Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von zauberpüppi am 26.01.2012, 22:00 Uhr

Hochbegabung?

Hallo,

ich hoffe hier sind einige dabei, die mir weiterhelfen können.

es geht um meinen sohn. er ist vor 3 wochen 2j alt geworden und laut der kiä mehr als nur weit vorraus für sein alter.

bei wem von euch bestand auch so früh ein verdacht? was habt ihr dann gemacht? für tests sind sie ja noch zu klein, dennoch sollte man es ja wissen, da man ihn dann entsprechend fördern könnte. was ich bis jetzt gelesen hab, steht immer lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.

aber wie funktioniert das dann in so einem fall? was kann ich als mutter tun? er kommt erst im august in kita und ich hab schon länger das gefühl, ihm nicht mehr gerecht zu werden.

irgendwie hoffe ich immernoch, dass er einfach nur sehr clever ist, und sich nicht auch noch damit herumschlagen muss, er hat es so schon schwer genug.

ich hoffe auf hilfreiche antworten, gern auch pn.

lg
z

 
11 Antworten:

Re: @zauberpüppi

Antwort von montpelle am 26.01.2012, 22:03 Uhr

Warum machst du ein Problem daraus ?

Nimm dein Kind, wie es ist und fördere es, nach seinen Interessen .... so wie man es als Eltern mit jedem Kind macht.

P.S. Und "weit" sind viele Kinder ..... besonders hier im Forum.

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Re: @montpelle

Antwort von zauberpüppi am 26.01.2012, 22:27 Uhr

ich mache kein problem daraus.

es geht mir darum, es richtig zu fördern, ohne dabei zu überfordern. deshalb fragte ich nach tipps.

das viele kinder "weit" sind, weiß ich, auch dass viele mütter es gern so sehen. mein großer ist auch immer alles vorraus, aber bei dem kleinen ist es mehr als auffällig.

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Re:

Antwort von IngeA am 27.01.2012, 7:44 Uhr

Dein Kind wird dir schon zeigen, wenn es "Futter" braucht
Beantworte ihm alle Fragen und zeig ihm was es wissen will, dann förderst du es doch ganz automatisch.

LG Inge

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Re:

Antwort von Luni2701 am 27.01.2012, 7:57 Uhr

ich denke auch, dass du das Thema erstmal noch hinten anstellen sollst und nicht so viel darüber nachdenken solltest. Je besser klappt das mitd dem Gerechtwerden. Achte auf ihn so wie auf ein ganz normales Kind, Kinder zeigen recht gut was sie interessiert und wo Sie futter haben möchten.

Oft relativiert sich das auch noch mit zunehmendem alter. Mein Großer war auch immer weit vorraus, auch heute noch hat er mehr mit 1-2 Jahre älteren Kids zu tun (er ist 10) als Kleinkind stand auch oft hochbegabung im raum, auch vom Kiga wurden wir oft angesprochen. Nun haben wir ihn aufgrund von verhaltensuaffälligkeiten im sozialen testen lassen, er ist überdurchschnittlich begabt, in einem teilbereich hochbegabt und hat ADHS, aber ehrlich?? Um zu wissen das er begabter ist wie andere in seinem alter war uns auch ohne test klar und der bereich in dem er hochbegabt ist, der war uns auch vor dem test schon klar. Ich will damit sagen, dass uns der test nicht so viel gebracht hat, außer das zu bestätigen was wir eh schon wussten und ich denke, jede Mama, die ein bisschen selbstvertrauen hat, was die eigenen Kinder angeht und ein bisschen mehr wieder auf Ihr Bauchgefühl hört (was viele leider nicht mehr tun) weiß genau was mit Ihrem Kind ist und wie sie es fordern und fördern kann.

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Re: Hochbegabung?

Antwort von Fredda am 27.01.2012, 8:41 Uhr

Mach dir keine Sorgen, frühbegabt muss nicht gleich hochbegabt sein.

"Fördern" brauchst du nicht, er ist ja eh weit, warum willst du dann noch schubsen, lass ihm einfach das benötigte zukommen, wenn er einen älteren Bruder hat, ist da ja reichlich Material (übrigens auch reichlich Grund "weit voraus" auszusehen, die Großen hatten schlicht und einfach keine großen kindlichen Vorbilder und mussten mit dem elterlich vorgegebenen "Material" auskommen).

Jetzt seh ich erst, du wirst ihm nicht gerecht - na, was braucht er denn? Dann lass doch die Bücher etwas anspruchsvoller werden, die Puzzles etwas kleinteiliger, die Ausflüge etwas informationsreicher.

Und versuch, ihn nicht als "krankundbehindert" anzusehen, sondern einfach als schlaues Kerlchen.

Lg
Fredda

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aber soll ich

Antwort von zauberpüppi am 27.01.2012, 13:46 Uhr

ihn denn wirklich bei allem unterstützen, was er möchte?
er interessiert sich nur noch für 4jährige, gleichaltrige lässt er komplett links liegen. wir gehen schon nicht mehr in den spielkreis, weil er da immer total gelangweilt ist und nur zur tür raus will. auch wurde ihm da enteprechend schwierigeres angeboten, aber das zog nur 5minuten.
ich persönlich finde es aber schon wichtig, dass er sich auch mit gleichaltrigen mal auseinander setzt, nicht immer nur mit größeren, denn die wollen den "kleinen" ja meist auch nicht dabei haben. somit ist er in beiden gruppen der außenseiter. sowas kann ich doch nicht unterstützen. also was soll ich machen?

bei den spielsachen nimmt er sich ja schon immer die sachen vom großen (bücher, gesellschaftsspiele ab 3bzw. 4jahren). auch puzzelt er im moment puzzle für 5jährige! die ersten 2mal sollte ich ihm helfen, jetzt klappt's allein. aber was ist dann in einigen monaten? von den 60teilen auf 100teile umsteigen? da hat selbst meine nichte mit 8jahren noch schwierigkeiten

ich finde es halt so schwer im moment, weil wenn man dan kindern etwas neues zeigt, und ihnen dann die ersten male hilft, dann ist das ja auch in gewisser weise "fördern". aber auf der anderen seite ist dieser große wissensdurst, den man ja auch stillen muss. ich will halt nicht zu viel machen, schließlich ist er grad mal 2j geworden.

ab august soll er auch in kita, dann ist er 2,5j. somit eig. ein kandidat für die U3gruppe. da ist er dann aber der größte, alle anderen sind 1-1,5j. das wird für ihn def. sehr schwer und ich hätte ihn ganz gern in der normalen gruppe (3-5, vorschule ist extra) glaube, da wäre er besser aufgehoben, doch der kita meinte, das ginge nicht.
hatte jemand so eine situation? hilft da eine bescheinigung vom arzt oder ähnliches? oder muss er dann da durch und ist todunglücklich?

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Re:

Antwort von Dreierbande am 27.01.2012, 13:54 Uhr

Bei meiner Tochter war das damals schon sehr früh absehbar. Ich habe sie dann so gefördert, wie sie es brauchte, allerdings muß ich sagen, hing sie vom Psychischen immer hinter dem Geistigen und Körperlichen hinterher. Sie konnte sehr früh sprechen, schreiben, rechnen etc., aber auch früh krabbeln, laufen usw., hat sich sozusagen selbst entwindelt mit 1,5 Jahren.

Aber psychisch war sie immer ihrem Alter entsprechend und nicht im Voraus, so daß die Allgemeinentwicklung nicht zusammen paßte. Damals hätte ich eine kompetente Beratung gut brauchen können, heute gibt es das anscheint in vielen Städten mittlerweile. Vielleicht gibt es sowas auch bei euch? Wenn ja, dann laß dich dochmal unverbindlich beraten.

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Re: Hochbegabung?

Antwort von zweimam am 27.01.2012, 14:34 Uhr

Zweijährige muss man nicht besonders fördern, nur liebhaben!!! Gib ihm doch, was er will. Will er ein Puzzle für 5-jährige lass ihn doch machen. Will er mit 5-jährigen spielen, lass ihn doch, wenn die das auch wollen.

Warum immer alles und jeden "kaputtfördern". Im Grunde wollen doch alle Kinder immer alles ausprobieren, selbst entdecken und machen! Lass ihn einfach, und gib ihm die Möglichkeit, sich selber zu entwickeln! Mancher ist da schneller, weiter, höher, andere Kinder sind vorsichtiger, langsamer, ängstlicher.

Auch mein Sohn war als Baby/Kleinkind extrem schnell und den anderen immer weit, weit voraus. Ich hab ihn machen lassen ihm gegeben, was er wollte, und jetzt hab ich einen glücklichen, ausgeglichenen 10 Jährigen, der ein guter Schüler ist, aber KEIN Klavier spielt, NICHT schon im Minusbereich dividieren kann und NICHT schon alle Harry-Pottter-Bände in Rekordgeschwindigkeit gelesen hat.
Dafür hat er viele Freunde und viel Freizeit zum Spielen!

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Re: aber soll ich

Antwort von Hase67 am 27.01.2012, 14:35 Uhr

Hi,

bremsen kannst du ihn sowieso nicht. Ich weiß auch nicht, was daran verkehrt sein sollte, wenn er Puzzle mit 100 oder meinetwegen auch 500 Teilen macht (wenn er das motorisch hinkriegt). Wo steht denn geschrieben, in welchem Alter man wie viele Teile puzzlen oder welche Spiele man spielen darf? Das sind doch nur Richtwerte der Hersteller, falls man sich beim Kauf unsicher ist. Zumal - da du das hier als Vergleichsmaßstab heranziehst - eine 8jährige, die bei Puzzlen mit 100 Teilen Probleme hat, in dem Bereich sicher nicht ihre Stärken hat - du darfst ihn eben auch nicht mit dem anderen Ende der Skala vergleichen.

Wegen der U3-Gruppe: Ich würde noch mal mit den Erziehern reden und vereinbaren, dass sie es sich ansehen. Wenn auch die Erzieher merken, dass er gelangweilt ist und den "Kleinen" weit vorausprescht, hast du noch mal eine ganz andere Argumentationsbasis als so im Vorfeld. Außerdem wäre es 6 Monate später doch schon so weit, dass er in die "große" Gruppe wechselt.

Ob er da todunglücklich sein muss? Wie ist er denn sonst so im sozialen Miteinander? Könntest du dir vorstellen, dass es ihn auch stolz macht, der ganz Große zu sein, und den Kleinen, die noch nicht so viel können, Dinge zu zeigen? Oder die Erzieher zu "unterstützen"?

LG

Nicole

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Re: @zweimam

Antwort von montpelle am 27.01.2012, 15:28 Uhr

"und jetzt hab ich einen glücklichen, ausgeglichenen 10 Jährigen, der ein guter Schüler ist, aber KEIN Klavier spielt, NICHT schon im Minusbereich dividieren kann und NICHT schon alle Harry-Pottter-Bände in Rekordgeschwindigkeit gelesen hat.
Dafür hat er viele Freunde und viel Freizeit zum Spielen!"

Danke !

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Re: Hochbegabung?

Antwort von 4hamänner am 29.01.2012, 13:37 Uhr

Ein Problem mit Hochbegabung tritt meist nur auf, wenn das Kind in einem (anderen) Teilbereich der Entwicklung hinterherhinkt. Also wenn z.B. die Feinmotorik oder auch die soziale Entwicklung nicht mithalten kann.

Schau nicht darauf, was andere sagen welche Fähigkeiten angemessen sind - wie z.B. beim Puzzle oder auch bei Büchern. Und versuche auch deinem Kind zu vermitteln, dass alles normal ist und nicht etwa besonders oder gar anders.

Vielleicht musst du ihm auf Teilgebieten helfen. Z.B. beim Umgang mit älteren Kindern. Weil die vielleicht schon andere Vorstellungen von Freundschaft haben. Wenn dein Kind aber lieber mit älteren spielt, dann unterstütze das. Lad dann einfach die älteren ein.

Evt. musst du in ein ein oder zwei Jahren etwas suchen, wo dein Kind "normal" ist (vielleicht Sport?). Damit es lernt, sich auch mal was erkämpfen zu müssen. Und das kann auch für die soziale Entwicklung günstig sein. Vielleicht musst du auch deinem Kind dabei helfen zu lernen, dass man auch mal einen Misserfolg haben kann.

Liebe Grüße
Anja

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