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Geschrieben von S_A_M am 11.05.2005, 22:27 Uhr

Erinnerung: Film Mein kleines Kind (Pränataldiagnostik, Trisomie 18 / Edwards-Syndrom)

Es wird heiß diskutiert, ob sich werdende Eltern den Film ansehen sollten. Ich persönlich habe von insbesondere Schwangeren sehr geteilte Meinungen gehört, die sich in der Spannbreite von „Auf keinen Fall! Danach kann man die Schwangerschaft nicht mehr genießen!“ und „Warum nicht? Schließlich nehmen wir Pränataldiagnostik in Anspruch und sollten und damit auseinandersetzen, dass das auch entsprechende Konsequenzen mit sich bringen kann!“ bewegen.

Ich persönlich habe vor, irgendwann mal schwanger zu werden und denke für mich nicht, dass meine Beschäftigung mit dem Thema Pränataldiagnostik und Behinderung mich negativ in meinen Gefühlen beeinflussen und mir die Schwangerschaft verderben wird (zumal ich ja mein Wissen nicht wegzaubern kann ;-) ). Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden. Genau so wie es jeder für sich entscheiden muss, ob er Pränataldiagnostik in Anspruch nimmt und ob er sich vorher mit den möglichen Konsequenzen auseinander setzt oder diese von sich weghält.

Ich jedenfalls finde den Film einmalig, denn er zeigt einen Weg, der in der Regel nicht in Betracht gezogen wird. Traurig, aber ehrlich...

Liebe Grüße
Sabine


Freitag, 13. Mai 2005
23.25 bis 00.55 Uhr
ARTE


Mein kleines Kind
Dieser autobiographische Dokumentarfilm handelt von der Schwangerschaft mit Tim Martin, von seiner Hausgeburt und dem Abschied von ihm. Er handelt von den persönlichen Fragen und Entwicklungsprozessen seiner Mutter nach der Konfrontation mit der vorgeburtlichen Diagnose „Trisomie 18“ für ihr Kind. Und er handelt von der Forderung an sie, über die Dauer des Lebens und die Bedingungen des Todes ihres ungeborenen Sohnes zu entscheiden. Die zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft mit Tim bereits dreifache Mutter entscheidet sich für ihr Baby, obgleich kaum Hoffung besteht, dass der Junge wenigstens die ersten Tage nach der Geburt überleben wird. Im Kreis der engen Familie bringt sie ihr viertes Kind mit Hilfe einer Hebamme und eines Arztes in der warmen Atmosphäre einer Hausgeburt zur Welt. Bereits kurze Zeit nachdem die Familie ihr neues Mitglied willkommen heißen durfte, muss sie wieder Abschied von ihm nehmen, denn Tim Martin stirbt wenige Stunden nach seiner Geburt auf dem Bauch seiner Mutter.

Mehr Infos zum Film:
http://www.meinkleineskind.de


3Sat-Forum: Diskussion und Meinungsbilder u.a. zum Film „Mein kleines Kind“
http://forum.3sat.de/ubb/Forum28/HTML/000001.html


Infos zu Trisomie 18 / Edwards-Syndrom (allgemeines, Literatur, Links zu Erfahrungsberichten):
http://de.wikipedia.org/wiki/Edwards-Syndrom

 
1 Antwort:

Re: Erinnerung: Film

Antwort von nerys am 12.05.2005, 15:48 Uhr

Hallo!

Vielen Dank für die Information - ich will unbedingt aufnehmen

Ich habe 3 Kinder und ein ungeborenes Kind starb in der 20 SSW. Damals (vor 8 Jahren) wussten wir nichts von der Pränatal-Diagnostik. Vielleicht hätten wir wenigstens gewusst warum es starb

Ich weiss auch nicht was besser zu ertragen ist - wissen und entscheiden müssen oder gar nicht wissen. Und ob man überhaupt wissen muss...

Liebe Grüsse
Masha

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