Geschrieben von Mausmama am 19.10.2008, 10:42 Uhr |
Hypotonie, Termin beim Neurologen, auf was achten??? eilt
Hallo, wir müssen am Do. mit unserem 16.Mo alten Sohn zum Kinderneurologen, weil er motorisch entwicklungsverzögert ist und vor allem im Rumpfbereich stark hypoton ist. Er kann seit ca. 3 Wochen laufen und den Pinzettengriff, aber noch sehr breit und unsicher und seine Fontanelle ist noch immer weit geöffnet. Bis jetzt wurden weitergehende Untersuchungen wie CK-Wert Bestimmung und Messung der Muskelleitfähigkeit, MRT, nicht gemacht, da der Neurologe bei der 1. Untersuchung im Mai noch abwarten wollte.
Soll ich auf diese z.Teil invasiven Untersuchungen bestehen? Habe so oft schon gehört, dass dann doch nichts dabei heraus kommt und es eben unklar bleibt, warum viele Kinder hypoton sind.
PS: EEG wurde im Alter von 2 Monaten gemacht, unauffällig.
vg Dani
Re: Hypotonie, Termin beim Neurologen, auf was achten??? eilt
Antwort von Pamo am 20.10.2008, 4:15 Uhr
Ich bin der Meinung, dass man das im Einzelfall entscheiden sollte. Lass dich dabei vom Neurologen und erfahrenen Kinderarzt beraten!
Mach dir klar, dass 80% der muskelhypotonen Kinder keine medizinische Diagnose haben und dass ein Teil derer die eine Diagnose haben keine behandlungsrelevanten Erkenntnisse haben. D.h. dass weiterhin nur die Symptome behandelt werden, z.B. Krankengymnastik wegen Muskelhypotonie. Dein Kind könnte allerdings zu der Gruppe gehören, wo eine Diagnose wichtig ist und notwendig für eine richtige Therapie.
Bei uns war es so, dass meine Kinderärztin unbedingt ein MRT wollte, um neurologische Schäden auszuschliessen. Ich fand, dass das nur dann angebracht wäre, wenn ein konkreter Verdacht bestätigt werden soll. Dazu kommt, dass wir eine gute Chance hatten, dass hier die Muskelhypotonie reine Veranlagungssache ist, da ich selber muskelhypoton bin. Die Kinderärztin hat allerdings Dinge beim Kind gesehen, die ich überhaupt nicht sehen konnte, z.B. Vermeidung von Blickkontakt auf einer Seite etc. Ich habe letztlich das MRI abgelehnt, weil ich das Risiko der Narkose für höher hielt als den Nutzen durch die Untersuchung. Die Ärztin hat das lange kritisiert, und mich sogar als "unkooperativ" und "nachlässig" bezeichnet, aber mir inzwischen Recht gegeben und einen entsprechenden Vermerk in der Akte gemacht. Die Entwicklung meiner nun 2,5 jährigen Tochter hat fast vollständig aufgeholt; sie hat viel Förderung erhalten. Sie lief erst mit 21 Monaten, hatte aber feinmotorisch keine Defizite.
Bei euch kann es ganz anders aussehen. Ich würde versuchen, einen Arzt meines Vertrauens zu finden und mich ausgiebig beraten lassen.
Alles Gute!
Re: Hypotonie, Termin beim Neurologen, auf was achten??? eilt
Antwort von kachiya am 21.10.2008, 12:42 Uhr
Ich würde mir überlegen, was du mit einer eventuellen Diagnose anfangen würdest und welche Untersuchungen dafür gerechtfertigt sind. Eine grundlegende Therapie gibt es bis auf KG, Ergo usw. meist nicht.
Mein Sohn ist auch hypoton. Bis auf den CK-Wert wurde nichts untersucht. Er hat mit 19,5 Monaten laufen gelernt. Feinmotorisch war allerdings alles ok. Er ist jetzt fast 5 und motorisch immer noch zurück. Allerdings kommt er im Alltag gut zurecht.
Wenn die Fontanelle noch offen ist, dann könnte man doch zunächst ein Ultraschall des Kopfes machen, es ist keine Narkose erforderlich. Ein EMG soll sehr schmerzhaft sein, dem würde ich nur zustimmen, wenn eine Muskelerkrankung sehr wahrscheinlich ist.
Ich würde den Fokus auf Therapie (KG und Ergo bzw. Frühförderung) legen.
Re: Hypotonie, Termin beim Neurologen, auf was achten??? eilt
Antwort von Tinky70 am 22.10.2008, 9:25 Uhr
Ich kann da auch ein Lied von singen. Mein Mittlerster hat sich mit 3 monaten sicher von Bauch auf den Rücken gedreht, konnte mit 2 Monaten sicher zugreifen, dann kam nichts mehr. Als diagnose bekam ich Kongenitale Myopathie HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ.
Ich kann die Veränderungen an einer Woche Fest machen, seit her ist er sehr schlaff in der Muskulatur. Und in dieser woche war eine 5 fach Impfung, davon will natürlich kein Arzt was hören. Wir haben alles Diagnostisch machen lassen, sogar eine Muskelbiobsie aber raus kam nix. Für mich steht fest es ist ein impfschaden.
Also schaut gut, und überlegt wie alles angefangen hat.
Lg Tinky
Jetzt haben wir den Salat.....
Antwort von Mausmama am 24.10.2008, 7:32 Uhr
Hallo, wollte nur kurz erzählen, dass die Ärztin meinte, er sei für sein Alter sehr hypoton und hat eine Blutentnahme angeordnet, zwecks CK-Wert. Das böse Wort, Dystrophie fiel auch und nun sitzen wir da und grübeln, da wir das Ergebnis erst am Montag bekommen. Wenn dies unaufällig ist, müssen wir im November zum Entwicklungscheck, analog SPZ, was aber bei ihr in der Praxis durchgeführt wird. Dann wird weiter entschieden. Naja, bleibt wieder einmal nur abwarten. Danke für eure Tips. lg Dani
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