zurück| Geschrieben von Schnecke3 am 09.01.2009, 10:09 Uhr |
Shunt-Frage
Hallo,
unser Sohn hat jetzt seit 6 Monaten einen Shunt (wegen HHydrocephalus nach Hirnblutung). Uns wurde damals gesagt, dass der Shunt ca. in einem halben Jahr verlängert werden müsse. Meine Frage ist nun, woran man eigentlich erkennt, dass der Shunt zu kurz ist? Oder fällt das erst bei einer Kontrolluntersuchung auf?
Kann mir da jemand helfen, auf was ich achten muss? Hat er dann vermehrt Bauchschmerzen oder so?
Danke
Katja
Beitrag beantwortenRe: Shunt-Frage
Antwort von KaSa1984 am 09.01.2009, 13:07 Uhr
also uns wurde gesagt der shunt muss- falls sonst nichts dazwischen kommt - erst nach 4,5 jahren verlängert werden
unser neurochirurg sagte mal, dass man sehen kann, dass der shunt zu kurz ist, wenn er am hals ( bei uns ist das hinter dem rechten ohr) richtig spannen würde...
im allgemeinen sollte man aber auf die "üblichen" Symptome achten
es gibt sowohl schleichende anzeichen als auch akute anzeichen, dass etwas mit der Drainage nicht in ordnung ist
die akuten sind die bekanntesten : starke kopfschmerzen, erbrechen, sonnenuntergangs-syndrom ( die augen verdrehen sich so dass nur noch das weisse zu sehen ist ) die kinder sind apathisch , reagieren kaum mehr , geschwollene stellen/ rote stellen auf dem shunt(schlauch)...
es können aber schon andere veränderungen auf ein problem mit der shuntanlage hinweisen... wie zb. dass das kind immer wieder über kopfschmerzen klagt, die aber schnell wieder verschwinden, sehstörungen die auftreten, gereiztheit die plötzlich auftritt...
einfach alles was normalerweise nicht der fall ist
wenn das kind mal einen tag schlecht aufgelegt ist , hat das nichts zu bedeuten aber und wurde es so erklärt dass es dann auffällige schwankungen wären , die sonst nicht der fall sind
also eine auffallende veränderung die vorher nicht zu beobachten war
medizinisch ist die funktion eigentlich nicht wirklich gut kontrollierbar
also MRT und CCT können die lange bestimmen ( bei uns ist er ja verrutscht und liegt ausserhalb des ventrikels- die funktion allerdings ist nicht einsehbar)
man kann zwar ein bauch-sono machen um zu sehen ob liquor im bauch ist, da dies als freie flüssigkeit im bauchraum sichtbar ist
bei uns war nichts zu sehen, trotzdem kann man nicht ausschliessen dass der shunt nicht doch noch geringe mengen liuqor abpumpt
ich hoffe ich konnte dir einwenig helfen
lg katrin
Re: Shunt-Frage
Antwort von diana2 am 10.01.2009, 21:10 Uhr
Hallo,
unser Sohnemann hat kurz nach der Geburt auch einen Shunt gelegt bekommen.
Wir gehen einmal im Jahr zur Kontrolle, der Neurochirurg, der schaut ihn an und dann kann ich nach 3 min. wieder gehen. Denn kontrolieren kann man es nicht richtig. Ultraschall, geht auch nicht--alles viel zu ungenau!
Man kann nur röntgen oder ihm ein Kopf-Ct machen lassen! Aber wer lässt das an einem Kind machen, dem es gut geht?
Unseren Sohn ging es 3 Monate nach seinem 3. Geburtstag sehr schlecht ( Wir waren damals 6 monate zuvor im Mallorca in Urlaub und dort ging es ihm auch sehr schlecht --wo wir dann in die Klinik sind und die haben ihn geröngt, und meinten Shunt ok. aber er sei kurz vor dem Austrocknen wir müssen da bleiben. Wir haben dann aber unterschrieben, dass wir ihn auf eigenes Risiko mit nehmen , da wir auch am nächsten Tag heim geflogen sind. Wir heim und sofort wieder in die Klinik. Die meinten er hat Magen-Darm, austrocknen negativ) Aber das obere Ventil sitzt nicht mehr richtig, aber man soll es lassen, solange es ihm gut geht, da es noch eine ganze Zeitlang so weitergehen kann.
Abso 6 Monate später hat er nur gebrochen und war richtig ja wie soll ich schreiben, schläfrig und schlapp eben. dass zog sich über mehrere Tage hin. Unser Arzt meint, das ist nur ein Magen- Darm Infekt. Ich bin nur noch mit ihm zum Dok. Der hat mir immer stärkere Medikamente verschrieben--nichts. Ich ich schaue mir es nicht mehr länger an, ich fahre in die Kinderklinik, die waren sehr net und nach längerer Untersuchung ( von mehreren Ärzten ) alle konnten Shunt ausschliessen. So bin ich mit meinem Sohnemann wieder heim gefahren.
Die ganze Nacht gebrochen und ich nicht geschlafen! Ich am nächsten Tag wieder in die Klinik, ich nehme dieses KInd so nicht mehr nach Hause, er tat mir so leid. Dann haben sie geröngt und Ct gemacht und dann musste das obere Teilstück erneuert werden. Und seither geht es ihm wieder gut. Wobei ich vorletztes Jahr nochmal in die Klinik mit gleichen Symtomen gefahren bin, dann haben sie mich gleich eingewiesen, und dann hat er mittags immer mehr aufgedreht und abends bin ich dann wieder heimgefahren mit einem fröhlichem, gesunden Kind ( da wars dann zum Glück "nur" Magen-Darm ).
Nun ist er über 5 Jahre und es geht im gut! ( bis auf andere Probleme-wegen seiner Frühgeburt)
Ich wollte dich nicht erschrecken mit meiner Geschichte, aber du siehst, keiner, auch die Ärzte können es nicht immer genau sagen, was es ist. Vertaue auch auf dein Bauchgefühl und du schaffst es und man wächst auch rein.
Bei mir sagten sie man kann nicht genau sagen, wann man es erneuern muss, kommt auch auf das Wachstum von deinem Kind an und es kann auch immer mal was brechen, aber nach 6 monate finde ich zufrüh--habe irgendwas im Kopf, dass empfohlen wird ( wenn noch keine OP gemacht worden ist ) kurz vor der Einschulung!
Wie alt ist den dein Sohn?
Ich wünsche Euch eine lange Zeit ohne OP und alles Gute.
LG Diana
An Diana2
Antwort von Schnecke3 am 11.01.2009, 12:29 Uhr
Hallo Diana,
danke für die ausührliche Antwort (auch an Katrin). Mein Sohn ist jetzt 8 einhalb Monate,den Shunt bekam er mit 12 Wochen (da er 14 Wochen zu früh kam, immer noch 2 Wochen vor ET). Der Neurochirurg hat ihm damals nur 15 cm Ersatzschlauch in den Bauch gelegt (mit dem Argument, dass er sonst Bauchprobleme bekommen könnte, war damals 46 cm groß und ung. 3100 g schwer) und gemeint, dass wohl in 6 Monaten eine Verlängerung anstehen würde, auch wenn sonst alles ok sei. Der Mutter eines anderen Kindes, dass ung. zur selben Zeit mit ähnlicher Größe und Gewicht im selben KH operiert wurde, wurde gesagt, die 1. Verlängerung stünde mit 2-3 Jahren an. Weshalb uns eine so kurze Spanne genannt wurde, weiß ich nicht, momentan müssen wir alle 2-3 Monate zum Kopfultraschall (geht momentan ja noch), nach einer großen Aufregung und engmaschger Kontrolle im September (wegen Hygrombildung) ist momentan alles in Ordnung. Wir hoffen natürlich sehr, dass sich der Neurochirurg geirrt hat und wir noch einige Zeit Ruhe haben (auch vor anderen Problemen mit dem Shunt), da mein Sohn in dem halben Jahr schon 22 cm gewachsen ist, bin ich allerdings nicht allzu zuversichtlich (auch wenn natürlich nicht die ganzen 22 cm zählen, ich weiß).
Du hast mich nicht erschreckt, man beobachtet sein Kind schon sehr genau, die letzten Tage hat er z.B. "nur" schlecht getrunken,und schon habe ich gedacht, das läge am Shunt, obwohl er sich sonst ganz normal verhalten hat (für seine Verhältmisse, ist motorisch weit zurück, hat Sehprobleme und ist fast taub, aber sehr fröhlich).
Auch Euch alles Gute..und vielleicht ließt man sich hier mal wieder (ich persönlich bin über jeden Austauch froh).
Guß
Katja
Re: An Diana2
Antwort von lialove am 12.01.2009, 20:30 Uhr
hallo,
meine tochter hat ihren shunt auch mit 3 monaten bekommen und sie hat immer noch ellenlange schläuche im bauch, jetzt ist sie 4,5 jahre alt.
das ventil ging mal kaputt, aber nicht der schlauch war kaputt.
lg diana
Re: Shunt-Frage
Antwort von diana2 am 12.01.2009, 21:18 Uhr
Hallo,
im Bauch hat er auch noch genug Schlauch, aber es war oben in der Kammer rausgewachsen!
Also von der Kammer bis hinters Ohr musste es erneuert werden.
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