Geschrieben von Ed am 19.10.2006, 18:13 Uhr |
Erfahrung mit einer Integrationshilfe
Steve kommt ab November in die Kita und wir haben sehr große bedenken das es gut geht. Er lässt sich nicht anfassen mag keine soziale Kontake usw. Jetzt haben wir von der Ergo empfohlen bekommen eine Integrationshilfe zu beantragen. Wer kann mir über dieses Thema Info ´s geben
Julia
Re: Erfahrung mit einer Integrationshilfe
Antwort von kleinedunkle am 19.10.2006, 23:13 Uhr
Die Integrationshilfe kannst Du je nach Erkrankung/Behinderung Deines Kindes entweder beim Jugendamt oder beim Sozialamt beantragen. Jugendamt ist in der Regel für seelische Behinderungen zuständig, Sozialamt für geistige B. Aber das ergibt sich aus der ärztlichen Diagnose, die Du unbedingt für den Antrag benötigst.
Du musst Eingliederungshilfe nach §35a Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) beantragen.
Mein Sohn hat auch eine Integrationshilfe, die es ihm ermöglicht, eine Regelschule zu besuchen.
Re: Erfahrung mit einer Integrationshilfe
Antwort von Martin003 am 20.10.2006, 10:16 Uhr
Hallo,
unser Sohn (7) wird auch von einer Integrationshilfe begleitet. Das lief in der Vorklasse und auch jetzt in der ersten Klasse sehr gut. Unsere Integrationshilfe haben wir über die Lebenshilfe gefunden, in deren Kindergarten unser Sohn ging. Bei ihr ist die Integrationshelferin auch angestellt, bekommt ihr Gehalt also nicht direkt vom Jugendamt. Den Antrag bei Jugendamt hat für uns auch die Lebenshilfe gestellt. Ein kompetente Begleitung für sein Kind zu bekommen, ist allerdings nicht immer leicht. Zivis sind häufig nicht geeignet, auch weil sie wegen ihrer kurzen Dienstzeit nicht langfristig einzuplanen sind. Wir haben das Glück, für unseren autistischen Sohn eine Sozialpädagogin gefunden zu haben, die wieder ins Berufsleben einsteigen wollte und für die so ein Teilzeitjob optimal ist. Dazu kommt, dass die Chemie zwischen ihr und unserem Sohn stimmt.
Viel Erfolg!
Martin
EIn Junge aus der Klasse meiner Tochter
Antwort von KarinF am 22.10.2006, 22:38 Uhr
EIn Junge aus der Klasse meiner Tochter (1. Klasse, Regelschule) hat wegen Konzentrationsschwächen/ADHS eine Integrationshilfe/Begleitung. Er hat den jungen Mann zum ersten Mal am ersten Schultag kennengelernt, nach 2 Wochen wurde der ausgewechselt. Und ich frage mich als Außenstehende wie das wohl für das Kind ist (beides Zivis = ungelernte Kräfte).
"Unsere" Integrationshilfe steht der gesamten Klasse zur Verfügung (auch wenn er nur dem einen Kind zugeteilt ist)- auch das ist zu klären wie Du dir das vorstellst. Hier könnte es zu Ärger kommen....
Im Internet findet man sehr viel darübert mit dem STichwort "Schulbegleitung". Auch wenn Deines ein Kindergartenkind ist bekommst Du da sicher ein paar Gedankenanreize.
Servus
Karin