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Geschrieben von danni4711 am 06.05.2008, 13:35 Uhr

Angst im Kindergarten

Marie, 3 Jahre, geht nun in den Kindergarten. Allerdings haben wir dort so unsere Probleme. Sie isst nichts, trinkt nichts und macht auch wieder in die Hose. Was kann ich nur tun. Sie ist ängstlicher den je und irgendwie habe ich den Eindruck, das ihr alles zu viel ist. Wie kann ich ihr helfen

 
1 Antwort:

Re: Eingewöhnung hat noch nicht geklappt!

Antwort von Mijou am 06.05.2008, 20:24 Uhr

Hallo,

welches Konzept hat Euer Kiga bei der Eingewöhnung neuer Kinder? Unbedingt erforderlich finden Kinderpsychologen, dass die Mutter anfangs dabei ist. Und erst geht, wenn das Kind Vertrauen und ein echtes Verhältnis zu einer neuen Bezugsperson aufgebaut hat. Das erkennt man daran, dass es sich von dieser trösten lässt und sich auch von selbst an diese wendet. Es soll keine Lücke entstehen, wenn die Hauptbezugsperson (Mama) weggeht - die nächste soll dann einspringen können. Dies geht nicht, wenn die Mutter anfangs nicht längere Zeit dabei bleiben durfte und das Kind sich nicht in ihrem Beisein und mit ihrer Rückenstärkung einer neuen Person zuwenden konnte.

Viele Kindergärten haben hierzu keine Lust. Sie lügen den Eltern aus Bequemlichkeit vor, es sei "das Beste" fürs Kind, wenn die Mutter rasch gehe. Das ist nachgewiesenermaßen nicht wahr und klappt allenfalls bei sehr unkomplizierten, gelassenen und kontaktfreudigen Kindern.

Meine damals noch sehr zurückhaltende, ängstliche und schüchterne Tochter war auch in so einem Kiga - mit sehr negativen Folgen. Die Eingewöhnung hatte auch nach einem ganzen Jahr nicht wirklich geklappt, sie ging ungern hin und fühlte sich nicht heimisch oder wohl. Erst ein Wechsel in einen Kiga mit ganz anderem Eingewöhnungskonzept und wirklich guten Erzieherinnen, die auf der Höhe des pädagogischen Wissens waren, brachte die Wende zum Guten.

Lass Dich nicht abspeisen. Bleibe - falls stundenlanges Dableiben der Mütter nicht erwünscht ist - trotzdem wenigstens noch 15 bis 30 Minuten dabei. Fordere eine Erzieherin auf, sich besonders während dieser Zeit Deiner Noch-Anwesenheit mit Deiner Tochter zu befassen. Damit Deine Tochter sieht: "Dieser Frau vertraut meine Mama, also kann wohl auch ich ihr vertrauen." Das ist besser als gar nix. Ob die Erzieherinnen das gut finden oder nicht, ist nicht so wichtig. Bleibe hier hartnäckig und unbequem - für Deine Tochter!

Grüßle,

Mimi

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