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Geschrieben von JaDo am 19.12.2020, 22:33 Uhr

Andauernder Mundsoor

Hallo zusammen,

Wir haben schon seit Monaten mit Mundsoor zu kämpfen. Bis ich erstmal einen Kinderarzt gefunden hatte, der sich den Mund mal richtig angeschaut hat verging eine Weile. Wir haben dann ganze 6 Wochen lang 4 Mal am Tag das erste Mittel (Fungizone) gegeben. Die Kinderärztin meinte, es ist alles weg, man braucht nicht mehr behandeln, aber es waren noch weiße Stellen zu sehen. Habe eine Hebamme nach einem anderen Mittel gebeten, dann gab es weitere 5 Wochen lang (Mycostatine). Das hat etwas besser angeschlagen. Doch natürlich gab es bei beiden Medikamenten ziemliche Darmbeschwerden mit denen wir heute noch nach ca 2 vergangen Monaten noch zu kämpfen haben. Klar das Zeug tötet ja nicht nur die „bösen“ Pilze sondern auch wichtige Pilze, die im Darm benötigt werden. Also alles nicht so sinnvoll. Mein Sohn bekommt eigentlich dauerhaft Milchsäurebakterien. Wir haben angefangen auch basische Bäder zu genießen, ist super klasse, hilft aber leider nicht langfristig. Oder wir müssten jeden Tag baden...

Ich habe nun mich mal in die Hömöopathie eingelesen und Borax gegeben, das ist nun noch zu früh, um zu sagen, ob das hilft.

Was noch fehlt wäre vielleicht eine Untersuchung der weißen Flächen im Mund. Eventuell sind es keine „Soorpilze“.

Jetzt aktuell ist der Soor wieder voll aktiv und mein Sohn hat Schmerzen. Ich habe hier im Forum in einem anderen Beitrag gelesen, dass nach der Impfung der Soor wiederkam. Das kann tatsächlich sein, dass nach der Impfung die Überbevölkerung der Pilze im Mund wieder stark zugenommen hat.

Ich habe auch bei den Experten hier im Forum von Mococutane Candidiasis gelesen. Es kann tatsächlich sein, dass ich und auch mein Sohn eine Immunschwäche was die Candidiasis Pilze angeht haben, aber ich habe das nicht prüfen lassen.


Was mich interessiert, komme nun endlich zum Punkt, gibt es jemand der hier ebenfalls einen anhaltenden, langwierigen Soorbefall bei seinem Baby hat oder hatte? Ich würde mich gerne austauschen.

Mich interessiert eher der hömöopatische Weg, denn mir erscheint es als sehr unklug die Pilze zu töten, denn es handelt sich ja um eine Überbevölkerung und nicht um eine Besiedlung von Pilzen, die nicht in den Körper gehören.

Würde mich über Erfahrungen freuen.

Liebe Grüße
JaDo

 
4 Antworten:

Re: Andauernder Mundsoor

Antwort von sternenfee75 am 20.12.2020, 12:53 Uhr

Wird der Kleine gestillt? Dann müsstest du dich auf jeden Fall auch mitbehandeln, sonst bringt es nicht viel.

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Re: Andauernder Mundsoor

Antwort von Cherrykiss am 22.12.2020, 14:22 Uhr

Hallo,

wenn du stillst musst du dich selbst mitbehandeln. Sauger und Schnuller nach einmaliger Benutzung auskochen und nach Abschluss der Behandlung wegwerfen.
Kein Zucker und Weißmehl essen. Alles was in den Mund genommen wurde reinigen/ auskochen.

Gute Besserung

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Re: Andauernder Mundsoor

Antwort von OliviaÖl am 01.01.2021, 12:16 Uhr

Hallo :)

Wir hatten das Problem damals bei meiner Tochter.
Der Soor ging einfach nicht weg. Wir haben verschiedene Pilzmittel durch probiert. Immer noch eine Woche länger nachdem man den Pilz schon nicht mehr sehen konnte. Nach Absetzen des Mittels kam er immer nach 2 Tagen wieder. Da konnte man die Uhr nach stellen.
Der Kinderarzt hat auch einen Abstrich gemacht, es war der ganz normale Candida und er war auch nicht resistent.
Ich habe auch gestillt und meine Brust immer mitbehandelt, obwohl der Pilz nie auf meine Brust übergegangen ist. Meine Frauenärztin hat mir sogar zweimal Tabletten über 14 Tage verschrieben, falls der Pilz unbemerkt in meiner Brust sitzt. Hat auch nicht geholfen.
Schnuller und Flasche hat sie zu dem Zeitpunkt nicht bekommen. Ich habe immer alles richtig gereinigt und desinfiziert und ausgekocht von ihrem Spielzeug.
Keine Küsse auf den Mund usw.
Wir waren beim Heilpraktiker.
Alles hat nichts gebracht.

Wir waren total verzweifelt, vor allem da sie auch sämtliche Pilzmittel nicht vertragen hat. Sie hatte also immer Bauchweh. Nur nicht an den zwei Tagen des Absetzens. Das waren immer schöne Tage, bis dann der Pilz wieder kam.

Wir haben sogar getestet was passiert, wenn man den Pilz einfach nicht behandelt. Keine Chance.

Am Ende war ich so verzweifelt, dass ich mit 8 Monaten abgestillt habe und dachte dann wird es besser.
Wurde es natürlich nicht.

Ich dachte immer da stimmt doch irgendwas nicht. Auch bei Infekten oder Impfungen wurde der Pilz natürlich mehr.
Der Kinderarzt hat mich aber immer beruhigt. Er hat gesagt Pilze sind leider hartnäckig und bei Kindern unter einem Jahr ist das leider normal, da das Immunsystem noch nicht so stark ist.
Erst wenn sie älter als ein Jahr sind und man dann immer noch diese Probleme hat, dann fängt man an zu schauen ob eine Immunschwäche vorliegt.

Ich hab mir natürlich Gedanken gemacht und wir hatten durch diesen Pilz keine schöne Zeit.
Aber dann wurde sie ein Jahr und der Pilz war plötzlich weg und kam auch nie mehr wieder.

Ich wünsche euch natürlich einen anderen Verlauf, dass ihr ihn schneller loswerdet.

Ich weiss noch, dass der Kinderarzt usw mir immer nicht geglaubt haben, dass ich den Pilz auch konsequent behandelt habe usw.
Das hat mich noch am Meisten zur Verzweiflung gebracht.

Liebe Grüße

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Re: Andauernder Mundsoor

Antwort von JaDo am 04.01.2021, 0:35 Uhr

Vielen Dank OliviaÖl für deine Antwort. Hatte schon geglaubt, dass es keine Person gibt, die solch eine Situation durchmacht/durchgemacht hat und das versteht... Diese hat mich beruhigt und auch bestärkt. Der letzte Kinderarztbesuch war eine Katastrophe, naja egal.

Eure Geschichte ließt sich ja ziemlich unschön. Tut mir sehr leid, dass ihr das durchmachen musstet. Es ist schon ziemlich verwunderlich, dass man auf dem heutigen Stand der Medizin noch keine andere Lösung für diese Situation gefunden hat. Für mich ist es einfach keine sinnvolle Lösung ständig und über Monate diese Antipilzmittel zu geben, denn damit werden ja auch wichtige Pilze im Darm zerstört. Das macht doch mehr Probleme als weniger. Deshalb hatte deine Tochter bestimmt auch Bauchschmerzen. Wir halten den Pilz mit basischem Baden und Natriumhydrogencarbonat gerade in Schacht. Das klappt derzeit ganz gut. Ist zwar super aufwendig, aber es geht. Es ist ja sowieso gesünder den Körper im basischen Milieu zu halten, somit ist das sehr gut und sinnvoll.

Das ist auf jeden Fall ein Lichtblick, dass es möglich sein kann, dass diese Situation in ein paar Monaten vorbei ist. Würde ich meinem Sohn und allen Anderen wünschen.

Nochmals vielen, lieben Dank für das Teilen deiner Geschichte, das hilft ungemein.

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