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Geschrieben von efuma am 14.05.2011, 21:25 Uhr

Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum bin und wie ich mein Anliegen formulieren kann.
Bei uns sind ständig der Schulkamerad meines Sohnes (1. Klasse) und seine Schwester, 3. Klasse zu Gast. Die Kinder sind Gott sei Dank sehr umgänglich und fallen auch nicht auf. Das Problem ist in meinen Augen (genauso sehen es die umliegenden Nachbarn auch), dass die Kinder mittags von ihrer Mutter rausgeschickt werden und erst abends wieder nach hause gehen, wo die Kinder sind und was sie gerade machen, dass weiß die Mutter nicht, aber das ist auch nicht mein Problem.
Mein Problem ist, dass mein Sohn natürlich auch mit den beiden unterwegs ist und ich habe ihm schon mehrmals gesagt, er soll mir Bescheid sagen, wenn er woanders hingeht, damit ich weiß, wo er ist. Darauf sagt er, x und y müssen auch nicht Bescheid sagen. Ich sage, ich möchte aber einfach nur wissen, wo er ist. Dennoch ist er dann verschwunden.
Mehrmals habe ich ihm nun schon verboten, mit den Kindern zu spielen, weil ich dann nicht weiß, wo er ist, aber ständig bei mir zuhause will ich sie auch nicht haben, bisher war mein Sohn noch nicht ein einziges Mal dort, angeblich, weil es nicht passt, aber diese Kinder sind ständig bei uns (irgendwie tun sie mir ja auch leid, aber ich kann alleine die Welt nicht retten), außerdem habe ich noch andere Kinder, die auch ihr Recht einfordern.
Wenn wir etwas vorhaben, will mein Sohn nicht mitkommen, weil ja evtl. die Kinder kommen könnten, ich kann doch deswegen nicht meinen kompletten Tagesablauf ändern, sie kommen ja ohne Voranmeldung.
Ich weiß, die Kinder können nichts dafür und sie sind ja umgänglich, aber deswegen hat es schon viele Diskussionen mit meinem Sohn gegeben, ich sage, wenn wir hier sind und es paßt, dann könnt ihr spielen, und du gehst nicht alleine mit ihnen raus, weil du immer vergißt Bescheid zu sagen, wohin ihr geht, am liebsten würde ich den Umgang ganz unterbinden, aber das geht natürlich nicht, und je älter er wird, desto weniger habe ich ihn unter Kontrolle, glaube kaum, dass ich alle Freunde eines 14 jährigen kennen werde.
Wie würdet ihr damit umgehen??

 
11 Antworten:

Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von berita am 14.05.2011, 22:50 Uhr

Ich sehe das Problem weniger bei den Freunden, als bei deinem Sohn. Warum sagt er denn nicht bescheid? Ist es ihm vielleicht zu umständlich, dafür nach Hause zu kommen? Dann könnte eventuell ein Handy die Lösung sein.

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Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von Expo2 am 14.05.2011, 23:15 Uhr

Hi,
warum sind das in deinen Augen falsche Freunde?

wo wären die Kids denn im Normalfall, wenn sie draußen sind? Sooo viele Möglichkeiten gibt es da a nicht?!?

warum sagt dein Kind nicht bescheid oder wieso denkst du gibt er die Info nicht an dich weiter?

Tagesablauf würde ich mir auch von meinem Kind nicht vordiktieren lassen...

vertraust du deinem Kind nicht?

GLG
Ex

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Klare Regeln

Antwort von Anne67 am 15.05.2011, 9:22 Uhr

Solche Kinder gibt es wohl in jedem Ort, wir haben auch so einen in unserer Straße.

Mittlerweile handhaben wir es so ... draußen spielen ist für mich okay, in der Wohnung nur mit Absprache mit mir und er muss fragen. Allerdings hält sich mein Sohn an die Regeln. Wir haben einen bestimmten Bereich vereinbart, in dem er sich frei bewegen kann (Straße und ein Spielplatz), ansonsten muss er Bescheid geben. Daran hält er sich!
Ansonsten hätte es auch die Konsequenz das er nicht mehr raus darf - da muss du klare Regeln setzen. Passt es dir nicht, musst auch du sagen: NEIN. Kindern können das nicht. Mein Sohn will natürlich auch immer raus, wenn X klingeln - passt es aber nicht, darf er nicht. Basta! Auch wenn er sich mit einem anderen Kind verabredet, darf X nicht mit dazu. Ich bin da mittlerweile konsequent, weil ich auch schon so vieles erlebt habe. Mein Sohn war auch noch nie bei X, wenn dann wird bei uns gespielt, X wird bei Regen rausgeschickt und klingelt dann bei uns und fragt, ob sie spielen dürfen. X isst bei uns mit, Sohnemann hat aber noch nie ein Eis bekommen, X isst es vor seiner Nase. Eine ewige Liste! Klar ist es schön wenn sie jemand in der Straße zum Spielen haben, aber wenn es nur einseitig ist, musst du klare Regeln setzen.

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Re: Klare Regeln

Antwort von Anne67 am 15.05.2011, 9:32 Uhr

Als falsche Freunde würde ich es auch nicht bezeichnen. Die Kinder können ja nix dafür und spielen tun sie ja gut miteinander.

Eigentlich muss sich nur dein Sohn an deine Regeln halten!

Jedes Kind muss halt wissen, das es in jeder Familie Regeln gibt und diese unterschiedlich sind als in anderen Familien.

Freund von meinem Sohn hat sich letzt z. B. beschwert bei seiner Mutter, dass unser Sohn immer Wii spielen darf wenn er möchte und es keine Regeln gibt. Gibt es bei uns auch nicht - das hat aber den Grund, dass meiner kaum spielt und wenn er mal fragt, dann lass ich ihn auch - kommt eh nur 1 x im Monat vor.

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Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von +emfut+ am 15.05.2011, 9:44 Uhr

Nur weil in der anderen Familie andere Regeln gelten als bei Euch, sind es doch keine "falschen Freunde". Du wirst kaum Familien finden, bei denen alles genauso ist wie bei Euch.

Meine Kinder haben schon im Kindergarten gelernt: Bei uns gibt es Regeln - und die sind manchmal anders als bei anderen. Man kann vielleicht über die eine oder andere Regel diskutieren, aber irgendwann ist Ende und das Einhalten der Regeln wird durchgesetzt - notfalls mit Konsequenzen. Was andere machen ist mir egal.

Ad 1:
Nehme Dein Kind in den Focus und mache DEINEM Kind Deine Regeln klar. Lege Konsequenzen fest, die eintreten, wenn DEIN Kind sich nicht an die Regeln hält. Und mache Deinem Kind auch klar, daß Eure Regeln vielleicht in manchen Punkten von denen anderer Familien abweichen - daß das aber eben einfach so ist und er damit leben muß, sonst treten eben die Konsequenzen ein.

Ad 2:
Lege - neben Deinen Regeln - vielleicht auch mal Deine eigenen Grenzen fest und setze sie durch. Mir würde es nicht im Traum einfallen, meine Pläne zu ändern, weil irgendwelche fremden Kinder vielleicht bei mir spielen wollen.

Ich habe den Eindruck - das trifft auf beide Punkte zu - Du richtest Dich zu sehr nach anderen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von efuma am 15.05.2011, 10:14 Uhr

Die "falschen Freunde" habe ich auch in Anführungsstriche gesetzt, weil ich nicht denke, dass es falsche Freunde sind, ich wußte nur nicht, wie ich es formulieren sollte.
Vielen Dank für eure Antworten, ich sehe es auch so, klare Regeln, und wenn das nicht funktioniert, dann wird halt nicht gespielt, auffällig ist, dass mein Sohn sich fast immer an Regeln hält und auch zuverlässig ist, nur leider in Bezug auf diese Kinder nicht, so denke ich, dann darf er halt nicht mehr mit ihnen draußen spielen und drinnen nur nach Absprache.
Der Hammer war vor einigen Tagen, dass ich diese Kinder nach hause geschickt habe, weil es einfach nicht paßte und die Mutter dann meinen Sohn vom Geburtstag ihres Sohnes wieder ausgeladen hat, weil sich die Kinder angeblich gestritten hatten (dabei habe ich sie nur nach hause geschickt, und dass Kinder sich streiten und nie wieder Freunde sein wollen, das ist ja normal, und 2 Stunden später spielen sie wieder).
Naja, jedenfalls denke ich, dass ich mit meinen Ideen nicht so falsch bin, vielen Dank nochmal für eure Anregungen.

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Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von eumeline am 15.05.2011, 14:43 Uhr

Also, ich würde -ohne die anderen Antworten gelesen zu haben- erstmal darauf bestehen, informiert zu werden.
Das hat nichts damit zu tun, mit wem er unterwegs ist. Macht er das nicht, muss er zuhause bleiben. Und das Argument xy machen das anders zieht bei mir überhaupt nicht und macht mich eher "rasend". Ich frage dann immer "wenn xy in den Rhein springt, springst Du mit?" (wie ich diesen Spruch als Kind gehasst habe aber er hilft auch bei meinem Kind ....
Wichtig ist, daß das Kind versteht, warum man das wissen will - wenn was passiert, wenn man spontan weg muss, etc. Das basiert auf Vertrauen und darf nicht den Eindruck einer Kontrolle erwecken.
Musste Dein Sohn das denn bisher nicht machen?
Dann würde ich genau wie Du reagieren was die Planungen angeht. Wenn Ihr zuhause seid und die Kids vor der Tür stehen ist das ok. Aber ich würde meinem Kind klarmachen, daß das Leben nicht davon abhängt und ihn nach wie vor einplanen in andere Unternehmungen.

Vielleicht hilft es auch, mit den Kindern konkrete Termine zu vereinbaren. Ich bin immer ein Freund von spontanen Treffen, aber wenn es überhand nimmt oder wir immer "belagert" sind, erbitte ich mir das ganz einfach und schließe auch demonstrativ mein Gartentor ab wenns mich nervt (oh was bin ich fies...).

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Re: Wie mit "falschen Freunden" umgehen?

Antwort von efuma am 15.05.2011, 19:54 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele, hatten heute diesbezüglich nochmals eine Diskussion, wenn ich mich auf ihn nicht verlassen kann, dann ist bleibt er halt zuhause (oh ja, diesen Spruch mit dem Rhein kenne ich in abgewandelter Form mit aus dem Fenster springen, habe ich auch gehasst...). Ich hoffe, wir bekommen etwas Ruhe darein, bei anderem Besuch ist es mir auch egal, wenn er einfach so kommt, aber anderen kann ich auch klar machen, dass es halt nicht passt...

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Nicht die Freunde sind falsch sondern die Sichtweise.

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.05.2011, 23:34 Uhr

Diese kleinen Kinder können einfach mit Abstand besser erZIEHEN als Du. Sie erzeugen SOG - und genau dem verdanken sie ihren MÜHELOSEN ERFOLG - und Du machst nur DRUCK und steigerst damit jedesmal wieder Deinen MISSERFOLG.
Das wird sich nicht ändern sondern noch steigern, wenn Du nichts dazulernst.
Es sind also nicht falsche Freunde die Ursache Deines Missrfolges sondern eine falsche Sichtweise.
Wenn das alle im Umkreis so sehen, dann verstärken alle diesen Fehler und produizieren genau die Atmosphäre, die das Problem wachsen macht.
Ich sehe das als Ich-kann-Schule-Lehrer und in der neuen Ich-kann-Schule gilt das SOG-Prinzip; da hat der den größten Einfluss, der sich am besten was ein- und/oder auffallen lässt, was ZIEHT.
Du siehst doch, wie wichtig es für Deinen Jungen ist, WICHTIG ZU SEIN. Da Du ihm ständig im Konfliktfall das Gefühl gibst, völlig unwichtig zu sein und DEIN Problem über alles setzt, brauchen die anderen Kinder (oder wer auch sonst) gar nichts zu tun, um ihm das Gefühl zu geben, bei ihnen WICHTIG ZU SEIN. Überleg mal: Nichtstun genügt schon, um Deiner "Pädagogik" überlegen zu sein!
Und Du spürst doch wie wichtig diese NAHRUNG für die Seele und ihr WACHSTUM ist.
Dabei bist Du doch eigentlich hoch sensibel und hoch begabt. Du hast genau gespürt, wo das Problem liegt, bist aber sozusagen nicht Deinem Herzen sondern Deinem Kopf gefolgt und hast Angelerntes angewandt statt original, Deinen Talenten und ihrer Wahrnehmung entsprechend zu handeln. Stell halt Deine Aufgaben so, dass man dabei nicht vberliert sondern dadurch mehr wird und an Ansehen gewinnt! Nimm den Focus von dem, was Du vermeiden willst und lenke ihn auf die Entwicklung der Talente und des Erfolgs!
Ich freue mich auf Deinen / Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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FJN - leider mal wieder ziemlich allgemein...

Antwort von MM am 16.05.2011, 8:13 Uhr

.... obwohl ja durchaus Interessantes dabei ist (wenn auch nun nicht sooo Weltbewegendes, wie du gern tust ;-)). Wie wäre es, wenn du das Ganze mal von der abstrakten Ebene auf die konkrete holen würdest - also was schlägst du der AP konkret vor zu tun, als "Ich kann Schule Lehrer"?

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@FJN hab es schonmal versucht, leider hab ich nie eine antwort bekommen

Antwort von Zwillingsmama04 am 16.05.2011, 11:47 Uhr

vielleicht diesmal??????

abgesehen davon ob ich das toll oder nicht toll finde was du schreibst, würde mich interessieren:

hast du eigene kinder, an denen du deine geschriebenes praktizierst?

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