich nach ca. 1 min verzweifelten Weinens abgebrochen.
Seltsamerweise ist sie an den Waldtagen des Kigas so entspannt, entfernt sich richtig weit u ohne Rückversicherung, spielt mit anderen Kindern - nur von den Betreuern lässt sie sich auch da nicht unterstützen. Ich denke einfach sie spürt den Druck (sie hat sehr sehr feine Antennen), den Erwartungsdruck bes. von Seitens der Erzieherin. Ich möchte den Druck aufjeden Fall rausnehmen, aber wie? Sie aus dem Kiga nehmen? Open End mitgehen?
Wer kennt das? Ich bin sooo unsicher, ob ich sie nicht doch wieder rausnehmen soll und wir es später nochmal versuchen. Zwischenzeitlich war sie mal krank u wir sind zu hause geblieben, jetzt kommt sehr oft der Satz: "Mami, ich bin krank, ich hab heute Fieber, wir bleiben heute mal zu Hause...." Aber wenn wir dann vorm Kiga anhalten freut sie sich dann doch... WIr sind hier echt die Exoten, alle anderen Eltern geben ihre Kleinen ab, egal ob die weinen oder nicht, aber anscheinend ist da immer alles gut. Ich kann das einfach nicht, will ich auch nicht, dafür habe ich zuviel Respekt vor den Bedürfnissen u Gefühlen meiner Kleinen.
Meint ihr es ist sinnvoll weiterzumachen? Ich möchte ihr nicht die Chance nehmen "es zu schaffen" u bin eigentlich auch darauf angewiesen ab Mitte März wieder zu arbeiten...

Danke für Eure Meinungen u Erfahrungen!
LG

 
11 Antworten:

Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von hinoto am 20.02.2011, 22:05 Uhr

Naja ich als Kinderpflegerin hab die erfahrung gemacht es ist besser dem kind zu sagen du gehst jetzt in den Kindergarten und ich in die Arbeit, danach hole ich dich gleich wieder ab und dann einfach zu gehen. Wir nehmen dann die kinder und setzen sie ans fenster damit sie noch winken können und meist kümmert sich einer von uns die nächsten tage verstärkt um das kind. Bei uns ist das immer nach ca einer woche erledigt und die kinder schmeissen ihre eltern teilweise sogar raus und sagen
das ist ein kindergarten und kein mamigarten.
Je länger man dabei bleibt umso schwerer wird es für einen und für das kind auch.
Entscheiden musst letztendlich du. Denn auf dauer wird das nicht gut gehen

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von petit am 20.02.2011, 22:16 Uhr

Hallo. Nun, ich denke, die frage ist, wollt ihr oder wollt ihr nicht? Wenn ihr wollt (und vielleicht müßt), dann bringst du dein Kind in den KiGa und sagst, du gehst jetzt und holst sie später wieder ab. Auch wenn sie weint. Zeige ihr deine Tränen nicht und sei möglichst locker. Zeig ihr, dass du es gar nicht schlimm im KiGa findest. Wenn ihr nicht unbedingt müßt und dir das ein ungutes Gefühl bereitet, sie dort zu lassen, nimm sie wieder raus und erklär ihr, dass sie noch ein Jahr bei euch bleiben kann, bis sie groß genug ist, für den KiGa. Dann kann sie ja auch in die Waldgruppe, dir ihr anscheinend Spaß macht. Deine Kleine ist etwas über 2, wenn ich das richtig gelesen habe, und ich kann dich sehr gut verstehen. Nur, so wie ihr das macht, bringt das glaube ich weder euch noch dem Kind etwas. Wie lange willst du denn dabei bleiben, bis sie sich "löst"? Wenn du Zeit hast um mit ihr im KiGa zu bleiben, hast du dann nicht auch Zeit, um mit ihr daheim zu bleiben? Gruß und viel Glück euch beiden

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von dhana am 20.02.2011, 22:43 Uhr

Hallo,

nicht böse sein, aber bei einem kleinen Hund würde man sagen, er kontrolliert dich.

Nein, ich denke nicht, das dein Tochter dich bewust kontrolliert - aber sie reagiert mit sehr sensiblen Antennen auf deine Reaktion.
Du bist unsicher was du tun sollt - deine Tocher wird noch unsicherner.
Aus diesem Kreis solltest du wirklich ausbrechen.
Nach 3 Wochen sollte dein Kind ja den Ablauf, die Kinder, die Erzieher so weit kennen, das sie nicht minütlich auf dich angewiesen ist. Warum ist sie da so unsicher - und vorallem warum bist du da so unsicher das sie das nicht schafft?

Ich hab bei meinen 3 Kindern eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht, das ich ihnen schon vor beginn des KiGa gesagt habe, das ist ein Kindergarten und kein Mamagarten - Mama wird nicht immer dabei sein.
Und nach einer kurzen eingewöhnung musste ich dann mal Einkaufen gehen - hab Kind nach 30 min wieder abgeholt
oder musste kurz dahin, ... immer was langweiliges, das das Kind auch kannte...
und mein Kinder wussten einfach auch, das Mama´s nicht im Kindergarten bleiben - mein Jüngster hat mich am 1. Tag schon rausgeschmissen - was die Erzieherin gar nicht so toll fand.

Was passiert denn, wenn du deiner Tochter schon von vorne herein sagst, das du nachher noch zum Bäcker, Metzger, ... musst - und sie danach wieder abholst?
Und vorallem DU die Sicherheit ausstrahlst, das dein Kind das kann.

Ich denke es liegt an Deiner Einstellung - du musst einfach die Zuversicht und Sicherheit selber fühlen - nicht vortäuschen - das sie dort gut aufgehoben ist, das sie nicht überfordert ist und das sie das kann.
Solange Du mit dem Gefühl hingehst, das sie zu sensibel ist, überfordert ist, das noch nicht packt, wird sich auch nichts ändern.

Lg Dhana

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von celmin am 20.02.2011, 22:50 Uhr

Du hast kein Vertrauen zu der Erzieherin und lehnst sie auch ab. Innerhalb von einer Minute kann sie Dein Kind gar nicht beruhigen, selbst für eine Mutter ist diese Zeitspanne manchmal zu kurz.
Ich denke nicht, dass ihr aus dieser Nummer einfach so rauskommt. Entweder Du vertraust der Erziehrerin und gibst die Verantwortung für Dein Kind aus der Hand, oder Du meldest sie wieder ab.

Wir haben das übrigens auch so gemacht, dass wir die Zeit des Alleinbleibens gesteigert haben. Aber bei Euch gibt es das ja nicht. Fühlst Du Dich denn wohl dabei, Deine Tochter abzugeben? Oder hast Du unbewusst Schuldgefühle? Ich denke das mit dem Arbeiten wirst Du vergessen können, denn in drei Wochen wird das mit der sanften Eingewöhnung nicht mehr hinhauen...

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von Annadre am 20.02.2011, 23:22 Uhr

Deine Tochter ist unsicher weil DU unsicher bist. Kinder spüren ob Mama Angst hat sie alleine zu lasen oder auch das etwas passieren könnte wenn sie jetzt gehen.
Hab Vertrauen zu den Erzieher die wissen schon was sie tun, und es wird ja auch nicht nur eine Erzieherin in der Grupp egeben, vertrau dein Kind der anderen an und versuche Dich kurzzeitg ( 30 Minuten) zu lösen. Du wirst sehen es klappt schon, Du musst das Rückrat deiner Tochter sein.

Andrea

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von Fru am 21.02.2011, 9:30 Uhr

Ich finde die Art dieser Eingewöhnung auch nicht gut, warum sollte Dein Kind sich von Dir lösen, wenn Du ja sowieso da bleibst...Dein Kind hat keinen Grund an ihrem Verhalten was zu ändern...
Wenn Du dann jetzt noch drüber nachdenkst, das Kind ganz rauszunehmen, finde ich, gehst Du genau den falschen Weg!

Letztlich ist es natürlich Deine Entscheidung!

LG

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von Mutti69 am 21.02.2011, 10:20 Uhr

Hi,

meiner hat fast 6 Wochen gebraucht...und auch dann war ich stets auf dem Sprung und hab ihn stellenweise früher abgeholt, weil es für ihn noch zuviel war. Die Zeit zur Eingewöhnung habe ich ihm (aus diversen Gründen) aber gerne zugestanden! Das würde jetzt hier zu weit führen...

Zeitlich seid ihr also noch völlig im Rahmen! Ich habe mal irgendwo gelesen (und finde jetzt aber die Ursprungsquelle nicht mehr), dass eine sanfte Eingewöhnung in der Regel nach 6 Wochen abgeschlossen sein sollte. Da habt ihr gerade mal die Hälfte der Zeit rum!

Ja, so Kinder gibt es! Manche Mütter haben da echt Schwein, dass ihre Kinder bereits nach wenigen Stunden / Tagen ohne Murren im Kindergarten bleiben...aber man munkelt dass auch bei diesen Kindern zeitversetzt ein Trennungsschmerz einsetzt und die Kinder später urplötzlich Morgens Probleme machen wenn sie in den Kindergarten sollen...der eine mehr, der andere weniger!

Aber was macht ihr sonst noch um eine Trennung zu erleichtern? Überlaßt ihr die Ansprache und die Spielaktivitäten der Erzeiherin (und sitzt nur ruhig, z.B. Buchlesend dabei)? Geht ihr zwischenzeitlich auch mal (nach Ankündigung) etwas ausgedehnter alleine aufs Klo? Bleibt dann z.B. eine Tasche oder eine Jacke von Euch für Euer Kind sichtbar liegen? Ladet ihr verstärkt Kinder aus der Gruppe zu Euch nach Hause ein, wird Euer Kind eingeladen?

Unterm Strich: macht das was Ihr für Euer Kind für richtig empfindet!


Viel Glück!

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von perelin18 am 21.02.2011, 16:56 Uhr

Ging uns auch so - Gottseidank war unsere KiGa-Leitung relativ verständnisvoll (bei einer anderen Einstelltung hätte meine Tochter aber auch gar nicht in den KiGa gegeben, der Hammer, wie da Eltern zT aus Bequemlichkeit abgefertigt werden ).
Die ersten Tage mußte ich komplett rein, dann durfte ich draußen in Sichtweite sitzen + Töchterlein ist ständig rausmarschiert. Nach Woche drei hatte ich erste mitleidige Blicke + den vorsichtigen Vorschlag bekommen, daß man vielleicht doch einfach mal gehen sollte, aber so geht man meiner Meinung nach nicht mit Ängsten um oder baut Vertrauen auf.

Und dann, plötzlich, siehe da: Von einen Tag auf den anderen durfte ich gehen, Kind war wie ausgewechselt und ist von dem Moment an wirklich ausnahmslos jeden Tag gerne in den Kindergarten gegangen, inzwicshen ist sie in der Schule und das funktioniert auch super.

Was bei uns noch unterstützend geholfen hat: wir hatten Mutpunkte eingeführt - für jedes Mal (je nach "Stadium" 5 Min; 30 Min; 1h, 1 Tag) alleine bleiben oder nicht zu mir rausmarschieren gab es einen Punkt (Aufkleberliste), und die wurde dann schließlich gg eine größere Belohnung (die von vorneherein feststand und in Sichtweite auf dem Schrank stand...) eingetauscht. Manchmal bringt es auch was, an die niederen Instinkte zu appelieren - zumindest bei meiner Tochter :)
Und eben alles möglichst ohne Erwartungsdruck: also nicht, "na endlich", oder "wieso hast Du nicht...", sondern dann, wenn mal was ging großes Staunen und Jubeln....

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Re: Eingewöhnung: nun schon seit 3 Wochen mit Mama, wem gings noch so?

Antwort von Sandy-Fabio am 21.02.2011, 19:13 Uhr

Du hast eine PN von mir!

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@sandy-Fabio

Antwort von fräuleinsonnenschein am 21.02.2011, 19:53 Uhr

Leider nix von Dir angekommen:-(

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@Perelin+Mutti69

Antwort von fräuleinsonnenschein am 21.02.2011, 19:54 Uhr

Ein großes Dankeschön für Eure Ehrlichkeit + für die guten Ideen mit Tasche, Jacke + Mutpunkten!!!
LG

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