Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Jada04 am 06.11.2004, 21:07 Uhr

Ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht wo mein Posting hingehört!

Aber...ich hätte da eine sehr wichtige Frage! Meine Freundin war mit Zwillingen schwanger. Das eine Baby ist leider in der 10. Woche im Mutterleib verstorben. Was schon sehr schlimm für uns alle war. Jetzt ist sie in der 15 + 4 Woche mit dem zweiten Baby und hatte jetzt gestern einen vorzeitigen Blasensprung. Ihr Baby liegt (bis auf eine Pfütze mit Fruchtwasser) völlig trocken. Sie hat absolute Bettruhe verordnet bekommen, aber keiner der Ärzte rückt so wirklich mit der Sprache raus, wie die Chancen für das zweite Baby stehen. Sie sagten ihr nur, dass das Baby 3 bis 7 Tagen ohne Fruchtwasser überleben kann (über die möglichen Folgen für das Kind haben sie sich ausgeschwiegen). Sie ist so verzweifelt und es tut mir so weh ihr nicht wirklich helfen zu können, deshalb habe ich ihr versprochen, einmal hier im Forum nachzufragen, ob jemand schon so eine ähnliche Situation erlebt hat. Ich komme mir so hilflos vor und möchte auch niemanden zu nahe treten, aber vielleicht kann mir jemand hier weiter helfen und mir seine Erfahrungen berichten.

Vielen lieben Dank.

Silke, die hofft dass es das kleine Würmchen schaffen wird.

PS: Ich habe dasselbe auch schon im "Kleinen Engel"Forum gepostet. Also bitte nicht wundern! Aber ich wusste nicht wo ich diese Frage am besten stelle. Also ich entschuldige mich deshalb schon im Voraus, wenn ich hier völlig falsch bin.

 
5 Antworten:

Re: Ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht wo mein Posting hingehört!

Antwort von angel19776 am 06.11.2004, 23:53 Uhr

Hallo liebe Silke,
ich war lang am überlegen,ob ich dir antworten soll.
Schließlich möchte ich nicht verunsichern oder gar Schlimmes verursachen...
Ich kann nur selbst aus eigener Erfahrung sagen,das ich in der 22 SSW mit Blasensprung in die Klinik kam und knapp 8 Tage später eine Not Op unumgänglich war.Da unser beider Leben in Gefahr war.
Damals habe ich die Ärzte"gewzungen"mir die Wahrheit zu sagen.
auch wenn ich zu dem Zeitpunkt dachte,ich würde die Whrheit nicht überleben!
aber es ist schicksal;es hat so kommen müssen.Das war mein Halt!
Justin wurde an der Grenze zum Leben geboren(23+4 SSW)und hat 6 monate im KH gelegen.
Er hat schwerste behinderungen und wer ganz ehrlich ist und nicht nur an sich und seinen verlust denkt,sondern auch mal über die kleinen menschlein nachdenkt,der stellt sich ie frage ob es das wert ist?!
Ist ein solche Leben lebenswert?
ALL die Qualen?Schmerzen?stehen minimale Erfolgsaussichten gegenüber!
Wie gesagt,ich berichte nur aus eigener Erfahrung und meinen Gedanken dabei,danach und auch jetzt noch(Justin wird 22 Monate,100 % Schwerstbehindert,Pflegestufe))
Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt,natürlich einen positiven ausgang!!Und wenn es deine Freundin verkraftet dann soll sie die Ärzte "festnageln"und mit Fakten konfrontieren!
es ist besser damit zu leben,als sich noch Illusionen hinzugeben!!
Liebe Grüße und alles erdenklich Gute!!
Anna und Family

www.fruehchen-foerderung.de

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hast Du Dich bei den Wochen verschrieben 15 SSW ???

Antwort von ellert am 07.11.2004, 0:53 Uhr

Hallo

also entweder Du hast Dich verschrieben
denn 15 / 16 SSW ist definitiv nicht überlebensfähig, das fängt bei 23 SSW an und dann immer abhängig vom Kind.

Ellert ist 24 SSW geboren und 100 % SB und Pflegestufe 3
aber ein lebenswertes Leben hat er dennoch.

Im Prinzip machen die Ärzte Behandlung vom Zustand abhängig, aber 16 SSW kann nicht überleben !
Es gibt 23 SSW Kinder die halbwegs fit überleben und 30.SSW die mehrfach behindert sind----

dagmar

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Re: Ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht wo mein Posting hingehört!

Antwort von feeli78 am 07.11.2004, 9:01 Uhr

hallo...
... es kann schon sein das sie sich nicht verschrieben hat... denn fruchtwasser bildet sich nach! und nach einem vorzeitigem blasensprung wenn es nur ein risschen ist kann sich das verschliessen! leider nur in den seltensten fällen. dann müsste deine freudnin aber bis zur geburt strickt liegen und dürfte nicht mal auf die toilette aufstehen. ich habe im kinderkrankenhaus/frauenklinik gearbeitet und erinnere mich an eine frau die in der 19. woche einen blasensprung hatte mit zwillingen.
in der 25. woche mussten die beiden dann aber geholt werden. die mutter durfte bis zur geburt NICHT aufstehen nicht mal auf toilette.
das fruchtwasser hat sich immer und immer wieder nachgebildet. es war auch so das nur die blase des jungen gesprungen war. das resultat nun ist leider nicht so wirklich glücklich. der junge ist zu 100 % schwerstbehindert und liegt nur in seinem bett und wird mit pegsonde ernährt. er krampft dauernd und ist immer näher am tod als am leben :( leider ist es so hart. das mädchen ist dafür KERNGESUND!
ich denke man kann vorher NIE eine prognose stellen was kommen wird und kommen kann!

alles gute für deine freundin und gutes durchhaltevermögen!
lg feeli

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Re: Ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht wo mein Posting hingehört!

Antwort von Heike71 am 07.11.2004, 9:30 Uhr

Hallo Silke,
ich schreibe Dir hier auch nochmal...laßt euch bitte nicht durch die verschiedenen Erfahrungen verurnsichern, eine Frühgeburt muß nicht zwangsläufig mit einer schwersten Behinderung enden. In der Dortmunder Frauenklinik hat vor etwas über 2 Jahren ein Baby die 22+x überlebt, und wie ein Wunder ohne Behinderungen.
Ich weiß dass das sehr selten ist, aber solange wie diese Chance besteht, würde ich alles versuchen um mein Kind zu retten.

Ich habe fast 6 Monate während meiner SS in verschiedenen Kliniken gelegen (ohne BS), ich durfte nur zur Toilette aufstehen. Das ist zwar sehr hart und belastend für die Partnerschaft, aber zu schaffen!!

LG
Heike

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Nein ich hab mich nicht verschrieben!

Antwort von Jada04 am 07.11.2004, 10:09 Uhr

Meine Freundin ist in der 15 + 4 Woche Schwanger. Sie liegt auf der Frauenstation in der Uniklinik Mainz , wo sie zurzeit hoffen, dass sich der Riss oder das Loch wieder schließt und sich neues Fruchtwasser bildet. Sie haben ihr gesagt, wenn sich bis nächste Woche Donnerstag keine wesentliche Besserung zeigt, müsste sie über einen Abbruch der Schwangerschaft nachdenken, wenn das Baby bis dahin nicht schon verstorben ist.
Sie hat sich dieses Baby so sehr gewünscht! Natürlich macht sie sich auch über Spätfolgen etc. Gedanken aber wie sagt man doch? Die Hoffnung stirbt zuletzt? Ich danke euch schon mal ganz herzlich für all die Antworten. Vielen lieben Dank! Ich werde heute zu Ihr ins Krankenhaus fahren.

Liebe Grüße
Silke

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