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Geschrieben von LiFeMo am 18.02.2019, 13:39 Uhr

ADS

Hallo zusammen bin neu hier haben seit 1 Woche die Diagnose ADS für unsere 12 jährige Tochter.
Wir wissen aktuell gar nicht was auf uns zukommt.
Im Raum stehen verhaltenstherapie und sogar Medikamente.
LG Claudia

 
4 Antworten:

Re: ADS

Antwort von daide am 18.02.2019, 14:07 Uhr

Hallo,
das ist ein weites Feld, es kommt sehr auf die Ausprägung an und die persönlichen Eigenheiten Eurer Tochter.

Ich kann für mich sagen, dass ich erleichtert war, als es endlich eine Diagnose gab. Immer hatte ich nur das GEFÜHL, dass mein Kind anders ist - nun hatten wir den Beleg dafür.

Wir waren sehr früh dran, noch im Kindergarten, und begannen erstmal mit Ergotherapie: Erst Einzel-, später und zwischendurch auch Gruppentherapie. Mit 9 Jahren haben wir eine Verhaltenstherapie gemacht, da die Wutanfälle die Familie zu sprengen drohten. Hervorragende Ergebnisse, würde ich immer wieder machen! Ganz aktuell hat das Kind Neurofeedback abgeschlossen, bemerkenswerte Ergebnisse vor allem beim (Ein-)Schlafen!

Bislang nimmt das Kind keine Medikamente, aber ich hatte zwischenzeitlich immer mal wieder Phasen, in denen ich dachte, es ginge nicht anders. Jedesmal hat mich das Kind eines besseren belehrt

Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen guten Weg für Euch findet!

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Re: ADS

Antwort von daide am 18.02.2019, 14:09 Uhr

Achso, ich hatte noch vergessen: Anfangs war es bei uns auch „nur“ ADS, das „H“ kam erst später mehr und mehr durch...

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Re: ADS

Antwort von LiFeMo am 20.02.2019, 9:15 Uhr

Vielen Dank
Für deine ausführliche antwort.
Wir wussten schon lang das etwas nicht stimmt es gab viele Problehe und sorgen.
Jetzt haben wir ganz aktuell einen Schulwechsel vor uns.
Dazu soll sie jetzt Verhaltenstherapie bekommen.
Wir hoffen es findet sich jetzt alles und es geht langsam bergauf.
Wir als Familie drohten zeitweise dran zu zerbrechen

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Re: ADS

Antwort von paluja am 10.03.2019, 18:53 Uhr

Hallo,

ich antworte ja hier oft auf AD(H)S posts..also nochmals:

Ich bin Psychologin, spezialisiert auf diesen Bereich und mache Evaluationen (Diagnostik) und Therapie. Allerdings arbeite ich in den USA.
Unsere Arbeit ist evidenz-basiert. Das heisst, wir machen nur Dinge, die mit guten wissenschaftlichen Daten belegt sind. Das betrifft sowohl die Diagnostik als auch die Intervention.
Hier ist was die Forschung sagt:
Bei ADS, also wenn die Aufmerksamkeitsstoerung das Hauptsymptom ist, koennen Medikaments extrem hilfreich sein. Vor allem, wenn es schulische Probleme gibt. Es ist eine Qual fuer Kinder, wenn sie den Fokus der Aufmerksamkeit nicht regulieren koennen, gleichzeitig aber wissen, dass sie in der Schule zuhoehren sollten...
Zusammen mit den stimulant medications sollten 'skills' also Strategien gelernt werden. Und zwar Kinder UND Eltern. Verhaltenstherapie bringt wenig, wenn es nicht ein Strategietraining ist. Und wie gesagt, UNBEDINGT die Eltern trainieren. Das ist fuer den Langzeit Outcome sehr wichtig.

Zusammengefasst sagen wir : Pills and Skills.
Das Gute an den Medikamenten ist ja, dass man sofort sieht ob es hilft. Man muss nicht erst 6 Wochen warten. Drum empfehlen wir oft, einfach mal ausprobieren und dann weitersehen.

Gute Intervention ist extrem wichtig, da Schule so schwer sein kann fuer die Kinder und mangelnder Schulerfolg ein grosser Risikofaktor fuer weitere Probleme ist.

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