Frage wegen Unterbrinung von behinderten Kindern!

Hallo Jenny,

also ich muss mich den beiden vor mir anschließen. In Deutschland gibt es eine Schulpflicht die auch und besonders für solche Kinder gilt (da sogar bis sie 18 Jahre alt sind).

Es is nur unter extremen Bedingungen (Kind ist gesundheitlich nicht belastbar, so dass ein Schulbesuch schädlich wäre) möglich diese zu umgehen und auch eine spätere Einschulung ist sehr schwer durchsetzbar. Auch Kinder, die in ihrem Entwicklungsalter noch weiter zurück sind werden eingeschult, dann ist der Schwerpunkt halt auf Versorgung und Förderung (ähnlich Ergo oder Heilpädagogik).

Die Kinder MÜSSEN also eingeschult werden. Förderschulen sind meines Wissens ALLE Ganztagsschulen. Das heißt die Schule geht (umindest hier) von 7.30 - 15.00 bzw. Mittwochs bis 16.00. Fahrdienst muss beantragt werden, wird aber i.d.R. für Schulkinder genehmigt.

Falls vor Ort keine Schule in Frage kommt, gibt es auch Internate. Unabhängig davon gibt es auch Heime. Nicht jeder kann es leisten, sich um ein behindertes Kind - oder gar 2 zu kümmern. Man kann sie ja trotzdem besuchen und mit auf Heimaturlaub nehmen.

Für kurzfristige Lösungen bieten sich noch die Lebenshilfe, Caritas oder die Diakonie an. Am besten mal googlen, was bei euch in der Nähe ist. Es gibt dort auch für Notfälle Möglichkeiten zur Soforthilfe. Allerdings wäre es günstig wenn Pflegestufe und zusätzliche Betreuuungsleistungen genehmigt wären (träfe ja auf die beiden zu).

Über die zusätzlichen Betreuungsleistungen kann man sich auch Hilfe ins Haus holen, die die beiden beschäftigt (unabhängig von Pflege - das wäre dann die Pflegestufe). Eventuell kann man über das Jugendamt noch Hilfen zur Erziehung beantragen (läuft evt. auch über die oben genannten Vereine). Auf jeden Fall würde ich mich bei Lebenshilfe etc. erkundigen, die können einem auch durch den Behördendschungel helfen.

Wo sind die Kinder denn jetzt?

Liebe Grüße
Anja