Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Franci 5 am 24.09.2009, 10:25 Uhr

Aus dem Kiga rausnehmen oder weitermachen???

Hallo Mädels..

Ich habe einen Sohn 4 1/2 (ehm. Frühchen 35. SSW) Entwicklungs- und Sprachverzögert. Zur Zeit (gem. Entwicklungspädiatrin stand eins 2 1/2 Jährigen). Und genau darum geht es mir. Ich bin überhaupt nicht der Meinung das mein Sohn sich wie ein 2 1/2 Jähriges Kind verhält. Er spricht sehr verwaschen und bekommt auch deshalb Logopädie sein 2 Jahren wo er gute Vortschritte gemacht hat. Und auch sons finde ich ist er sehr fit. Spielt sehr gerne mit anderen Kinder vor allem Rollenspiel fährt seit Juni Fahrrad ohne Stürzräder, zieht sich allein an und aus, putzt sich die Zähne, ist tagsüber trocken und sauber seit er 3 ist usw. also alles was die Kinder in seinem Alte mehr oder weniger auch machen. Er geht seit dem Sommer in den Kindergarten (lebe in der Schweiz, und hiert geht man erst ab 4 resp. 5 in den KIGA). Im Kiga gibt es jetzt einige Probleme die auf seine Entwicklungsverzögerung geführt werden. Er kann sich schlecht konzentrieren und macht nicht so richtig mit.

Nun meine Frage nochmals: Er liebt den Kindergarten und deshalb will ich ihn nicht rausnemen aus dem Kiga. Die Kindergärtnerin hat mir jetz aber in einem Gespräch gestern mitgeteilt, dass sie meinem Sohn nicht gerecht werden kann bei einer Gruppe von 20 Kindern. Hier in der Schweiz gibt es keine Integrativkraft die in den Kiga geht und "Problemkinder" unterstützen. Therapien und Frühförderung werden alle ausserhalb der Kindergartenzeit gemacht. Im Sprachheilkindergarten hat es zur Zeit keinen Platz mehr frei und steht im Raum meinen kleinen ganz aus dem Kiga zu nehmen. Aber wie soll er dann seine Defizite aufholen, wenn er nur noch zuhaus ist und keinen Kontakt mehr zum Kiga hat??? Wir haben immer kontakt mit anderen auf dem Spielplatz und so. Aber diese kinder gehen alle mit ihm in den KIndergarten! Was ist wenn er nicht mehr in den Kiga geht und diese Kinder in fragen warum er nicht mehr in den Kindergarten kommt??? Schon jetzt ist er immer traurig wenn ich ihn vor den anderen Kinder abhole ( er geht nut an drei Vormittage à zwei Stunden hin) und fragt mich warum er nach Hause muss und xy noch spielen darf...

Was soll ich nur machen?????

 
4 Antworten:

Re: Aus dem Kiga rausnehmen oder weitermachen???

Antwort von Dor am 24.09.2009, 11:03 Uhr

Hallo !
Ich wohne auch in der CH, Du könntest ihn alternativ in eine Spielgruppe geben oder eben auch in eine Waldspielgruppe. In unserer Gemeinde sind nie 20 Kids in einer KIGA Gruppe, das kommt mir sehr viel vor. Wir haben Freunde hier mit einem Trisomie Kind, das hatte sehr wohl im KIGA dauerhaft eine Integrativkraft dabei und zwar 2 Jahre lang (sie hat 2 jahre KIGA gemacht) . In der Primarschule auch noch (eine pädagogische Hilfe) 1 Jahr lang. ich denke, hier in der CH musst Du einfach kämpfen, die Leute sind i.a. sehr kompromissbereit und wenn Du Vorschläge bringst, dann sollte das gehen. Ich glaube sogar im Schulgesetz (KIGA Gesetz) gelesen zu haben, dass behinderte Kinder für 3 zählen und Anspruch haben auf pädag. Hilfe. Lies doch mal da nach, informiere Dich und kämpfe.

LG, Doris

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Re: Aus dem Kiga rausnehmen oder weitermachen???

Antwort von Franci 5 am 24.09.2009, 11:30 Uhr

Hallo Doris

Danke für Deine Antwort. Es sind deshalb so viele Kinder im KIGA weil in unserem Quartier 1 Kindergarten schliessen musste und jetzt aus allen Nebenstrassen die Kinder zu uns kommen. Ich werde mich mal bei der heilpädagogischen Frühförderung informieren, vielleicht kann sie mir helfen. In der Spielgruppe war er schon letztes Jahr und ich glaube nicht, dass in das genug fördert. Die Kinder haben in der Spielgruppe noch wenig Struktur und viel freies Spiel. Vielleicht will man mir keine Integrativkraft geben weil mein Sohn ja nicht "behindert" ist sondern "nur" Entwicklungsverzögert.

Weiss einfach nicht was machen.

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Re: Aus dem Kiga rausnehmen oder weitermachen???

Antwort von glückskinder am 24.09.2009, 12:24 Uhr

Ich würde ihn nicht rausnehmen. Auch wenn er nicht Einzelförderung erhält, lernt er trotzdem im Kiga etwas. Lass ihn dort.

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@Franci

Antwort von Dor am 24.09.2009, 14:18 Uhr

Also, ja, ich denke der richtige Schritt ist sich bei der heilpädagogischen Frühförderung informieren, dann auch noch die Schullogopädin und Psychologin ausfragen und sie um Hilfe zu bitten, welchen Weg Du einschlagen sollst. Wenn er nicht als behindert gilt und die Kigartenerzieherin ihn aber trotzdem nicht haben will wegen seiner Verzögerung, dann hast Du einen Ansatzpunkt zum Kämpfen, ich würde auch die Schulkommission informieren und fragen fragen fragen, kämpfen, kämpfen, kämpfen... zur Not auch den Schulinspektor fragen ect...

Ich weiss von unserer Freundin mit Trisomie, die in der normalen Primarschule ist, dass der Weg extrem steinig sein kann, aber die Mutter hat bisher alles durchgesetzt bekommen, das ist ev. ein Vorteil der CH.

Einfach nur zu sagen, Du sollst ihn rausnehmen erscheint mir ein bisschen sehr einfach, zumal er sich dort ja wohlfühlt.

LG, Doris

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