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Geschrieben von Makira am 08.12.2009, 9:37 Uhr

Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Telefonat mit Lehrerin. Aussage: Kind ist schwierig, lügt gerne, drückt sich beim Sport.

Und das ist noch nicht alles:

Keine Impulskontrolle. Sie stürzt sich vor lauter Liebe auf den Hund, um ihn zu knuddeln – auch wenn er schläft.
Sie weiss es besser – macht es trotzdem. Wir fühlen uns wie ne Schallplatte.

Sie ärgert und veräppelt gerne andere Kinder, wenn sie mit einer Freundin zusammen ist. Sie verbündet sich quasi mit ihrer Freundin, um andere Kinder (ausgewählte Opfer) zu beleidigen, zu ärgern, sich über sie lustig zu machen.
Dann beschwert sie sich bei mir, weil die anderen Kinder dann gemein zu ihr sind (und dabei hat sie doch gaaar nix gemacht).

Hat panische Angst, zu spät zur Schule zu kommen ( Sie kam einmal in der ersten Klasse zu spät – um ca 5 Minuten, seitdem ist das so). Wecker stellen ist ein Ding der Unmöglichkeit – da hat sie Angst zu verschlafen und wird auch hier fast panisch.

Hat keine Lust, sich für eine Klassenarbeit vorzubereiten und zetert, heult, macht ein Mordstheater, wie z.Bsp. bin müde, kann nicht mehr (nach 15 Min.). Sie führt sich dabei auf wie eine dreijährige, die beim einkaufen den Schokoriegel an der Kasse nicht bekommt.

Will ständig TV gucken, Nintendo spielen, Sims spielen. (sie darf unter der Woche zwei Serien sehen und ne halbe Std. Nint spielen, Sims nur am Wochenende max. 1 Std.)

Ist kein Teamplayer. Strengt sich z.Bsp. im Sportunterricht nicht an, wenns um Mannschaftssport geht (Handball, Basketball, Volleyball). Sie lässt ihr Team im Stich, zeigt keine Ambitionen, den Ball auch mal zu bekommen; erfindet zbsp. Kopfweh oder sonstiges, um nicht mitspielen zu müssen. (Hat sogar behauptet, daß ein Mitschüler ihr den Ball an den Kopf geworfen hat, obwohl der Ball nur von oben aus dem Korb auf ihren Kopf fiel). Dabei ist sie echt sportlich.

Sie war schon in vielen Vereinen (Ballett, reiten, Judo, Karate, Klettern, Kunstradfahren). Bei letzterem hat sie echtes Talent und ist die Beste. Nur hält sie es nirgends lange aus, schimpft auf die anderen Kinder, auf die Trainer, ist kein Teamplayer. Dann will sie da nicht mehr hin, weil alle doof sind.

Sucht immer einen Schuldigen, wenn sie selbst was verbockt hat.
Immer sind die anderen doof und gemein zu ihr. Eine Mitschülerin hätte vor ein paar Tagen „Lügnerin“ zu ihr gesagt. Angeblich hat meine Tochter aber gaaar nix gemacht oder gesagt.

Sie ist sehr wehleidig. Wenn sie mal Bauchweh hat, jammert sie so stark, daß man denkt, sie würde gleich sterben.
Vor einigen Monaten hat sie sich ein Band am Fuß leicht gedehnt. Tut weh, iss klar. War aber nicht geschwollen oder blau. Sie musste halt schonen. Sie hat so stark geschrien – auch noch Stunden später, daß wir Sonntagsabends noch ins Krankenhaus gefahren sind, weil wir dachten, es sei möglicherweise etwas gebrochen. Da hilft dann kein trösten und bemuttern – sie macht ein Theater, als ob sie sterben würde – ernsthaft.
Mit vier Jahren wurde sie an den Polypen operiert. Auch da machte sie im Aufwachraum ein Mordsgezeter. Der Arzt hat uns später gesagt, daß er dachte, sie hätte unerträgliche Schmerzen und hat ihr noch Schmerzmittel nachgespritzt. Dann hatte sie zuviel Schmerzmittel intus und wäre fast hops gegangen.

Sie hat keine Emphatie. Vorgestern ging es mir nicht gut. Ich habe gefroren und habe uns (Ihr, einer Freundin von ihr und mir) einen Tee gemacht, mich hingesetzt und gesagt, daß mir kalt ist und es mir gerade nicht so gut geht und die Mädels beim spielen doch bitte etwas leiser sein mögen. Ich hatte gerade ausgeredet, da fragte mich mein Kind, ob ich jetzt mit ihr ins Einkaufszentrum fahren würde, sie möchte sich von ihrem Taschengeld einen Puzzleball kaufen. Äh, Hallo?! Ihre Freundin schaute sie dann ungläubig an und sagte „Deine Mama hat doch gerade gesagt, ihr geht’s nicht so gut.“

Wir haben Sims jetzt deinstalliert, das Nintendo ist bis auf weiteres weg und fernsehen gibt’s diese Woche auch nicht. Wir haben ihr die Aufgabe gestellt, jeden Tag irgendeinem Menschen etwas Gutes zu tun (Kleinigkeit). Sie hatte auch gleich die Idee, daß wir heute Plätzchen backen und sie der Nachbarin ein paar vorbeibringt.

Mädels, ich sitz hier und heule wie ein Schlosshund, weil ich denke, meine Tochter ist nicht normal.
Mir ist Ehrlichkeit, Fairness und Teamplaying enorm wichtig. Und mein Kind verhält sich wie eine Klein-Kriminelle. Sie ist unfair, ich-bezogen, gemein und ein Team-Arschloch.
Sie hetzt, intrigiert, stachelt auf, lügt, drückt sich vor allem möglichen, erfindet Krankheiten, um nicht …. zu müssen. Und sie hasst ständig irgendjemanden. Alle wollen ihr böses. Sie versteht so viel falsch und sieht immer nur das Negative einer Seite.

Ich habe das Gefühl, daß sie anders sein will, es aber nicht schafft. Wenn wir mit ihr darüber reden wollen, flippt sie regelmäßig aus und will nichts hören.
Das geht so weit, daß sie sagt, sie haut ab, sie bringt sich um, sie will mit uns nichts mehr zu tun haben.

Sagen wir, daß sie ihre Haare kämmen soll, heißt es, uns wäre nur das aussehen wichtig und wir würden sie beleidigen.

Sie fühlt sich ständig von anderen beleidigt und angegriffen. Grundlos.

Ich weiss nicht mehr, wie ich das handhaben soll. Wir sind eine intakte Familie, liebevoll. Ok, ab und zu geht mir der Gaul durch und ich brülle sie auch mal an. Das passiert auch meinem Mann hin und wieder und er ist eigentlich die Ruhe selbst und der Diplomat vor dem Herrn. Wir haben Regeln, aber es fällt uns schwer, sie manchmal einzuhalten, weil sie täglich mehrmals alles durchdiskutieren will und kein NEIN akzeptiert. Das zermürbt.

Als sie vier war, waren wir bei einer Therapeutin, die sagte was von verschobenen Halswirbeln. Daraufhin waren wir bei einem Spezialisten, der sagte, es wäre alles i.O. Sie brauche nur feste Regeln. ….
Sie wurde jetzt im Frühjahr getestet (Hawik IV). Dies erfolgte auf anraten eines für solche Kids spezialisierten Kinderarztes. Sie liegt im Durchschnitt mit sprachlicher Begabung über dem Durchschnitt. Leichte Schwäche in der visuomotorischen Wahrnehmung – doch immer noch im unkritischen Bereich. Keine Lautdifferenzierungsschwächen oder Konzentrationsprobleme. Hand- Augen-Koordination leicht unter dem Durchschnitt. Im Abschlussgespräch meinte der Arzt, sie wäre ein normales Kind – kein ADS o.ä.

Sie ist ein Einzelkind und oft geben wir des lieben Friedens willen nach und sie darf …..

Eigentlich hat sie auch noch nie groß auf etwas verzichten müssen. Bei Oma und Opa ist sie der Mittelpunkt, wenn sie mal da ist. Und wenn ich ehrlich bin, ist das bei uns ähnlich. Kann es sein, daß wir sie einfach nur verzogen haben? Dass sie nicht „mit uns mitläuft“ , sondern „Wir bei ihr mitlaufen“?
Warum ist sie dann so gemein zu anderen Kindern (nur, wenn sie sich mit jemandem verbünden kann – den stachelt sie dann auf.)

Ich dreh mich im Kreis.

Könnt ihr mir ein paar Anregungen geben?

Gruß
Eine Verzweifelte

 
21 Antworten:

Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von Namens-Fee am 08.12.2009, 10:08 Uhr

Also ehrlich gesagt, fast alles was Du beschreibst, kenne ich von meinem ältesten Sohn, bei dem vor zwei Jahren auch mit 10 Jahren, erst auf Umwegen, ADS diagnostiziert wurde.
Seit er u.a. medikamentös therapiert wird, hat sich soooo vieles verbessert.

Ich würde in dieser Richtung noch weiter forschen ohne mich darauf festzulegen. Vielleicht gibt es ein SPZ bei Euch in der Nähe, ggf. sonst in einer Kinderklinik, niedergelassenen Kinder- und Jugend-Psychiater.
Leider gibt es überall lange Wartezeiten, so dass Du Dich rasch um einen Termin kümmern solltest.

"Verzogen" mag zusätzlich sein, aber ich denke, als ausschließliche Ursache ist das zu einfach :-/

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Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von KaMeKai am 08.12.2009, 10:18 Uhr

doch Deine Tochter ist normal, es gibt nun mal Kinder, die nicht gut teamfähig sind. Es ist nicht nur Dein "Versagen", dass sie so ist (auch wenn es vielleicht gleich solche Antworten geben wird). Also Du tust viel für Dein Kind und beschäftigst Dich mit ihren Problemen. Viel mehr wirst Du nicht tun können, sei ihr ein Vorbild, gib ihr klare Ansagen, was Du möchtest und verbiete auch ruhig mal was.
Wenn ADS/ Hochbegabung ausgeschlossen ist, musst Du vielleicht einfach diese Phase durchstehen. Wenn andere sie ablehnen, kannst Du ihr immer wieder erklären, dass das auch an ihrem Verhalten liegt.

Gute Nerven und denk auch mal an Dich!

Kathrin

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Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von zweimam am 08.12.2009, 10:36 Uhr

Ich kann dir leider keinen Rat geben, bzgl. deiner Tochter.
Aber so, wie du die Situation beschreibst, kann ich mir vorstellen, dass du (ihr) völlig am Ende seit. Vielleicht tröstet dich mein Beistand ein bisschen. "Schuld" bist du sicher nicht an der Situation, ich glaube, auch deine Tochter ist nicht "Schuld". Ich wünsche dir sehr, dass ihr die Situation mit Ärzten, Therapeuten u.ä. in den Griff kriegt.

Meine besten Wünsche
zweimam

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Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von huevelfrau am 08.12.2009, 10:43 Uhr

Also, dein Kind ist normal. Meine Tochter war auch die ganze Zeit am abticken. Vor 3 Jahren war es soweit das sie hier stand und sagte, als ich ihr etwas verboten hab, ich zünde euch das Haus an. Soweit so gut, ich sofort Termin beim Kinderpsychologen ausgemacht. Diagnose ADHS. Gedacht hatte ich es mir vorher schon, aufgrund vieler Vorfälle. Seit wir in Therapie sind (ja auch medikamentös) ist vieles wesentlich besser geworden. Kannst mir auch gerne ne PN schicken.

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Ein "nur verzogenes Kind" ...

Antwort von Jamu am 08.12.2009, 11:14 Uhr

... ist eben verzogen und will alles haben und stellt sich gerne als Prinzessin dar und hat die Fäden in der Hand!

Sicher hat sie ein paar Grundzüge davon - so liest es sich zumindest!

ABER: ich glaube auch, daß ihr intensiver forschen solltet bzgl. ADHS!

Oder etwas anderem Grundliegenden!

Normal ist relativ!

Aber wnn eine Familie so in Aufruhr gebracht ist und die Lehrerin das schon anprangrt, dan ist die Grnze zum normalen Verhalten schon überschritten!

ich hoffe, ihr findet Hilfe!

LG Jamu

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Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von Misöne am 08.12.2009, 11:15 Uhr

Sorry, aber ich glaub da ist in der Vergangenheit schon so ziemlich viel falsch gelaufen. Hast du jemals Grenzen gesetzt?? Liest sich für mich nicht so. Ich denk du wirst dir da wohl hilfe suchen müssen, alleine kannst du das jetzt nicht mehr packen.
Bei Freunden von uns war es in etwa ähnlich (naja nicht ganz so krass), sie sind mit ihrer Tochter (jetzt 10 J) vor einem Jahr zum Schulpsychologen gegangen. Haben Gespräche mit ihr geführt und nun ist es wohl so, dass sie jeden Tag aufschreiben muss wie der Tag in der SChule gelaufen ist und wie sie sich selbst einschätzt und sie haben eine Art Belohnungssystem eingeführt -aber wie gesagt alles m. H. eines Psychologen. Nun ist es wohl schon wesentlich besser geworden.
Alles Gute

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Nachtrag: Schilddrüse und co ...

Antwort von Jamu am 08.12.2009, 11:15 Uhr

also auch Blutbild machen lassen!

Probleme mit der SD können auch zu netten Nebenwirkungen führen!

LG Jamu

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Sie hat einen Stempel!

Antwort von Tinai am 08.12.2009, 11:36 Uhr

Hallo,

Deine Tochter füllt eine Rolle, in die sie sich vermutlich selbst begeben hat, aus der sie aber nicht mehr rauskommt.

Was Du schreibst, klingt für mich nach einem enormen Problem mit dem Selbstwertgefühl. Ich bin keine Psychologin und mag völlig falsch liegen, aber es klingt für mich so als versuche sie immer die Oberhand zu haben und als habe sie wahnsinnig Angst vor dem versagen. Sie tut mir leid, denn wie Du sie beschreibst, scheint sie unerträglich zu sein und das möchte kein Kind (kein Mensch) sein.

Auch Ihr habt ja keine Erwartungen mehr, auch Ihr habt ihr den Stempel aufgedrückt, obwohl Ihr es sicher nicht wollt.

Hat die Lehrerin denn mal einen Vorschlag gemacht, was Ihr tun könnt?

Wäre ich in Deiner Situation würde ich mir professionelle Hilfe holen. Die Jugendämter haben Beratungsstellen/ERziehungsberatung. Außerdem sollte Euch der Kinderarzt auch Adressen nennen können, wenn Du ihm die Probleme schilderst. Vielleicht gibt es ein SPZ in der Nähe oder was auch immer. Ich bin sicher, unsere Kinderärztin würde da weiter helfen.

Eure Tochter hat wirklich alle Chancen und Hilfe verdient, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.

Ich wünsche Euch Durchhaltevermögen und gute Nerven.

Gruß Tina

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Re: Sie hat einen Stempel!

Antwort von AllesOK am 08.12.2009, 12:16 Uhr

Was mir sofort aufgefallen ist, dass Du NICHTS positives von Deiner Tochter geschrieben hast.

Nur negative Sachen und Beschimpfungen.

Wie Tinai schon geschrieben hat, sie füllt diese Rolle aus, weil Ihr ihr auch gar keine Chance läßt und sie nicht alleine rauskommt.

Heb doch mal die positiven Eigenschaften hervor, bestärke sie. Versetz Dich doch mal in ihre Lage.

LG

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hm,...

Antwort von Jamu am 08.12.2009, 12:44 Uhr

ich glaube, sie schreibt das jetzt bewusst so - damit man nachvollziehen kann, WIE schlimm es sich für sich anfühlt!

Ich denke schon, daß die TE weiß, welches die guten Seiten ihrer Tochter hat!

Richtig ist aber auch, daß natürlich nicht unbedingt eine Erkrankung o.ä. bei dem Kind grundlegend ist - es kann durchaus möglich sein, daß sie verzogen ist durch Inkonsequenz seitens der Eltern!

Aber darüber mag ich persönlich nicht urteilen - ich denke aber auch, daß Kind gehört zusammen mit den Eltern nach Ausschluss einer patholog. Störung in psychother. Händen oder ähnl.

LG Jamu

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Re: hm,...

Antwort von mamafürvier am 08.12.2009, 14:25 Uhr

Denke ich auch... ich jammere mich auch oben über meine Tochter auf, wenn sie sich wie ein kleiner Teufel aufführt... der süße Teil Engelchen an ihr ist ja kein Grund zu jammern und verzweifelt über sein Kind zu sein heißt ja nicht, daß man nichts Gutes mehr sieht oder es gar nicht mehr liebt.
Wenn einem sein Kind egal wäre würde man sich kaum Sorgen machen, ihm helfen wollen und seine Ratlosigkeit und auch Überforderung mal zugeben zu können finde ich lobenswert... kann nicht jeder.

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Erziehungsberatung

Antwort von Ebba am 08.12.2009, 14:37 Uhr

Ich kann DIr zwar persönlich keinen Tipp geben, aber vielleicht kann man Dir bei einer Erziehungsberatungsstelle vor Ort oder zunächst mal online weiterhelfen. Ich habe mich letztens mit einem kleinen Problem an die Online-Erziehungsberatung gewandt und war sehr positiv überrascht. Ich würde Dich gerne ermuntern das auch zu "riskieren".
Guckst Du zB hier:
http://www.beratung-caritasnet.de/index.php?id=beratungsangebot

Du kannst Dich komplett anonym beraten lassen.

Liebe Grüße
Ebba

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Hast Post :o)

Antwort von IngeA am 08.12.2009, 14:52 Uhr

LG Inge

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So, jetzt....

Antwort von Makira am 08.12.2009, 14:57 Uhr

...hab ich mal alles durchgelesen. Danke an dieser Stelle für die vielen konstruktiven Beiträge.

Gleich vorab: Natürlich hat die Kleine gute Seiten. Sie hat ein echt ansteckendes Lachen, kann gut Menschen nachmachen mit ihren kleinen Besonderheiten, ist sportlich talentiert, liest viel, ist sprachlich talentiert, hübsch iss sie natürlich auch (gg - hat sie von der Mama....;-), sie malt ganz toll,....

Sie ist wie Engelchen und Teufelchen.
Termine bei Psychologen und der Erz.Beratungsstelle hier im Umkreis erst wieder im Frühjahr 2010. Hab jetzt stundenlang rumtelefoniert. Nicht so einfach.

Ich denke/fühle, daß der Tipp mit dem Selbstwertgefühl in die richitge Richtung geht. Sie sieht sich oft als jemand, der nix kann. Unsere Beteuerungen, daß sie sehr wohl recht viel und das auch noch gut kann, nimmt sie nicht ernst. Sie muß bei uns auch kein Einser-Schüler sein. Sie setzt sich selbst die Latte immer sehr hoch und ist frustriert, wenn sie sie nicht erreicht.

Die Regeln, ja...
Wir haben Regeln - aber die stellt sie täglich in Frage und das ist sehr anstrengend. Irgendwann kann ich nicht mehr und gebe nach. Iss falsch, ich weiß,....

...eben kam ein Anruf. Habe jetzt am Samstag einen Termin bei einer Psychologin.

Mädels, danke - ich werde euch berichten.

Liebe, liebe Grüße
Makira

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oh nein, so habe ich es nicht gemeint

Antwort von Tinai am 08.12.2009, 15:13 Uhr

Ich finde, Makira schreibt schon so, dass man eindeutig erkennt, wie sehr sie ihre Tochter liebt. Sonst könnte sie auch gar nicht so sehr unter der Situation leiden und sie will ja unbedingt Hilfe.

Sie schreibt zwar nichts von ihren positiven Seiten, aber vermutlich überlagert das negative alles andere.

Woher das Verhalten kommt, müssen Fachleute klären, das ist weder online noch durch uns "Abendessen-psychologen" möglich. Das klingt für mich aber auch nicht nach "verzogen" oder Ergebnis von "Inkonsequenz" (einzelnes sicher, aber doch nicht die Summe). Mir scheint, das Mädchen hat große Probleme mit sich selbst und mit der Anerkennung. Und die Rolle, die sie jetzt füllt, kennt sie, da weiß sie, mit welchen Reaktionen sie rechnen muss, das ist immer noch besser als mit einer "neuen" Rolle ins Ungewisse zu steuern.

Und ganz sicher hat ihre Tochter ganz viele Seiten, die uns Makira auch schreiben könnte.

Gruß Tina

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Und wenn

Antwort von Tinai am 08.12.2009, 15:22 Uhr

....es doch bis Februar dauern sollte, dann nimm das war. Besser spät als nie!

'Deine Tochter ist jetzt auch in dem Alter, wo längst nicht mehr alleine die BEstätigung durch die Eltern zählt, sondern die Freunde sehr wichtig sind.

Da reicht Eure Bestätigung sicherlich nicht aus.

Viel Erfolg und viel Ausdauer!

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Danke...

Antwort von Makira am 08.12.2009, 16:30 Uhr

Tina. Das hast du sehr schön und treffend beschrieben.

Grüßle
Makira

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Ihr Selbstwertgefühl scheint ziemlich angeknackst zu sein....

Antwort von Millefleurs am 08.12.2009, 17:11 Uhr

Hallo Makira,

das ein oder andere Verhalten Deiner Tochter deutet wirklich auf zu wenig Selbstvertrauen hin, speziell ihr Verhalten im Sport.

Du schreibst, dass sie sehr sportlich ist und auch Talent hat. Kann es in diesem Zusammenhang sein, dass Du von ihr mehr sportliches Können erwartest und zu ungeduldig bist?
Warum hat sie schon so viele Sportarten angefangen? Sind in den Kursen weniger talentierte Kinder aufgetaucht, die einfach bessere Leistungen gezeigt haben? Ist deshalb gewechselt worden?

Ich muss sagen, dass es im zunehmenden Alter immer schwieriger wird, in einer Sportmannschaft Fuß zu fassen. So mancher ist bereits seit Grundschulanfang mit dabei und die Latte ist entsprechend hoch. Es kann auch bei sportlich begabten Kindern über ein Jahr dauern, bist sie sich in der Gruppe und in der Sportart zurecht gefunden haben. Ein häufiger Wechsel der Sportart ist daher sehr kontraproduktiv!

Bleibt nun bei einer Sportart und lass sie einfach mitmachen - egal wie gut die anderen sind! Erwarte am besten nichts sondern freu dich einfach über die Tage, an denen sie ohne murren mitmacht und lachend heimkommt. Dränge sie zu nichts, sondern lobe sie auch über Kleinigkeiten. Und vor allem: Spiele nicht ihr Spiel! Rede ihr nicht rein, und erwähne erst recht nicht, was Du machen tätest...
Und gibt ihr Zeit, vieeeeeeeel Zeit und erwarte garnichts (keine Erwartungen im positiven Sinn)

So wird sie eventuell wieder ins Gleichgewicht kommen. Und wenn sie wieder mit sich selber im Reinen ist, wird sich auch ihr Verhalten ändern.

Gruß
millefleurs

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Buchtipp

Antwort von like am 08.12.2009, 21:40 Uhr

http://www.amazon.de/Geheimnis-gl%C3%BCcklicher-Kinder-Steve-Biddulph/dp/3453197429/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1260304792&sr=8-1

Könnte vielleicht ein paar Tipps für euch bereithalten.
Ich fand es sehr aufschlussreich - hab's vor Jahren mal gelesen.

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Re: Weiss nicht, obs hierher gehört, aber mein Kind (10 J.) ist nicht normal

Antwort von margie am 08.12.2009, 23:36 Uhr

Hallo,

gib mal bei google persistierende frühkindliche reflexe ein. Oder such dir eine Ärztin, die auf Entwicklungsstörungen spezialisiert ist. Oder gib das Stichwort INPP ein. Da wirst du etliche Geschichten finden, in denen du dich wiederfindest.
Das mit der Halswirbelsäule hört sich doch stark nach dem KISS Syndrom an.
Wurde bei meinem Sohn leider erst mit 7 Jahren festgestelllt. Und auch div.
Wahrnehmungsstörungen, Hörverarbeitungsstörungen etc.. Wir fangen nächste Woche mit der Behandlung an. Ich bin sehr froh,daß die Lehrerin meines Sohnes sich die Kinder sehr genau anschaut und uns den Tip gegeben hat , ihn mal bei einer von ihr empfohlenen Spezialistin untersuchen zu lassen.
Mach dich schlau. Vielleicht kannst du deinem Kind so helfen.
Viele Grüße und alles gute
Margie

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Hört sich an vielen Stellen nach meiner Tochter (9) an

Antwort von Hofi2 am 09.12.2009, 9:47 Uhr

Zwar nicht alles und nicht alles so extrem - aber sie stellt sich gerade im Moment auch bei vielem an, wie ein Kleinkind.
Z.B. gestern sollte sie ihr Zimmer (ein wirklicher Saustall - den ich vor einer guten Wochen erst generallaufgeräumt und gereinigt hatte) aufräumen - sie heult und schreit - stundenlang.
Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, schreit sie ebenfalls bis zum abwinken.
Ich hab schon ADHS etc. ausschließen lassen. Aber eine gute Krankengymnastin hat sofort gemerkt, was los ist: sie fragte "Hat Annika gekrabbelt als Kleinkind?" Nein hat sie nicht. Resultat - ihre beiden Gehirnhälften arbeiten nicht richtig zusammen.
Annika stolpert auch oft und kleckert beim Einschütten von Trinken in ihr Glas...
Werden da jetzt eine Therapie beginnen und hoffen, daß es was bringt.

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